DE4014312A1 - Anordnung zum anschluss einer deichselkupplung - Google Patents
Anordnung zum anschluss einer deichselkupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Anschluß
einer Deichselkupplung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige Anordnung ist aus der WO 86 02 323, dort
insbesondere Fig. 3, bekannt. Der Abstand zwischen der
Übertragungsfläche an einer Rahmentraverse als dem
Fahrzeugbauteil und der gegenüberliegenden Übertra
gungsfläche an dem Kupplungslager ist dort mit einem
Elastomer-Federelement ausgefüllt. Unter der Einwirkung
der Axialkraft verformt sich dieses und ermöglicht
dadurch der Deichselkupplung einschließlich des Kupp
lungslagers eine Verschiebung.
Zur Erfassung der Axialkraft weist die bekannte Anord
nung einen wegabhängigen Schalter auf. Dieser wird
geschaltet, wenn die Axialkraft die Deichselkupplung um
eine vorbestimmte Leer-Verschiebung verschoben hat.
Durch sein Schalten signalisiert der Schalter, daß
überhaupt eine Axialkraft vorhanden ist und daß diese
eine, durch die Leer-Verschiebung bestimmte, Größe
erreicht oder überschritten hat.
Aufgrund dieser Wirkungsweise bietet die bekannte
Anordnung keine Möglichkeit zur kontinuierlichen
Erfassung der Axialkraft.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung der eingangs genannten Art mit einfachen
Mitteln so fortzubilden, daß sie eine kontinuierliche
Erfassung der Axialkraft gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch 1
angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Fortbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Durch seine Anordnung in dem durch den Abstand der
Übertragungsflächen des Fahrzeugbauteils und des
Kupplungslagers gebildeten Zwischenraum liegt das Fluid
in dem Kraftfluß der Axialkraft. Infolgedessen wird
letztere in einen Druck des Fluids umgesetzt, den der
Drucksensor mißt. Da die Abhängigkeit zwischen Axial
kraft und Druck des Fluids bekannt ist - in der Regel
ist sie linear -, ist das von dem Drucksensor gelie
ferte Signal als Axialkraftsignal auswertbar.
Als Fluid gestattet die Erfindung die Verwendung jedes
bekannten flüssigen inkompressiblen Mediums, wie
Wasser, Hydrauliköl, Bremsflüssigkeit und Schmieröl.
Vorzugsweise kommen jedoch als Fluid feste Stoffe mit
quasi - hydraulischen Eigenschaften in Frage, bei
spielsweise ein Elastomer. Den Vorzug verdienen diese,
weil sie nur geringe Anforderungen hinsichtlich der
Abdichtung des Zwischenraums stellen.
Je nach Art der Auswertung der von dem Drucksensor
gelieferten Signale kann die Erfindung zur Messung des
Drucks des Fluids und der Axialkraft und/oder zu von
dem Druck oder der Axialkraft abhängigen Steuerungs-
bzw. Regelungszwecken, z. B. für eine deichselkraftab
hängige Bremsdrucksteuerung, eingesetzt werden.
In der Erfindung sind alle zur Erfassung der Axialkraft
erforderlichen Bauelemente in einer fahrzeugfesten
Baugruppe vereinigt. Dadurch ermöglicht die Erfindung
die Erfassung der Axialkraft ohne Eingriff in die
Deichselkupplung, damit die Anwendung marktüblicher
Deichselkupplung ermöglichend oder erleichternd.
Der Einsatzbereich der Erfindung kann durch eine
Fortbildung erweitert werden, in der sie außer der
Axialkraft auch eine Axialkraft in Gegenrichtung
erfaßt. In dieser Ausgestaltung kann durch Summierung
der Signale der jeder Richtung zugeordneten Druck
sensoren ein resultierendes Signal gebildet und zu den
oben genannten Zwecken ausgewertet werden. Dadurch
können Störeinflüsse, die auf der Temperaturabhängig
keit des Verhaltens des Fluids und auf dessen Zeitver
halten (Setzerscheinungen) beruhen, kompensiert werden.
Ein derartiger Störeinfluß ist insbesondere die Null
punktverschiebung.
Häufig muß die Deichselkupplung auch eine, gegebenen
falls resultierende, Kraft oder Kraftkomponente quer
zur Richtung der Axialkraft auf das Fahrzeugbauteil
übertragen, wodurch das Signal des Drucksensors bzw.
der Drucksensoren verfälscht werden kann. Eine der
artige Störung schließt eine Ausgestaltung ganz oder
wenigstens weitestgehend aus, in der das Fahrzeugbau
teil das Kupplungslager wenigstens im wesentlichen quer
zu der Richtung der Axialkraft über ein hydrostatisches
Lager lagert. Auch das Fluid des hydrostatischen Lagers
kann aus dem oben erwähnten Grund vorzugsweise ein
Elastomer sein, und zwar sowohl das gleiche wie als
auch ein anderes als das in dem zwischen den erwähnten
Übertragungsflächen gebildeten Zwischenraum verwendete.
Weitere Vorteile der Erfindung werden in deren nunmehr
folgender Erläuterung anhand zeichnerisch dargestellter
Ausführungsbeispiele angegeben.
Unter durchgehender Verwendung gleicher Bezugszeichen
für funktionsgleiche Bauelemente zeigen
Fig. 1 und 2 eine Anordnung zum Anschluß
einer Deichselkupplung mit
Deichselkupplung,
Fig. 3 bis 7 Abwandlungen der Anordnung
nach Fig. 1,
Fig. 8 ausschnittsweise eine andere
Anordnung zum Anschluß einer
Deichselkupplung mit Deichsel
kupplung.
Die in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Anordnung zum
Anschluß einer Deichselkupplung (1, 13) ermöglicht die
Erfassung der von der Deichselkupplung (1, 13) auf ein
Fahrzeugbauteil (8) in Gestalt einer Rahmentraverse
übertragenen Axialkraft.
Das Ausführungsbeispiel gestattet die Erfassung der
Axialkraft als Zugkraft in Richtung des Pfeils (Z) und
als Schiebekraft in Richtung des Pfeils (S). Das
Ausführungsbeispiel geht damit über eine Grundausfüh
rung hinaus, die auf die Erfassung nur einer dieser
Kräfte beschränkt ist. Der Aufbau und die Wirkungsweise
des Ausführungsbeispiels seien deshalb zunächst anhand
einer Grundausführung erläutert, welche beispielsweise
nur die Erfassung der Zugkraft gestattet.
In dieser Grundausführung besteht die Anordnung aus dem
Fahrzeugbauteil (8), einem Kupplungslager (12), einem
Volumen eines inkompressiblen Fluids und einem dessen
Druck erfassenden Drucksensor (10).
Das Fahrzeugbauteil (8) weist eine die Zugkraft aufneh
mende Übertragungsfläche (6) auf. An dem Kupplungslager
(12) ist eine dieser Übertragungsfläche (6) gegenüber
liegende Übertragungsfläche (14) angeordnet. Beide
Übertragungsflächen (6) und (14) stehen einander mit
axialem Abstand gegenüber, dadurch einen Zwischenraum
(7) bildend. Der Zwischenraum (7) ist mit dem inkom
pressiblen Fluid gefüllt. Dadurch ist das Kupplungs
lager (12) schwimmend mit dem Fahrzeugbauteil (8)
verbunden.
Der Drucksensor (10) ist in der Übertragungsfläche (14)
des Kupplungslagers (12) mit Anschluß an den Zwischen
raum (7) versenkt angeordnet, so daß er den in dem
Fluid herrschenden Druck erfassen kann.
Die Deichselkupplung (1, 13) besteht aus einem nur
schematisch angedeuteten Zugmaul (1) und einer Zug
stange (13). Die Deichselkupplung (1, 13) ist auf
übliche und daher nicht näher beschriebene Weise
mittels ebenfalls üblicher und daher nicht näher
beschriebener Befestigungsmittel von dem Kupplungslager
(12) axial fixiert und geführt.
Die in das Zugmaul (1) eingeleitete Zugkraft wird über
die Zugstange (13) und die erwähnten Befestigungsmittel
auf das Kupplungslager (12) und von diesem über seine
Übertragungsfläche (14) und das Fluid in dem Zwischen
raum (7) auf die Übertragungsfläche (6) des Fahrzeug
bauteils (8) und somit auf dieses selbst und auf das
Fahrzeug übertragen. Da sich das Fluid im Kraftfluß der
Zugkraft befindet, ruft diese in dem Fluid einen Druck
hervor, der von dem Drucksensor (10) erfaßt wird.
Zwischen der Zugkraft und dem Druck des Fluids besteht
ein bekannter - in der Regel linearer - Zusammenhang,
so daß das von dem Druck des Fluids abhängige Signal
des Drucksensors (10) als Axialkraftsignal ausgewertet
werden kann.
Als Fluid dient vorliegend ein Elastomer. Zur Sicher
stellung seiner Inkompressibilität muß das Elastomer
blasenfrei sein. Zum gleichen Zweck müssen das Fahr
zeugbauteil (8) und das Kupplungslager (12) an den
radialen Begrenzungen des Zwischenraums (7) so ausge
bildet sein, daß dem Elastomer kein Ausweichvolumen für
Verformungen unter der Einwirkung der Zugkraft geboten
wird. Die letztgenannte Ausbildung geschieht üblicher
weise dadurch, daß das Fahrzeugbauteil und das Kupp
lungslager mit engen Passungen aufeinander geführt
werden. Das Ausführungsbeispiel zeigt jedoch andere
Lösungen. Ein radial außen angeordneter, quer oder im
wesentlichen quer zu den Übertragungsflächen (6) und
(14) verlaufender Führungsspalt (11) zwischen dem
Fahrzeugbauteil (8) und dem Kupplungslager (12) ist
relativ weit, und das als Fluid dienende Elastomer ist
in ihm hineingezogen. Der in den Führungsspalt (11)
hineinragende Teil des Elastomers wirkt dadurch wie ein
den Zwischenraum (7) verschließender Stopfen. An der
radial inneren Begrenzung des Zwischenraums (7) kann in
der Grundausführung eine vergleichbare Lösung angewandt
werden.
Die soeben beschriebenen Maßnahmen zur Abdichtung des
Zwischenraumes (7) sind wesentlich weniger aufwendig
als Maßnahmen, die zur Abdichtung des Zwischenraumes
bei Verwendung eines hydraulischen Mediums als Fluid
erforderlich wären, weshalb die Verwendung des Elasto
mers als Fluid zu bevorzugen ist.
Das Elastomer kann als selbständiges Formteil in den
Zwischenraum (7) und in den Führungsspalt (11) einge
fügt sein, es kann aber auch an die Übertragungsflächen
(6) und (14) und die den Führungsspalt bildenden
Umfangsflächen des Fahrzeugbauteils (8) und des Kupp
lungslagers (12) anvulkanisiert sein.
Wie schon erwähnt, ermöglicht das Ausführungsbeispiel
auch die Erfassung der der bisher beispielhaft gewähl
ten Zugkraft entgegengerichteten Schiebekraft als der
in Gegenrichtung übertragenen Axialkraft.
Zu diesem Zweck weist das Ausführungsbeispiel an dem
Fahrzeugbauteil (8) eine die Schiebekraft aufnehmende
weitere Übertragungsfläche (5), an dem Kupplungslager
(12), und zwar an einem nicht näher bezeichneten
Flansch desselben, eine weitere Übertragungsfläche
(16), einen dazwischen angeordneten und mit einem
Elastomer als inkompressiblem Fluid gefüllten weiteren
Zwischenraum (2) und einen weiteren Drucksensor (17)
auf. Für diese Elemente gelten die zu den entsprechen
den Elementen der Grundausführung (6, 14, 7 und 10)
gemachten Ausführungen entsprechend. Um auch den
weiteren Zwischenraum (2) an seiner radial äußeren
Begrenzung nach der für den Zwischenraum (7) angege
benen Methode abdichten zu können, weist das Fahr
zeugbauteil (8) auf seiner der weiteren Übertragungs
fläche (5) zugeordneten Seite einen umlaufenden Kragen
(4) auf, der mit dem Außenumfang des Flansches des
Kupplungslagers (12) einen dem Führungsspalt (11)
entsprechenden, mit dem Elastomer gefüllten Führungs
spalt (3) bildet. Der Kragen (4) kann auf jede geeig
nete Weise an einem zum Fahrzeugbauteil (8) gehörigen
U-Profil (9) befestigt, beispielsweise angeschweißt,
sein.
Da sich bei Einsatz des an den radial äußeren Begren
zungen der Zwischenräume (2) und (7) angewandten
Lösungsprinzips auch an den radial inneren Begrenzungen
die Elastomervolumina in beiden Zwischenräumen (2) und
(7) berühren und dadurch die Signale der Drucksensoren
(17) und (10) verfälschen würden, sind die Zwischen
räume radial innen durch ein Dichtelement (15) gegen
einander abgedichtet.
Das Ausführungsbeispiel läßt erkennen, daß bei anvul
kanisiertem Elastomer schon in der Grundausführung das
Fahrzeugbauteil (8) und das Kupplungslager (12) eine
fahrzeugfeste Baugruppe bilden, in der die Deichsel
kupplung (1, 13) mit ihren Befestigungsteilen montiert
wird. Das Ausführungsbeispiel läßt ferner erkennen, daß
bei der erwähnten Fortbildung zur Messung der Axial
kraft in beiden Richtungen der die Übertragungsflächen
(5) und (6) des Fahrzeugbauteils (8) tragende Steg des
U-Profils (9) zwischen den Übertragungsflächen (14) und
(16) des Kupplungslagers (12) und den Elastomervolumina
schwimmend gefangen ist, weshalb bei dieser Fortbildung
die erwähnte fahrzeugfeste Baugruppe immer besteht.
In weiterer Fortbildung der Grundausführung bzw. des
Ausführungsbeispiels sind der Führungsspalt (11) und,
soweit vorhanden, der Führungsspalt (3) so verlängert
und auf ihrer ganzen Länge mit Elastomer ausgefüllt,
daß er bzw. sie eine hydrostatische Lagerung bilden,
über welche das Fahrzeugbauteil (8) das Kupplungslager
(12) wenigstens im wesentlichen quer zu der Richtung
(Z) bzw. (S) der Axialkraft, also wenigstens im wesent
lichen radial, lagert. Dadurch wird der Einfluß einer
etwa quer zur Richtung der Axialkraft auftretenden,
gegebenenfalls resultierenden, Kraft oder Kraftkompo
nente auf das Signal des Drucksensors (10) bzw. die
Signale der Drucksensoren (10) und (17) ausgeschaltet.
Statt mit dem Elastomer aus dem jeweils zugeordneten
Zwischenraum (2) bzw. (11) kann die hydrostatische
Lagerung auch mit einem anderen Elastomer, aber auch
mit einem flüssigen Medium gebildet werden, in welch
letzterem Fall allerdings ebenfalls ein erhöhter
Aufwand zur Abdichtung des jeweiligen Führungsspalts
(11) bzw. (3) zu treiben wäre.
Die Drucksensoren (10) und (17) sind im Ausführungsbei
spiel in den Übertragungsflächen (14) und (16) des
Kupplungslagers (12) versenkt angeordnet. In nicht
dargestellter Weise kann aber wenigstens ein Drucksen
sor auch, soweit es die Zugängigkeit erlaubt, in der
zugeordneten Übertragungsfläche (5) bzw. (6) des
Fahrzeugbauteils (8) versenkt angeordnet sein. Ferner
kann in nicht dargestellter Weise wenigstens ein
Drucksensor aber auch völlig im Elastomer eingebettet
sein. In ebenfalls nicht dargestellter Weise kann auch
wenigstens ein Drucksensor auf einer der Übertragungs
flächen aufliegen und an seinem übrigen Umfang von dem
Elastomer umschlossen sein. Diese Möglichkeiten gelten
auch für die Ausgestaltungen mit einem Fluid in Form
eines anderen Mediums.
In nicht dargestellter Weise können auch der Axialkraft
in jeder Richtung mehrere Drucksensoren zugeordnet
werden.
Die Fig. 2 zeigt die Ansicht dieses Ausführungsbeispiels
aus Dichtung A der Fig. 1. Fig. 2 läßt erkennen, daß in
der offenen Seite des U-Profils (9) durch Einbau,
insbesondere Einschweißen, zweier Querwände (18) ein
Raum mit rechteckigem Grundriß gebildet ist, dessen
Innenwände mit Außenflächen des Kupplungslagers (12)
den umlaufenden Führungsschlitz (11) bilden, dessen
Form folglich sozusagen als Rechteck-Zylinderabschnitt
bezeichnet werden könnte.
Fig. 3 zeigt im Längsschnitt die obere Hälfte einer
Fortbildung des vorigen Ausführungsbeispiels, während
Fig. 4 dessen Ansicht aus Richtung B der Fig. 3 zeigt.
In der offenen Seite des U-Profils (9) des hier mit
(22) bezeichneten Fahrzeugbauteils ist ein Zylinderab
schnitt (21) befestigt, insbesondere eingeschweißt, der
mit dem in diesem Fall zylindrischen Umfang des Kupp
lungslagers (12) den wieder mit (11) bezeichneten
Ringspalt, bildet, der in diesem Fall die Gestalt eines
Zylinderabschnitts besitzt.
Außerdem ist die in dieser Fortbildung mit (1, 13, 20,
23) bezeichnete Deichselkupplung mit Federelementen
(20, 23) versehen, die der Minderung von Stößen inner
halb der Deichselkupplung (1, 13, 20, 23) dienen. Die
nur schematisch dargestellten Federelemente (20, 23)
können aus jedem geeigneten Werkstoff gebildet sein.
Vorzugsweise kommt jedoch auch insoweit im Hinblick auf
dessen weitestgehend reibungs- und hysteresefreie
Verformung und die dadurch bedingte geringe Gefahr der
Verfälschung des Signals bzw. der Signale des Drucksen
sors bzw. der Drucksensoren ein Elastomer in Betracht.
Fig. 5 zeigt im Längsschnitt die obere Hälfte einer
weiteren Fortbildung des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 1, in welcher die Deichselkupplung ein eigenes
Gehäuse (35) aufweist. Das Gehäuse (35) ist mit dem
hier mit (36) bezeichneten Kupplungslager verbunden,
insbesondere verschraubt. Die in das Kupplungsmaul (1)
eingeleitete Kraft wird hier zunächst in das Kupplungs
gehäuse (35) und von diesem auf das Kupplungslager (36)
und von da, wie oben beschrieben, weiter übertragen.
Diese Figur zeigt noch eine Fortbildung der Ausgestal
tung, welche die Erfassung der Axialkraft in beiden
Richtungen (Z) bzw. (S) erlaubt. Diese Fortbildung
ermöglicht die Kompensation von Störeinflüssen, die auf
der Temperaturabhängigkeit und dem Zeitverhalten
(Setzerscheinungen) des Elastomers in den Zwischen
räumen (2) und (7), aber auch der Federelemente (20)
und (23), soweit diese vorhanden und insbesondere
soweit sie aus einem Elastomer sind, dient. Dabei
handelt es sich um eine Summiereinrichtung (32), der
über jeweilige Leitungen (30) bzw. (34) die Signale der
Drucksensor (10) und (17) zugeführt werden. Die Sum
miereinrichtung (32) ist so ausgebildet, daß sie durch
Summierung dieser Signale ein die resultierende Axial
kraft nach Betrag und Richtung kennzeichnendes Signal
an einem durch (33) angedeuteten Ausgang abgibt.
Bei der im Längsschnitt gezeigten oberen Hälfte der
Fortbildung nach Fig. 6 besteht das mit (40) bezeichnete
Fahrzeugbauteil außer aus dem U-Profil (9) aus einem
mit diesem verbundenen, beispielsweise verschraubten,
Übertragungsteil (41), an dem die Übertragungsfläche
(6) bzw. die weitere Übertragungsfläche (5) sowie die
zur Bildung des Ringspalts (11) und, gegebenenfalls,
des Ringspalts (3) erforderlichen Flächen angeordnet
sind. Bei dieser Fortbildung sind die an der Erfassung
der Axialkraft beteiligten Elemente der Anordnung von
deren direkt mit anderen Fahrzeugteilen verbundenen
Elementen getrennt.
In der im Längsschnitt gezeigten Fortbildung gemäß
Fig. 7 ist an das Fahrzeugbauteil (40) der Fortbildung
nach Fig. 6 eine Kupplung mit dem eigenen Gehäusel (35)
nach Fig. 5 angeschlossen.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 besteht die
Anordnung zum Anschluß der Deichselkupplung aus zwei
oder mehr um die Deichselkupplung herum verteilten
gleichartigen Teilanordnungen.
Von diesen Teilanordnungen sind eine vollständig und
eine andere ausschnittsweise dargestellt. Die im
folgenden zu der vollständig dargestellten Teilan
ordnung gegebenen Erläuterungen gelten stellvertretend
für die anderen Teilanordnungen, teilweise aber auch
stellvertretend für die gesamte Anordnung mit.
Das hier mit (66) bezeichnete Fahrzeugbauteil weist im
Bereich der Teilanordnung ein der Schiebekraft zugeord
netes Übertragungsteil (61) und ein der Zugkraft
zugeordnetes Übertragungsteil (67) auf. Die Übertra
gungsteile (61) und (67) sind mit dem Steg des U-Pro
fils (9) durch geeignete Mittel, als welche beispiel
haft Schrauben dargestellt sind, verbunden und weisen
an ihren dem Steg des U-Profils (9) abgewandten Stirn
flächen die jeweiligen Übertragungsflächen (5) bzw. (6)
auf.
Über die Übertragungsteile (61) und (67) ist jeweils
ein Flanschzylinder (62) bzw. (68) gestülpt. Diese sind
an ihren nicht näher bezeichneten Flanschen untereinan
der und über ein Teil (70) der Deichselkupplung mit
dieser verbunden. Das Teil (70) kann zu der Zugstange
(13) gehören, aber auch ein Gehäuseteil sein. Als
Verbindungsmittel dienen durch Distanzstücke (65) und
(69) hindurchgeführte Schrauben (64) und (60). Die
Flanschzylinder (62) und (68) sowie die Verbindungs
mittel bilden eine Baugruppe, die das hier mit (63)
bezeichnete Kupplungslager darstellt.
Die den oben erwähnten Stirnflächen der Übertragungs
teile (61) und (67) als den Übertragungsflächen (5) und
(6) derselben zugekehrten Bodenflächen der Flansch
zylinder (62) und (68) stellen die den Übertragungs
flächen (5) und (6) gegenüberliegenden Übertragungsflä
chen (16) bzw. (14) des Kupplungslagers (63) dar. In
den Übertragungsflächen (16) bzw. (14) sind die Druck
sensoren (17) und (10) versenkt angeordnet.
Die Führungsspalte (3) und (11), die der Abdichtung der
durch den Abstand der Übertragungsflächen (5) und (6)
einerseits sowie (16) und (14) andererseits gebildeten
Zwischenräume (2) und (7) und, gegebenenfalls, der
Bildung der hydrostatischen Lagerung dienen, sind zwi
schen den Umfangsflächen der Übertragungsteile (61) und
(67) und den diese umfassenden inneren Umfangsflächen
der Flanschzylinder (62) und (68) gebildet.
Die zur Übertragung der Schiebekraft und der Zugkraft
auf das in den Zwischenräumen (2) und (7) befindliche
Fluid erforderliche schwimmende Verbindung des Kupp
lungslagers (63) mit dem Fahrzeugbauteil (66) ist
dadurch sichergestellt, daß die Distanzstücke (65) und
(69) den Steg des U-Profils (9) durch reichlich Spiel
bietende Durchbrüche durchdringen.
Eine der Grundausführung des früheren Ausführungsbei
spiels und seiner Fortbildungen entsprechende Grundaus
führung, welche die Axialkraft in nur einer Richtung,
beispielsweise die Zugkraft, erfassen kann, läßt sich
mit einfachen Maßnahmen erzielen. Die insoweit ein
fachsten Maßnahmen wären Stillegung oder Weglassen des
Drucksensors (17) oder Weglassen des Fluids aus dem
Zwischenraum (2) und aus dem zugehörigen Führungsspalt
(3) . Weitere Vereinfachungen wären das Weglassen des
Führungsteils (61) und der Ersatz des darüber gestülp
ten Flanschzylinders (62) durch ein einfacheres Teil,
beispielsweise eine Platte.
Soweit sich aus dem vorstehenden nichts anderes ergibt,
gelten die zu einem Ausführungsbeispiel bzw. einer
Fortbildung gemachten Ausführungen für das andere
Ausführungsbeispiels bzw. die anderen Fortbildungen
identisch oder in entsprechender Anwendung mit.
Der Fachmann erkennt, daß sich der Schutzbereich der
Erfindung nicht in den beschriebenen Ausführungsbei
spielen erschöpft, sondern vielmehr alle Ausgestal
tungen umfaßt, deren Merkmale sich den Patentansprüchen
unterordnen.
Claims (9)
1. Anordnung zum Anschluß einer Deichselkupplung (1,
13; 1, 13, 20, 23) an ein Fahrzeugbauteil (8; 40;
66), welches eine die in einer Richtung (Z bzw. S)
von der Deichselkupplung (1, 13; 1, 13, 20, 23)
übertragene Axialkraft aufnehmende Übertragungs
fläche (6) aufweist, worin an einem der axialen
Fixierung und der Führung der Deichselkupplung
dienenden Kupplungslager (12; 36; 63) eine der
Übertragungsfläche (6) des Fahrzeugbauteils (8, 40,
66) gegenüberliegende Übertragungsfläche (14)
angeordnet ist und worin die Übertragungsflächen
(6) und (14) mit axialem Abstand angeordnet sind,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- a) der durch den Abstand gebildete Zwischenraum (7) ist mit einem inkompressiblen Fluid gefüllt;
- b) es ist wenigstens ein den Druck des Fluids erfassender Drucksensor (10) vorgesehen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei das Fahrzeug
bauteil (8; 40; 66) eine die in Gegenrichtung
(S bzw. Z) von der Deichselkupplung (1, 13; 1, 13,
20, 23) übertragene Axialkraft aufnehmende weitere
Übertragungsfläche (5) aufweist, gekennzeichnet
durch die Merkmale:
- a) an dem Kupplungslager (12; 36; 63) ist eine der weiteren Übertragungsfläche (5) des Fahrzeug bauteils (8; 40; 66) gegenüberliegende weitere Übertragungsfläche (16) angeordnet;
- b) die weiteren Übertragungsflächen (5) und (16) sind mit axialem Abstand angeordnet, wobei der dadurch gebildete weitere Zwischenraum (2) mit einem inkompressiblen Fluid gefüllt ist;
- c) es ist wenigstens ein den Druck des Fluids in dem weiteren Zwischenraum (2) erfassender weiterer Drucksensor (17) vorgesehen.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid ein Elastomer
ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksensor (10)
bzw. wenigstens einer der Drucksensoren (10) bzw.
(17) in einer Übertragungsfläche (5, 6) bzw. (10,
17) versenkt angeordnet ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drucksensor (10) bzw.
wenigstens einer der Drucksensoren (10) bzw. (17)
in dem Fluid vollständig eingebettet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drucksensor bzw. wenigstens
einer der Drucksensoren einerseits auf einer
Übertragungsfläche aufliegt und an seinem übrigen
Umfang von dem Fluid umschlossen ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Summiereinrichtung (32)
vorgesehen ist, der das Signal des Drucksensors
(10) und das Signal des weiteren Drucksensors (17)
zugeführt werden und die durch Summierung dieser
Signale ein die resultierende Axialkraft nach
Betrag und Richtung kennzeichnendes Signal bildet.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeugbauteil (8;
40; 66) das Kupplungslager (12; 36; 63) wenigstens
im wesentlichen quer zu der Richtung (Z bzw. S) der
Axialkraft über eine hydrostatische Lagerung (11;
3, 11) lagert.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragmedium der hydrostatischen Lagerung
(11; 3, 11) ein Elastomer ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014312 DE4014312A1 (de) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Anordnung zum anschluss einer deichselkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014312 DE4014312A1 (de) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Anordnung zum anschluss einer deichselkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4014312A1 true DE4014312A1 (de) | 1991-11-07 |
Family
ID=6405698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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