DE3323114A1 - Verfahren und vorrichtung zum betaetigen der bremsen eines mit einer auflaufbremseinrichtung versehenen kraftfahrzeug-anhaengers - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum betaetigen der bremsen eines mit einer auflaufbremseinrichtung versehenen kraftfahrzeug-anhaengers

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DE3323114A1 DE19833323114 DE3323114A DE3323114A1 DE 3323114 A1 DE3323114 A1 DE 3323114A1 DE 19833323114 DE19833323114 DE 19833323114 DE 3323114 A DE3323114 A DE 3323114A DE 3323114 A1 DE3323114 A1 DE 3323114A1
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Kurt 8871 Kötz Kober
Robert Ing.(grad.) 8871 Burtenbach Köhler
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Betätigen der Bremsen eines
  • mit einer Au flau fbremseinrichtung versehenen Kraftfahrzeug-Anhängers Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Betätigen der Bremsen eines mit einer Auflaufbremseinrichtung sowie mit Innenbacken-Radbremsen versehenen Kroftfahrzeug-Anhängers, bei dem die Bremsbacken in Abhängigkeit von der Auflaufkraft über den Au flau fweg zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger zur Bremsanlage gebracht werden.
  • Das Prinzip der Uber Auflaufbremseinrichtungen abgebremsten Kraftfahrzeug-Anhänger beruht darauf, daß der Auflaufweg, den der Anhänger beim Abbremsen des Zugfahrzeuges als Folge der Auflaufkraft zurücklegt, zur Betätigung der Radbremsen des Anhängers ausgenutzt wird. Diese Betätigung der Radbremsen läßt sich in zwei Stufen darstellen, nämlich einerseits in demjenigen Auflaufweg, der notwendig ist, um die Bremsbacken der Innenradbremsen zur Bremsanlage zu bringen, und den weiteren Auflaufweg, um die Anpreßkraft der Bremsbacken proportional zur Auflaufkraft zwecks effektiver Abbremsung des Anhängers zu erhöhen. In aller Regel ist bei solchen auflaufgebremsten Anhängern ein beträchtlicher Au flau fweg erforderlich, um die notwendigen Funktionen auszuführen, der im Regelfall etwa bei 100 mm liegt.
  • Daraus folgt, daß die kinetische Energie des in Fahrt befindlichen Anhängers zum Zwecke der Abbremsung an der Deichsel des Anhängers voll wirksam wird. Die im Bereich der Deichsel bzw. ihrer Kupplung wirksame, sogenannte Deichselkraft beeinflußt in ungünstiger Weise das Fahrverhalten des Gespannes während der Abbremsung. Diese ungUnstigen Einflüsse sind bisher in Kauf genommen worden.
  • Es ist bekannt, daß solche ungUnstigen Verhältnisse nicht eintreten, wenn zwischen Zugfahrzeug und Anhänger ein sogenanntes durchgehendes Bremssystem vorhanden ist, wonach die Abbremsung des Zugfahrzeuges synchron mit der Abbremsung des Anhängers erfolgt und hierfür eine komplizierte druckluftgesteuerte oder ähnliche Bremsanlage erforderlich ist. Dieses sogenannte durchgehende Bremssystem ist mit den geschilderten Au flau fbremsen nicht erreichbar, die sich aus Kostengründen und dgl. insbesondere bei landwirtschaftlichen Anhängern sowie bei Wohnwagen und ähnlichen Anhänger durchgesetzt haben.
  • Das Problem der Erfindung besteht nun darin, derartige, auflaufgebremste Kraftfahrzeug-Anhänger hinsichtlich ihrer Bremsanordnung so zu gestalten, daß das Fahrverhalten des Gespannes demjenigen genähert wird, welches ein sogenanntes durchgehendes Bremssystem aufweist. Mit anderen Worten strebt die Erfindung an, die Deichselkraft die beim Auflaufen des Anhängers während des Bremsens entsteht, wesentlich zu reduzieren und andere Ursachen als den Au flau fweg einzusetzen, um die Radbremsen wirksam zu betätigen.
  • Diese Aufgabe ist neu.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung im Rahmen eines prinzipiellen Verfahrens vor, daß die Energie zur Erzeugung des für die Bremsung erforderlichen Anlagedruckes der Bremsbacken aus der Abstützkraft der Bremsbacken gewonnen bzw. abgezweigt wird.
  • Die Erfindung geht zunächst dovon aus, daß das Anlegen der Bremsbacken in die Bremsstellung wie bisher in Abhängigkeit vom ersten Teil des Au flau fweges des Anhängers bei Abbremsung des Zugfahrzeuges herbeigeführt wird. Dafür wird nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der Auflaufenergie benötigt. Sobald aber die Bremsbacken zur Bremsanlage an der Bremstrommel gelangt sind, soll die Kraft zur verstörkten Anlage der Bremsbacken nicht weiter aus der Auflaufkraft über den Auflaufweg des Anhängers hergeleitet sondern auf andere, erfinderische Weise erzeugt werden.
  • Hierzu ist erfindungsgemäß eine Erkenntnis ausgenutzt worden, die bisher unbeachtet geblieben ist. Die zur Anlage gebrachten Bremsbacken erfahren durch die Raddrehrichtung, die Spreizung und AbstUtzung der Bremsbacken Uber ihren Umfang hinweg einen Momentenaufbau, der sich aus der auflaufenden Wirkung der Primärbacke erklärt.
  • Die Abstützkraft dieser Primärbacke ist beträchtlich größer als die Spreizkraft, welche erforderlich ist, die Bremsbacke zur Bremsanlage zu bringen. Die Erfindung nützt die Erkenntnis aus, daß eigentlich eine viel geringere Kraft erforderlich ist, um die Bremsbocken abzustützen. Die Differenz zwischen der vom Bremsmoment sich ergebenden tatsächlichen Abstützkraft zur notwendigen Abstützkraft wird erfindungsgemäß dazu ausgenutzt, einen Druck oder eine Spannung oder dgl. Energie zu erzeugen, welche zur verstärkten Anlage der Bremsbacken an die Bremsfläche ausgenutzt wird.
  • Das erfindungsgemäße Funktionsprinzip besteht also darin, daß die Energie zur Erzeugung des für die Bremsung erforderlichen Anlage druckes der Bremsbacken aus der Uberschüssigen AbstUtzkraft der Bremsbacken gewonnen bzw. abgezweigt wird.
  • Daraus folgt, daß an der Deichsel nur diejenige Deichselkraft wirksam wird, welche beim Auflaufen des Anhängers zum Anlegen der Bremsbacken an die Bremsflächen erforderlich ist. Diese Kraft ist außerordentlich minimal.
  • Während bei vorbekannten Anhänger nun der weitere Au flau fweg der Anhänger ausgenutzt werden muß, um aus der Au flau fenergie die Anlagekraft der Bremsbacken zum Abbremsen des Anhängers zu verstärken, wird beim Gegenstand der Erfindung dieser zusätzliche Auflaufweg entbehrlich, weil das auf die angelegten Bremsbacken einwirkende Bremsmoment über die Abstützung der Bremsbocken selbst dafür sorgt, die Bremsbacken verstärkt an die Bremsflächen anzudrücken. Es handelt sich hierbei also um einen Selbstverstörkungs effekt, der aus überschüssiger Energie, die zum AbstUtzen der Bremsbacken nicht benötigt wird, gewonnen ist.
  • Die mit der erfindungsgemößen Bremseinrichtung ausgerüsteten Kraftfahrzeug-Anhänger benötigen nicht mehr die sperrige Auflaufeinrichtung.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Konstruktione unterschiedlicher Art anwendbar, von denen sich einige aus den Unter ansprüchen ergeben. Dabei spielt auch die Steuerung des Anlagedrucke der Bremsbacken eine Rolle. Die Erfindung sieht Möglichkeiten vor, d Eigenverhalten des Anhängers bzw. seiner Räder beim Abbremsvorgang z dieser Steuerung bzw, Regelung einzusetzen. Man kann beispielsweise den Auflaufweg, d.h. die relative Entfernungsverönderung zwischen An hunger und Zugfahrzeug zu dieser Regelung einsetzen. Es ist auch den bar, den Anhänger als um seinen Schwerpunkt kippbares Gebilde sich vorzustellen und das sich aus der Kippbewegung ergebende Drehmoment zur Steuerung der Anpreßkraft der Bremsbacken einzusetzen. Schließli kann das Drehverhalten der Räder zur Druckregelung eingesetzt werder beispielsweise nach Art des bekannten Antiblockiersystems.
  • Mit dem Gegenstand der Erfindung können die Probleme, die beim Rückwärtsfahren oder beim Parken auf au flau fgebremsten Anhänger èntstet auf konstruktiv einfachere Weise gelöst werden. Um das Gespann bei Rückwärtsfahrt nicht abzubremsen, genügt es, die Lehre des Anspruches 3 einzusetzen. Andererseits kann ein Gespann, das während einer ansteigenden Strecke zum Halt kommt, dadurch wirksam (von der Bremse des Zugfahrzeuges abgesehen) abgebremst werden, daß die in der Deichsel angeordneten Steuerelemente zur Regelung der Bremskraft nicht nur auf Druck sondern auch auf Zug reagieren. Somit führt die RUckfahrttendenz des Anhängers über die zugkruftabhängige Steuerung zur wirksamen Abbremsung des Anhängers.
  • Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. In ihr ist die Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig, 1 einen Querschnitt durch eine Radbremse eines Kraftfahrzeug-Anhängers, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Variante zu Figur 1 Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch eine Deichsel und Kupplung eines Anhängers und Fig. 4 einen Radialschnitt durch eine Innenbackenbremse eines Anhängerrades.
  • Die Figur 1 zeigt den Querschnitt durch die Innenbackenbremse eines Kraftfahrzeug-Anhängers, wobei mit 4 die Bremstrommel und mit 1,2 die Bremsbacken bezeichnet sind. Ausgehend von dem Pfeil V, der die Drehrichtung des Rades bei Vorwärtsfahrt anzeigt, gilt die Bremsbackel als Primärbacke und die Bremsbacke 2 als Sekundärbacke.
  • Bei auflaufgebremsten Kraftfahrzeug-Anhängern ist außerdem erwünscht, daß diese bei Rückwurtsfahrt des Gespannes keine Bremsung erfahren.
  • Die bei Rückwärtsfahrt entgegengesetzt zum Pfeil V auflaufend wirkende Bremsbacke 2 soll im Sinne der Erfindung keine Abstützung erfahren und damit die Drehbewegung des Anhängerrades ungehindert zulassen.
  • Hierzu gibt es zahlreiche Lösungsvorschläge im Stand der Technik.
  • Die Brernsbacken 1,2 sind normalerweise mit Spiel gegenüber der Bremstrommel 4 angeordnet. Um die Bremsbacken 1,2 zur Abbremsung zu bringen, muß zunächst das Spiel überwunden werden. Hierzu ist ein Hubmotor 3 erforderlich, der bei vorbekannten auflaufgebremsten Innenbackenbremsen auch als Spreizelement zum Einsatz kommt. In Abhängigkeit von einem ersten Wegbereich der Au flau fbewegung des Anhängers im Bremsvorgang werden zunächst die beiden Bremsbacken 1,2 unter Uberwindung des Spieles zur Anlage an der Bremstrommel 4 gebracht. Erst bei satter Anlage der Bremsbacken 1,2 an der Bremstrommel 4 erfolgt eine Bremswirkung.
  • Diese Bremswirkung kann aber nur dann entstehen, wenn die Bremsbacken 1,2 ortsfest abgestUtzt werden. Zufolge der auflaufenden Wirkung der Bremsbacke 1 ist jedoch die Abstützkraft am Ende dieser Bremsbacke wesentlich größer als diejenige Kraft, die im Bereiche des Hubmotors 3 zum Anlegen der Bremsbacke an die Bremstrommel 4 notwendig ist.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht nun darin, daß der Hubmotor 3 lediglich die Kraft erzeugt, die zur Anlage der Bremsbacken 1,2 an die Bremstrommel 4 erforderlich ist, damit das bei Drehrichtung im Sinne des Pfeiles V sich bildende Bremsmoment wirksam wird.
  • Dieses Bremsmoment verstärkt sich aber über den Umfang der Bremsbacken 1,2, so daR der AbstUtzung der Bremsbacken 1,2 ein wesentlich größeres Bremsmoment gegenübersteht. Dieser ueberschuß an Bremsmoment wird ausgenutzt, um die Bremsbacken 1,2 stärker zur Anlage an der Bremstrommel 4 zu bringen, ohne daß hierzu ein zusätzlicher Auflaufweg des Anhängers, der die Deichselkraft wesentlich erhöhen würde, erforderlich ist. Dies wird im Sinne der Erfindung gemäß Figur 1 dadurch herbeigefUhrt, daß als Abstützorgon für die Bremsbacken 1,2 ein Druckerzeuger 5 verwendet wird, der also keine ortsfeste Abstützung der Bremsbacken 1,2 herbeiführt, sondern eine solche, welche Druck zu erzeugen gestattet, beispielsweise in Form eines hydraulischen oder pneumatischen Zylinders. Demnach ist die Druckerhöhung im Tei 5 proportional zur Bremsverstellung der Bremsbacken 1,2. Die Druckerhöhung wird über die Druckleitung 6 in den Hubmotor 3 eingeleitet, der für die Anlage der Bremsbacken 1,2 an die Bremstrommel verantwortlich ist.
  • Infolgedessen führt die sich verstdrkende Abstützung der Bremsbacken beim Bremsvorgang automatisch zur Verstärkung der Andruckkraft der Bremsbacken 1,2 an der Bremstrommel 4.
  • Damit nach den gegebenen Erfordernissen keine unwilikürliche Bremssteigerung eintreten kann, ist beim Beispiel der Figur 1 in der Druckleitung 6 eine Regelanordnung 7 vorgesehen, welche den in den Hubmotor 3 eingeführten Uberdruck in Abhängigkeit vom Fahrverhalten des Gespannes steuert. Eine solche Steuerung kann in verschiedener Weise erfolgen, indem beispielsweise der Auflaufweg des Anhängers und damit die Deichselkraft zur Speisung der Regelanordnung 7 verwendet wird.
  • Man kann sich aber auch vorstellen, den Anhänger als kippfähiges Organ zu betrachten, wobei im Bremsvorgang das Kippmoment zur Steuerung der Regelanordnung 7 ausgenutzt wird.
  • Die Erfindung läßt also zahlreiche Mbglichkeiten zur gewünschten Steuerung der Bremsung offen.
  • Das Beispiel der Figur 2 unterscheidet sich von denjenigen der Figur 1 dadurch, daß der Hubmotor 3 und der Druckerzeuger 5 ungefähr koaxial einander gegenüberliegen und die beiden Bremsbacken 1,2 über die Gelenke 8 und das Verbindungsglied 9 zu einer Baugruppe zusammengefaßt sind, wobei das Verbindungsglied 9 entlang der Führung 10 beweglich ist. In diesem Falle ist zwischen dem Hubmotor 3 und dem Druckerzeuger 5 die Druckleitung 6 mit der Regelanordnung 7 vorgesehen.
  • Das Beispiel der Figur 3 zeigt, wie die Bremsbacken 1,2 bei einem bestimmten Grad der Auflaufbewegung in Anlage zur Bremstrommel 4 gebracht werden können. In Figur 3 ist eine Kupplung 11 mit einem entsprechenden Kupplunsgehäuse 13 vorgesehen, welches in einem Zuggabelgehöuse 12 längs beweglich geführt ist. Dieser Längsbeweglichkeit steht als Widerstand ein Federpolster 14 gegenüber. Das Kupplungsgehäuse 13 wirkt bei der Auflaufbewegung des Anhängers, die sich am Zuggabelgehäuse 12 bemerkbar macht, auf einen Hubmotor 15 aus, welcher den Hubmotor 3 gemäß Figur 1 beaufschlagt. Die in Figur 3 dargestellte Anordnung braucht lediglich den Weg zu messen und zu übertragen, der beim Auflaufen des Anhängers erforderlich ist, die Bremsbacken 1,2 gemäß Figuren 1 und 2 zur Anlage an die Bremstrommel 4 zu bringen. Die dadurch erzeugte Kraft wird über die Druckleitung 16 dem Hubmotor 3 der Innenradbremse zugeleitet.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist die mit einem Bremsbelag 17 versehene einzelne Bremsbacke 1,2 an einen Hubmotor 3 angeschlossen, der in einem Gehäuse 20 geführt ist. In diesem Gehäuse 20 ist außerdem der Druckerzeuger 5 geführt, der sich einseitig am Anschlag 18 des Bremsschildes 19 abstützt.
  • Wenn also die Anlage der Bremsbacken 1,2 an der Bremstrommel 4 zufolge der Wirkung des Hubmotors 15 zur Erzeugung eines Bremsmomentes führt, dann erfolgt beim Beispiel der Figur 4 eine Längsbewegung des Gehäuses 20 in der Weise, daß sich der Druckerzeuger 5 am Anschlag 18 abstützt. Auf diese Weise wird ein zusätzlicher Druck erzeugt, welcher dem Hubmotor 3 der Bremsbacken 1 zugeführt wird, wodurch eine verstärkte Anlage der Bremsbacken 1,2 an der Bremstrommel 4 herbeigefügt wird.
  • Bei Bewegung des Anhängers in umgekehrter Richtung (Rückfahrt) kann sich der Druckerzeuger 5 nicht am Anschlag 18 abstützen, sondern er löst sich von diesem, wodurch die Möglichkeit vereitelt ist, die Bremsbacken 1,2 bei Rückwärtsfahrt des Anhängers zur Abstützung zu bringen. Infolgedessen kann der Anhänger ungehindert rückwärts gefahren werden.
  • Stückliste 1 Bremsbacke (primär) 2 Bremsbacke (sekundär) 3 Hubmotor 4 Bremstrommel 5 Druckerzeuger 6 Druckleitung 7 Regelanordnung 8 Gelenk 9 Verbindungsglied 10 FUhrung 11 Kupplung 12 Zuggabelgehäuse 13 Kupplungsgehäuse 14 Federpolster 15 Hubmotor 16 Druckleitung 17 Bremsbelag 18 Anschlag 19 Bremsschild 20 Gehäuse - Leerseite -

Claims (8)

  1. Patentanspriiche X Verfohren zum Betätigen der Bremsen eines mit einer Auflaufbremseinrichtung sowie mit Innenbacken-Radbremsen versehenen Kraftfahrzeug-Anhängers, bei dem die Bremsbacken in Abhongigkeit von der Auflaufkraft Uber den Auflaufweg zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger zur Bremsanlage gebracht werden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Energie zur Erzeugung des für die Bremsung erfordeXlichen Anlagedruckes der Bremsbacken aus der Abstützkraft der Bremsbacken gewonnen bzw. abgezweigt wird 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Uber eine Auflaufbremseinrichtung betätigbare Innenbacken-Radbremse eines Kraftfahrzeug-Anhöngers, deren Bremsbacken über mindestens einen Hubmotor in die Bremsanlage mit der Bremstrommel gegen die Wirkung einer Abstutzung bewegbar sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die AbstUtzung als Druckerzeuger (5) ausgebildet ist, dessen Druckraum den Hubmotor (3) fUr die Erzeugung der Bremsdruckkraft der Bremsbacken (1,2) speist.
  2. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Druckerzeugac (5) in der bei Vorwörtsfahrt-Bremsung wirksamen Abstutzrichtung an einem ortsfesten Anschlag (18) des Bremsschildes abgestützt und in entgegengesetzter Richtung abs tu tzungs.
  3. frei ist0 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Hubmotor (3) und der Druckerzeuger (5) ungefähr koaxial zueinander angeordnet und die Bremsbacken (1,2) an der gegenüberliegenden Seite miteinander gelenkig (8,9,10) verbunden sind.
  4. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Hubmotor (3) und der Druckerzeuger (5) einander, bezogen auf die Radachse, gegenUberliegend angeordnet sind.
  5. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Hubmotor (3) und dem Druckerzeuger (5) eine Druckregelanordnung (7) vorgesehen ist.
  6. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Druckregelanordnung (7) vom Au flau fweg des Anhängers ausgehend gesteuert ist.
  7. 8. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Deichsel des Anhängers ein die Au flau fbewegung des Anhängers in Druck umsetzender Hubmotor (15) vorgesehen ist, der den Hubmotor (3) in der Radbremse zur Bewegung der Bremsbacken (1,2) in die Bremsanlage speist.
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