DE4240599A1 - Einrichtung zum Erfassen von Relativbewegungen - Google Patents
Einrichtung zum Erfassen von RelativbewegungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Erfassen von
Relativbewegungen zwischen einem ersten Bauteil und
einem zweiten Bauteil einerseits und dem zweiten Bauteil
und einem dritten Bauteil andererseits gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Um bei zwei relativ zueinander bewegbaren Bauteilen, wie
z. B. dem Zylindergehäuse und dem Kolben eines Arbeits
zylinders, den Kolbenweg erfassen zu können, ist es
denkbar, an dem einen Bauteil ein z. B. als Widerstands
bahn ausgebildetes erstes Sensorelement und an dem
anderen Bauteil ein als Schleifer ausgebildetes zweites
Sensorelement anzuordnen, wobei das zweite Sensorelement
auf dem ersten Sensorelement gleitend geführt wird.
Soll die Bewegung von drei relativ zueinander bewegbaren
Bauteilen erfaßt werden, so ist zusätzlich zu dem aus
dem ersten Sensorelement und dem zweiten Sensorelement
bestehenden Sensor ein weiterer, in der gleichen Art
ausgebildeter Sensor vorzusehen, wobei ein erstes
Sensorelement des zweiten Sensors am zweiten Bauteil und
ein zweites Sensorelement des zweiten Sensors am dritten
Bauteil angeordnet werden muß. Mittels dieser beiden
Sensoren ist es möglich, den Differenzweg zwischen dem
ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil sowie den Diffe
renzweg zwischen dem zweiten Bauteil und dem dritten
Bauteil zu erfassen. Eine derartige, aus zwei Sensoren
bestehende Einrichtung erfordert einen relativ großen
Bauteile- und Fertigungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrich
tung zum Erfassen von Relativbewegungen zwischen einem
ersten Bauteil und einem zweiten Bauteil einerseits und
zwischen dem zweiten Bauteil und einem dritten Bauteil
andererseits zu schaffen, die sich mit einfachen Mitteln
herstellen läßt.
Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angegebe
nen Erfindung gelöste. Weiterbildungen und vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Die Erfindung bietet insbesondere den Vorteil, bei einer
Anordnung von drei relativ zueinander bewegbaren Bau
teilen mit nur einem Sensor den Differenzweg des ersten
Bauteiles zum zweiten Bauteil und den Differenzweg des
zweiten Bauteiles zum dritten Bauteil erfassen zu
können.
Der Bauteile- und Fertigungsaufwand für die erfindungs
gemäße Einrichtung ist gering. Zudem ist der Platzbedarf
der Sensoreinrichtung in einer Bauteilegruppe minimal.
Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich aufgrund
ihres geringen Platzbedarfs besonders gut in Bremsein
richtungen für Fahrzeuge, insbesondere in Scheiben
bremsen zur Bremsbelagverschleiß-Sensierung einsetzen.
Bei Schwimmsattel- oder auch Schwimmrahmen-Scheiben
bremsen kann die erfindungsgemäße Einrichtung außer zur
Belagverschleißzensierung auch noch zur zusätzlichen
Funktionsüberwachung der Scheibenbremse (Relativbewegung
zwischen Bremskolben und Bremssattel - Relativbewegung
zwischen Bremssattel und Bremsträger) eingesetzt werden.
Dadurch, daß in der erfindungsgemäßen Einrichtung ein
kombinierter Weg-Kraft-Sensor mit zwei Ausgangssignalen
eingesetzt wird, wobei das erste Ausgangssignal der
Position eines auf einer Wegsensorbahn rollend oder
gleitend geführten Kraftübertragungsgliedes entspricht
und das zweite Ausgangssignal der Größe der von dem
Kraftübertragungsglied auf die Wegsensorbahn ausgeübten
Kraft entspricht, wobei jedes der beiden Ausgangssignale
einen Weg darstellt, ist es möglich, eine Relativ
bewegung zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten
Bauteil sowie dem zweiten Bauteil und dem dritten
Bauteil zu erfassen.
Mittels einer geeigneten elektrischen Auswerte- und
Regelschaltung kann der Differenzweg zwischen dem ersten
Bauteil und dem zweiten Bauteil sowie zwischen dem
zweiten Bauteil und dem dritten Bauteil ermittelt
werden, woraus bei der Anordnung der erfindungsgemäßen
Einrichtung an einer Scheibenbremse auf den Bremsbelag
verschleiß und auf die ordnungsgemäße Funktion oder auf
Funktionsstörungen an den die Bremsbelagträger an
treibenden Bauelementen geschlossen werden.
Anhand der Zeichnung werden nachfolgend zwei Ausführungs
beispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine Schwimmsattel-
Scheibenbremse mit einer Einrichtung
zum Erfassen einer Relativbewegung
zwischen Bremssattel und Bremskolben
sowie zwischen Bremssattel und
Bremsträger und
Fig. 2 drei Bauteile, wobei zwei Bauteile
parallel zueinander verschiebbar und
ein Bauteil zu diesen beiden Bau
teilen verschwenkbar angeordnet sind.
In Fig. 1 ist schematisch eine Scheibenbremse darge
stellt, die im wesentlichen aus einem Bremsträger (17),
einem Bremssattel (29) mit Bremskolben (3) sowie Brems
belagträgern (25, 28) mit Bremsbelägen (26, 27) und
einer Bremsscheibe (24) besteht.
Der Bremssattel (29) ist in einer Führung (16) des
Bremsträgers (17) in Längsrichtung der Drehachse der
Bremsscheibe (24) verschiebbar gelagert. Er weist einen
inneren Schenkel (2) und einen äußeren Schenkel (1) auf,
die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, und
einen Teil der Bremsscheibe (24) übergreifen, derart,
daß dieser Teil der Bremsscheibe (24) zwischen den
Schenkeln (1) und (2) gelegen ist.
Der innere Schenkel (2) des Bremssattels (29) weist eine
Ausnehmung (4) auf, in welcher der Bremskolben (3)
mittels eines Dichtringes (6) abgedichtet in Längsrich
tung der Drehachse der Bremsscheibe (24) bewegbar
angeordnet ist. Der äußere Schenkel (1) wirkt mit dem
Bremsbelagträger (28) zusammen und der Bremskolben (3)
wirkt mit dem Bremsbelagträger (25) zusammen. Die beiden
Bremsbelagträger (25) und (28) mit den Bremsbelägen (26)
und (27) sind so zu den Schenkeln (1, 2) des Brems
sattels (29) und so zu der Bremsscheibe (24) angeordnet,
daß je ein Bremsbelagträger (25, 28) mit Bremsbelag (26,
27) je einer der einander abgewandten Seiten der Brems
scheibe (24) gegenüberliegt.
Von der dem Bremsbelagträger (25) abgewandten Seite des
Bremskolbens (3) wird eine Druckmittelkammer (5) im
inneren Schenkel (2) begrenzt, welche über einen Durch
laß (7) in der die Druckmittelkammer (5) begrenzenden
Wand des inneren Schenkels (2), eine Druckmittelleitung
(8), eine Regelventileinrichtung (31) und eine Druck
mittelleitung (30) mit einer nicht dargestellten Druck
mittelquelle verbindbar ist.
Die äußere Mantelfläche des Bremskolbens (3) weist eine
in Richtung der Längsachse des Bremskolbens (3) ver
laufende Ausnehmung (18) auf, in welcher eine als
Wegsensorbahn (9) dienende FPSR-Folie (Force Pressure
Sensing Resistor) angeordnet ist. Die Tiefe der Aus
nehmung (18) ist so bemessen, daß die dem Boden der
Ausnehmung (18) abgewandte Oberfläche der FPSR-Folie mit
der äußeren Mantelfläche des Bremskolbens (3) ab
schließt.
Der innere Schenkel (2) des Bremssattels (29) weist im
Bereich der Lauffläche für den Bremskolben (3) eine
Durchgangsöffnung (20) auf, die quer zur Längsachse der
Ausnehmung (4) für den Bremskolben (3) verlaufend sich
von der dem Bremsträger (17) zugewandten Seite des
Bremssattels (29) ausgehend bis zur Lauffläche für den
Bremskolben (3) hin erstreckt.
Am Bremsträger (17) ist auf der dem Bremssattel (29)
zugewandten Seite eine als Schräge (22) ausgebildete
Hilfseinrichtung vorgesehen, die von der der Brems
scheibe (24) zugewandten Seite des Bremsträgers (17)
ausgehend sich in Richtung auf den Bremssattel (29) zu
ansteigend über einen Teilbereich der dem Bremssattel
(29) zugewandten Seite des Bremsträgers (17) erstreckt.
In der Durchgangsöffnung (20) des Bremssattels (29) ist
eine Druckfeder (21) angeordnet, die mit ihrem einen
Ende eine in der Durchgangsöffnung (20) geführte erste
Kugel (19) und mit ihrem anderen Ende eine ebenfalls in
der Durchgangsöffnung (20) geführte zweite Kugel (23)
beaufschlagt. Die erste Kugel (19) wird von der Druck
feder (21), vorzugsweise unter Vorspannung der Druck
feder (21), an der Wegsensorbahn (9), und die zweite
Kugel (23) wird von der Druckfeder (21), vorzugsweise
unter Vorspannung der Druckfeder (21), auf der Schrägen
(2 2) gehalten.
Von der Druckfeder (21) und den beiden Kugeln (19, 23)
wird ein Kraftübertragungsglied (19, 23, 21) gebildet,
welches mit der Wegsensorbahn (9) einen kombinierten
Weg-Kraft-Sensor (9, 19, 23, 21) zum Erfassen einer
Druckkraft und eines Weges bildet.
Von der Wegsensorbahn (9) des kombinierten Weg-Kraft-
Sensors (9, 19, 23, 21) führen drei elektrische Leitun
gen (13, 14, 15) zu Eingängen einer elektrischen Aus
werte- und Regelschaltung (12). Die Ausgänge der elek
trischen Auswerte- und Regelschaltung (12) sind über
elektrische Leitungen (33, 34) mit Warnlampen (10, 11)
und über eine elektrische Leitung (32) mit einer Regel
ventileinrichtung (31) verbunden.
Weitere Eingänge der elektrischen Auswerte- und Regel
schaltung (12) sind über elektrische Leitungen mit
Sensoren weiterer Scheibenbremsen verbunden, die hier
nicht dargestellt sind. Ebenso sind weitere Ausgänge
der elektrischen Auswerte- und Regelschaltung (12) über
hier nicht gezeigte elektrische Leitungen mit den
weiteren Scheibenbremsen zugeordneten Regelventilein
richtungen verbunden.
Die im vorstehenden beschriebene Einrichtung wird
nachfolgend näher erläutert.
In der Abbildung ist die Scheibenbremse in ihrer ge
lösten Stellung dargestellt. Wird über die Regelventil
einrichtung (31) und- die Druckmittelleitung (8) Druck
mittel in die im Bremssattel (29) angeordnete Druck
mittelkammer (5) eingesteuert, so bewirkt der sich in
der Druckmittelkammer (5) aufbauende Druck, daß der
Bremskolben und somit auch der den Bremsbelag (26)
tragende Bremsbelagträger (25) in Richtung auf die
Bremsscheibe (24) zu bewegt und der Bremssattel (29) mit
seinem inneren Schenkel (2) von der Bremsscheibe (24)
wegbewegt wird, wobei der erste Schenkel (1) des Brems
sattels (29) mit dem den Bremsbelag (27) tragenden
Bremsbelagträger (28) in Richtung auf die dem zweiten
Schenkel (2) des Bremssattels (29) abgewandte Seite der
Bremsscheibe (24) zu bewegt wird.
Bei dieser Relativbewegung zwischen dem Bremssattel (29)
und dem Bremskolben (3) in Längsrichtung der Drehachse
der Bremsscheibe (24) und voneinander weg wird das
Kraftübertragungsglied (19, 21, 23) parallel zur Längs
achse des Bremskolbens (3) über die Oberfläche der
Wegsensorbahn (9) geführt. Gleichzeitig findet eine
Relativbewegung zwischen Bremssattel (29) und Brems
träger (17) statt. Da die zweite Kugel (23) des Kraft
übertragungsgliedes (19, 21, 23), in Bewegungsrichtung
des Bremssattels (29) gesehen, über die ansteigende
Schräge (22) des Bremsträgers (17) geführt wird, ver
ringert sich der Abstand zwischen zwei auf der Längs
achse des Kraftübertragungsgliedes (19, 21, 23) ge
legenen, einander gegenüberliegenden Punkten auf der
Schrägen (22) und der Wegsensorbahn (9) (Berührungspunkt
der ersten Kugel (19) auf der dieser zugewandten Ober
fläche der Wegsensorbahn (9) und Berührungspunkt der
zweiten Kugel (21) auf der Schrägen (22)). Durch die
Verringerung des Abstandes zwischen diesen beiden
Punkten werden die beiden Kugeln (19) und (23) des
Kraftübertragungsgliedes (19, 21, 23) gegen die Kraft
der Druckfeder (21) aufeinander zu bewegt. Die von der
Druckfeder (21) über die erste Kugel (19) auf die
Wegsensorbahn (9) ausgeübte Kraft vergrößert sich so mit
zunehmendem Differenzweg zwischen dem Bremssattel (29)
und dem Bremsträger (17). Von der Wegsensorbahn (9) wird
über die elektrischen Leitungen (13, 14, 15) ein dem
Differenzweg zwischen dem Bremssattel (29) und dem
Bremskolben (3) entsprechendes erstes Signal und ein der
vom Kraftübertragungsglied (19, 21, 23) auf die Weg
sensorbahn (9) ausgeübten Kraft entsprechendes zweites
Signal auf die elektrische Auswerte- und Regelschaltung
(12) gegeben. Die elektrische Auswerte- und Regelschal
tung (12) erkennt eine Relativbewegung zwischen dem
Bremskolben (3) und dem Bremssattel (29) und über die
sich ändernde Druckkraft eine Relativbewegung zwischen
dem Bremssattel (29) und dem Bremsträger (17).
Sind in der elektrischen Auswerte- und Regelschaltung
(12) bei Bremsbetätigung ein eine Relativbewegung
zwischen dem Bremssattel (29) und dem Bremskolben (3)
anzeigendes Signal und ein eine Relativbewegung zwischen
Bremssattel (29) und Bremsträger (17) anzeigendes Signal
vorhanden, so wird von der elektrischen Auswerte- und
Regelschaltung (12) ein Signal auf die Regelventilein
richtung (31) jedoch kein Signal auf die Signallampen
(10) und (11) gegeben. Die beiden erwähnten Signale sind
nur dann in der elektrischen Auswerte- und Regelschal
tung (12) gleichzeitig vorhanden, wenn bei einer Betäti
gung der Scheibenbremse eine Relativbewegung zwischen
Bremssattel (29) und Bremskolben (3) sowie zwischen
Bremssattel (29) und Bremsträger (17) stattfindet.
Klemmt der Bremssattel (29) dagegen in der am Brems
träger (17) vorgesehenen Führung (16), so daß bei einer
Betätigung der Scheibenbremse keine Relativbewegung
zwischen Bremssattel (29) und Bremsträger (17) statt
findet, so liegt in der elektrischen Auswerte- und
Regelschaltung nur ein eine Relativbewegung zwischen
Bremssattel (29) und Bremskolben (3) anzeigendes Signal
vor. Von der elektrischen Auswerte- und Regelschaltung
(12) wird jetzt ein Signal auf die eine Fehlfunktion der
Bremsscheibe anzeigende Warnlampe (11) gegeben. Die
Warnlampe (11) zeigt dem Fahrer eines mit einer solchen
Einrichtung ausgerüsteten Fahrzeugs eine Fehlfunktion
dieser Scheibenbremse an.
Sind die Bremsbeläge (26, 27) dieser Scheibenbremse
soweit verschlissen, daß eine Erneuerung dieser Brems
beläge erforderlich wird, so wird bei einer Betätigung
dieser Scheibenbremse vom Weg-Kraft-Sensor (9, 19, 21,
23) ein Signal auf die Auswerte- und Regelschaltung (12)
gegeben, dessen Größe einen vorgegebenen Schwellenwert,
der einen vorbestimmten Differenzweg zwischen Brems
sattel (29) und Bremskolben (3) darstellt, überschrei
tet.
Wird von der elektrischen Auswerte- und Regelschaltung
(12) erkannt, daß der Differenzweg zwischen dem Brems
kolben (3) und dem Bremssattel (29) an einer einer
ersten Achse des Fahrzeugs zugeordneten Scheibenbremse
von dem Differenzweg zwischen Bremskolben und Brems
sattel an einer einer zweiten Achse des Fahrzeugs
zugeordneten Scheibenbremse abweicht, so wird von der
elektrischen Auswerte- und Regelschaltung (12) ein
Steuersignal auf die Regelventileinrichtung für die
Scheibenbremse bzw. Scheibenbremsen gegeben, deren
Bremsbeläge den geringeren Verschleiß aufweisen, das
heißt, der Bremsdruck in den Bremszylindern der
Scheibenbremsen der einen Achse, welche den geringeren
Bremsbelagverschleiß aufweisen, wird gegenüber dem
Bremsdruck in den Bremszylindern der Scheibenbremsen der
anderen Achse, welche den größeren Bremsbelagverschleiß
aufweisen, erhöht, um möglichst gleichmäßigen Verschleiß
der Bremsbeläge an allen Scheibenbremsen des Fahrzeugs
zu erzielen. Besondere Bedeutung hat ein solcher Achsen
abgleich für die Bremsanlage eines Fahrzeugs, welches an
der einen Achse Scheibenbremse und an der anderen Achse
Trommelbremsen aufweist.
Von Bedeutung für die Erfindung ist es, daß mittels
eines kombinierten Weg-Kraft-Sensors zwei einander
zuordnungsfähige Wege von drei relativ zueinander
bewegbaren Bauteilen erkannt werden können. Dies ist
durch die beschriebene Anordnung eines sowohl einen Weg
als auch eine Kraft sensierenden kombinierten Weg-Kraft-
Sensors möglich, da von der elektrischen Auswerte- und
Regelschaltung zum einen ein erster Weg direkt und ein
zweiter Weg über die sich ändernde Kraft erkannt wird.
Der Weg-Kraft-Sensor kann, wie im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 gezeigt und beschrieben, zwischen drei
relativ zueinander und im wesentlichen parallel zu
einander verschiebbaren Bauteilen angeordnet sein, er
kann aber auch zwischen drei Bauteilen angeordnet
werden, von denen zwei im wesentlichen parallel zu
einander verschiebbar und ein Bauteil zu diesen beiden
Bauteilen verschwenkbar angeordnet ist, wie in Fig. 2
dargestellt.
Fig. 2 zeigt ein erstes Bauteil (37) und ein zweites
Bauteil (45), die im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet und relativ zueinander verschiebbar sind. Ein
drittes Bauteil (39) ist um eine Drehachse (38) ver
schwenkbar so zu dem ersten Bauteil (37) und dem zweiten
Bauteil (45) angeordnet, daß es auf das zweite Bauteil
(45) zu bzw. von diesem weg bewegbar ist.
Das erste Bauteil (37) weist auf seiner dem zweiten
Bauteil (45) zugewandten Seite eine in Richtung seiner
Längsachse verlaufende Ausnehmung (35) auf, in welcher
eine als Wegsensorbahn (36) dienende FPSR-Folie (Force
Pressure Sensing Resistor) angeordnet ist. Die Tiefe der
Ausnehmung (35) ist so bemessen, daß die dem Boden der
Ausnehmung (35) abgewandte Oberfläche der FPSR-Folie mit
der Oberfläche des ersten Bauteiles (37) abschließt.
Das zweite Bauteil (45) weist eine quer zu seiner
Längsachse verlaufende Durchgangsöffnung (42) auf. In
der Durchgangsöffnung (42) des zweiten Bauteils (45) ist
eine Druckfeder (43) angeordnet, die mit ihrem einen
Ende eine in der Durchgangsöffnung (42) geführte erste
Kugel (44) und mit ihrem anderen Ende eine ebenfalls in
der Durchgangsöffnung (42) geführte zweite Kugel (41)
beaufschlagt. Die erste Kugel (44) wird von der Druck
feder (43), vorzugsweise unter Vorspannung der Druck
feder (43), auf der Wegsensorbahn (36), und die zweite
Kugel (41) wird von der Druckfeder (43), vorzugsweise
unter Vorspannung der Druckfeder (43), auf einem am
dritten Bauteil (39) angeordneten, und sich auf das
zweite Bauteil (45) zu erstreckenden Vorsprung (40)
gehalten.
Von der Druckfeder (43) und den beiden Kugeln (44) und
(41) wird ein Kraftübertragungsglied (44, 43, 41)
gebildet, welches mit der Wegsensorbahn (36) einen
kombinierten Weg-Kraft-Sensor (44, 43, 41, 36) zum
Erfassen einer Druckkraft und eines Weges bildet.
Bei einer Verschiebebewegung des zweiten Bauteils (45)
relativ zum ersten Bauteil (37) wird die Kugel (44) des
Kraftübertragungsgliedes (44, 43, 41) über die ihr
zugewandte Oberfläche der Wegsensorbahn (36) geführt.
Von einer nicht dargestellten elektrischen Auswerte- und
Regelschaltung wird das vom Weg-Kraft-Sensor (44, 43,
41, 36) erzeugte elektrische Signal als ein Differenzweg
zwischen dem ersten Bauteil (37) und dem zweiten Bauteil
(45) erkannt. Bei einer Verschwenkbewegung des dritten
Bauteiles (39) um die Drehachse (38) in Richtung auf das
zweite Bauteil (45) zu oder in Richtung vom zweiten
Bauteil (45) weg wird der Abstand zwischen den beiden
Kugeln (44, 41) je nach Bewegungsrichtung des dritten
Bauteiles (39) kleiner oder größer, wodurch die Feder
weiter gespannt oder entspannt wird, so daß vom Kraft
übertragungsglied (44, 43, 41) eine sich ändernde Kraft
auf die Wegsensorbahn (36) ausgeübt wird.
Die auf die Wegsensorbahn (36) ausgeübte, sich ändernde
Kraft wird von der elektrischen Auswerte- und Regel
schaltung als ein Differenzweg zwischen dem dritten
Bauteil (39) und dem zweiten Bauteil erkannt.
Der Drehpunkt für das dritte Bauteil (39) kann selbst
verständlich auch am zweiten Bauteil (45) oder am ersten
Bauteil (37) gelegen sein. Dabei müssen das erste
Bauteil (37), das zweite Bauteil (45) und das dritte
Bauteil (39) so ausgebildet sein, daß zwei einander
gegenüberliegende Punkte an der Wegsensorbahn (36) und
an der dem zweiten Bauteil (45) zugewandten Seite des
dritten Bauteils (39) auf einem Kreisbogen, der durch
das Kraftübertragungsglied (44, 43, 41) führt, gelegen
sind.
Das Kraftübertragungsglied (44, 43, 41) kann, wie in den
Fig. 1 und 2 dargestellt, aus zwei als Kugeln ausge
bildeten Wälzkörpern und einer zwischen den beiden
Kugeln angeordneten Druckfeder bestehen, es kann sich
aber auch aus einer Hülse und einem Stift zusammen
setzen, die nach Art eines Teleskops relativ zueinander
verschiebbar angeordnet sind. Zwischen einem Teil der
Hülse und dem Stift ist dann ebenfalls ein Federelement
anzuordnen. Anstelle der Kugeln können selbstverständ
lich auch andersartig ausgebildete Bauelemente, wie
z. B. Rollen oder Stifte oder Gleitköpfe, verwendet
werden. Es ist auch möglich, ausschließlich das Feder
element als Kraftübertragungsglied zu benutzen und auf
Wälzkörper oder Stifte zu verzichten. Das Kraftüber
tragungsglied kann auch starr ausgebildet sein und mit
einem Federelement zusammenwirken, welches zwischen der
Wegsensorbahn und dem Kraftübertragungsglied oder
zwischen dem Kraftübertragungsglied und der Hilfsein
richtung oder dem dritten Bauteil angeordnet sein kann.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist nicht an die in den
Fig. 1 und 2 gezeigten Bauteile-Anordnungen gebunden.
Sie kann bei allen Bauteile-Anordnungen verwendet
werden, bei denen drei Bauteile relativ zueinander
bewegbar sind, wobei die von den Bauteilen zurückgeleg
ten Wege einander zuordnungsfähig sein müssen. Denkbar
ist es z. B. auch, einen Weg-Kraft-Sensor zum Sensieren
des Bremsbelagverschleißes und zur Funktionsüberwachung
in einer Trommelbremse anzuordnen. Die Anordnung könnte
beispielsweise ähnlich der Anordnung nach Fig. 2 sein.
Die Scheibenbremse kann selbstverständlich auch anstelle
eines Bremskolbens ein z. B. über ein Gestänge anzu
treibendes Betätigungsglied zur Betätigung wenigstens
des einen Bremsbelagträgers aufweisen. In einem solchen
Fall würde die Relativbewegung zwischen dem als Betäti
gungsglied ausgebildeten ersten Bauteil und dem als
Bremssattel ausgebildeten zweiten Bauteil erfaßt werden
(Differenzweg zwischen Betätigungsglied und Brems
sattel).
Von der an dem als Bremskolben (3) ausgebildeten ersten
Bauteil angeordneten Wegsensorbahn (9) und dem an dem
als Bremssattel (29) ausgebildeten zweiten Bauteil
angeordneten Kraftübertragungsglied (19, 21, 23) und der
an dem als Bremsträger (17) ausgebildeten dritten
Bauteil vorgesehenen als Schräge (22) ausgebildeten
Hilfseinrichtung (39) wird die Einrichtung zum Erfassen
der Bewegung von relativ zueinander bewegbaren Bauteilen
gebildet. Anstelle der Schrägen (22) kann auch eine
Steuerkurve, auf welcher das Kraftübertragungsglied (19,
21, 23) mit seinem einen Ende gleitend geführt ist,
vorgesehen werden.
Es ist natürlich auch möglich, die Wegsensorbahn (9) an
der Seite des als Bremsträger (17) ausgebildeten dritten
Bauteiles anzuordnen, die dem als Bremssattel (29)
ausgebildeten zweiten Bauteil zugewandt ist und die
Schräge (22) bzw. die Steuerkurve an dem als Bremskolben
(3) ausgebildeten ersten Bauteil vorzusehen.
Die Sensoreinrichtung gemäß Fig. 2 wird von der Wegsensor
bahn (36), dem Kraftübertragungsglied (44, 43, 41) und
dem dritten Bauteil (39) oder einem am dritten Bauteil
(39) angeordneten Teil (40) gebildet, welches mit dem
Kraftübertragungsglied (44, 43, 41) in Wirkverbindung
steht.
Als Wegsensorbahn kann jedes beliebige Sensorelement
verwendet werden, welches auf eine auf dieses ausgeübte
Kraft reagiert und welches zusätzlich einen Weg anzeigen
kann.
In den Ausführungsbeispielen ist ein aus der Veröffent
lichung "Berühren Sie die Zukunft . . . durch Foliendruck
sensoren" der Firma Interlink Electronics bekannter
Weg-Kraft-Sensor verwendet worden, wobei der Einfachheit
halber die FPSR-Folie als Wegsensorbahn und ein mit
dieser zusammenwirkendes Bauteil als Kraftübertragungs
glied bezeichnet worden ist. Das bedeutet, daß es sich
bei dem als Wegsensorbahn bezeichneten Bauteil immer um
ein Sensorelement handelt, welches zum einen ein der
Position eines auf der Wegsensorbahn rollend oder
gleitend geführten Bauteiles entsprechendes Signal und
zum anderen ein der Größe der von diesem Bauteil auf die
Wegsensorbahn ausgeübten Kraft entsprechendes Signal
abgeben kann.
Bei den beschriebenen oder ähnlichen Einrichtungen
müssen grundsätzlich die folgenden Bedingungen erfüllt
werden:
Es muß ein kombinierter Weg-Kraft-Sensor mit zwei
Ausgangssignalen verwendet werden, wobei das erste
Ausgangssignal der Position eines auf einer Wegsensor
bahn rollend oder gleitend geführten Kraftübertragungs
gliedes entspricht und das zweite Ausgangssignal der
Größe der von dem Kraftübertragungsglied auf die Weg
sensorbahn ausgeübten Kraft entspricht. Der kombinierte
Weg-Kraft-Sensor muß so angeordnet werden (zwischen dem
ersten Bauteil und dem dritten Bauteil am zweiten
Bauteil), daß die Relativbewegung zwischen dem ersten
Bauteil und dem zweiten Bauteil (im wesentlichen par
allele Verschiebebewegung zwischen dem ersten Bauteil
und dem zweiten Bauteil) zum Erzeugen einer Relativ
bewegung zwischen dem Kraftübertragungsglied und der
Wegsensorbahn dient (Kraftübertragungsglied muß am
zweiten Bauteil angeordnet werden - Bauteil zwischen dem
ersten Bauteil und dem dritten Bauteil -). Des weiteren
ist es erforderlich, daß das Kraftübertragungsglied nach
Art eines Federelements ausgebildet ist, damit die
Relativbewegung zwischen dem zweiten Bauteil und dem
dritten Bauteil (im wesentlichen parallel verlaufende
Verschiebebewegung von dem zweiten Bauteil und dem
dritten Bauteil zueinander bzw. Verschwenkbewegung
dieser beiden Bauteile in Richtung aufeinander zu bzw.
voneinander weg) in eine auf die Wegsensorbahn wirkende
Kraft umgesetzt werden kann.
Es ist erforderlich, das Kraftübertragungsglied so am
oder im zweiten Bauteil (z. B. in einer Durchgangs
öffnung des zweiten Bauteils) anzuordnen und zu führen,
daß die parallel zur Wegsensorbahn gerichtete Bewegungs
komponente des zweiten Bauteiles (Verschiebebewegung des
zweiten Bauteiles parallel zum ersten Bauteil) zum
Antrieb des Kraftübertragungsgliedes dient. Umgekehrt
wird das erste Bauteil (Kolben oder Betätigungsglied)
parallel zum zweiten Bauteil bewegt, d. h. die Weg
sensorbahn wird angetrieben.
Das Kraftübertragungsglied muß so zum ersten Bauteil
angeordnet werden, daß es mit seinem einen Ende auf der
Wegsensorbahn aufliegt und mit seinem anderen Ende
entweder auf einer Schrägen oder einer Steuerkurve des
dritten Bauteiles aufliegt oder sein anderes Ende vom
dritten Bauteil oder von einem mit dem dritten Bauteil
verbundenen Teil in Richtung auf die Wegsensorbahn zu
beaufschlagt wird, wobei das dritte Bauteil direkt oder
über die Schräge bzw. die Steuerkurve bzw. einen als
Vorsprung ausgebildeten Teil des dritten Bauteiles so
auf das andere Ende des Kraftübertragungsgliedes ein
wirkt, daß die zu erfassende Relativbewegung zwischen
dem zweiten Bauteil und dem dritten Bauteil (Verschiebe
bewegung oder Verschwenkbewegung) zur Kraftbeaufschla
gung des Kraftübertragungsgliedes dient.
Wie bereits erwähnt, kann die Wegsensorbahn am ersten
Bauteil oder am dritten Bauteil und die Hilfseinrichtung
am dritten Bauteil oder am ersten Bauteil angeordnet
sein.
Claims (16)
1. Einrichtung zum Erfassen von Relativbewegungen
zwischen einem ersten Bauteil (3, 37) und einem
zweiten Bauteil (29, 45) einerseits und dem zweiten
Bauteil (29, 45) und einem dritten Bauteil (17, 39)
andererseits, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- a) zum Erfassen der beiden Relativbewegungen ist ein kombinierter Weg-Kraft-Sensor mit zwei Ausgangs signalen vorgesehen, wobei das erste Ausgangs signal der Position eines auf einer Wegsensorbahn (9, 36) rollend oder gleitend geführten Kraft übertragungsgliedes (19, 21, 23, 44, 43, 41) ent spricht und das zweite Ausgangssignal der Größe der von dem Kraftübertragungsglied (19, 21, 23, 44, 43, 41) auf die Wegsensorbahn (9, 36) ausge übten Kraft entspricht.
- b) der kombinierte Weg-Kraft-Sensor ist so angeord net, daß die Relativbewegung zwischen dem ersten Bauteil (3, 37) und dem zweiten Bauteil (29, 45) zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen dem Kraftübertragungsglied (19, 21, 23, 44, 43, 41) und der Wegsensorbahn (9, 36) dient;
- c) das Kraftübertragungsglied (19, 21, 23, 44, 43, 41) ist nach Art eines Federelementes (21, 43) ausgebildet oder wirkt mit einem Federelement zusammen und dient zur Umsetzung der Relativ bewegung zwischen dem zweiten Bauteil (29, 45) und dem dritten Bauteil (17, 39) in eine auf die Wegsensorbahn (9, 36) wirkende Kraft.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die folgenden Merkmale:
- a) das Kraftübertragungsglied (19, 21, 23, 44, 43, 41) ist so am oder im zweiten Bauteil (29, 45) angeordnet und geführt, daß die parallel zur Wegsensorbahn (9, 36) gerichtete Bewegungskompo nente des zweiten Bauteiles (29, 45) zum Antrieb des Kraftübertragungsgliedes (19, 21, 23, 44, 43, 41) dient;
- b) das Kraftübertragungsglied (19, 21, 23, 44, 43, 41) ist so zum ersten Bauteil (3, 37) angeordnet, daß es mit seinem einen Ende auf der Wegsensor bahn (9, 36) aufliegt;
- c) das dritte Bauteil (17, 39) wirkt direkt oder über eine Hilfseinrichtung (22, 40) so auf das andere Ende des Kraftübertragungsgliedes (19, 21, 23, 44, 43, 41) ein, daß die zu erfassende Relativbewegung zwischen dem zweiten Bauteil (29, 45) und dem dritten Bauteil (17, 39) zur Kraft beaufschlagung des Kraftübertragungsgliedes (19, 21, 23, 44, 43, 41) dient.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfseinrichtung als eine am dritten Bauteil
(17) vorgesehene Schräge (22) oder eine am dritten
Bauteil (17) vorgesehene Steuerkurve ausgebildet
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfseinrichtung als ein am dritten Bauteil
(39) angeordnetes vorsprungartiges Teil (40) ausge
bildet ist.
5. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraft
übertragungsglied aus einem Federelement (21, 43)
besteht.
6. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraft
übertragungsglied aus einem ersten Wälzkörper (19,
44), einem zweiten Wälzkörper (23, 41) und einem
zwischen den beiden Wälzkörpern (19, 44, 23, 41)
angeordneten Federelement (21, 43) besteht, wobei
die beiden Wälzkörper (19, 44, 23, 41) die einander
abgewandten Enden des Kraftübertragungsgliedes (19,
21, 23, 44, 43, 41) bilden.
7. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Bauteil (37) und das zweite Bauteil (45) im wesent
lichen parallel zueinander angeordnet und relativ
zueinander verschiebbar sind und das dritte Bauteil
(39) zu diesen beiden Bauteilen (37, 45) um eine
Drehachse (38) auf diese Bauteile (37, 45) zu bzw.
von diesen Bauteilen (37, 45) weg verschiebbar
angeordnet ist.
8. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Bauteil (3), das zweite Bauteil (29) und das dritte
Bauteil (17) im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet und relativ zueinander verschiebbar sind.
9. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfs
element (22, 40) am ersten Bauteil (3, 37) und die
Wegsensorbahn (9, 36) am dritten Bauteil (17, 39)
angeordnet ist und daß das Kraftübertragungsglied
(19, 21, 23, 44, 43, 41) am oder im zweiten Bauteil
(29, 45) zwischen dem am ersten Bauteil (3, 37)
vorgesehenen Hilfselement (22, 40) oder dem ersten
Bauteil (3, 37) und der am dritten Bauteil (17, 39)
vorgesehenen Wegsensorbahn (9, 36) angeordnet ist.
10. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kombi
nierte Weg-Kraft-Sensor (9, 36, 19, 21, 23, 44, 43,
41) aus einer FPSR-Folie (9, 36) und einem Kraft
übertragungsglied (19, 21, 23, 44, 43, 41) besteht.
11. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche für eine Scheibenbremse mit einem Brems
kolben (3), einem Bremssattel (29) und einem Brems
träger (17), dadurch gekennzeichnet, daß der Brems
kolben (3) das erste Bauteil, der Bremssattel (29)
das zweite Bauteil und der Bremsträger (17) das
dritte Bauteil bildet.
12. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche für eine Scheibenbremse mit folgenden
Merkmalen:
- a) es ist ein Bremsträger (17) mit einem Bremssattel (29) vorgesehen, welcher zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Schenkel (1, 2) aufweist, die einen Teil einer Bremsscheibe (24) übergreifen, derart, daß dieser Teil der Bremsscheibe (24) zwischen den Schenkeln (1, 2) des Bremssattels (29) gelegen ist;
- b) der Bremssattel (29) ist am Bremsträger (17) in Längsrichtung der Drehachse der Bremsscheibe (24) bewegbar angeordnet;
- c) es sind zwei Bremsbelagträger (25, 28) mit Brems belägen (26, 27) vorgesehen, die je einer der einander abgewandten Seiten der Bremsscheibe (24) gegenüber angeordnet sind;
- d) der eine Bremsbelagträger (25) ist von einem Betätigungsglied oder einem Bremskolben (3), der an dem einen Schenkel (2) des Bremssattels (29) angeordnet ist, gegen eine Rückstellkraft in Richtung auf die zugeordnete Seite der Brems scheibe (24) zu bewegbar;
- e) der andere Bremsbelagträger (28) stützt sich an dem anderen Schenkel (1) des Bremssattels (29) ab und ist von diesem gegen eine Rückstellkraft auf die ihm zugeordnete Seite der Bremsscheibe (24) zu bewegbar;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- f) die Wegsensorbahn (9) ist am Betätigungsglied oder am Bremskolben (3) oder an einem mit dem Betätigungsglied oder dem Bremskolben (3) ver bundenen Teil angeordnet;
- g) das Kraftübertragungsglied (19, 21, 23) ist an dem das Betätigungsglied oder den Bremskolben (3) auf nehmenden Schenkel (2) des Bremssattels (29) derart angeordnet, daß es mit seiner der Wegsen sorbahn (9) zugewandten Seite an der Wegsensor bahn (9) und mit seiner der Wegsensorbahn (9) abgewandten Seite an einer Schrägen und/oder an einer Steuerkurve anliegt, die an der dem Brems sattel (29) zugewandten Seite des Bremsträgers (17) vorgesehen ist;
- h) die Schräge (22) und/oder die Steuerkurve ist so zum Bremssattel (29) und zur Wegsensorbahn (9) angeordnet, daß sich bei einer Bewegung des Bremssattels (29) in Längsrichtung der Drehachse der Bremsscheibe (24) der Abstand zwischen zwei auf der Längsachse des zweiten Sensorelementes (19, 21, 23) gelegenen, einander gegenüberliegen den Punkten auf der Schrägen (22) bzw. der Steuerkurve und an der Wegsensorbahn (9) und somit eine vom Kraftübertragungsglied (19, 21, 23) auf die Wegsensorbahn (9) ausgeübte Kraft verändert;
- i) das Kraftübertragungsglied (19, 21, 23) ist so zu der Wegsensorbahn (9) angeordnet, daß das Kraft übertragungsglied (19, 21, 23) bei einer Relativ bewegung zwischen dem Betätigungsglied oder dem Bremskolben (3) und dem Bremssattel (29) über die Wegsensorbahn (9) geführt wird.
13. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kombi
nierte Weg-Kraft-Sensor (9, 19, 21, 23, 36, 44, 43,
41) Ausgänge aufweist, die mit Eingängen einer
elektrischen Auswerte- und Regelschaltung (12)
verbunden sind.
14. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kombi
nierte Weg-Kraft-Sensor (9, 19, 21, 23, 36, 44, 43,
41) direkt oder über die elektrische Auswerte- und
Regelschaltung (12) mit einer Regelventileinrichtung
(31) zum Steuern des Druckes in der Druckmittel
kammer (5) der Scheibenbremse und/oder mit wenig
stens einer Signaleinrichtung verbunden ist.
15. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche für eine Scheibenbremse mit einem Betäti
gungsglied, einem Bremssattel und einem Bremsträger,
dadurch gekennzeichnet daß das Betätigungsglied das
erste Bauteil, der Bremssattel das zweite Bauteil
und der Datenträger das dritte Bauteil bildet.
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