DE3318115C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
- Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)
- Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufwickeleinrichtung, ins
besondere für Kabel oder Seile, bei der Aufnahmevorrichtungen
zur Halterung von zur Aufnahme des aufzuwickelnden Gutes vor
gesehenen Spulenkörpern über mindestens einem Schlitten zwi
schen einer Aufwickelposition und einer Absetzposition ver
fahrbar sind, und die Aufnahmevorrichtungen auf dem Schlitten
quer zu dessen Laufbahnen auf Führungen verschiebbar sind.
Viele Produktionsanlagen für Kabel und Seile arbeiten kontinu
ierlich. Dazu müssen die Spulenkörper für das ablaufende bzw.
aufzuwickelnde Gut rasch gewechselt werden. Einrichtungen zu
diesem Zweck sind bereits aus der DE 30 18 628 A1, der
DE 27 52 817 B1 und aus der DE-OS 22 12 506 bekannt.
Die DE 30 18 628 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum automati
schen Aufwickeln von Stranggut, insbesondere von Draht auf
Spulenkörper. Diese Spulenkörper sitzen während des Aufwickelns
auf Spulenspindeln von Einzel- oder Doppelspulern. Das Auf
setzen der leeren Spulenkörper auf die Spulenspindeln und das
Entfernen der vollständig mit Stranggut bewickelten Spulen
körper von den Spulenspindeln erfolgt mit Hilfe von Spulenwagen
oder Schub- und Ziehvorrichtungen. Dabei ist jedem Spuler eine
Tragevorrichtung mit verstellbarer Hub- und Senkvorrichtung und
Spulenträgerzapfenpaaren zugeordnet, die mit der Spulenspindel
fluchtend und auf deren Achshöhe verstellbar sind. Die Spulen
körper können mit Hilfe dieser Tragevorrichtung von den Spulen
trägerzapfen des Spulenwagens oder der Schub- und Ziehvorrich
tung auf die Spulenspindeln der Spuler in Wickelstellung über
führt werden. In umgekehrter Weise erfolgt ein Wechsel von
vollständig mit Stranggut bewickelten Spulenkörpern von den
Spulern auf die Tragevorrichtung. Die Tragevorrichtung ist
dabei so ausgestaltet, daß auf ihren weiteren Spulenträger
zapfenpaaren sowohl leere als auch bewickelte Spulenkörper
magazinierbar sind.
Der Nachteil dieser Aufwickeleinrichtung besteht darin, daß sie
sehr viel Platz beansprucht, weil für den reibungslosen Spulen
körperwechselvorgang pro Aufwickeleinrichtung, normal zur
Aufwickelrichtung gesehen, eine Mindestbreite von vier Achs
längen eines Spulenkörpers benötigt wird. Dieser Nachteil gilt
auch für die beiden weiteren Ausführungsformen, dem Doppel
spuler und der drehbaren Tragevorrichtung, der vorabbeschriebe
nen Aufwickelvorrichtung. Ein weiterer Nachteil dieser Vorrich
tung besteht darin, daß das Aufsetzen der Spulenkörper auf die
Spulenspindeln bzw. die Entfernung davon sehr viel Zeit erfor
dert, da der bewickelte Spulenkörper erst gelöst und von der
Spulenspindel abgezogen werden muß, bevor ein leerer Spulen
körper aufgesetzt wird, wodurch es zu langen Ausfallzeiten der
Einrichtung kommt.
Aus der DE 27 52 817 B1 eine Aufwickeleinrichtung in mehre
ren Ausführungsvarianten zu ersehen, bei der eine Spulenkörper
halterung zwei verstellbare Pinolen und einen Spulenkörper
antrieb aufweist, wobei die Spulenkörperhalterung aus ihrer
Arbeitsstellung heraus um mindestens 90° um eine vertikale
Achse drehbar am Träger gelagert ist.
Gravierender Nachteil der vorabbeschriebenen Aufwickel
vorrichtungen ist deren großer Platzbedarf. So benötigt eine
Ausführungsvariante die dreifache Schienenlänge ihrer eigenen
Länge. Eine weitere Ausführungsvariante benötigt zwar eine
geringere Schienenlänge, dafür aber eine Möglichkeit zur
Verfahrbarkeit im rechten Winkel zu ihrer Schienenlängsachse um
mindestens die Breite der Wickeleinrichtungen. Eine letzte
Ausführungsvariante benötigt einen freien Schwenkbereich von
360°, um die Aufnahme bzw. Abgabe der Spulenkörper
zu bewerkstelligen. Deshalb ist es auch nicht möglich, eine
größere Anzahl dieser Wickeleinrichtungen platzsparend neben
einander aufzustellen. Nachteilig wirkt sich auch aus, daß der
Spulenkörperwechsel nicht immer kontinuierlich erfolgt, was zu
Stillstandzeiten der Aufwickelvorrichtung führt.
Eine weitere gattungsgemäße Aufwickeleinrichtung wird in der
DE-OS 22 12 506 beschrieben. Sie weist zwei Spulenträger auf,
die jeweils mit Dreheinrichtungen für einen Spulenkörper verse
hen sind. Die Achsen der genannten Dreheinrichtungen sind
parallel zueinander. Eine Transfereinrichtung stellt das
Beginnen des Aufwickelns auf einen leeren Spulenkörper sicher.
Der leere Spulenkörper wird zu dem Zeitpunkt auf den Träger
aufgesetzt, wenn der auf dem anderen Träger montierte Spulen
körper voll ist. Eine Unterbrechung des Aufwickelns erfolgt
dabei nicht. Einer der Spulenträger ist dabei in Richtung
seiner Achse beweglich, so daß er seitlich mit dem von ihm
getragenen Spulenkörper verschoben werden kann, während das
Füllen des anderen Spulenkörpers erfolgt.
Der Nachteil dieser Einrichtung besteht in der stets wechseln
den Aufwickelposition, dadurch bedingt, daß sich der Spulen
körper beim Aufwickelvorgang alternierend einmal in Flucht
richtung der Transfereinrichtung und dann wieder in einer dazu
normal zur Längsachse der Transfereinrichtung verschobenen
Position befindet, wodurch sich erhebliche Probleme, insbeson
dere durch den wechselnden Durchhang des aufzuwickelnden Seils
oder Kabels ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufwickeleinrichtung der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sich durch einen gerin
gen Platzbedarf auszeichnet und bei der das Aufwickeln stets an
ein und derselben Aufwickelposition kontinuierlich erfolgt.
Diese Aufgabe wird durch eine Aufwickeleinrichtung gelöst, bei
der zwei Laufbahnen für Schlitten im wesentlichen unmittelbar
nebeneinander angeordnet sind und in einer der beiden Lauf
bahnen zwei Schlitten oder ein mit zwei zueinander parallel
laufenden Führungen für die Aufnahme von Halterungen für zwei
getrennte Spulenkörper versehener Schlitten gehalten ist, und
in der benachbarten Laufbahn ein weiterer Schlitten für den
Transport einer Halterung gehalten ist.
Dadurch ergibt sich ein geringer Platzbedarf, wobei aber auch
die Aufwickelposition für jeden Spulenkörper gleich bleibt. Es
braucht hierzu nur der mit dem leeren Spulenkörper beschickte
Schlitten in die entsprechende Position verfahren werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann jeder der beiden
auf derselben Laufbahn verfahrbaren Schlitten bzw. jede der
zwei Führungen, von denen jede z. B. durch zwei parallel
laufende Schienen gebildet sein kann, einen Schlitten aufneh
men, der fest, vorzugsweise formschlüssig, an einer bzw. zwei
Stellen der Laufbahn, welche der Aufwickelposition der Spule
entspricht, verankerbar ist.
Eine weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß in jeder der beiden Laufbahnen
ein Schlitten verschiebbar gehalten ist und daß auf den eine
Laufbahn bildenden Schienen eine weitere Führung zur verschieb
baren Aufnahme einer Halterung über Hubeinrichtungen abgestützt
ist. Dadurch ergibt sich ein besonders geringer Platzbedarf,
wobei die eine Führung zur Aufnahme der Halterungen nach oben
abgehoben wird, wenn der in der entsprechenden Laufbahn ver
schiebbare Schlitten in die Aufwickelposition verschoben wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrich
tung mit in Absetzposition verfahrenem Schlitten; und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Einrichtung.
Wie aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 ersichtlich ist, sind
zwei unmittelbar benachbarte Laufbahnen 1, 1′ vorgesehen, die
durch je zwei parallel laufende I-Träger gebildet sind. In der
Laufbahn 1 sind zwei Schlitten 2, 3 und in der benachbarten
schmäleren Laufbahn 1′ ein weiterer Schlitten 4 gehalten.
Jeder der Schlitten 2 und 3 weist eine Führung 5 auf; der
Schlitten 4 weist eine Führung 5′ auf. Diese Führungen 5, 5′
werden durch je zwei parallel laufende I-Träger gebildet. Diese
Führungen 5, 5′ dienen zur Aufnahme der Halterungen 6, 6′ für die
Spulenkörper 7, 7′. Dabei sind die Halterungen 6, 6′ mit Rollen
8, 8′ versehen und in den Führungen 5, 5′ quer zu den Laufbahnen
1, 1′ der entsprechenden Schlitten 2, 3, 4 verschiebbar. Die Spur
weite der Führungen 5, 5′ eines jeden Schlittens 2, 3, 4 ist dabei
stets die gleiche, so daß die Halterung 6′ vom Schlitten 4
wahlweise auf den Schlitten 2 oder 3 oder umgekehrt verfahren
werden kann.
Weiter sind Antriebseinheiten 9, 9′ vorgesehen, die zum Antrieb
der Halterungen 6, 6′ bzw. der Spulenkörper 7, 7′ dienen.
Geht man von der in Fig. 1 dargestellten Lage der Halterungen
6, 6′ bzw. der Spulenkörper 7, 7′ aus, so wird die auf dem
Schlitten 3, der sich auf der vorgesehenen Wickelposition
befindet, gehaltene Spulenkörper 7 bewickelt. Ist dieser voll
bewickelt, so werden die beiden Schlitten 2 und 3 zurückgefah
ren, wobei der Schlitten 2 auf jene Position verfahren und dort
verankert wird, die vorher den Schlitten 3 eingenommen hatte.
Der Schlitten 4 mit dem leeren Spulenkörper 7′ wird dabei
gleichzeitig auf die Höhe der Wickelposition bzw. die neue
Position des Schlittens 2 verfahren und die den leeren Spulen
körper 7′ haltende Halterung 6′ auf den Schlitten 2 verfahren
und in der Aufwickelposition, etwa in der Mitte des Schlittens
2, positioniert. Das vor dem Verfahren der Schlitten 2 und 3
gekappte aufzuwickelnde Kabel oder Seil kann nun auf den leeren
Spulenkörper 7′ aufgelegt und auf den leeren Spulenkörper 7′
aufgewickelt werden, wobei die Halterung 6′ zwecks Verlegen des
Kabels im Schlitten 2 hin- und hertraversieren kann.
Der vollbewickelte Spulenkörper 7 kann in der Zwischenzeit vom
Schlitten 3 und Halterung 6 abgenommen und durch einen leeren
Spulenkörper für den nächsten Wechselvorgang ersetzt werden.
Ist nun der auf dem Schlitten 2 befindliche Spulenkörper 7′
voll bewickelt, so wird dessen Halterung 6′ nach dem Kappen des
Kabels oder Seils auf den vorne in Höhe der Wickelposition
befindlichen Schlitten 4 gebracht und mit diesem nach hinten in
die Absetzposition verschoben. Gleichzeitig werden die beiden
Schlitten 2 und 3 nach vorn verschoben und der mit dem leeren
Spulenkörper 7 beladene Schlitten 3 in die Aufwickelposition
gebracht und dort verankert. Das aufzuwickelnde Kabel oder Seil
wird auf den leeren Spulenkörper aufgelegt und weiter aufge
wickelt, wobei jetzt die Halterung 6 zwecks Verlegen im Schlit
ten 3 traversieren kann.
Der voll bewickelte Spulenkörper kann vom Schlitten 4 abgenom
men und ein leerer Spulenkörper aufgebracht werden. Dabei ist
wieder die in Fig. 1 dargestellte Lage der Schlitten 2, 3 und 4
erreicht.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Aufwickeleinrichtung liegt
auch darin, daß die leeren Spulenkörper stets an der gleichen
Stelle zugeführt werden können.
Gegenüber der dargestellten Ausführungsform sind verschiedene
Abänderungen möglich. So kann z. B. statt der beiden Schlitten 2
und 3 ein einzelner Schlitten vorgesehen werden, der mit zwei
parallel verlaufenden Führungen 5 versehen ist, von denen jede
z. B. durch zwei parallele Schienen gebildet ist.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 3 ist der auf derselben
Laufbahn 1 wie der Schlitten 3 verfahrbare
Schlitten 2 durch die Führung 2′ ersetzt, in der ebenfalls
eine Halterung 6 quer zur Laufbahn 1 verfahren werden kann.
Diese Führung 2′ ist über Hubeinrichtungen 10 auf den die
Laufbahn 1 bildenden Schienen 11 abgestützt.
Wird der Schlitten 3 in die in Fig. 3 dargestellte
Aufwickelposition gebracht, so wird die Führung 2′, wie aus
Fig. 3 ersichtlich, nach oben abgehoben und so Platz für
den Schlitten 3 geschaffen. Ist die im Schlitten 3 gehaltene
Spule voll bewickelt, so wird der Schlitten 3 nach dem Kappen
des Seiles nach hinten verschoben und die Führung 2′ abgesenkt.
Danach kann eine leere Spule von dem nach vorn verschobenen
Schlitten 4 auf die Führung 2′ überschoben werden und das
Seil oder Kabel auf die sich dann in der Aufwickelposition
befindliche leere Spule aufgelegt werden.
Claims (3)
1. Aufwickeleinrichtung, insbesondere für Kabel oder Seile,
bei der Aufnahmevorrichtungen zur Halterung von zur
Aufnahme des aufzuwickelnden Gutes vorgesehenen Spulen
körpern über mindestens einem Schlitten zwischen einer
Aufwickelposition und einer Absetzposition verfahrbar
sind, und die Aufnahmevorrichtungen auf dem Schlitten
quer zu dessen Laufbahnen auf Führungen verschiebbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Laufbahnen (1, 1′) für Schlitten (2, 3, 4) im
wesentlichen unmittelbar nebeneinander angeordnet sind
und in einer der beiden Laufbahnen zwei Schlitten (2, 3)
oder ein mit zwei zueinander parallel laufenden Führungen
(5) für die Aufnahme von Halterungen (6, 6′) für zwei
getrennte Spulenkörper (7, 7′) versehener Schlitten gehal
ten ist, und in der benachbarten Laufbahn (1′) ein weite
rer Schlitten (4) für den Transport einer Halterung (6′)
gehalten ist.
2. Aufwickeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der beiden auf derselben Laufbahn (1) verfahr
bare Schlitten (2, 3) bzw. der zwei Führungen (5), von
denen jede z. B. durch zwei parallel laufende Schienen
gebildet sein kann, Schlitten aufweist, die fest,
vorzugsweise formschlüssig, an einer bzw. zwei Stellen
der Laufbahn, welche der Aufwickelposition der Spulen
entspricht, verankerbar sind.
3. Aufwickeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder der beiden Laufbahnen (1, 1′) ein Schlitten
(3, 4) verschiebbar gehalten ist und daß auf den eine
Laufbahn (1) bildenden Schienen (11) eine weitere Führung
(2′) zur verschiebbaren Aufnahme einer Halterung (6′)
über Hubeinrichtungen (10) abgestützt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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