DE19641756A1 - Symmetrische Spulenabräumeinrichtung - Google Patents
Symmetrische SpulenabräumeinrichtungInfo
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Landscapes
- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Spulenabräumeinrichtung gemäß
Oberbegriff von Anspruch 1.
Bekannt ist ein frei verfahrbares Spulenabräumgerät, welches
auch als AGV (= Automatically Guided Vehicle) bezeichnet
wird. Bei diesem bekannten Spulenabräumgerät ist pro Spu
lenentnahmestelle ein schwenkbares Greiferarmpaar an dem
gegenüberliegenden Oberbau eines Spulenabräumgerätes angeord
net. Die Greiferarme sind so konzipiert, daß sie eine
volle Spule aus der Parkposition der jeweiligen Spulenent
nahmestelle herausnehmen und auf eine Abrollbahn des Spulen
entnahmegerätes ablegen. Die Spulen rollen dann selbständig
infolge ihres Eigengewichts in die gewünschte Parkstellung,
wobei Sperren in der Abrollbahn vorgesehen sind, um zu ver
hindern, daß die abrollenden Spulen aneinandertreffen.
Desweiteren ist in der DE 40 31 561 A1 eine Vorrichtung
zum Spulenwechsel einer mehrstelligen Textilmaschine be
schrieben. Diese Vorrichtung zum Spulenwechsel wird auch
als "Doffer" bezeichnet. Der Doffer ist bei der bekannten
Vorrichtung in Schritten, welche jeweils der Teilung der
Spulstellen der Textilmaschine entsprechen, längs der Textil
maschine verfahrbar. Der Doffer lädt die von jeder Stelle
abgenommene Spule auf ein Gatter. Hierzu dient eine an
dem Doffer befestigte Spulentransportvorrichtung, welche in
Verfahrrichtung des Doffers, d. h. parallel zur Maschinen
längsrichtung, verfahrbar ist, damit Unterschiede zwischen
der Teilung der Spulstellen und der Teilung der Ablageplät
ze der Spulen auf dem Gatter ausgeglichen werden können.
Der beschriebene Doffer dient somit lediglich der Aufnahme
von Vollspulen von einer Textilmaschine und der Weitergabe
der Vollspulen an ein Spulengatter und weist deshalb einen
solchen Aufbau auf, welcher die Aufnahme von Vollspulen nur
an einer Seite und die Abgabe der Vollspulen von dem Dof
fer nur an dessen anderer Seite ermöglicht.
Darüber hinaus ist aus der DE 44 33 865 A1 eine Vorrich
tung und ein Verfahren zum Spulenwechsel an mehretagigen
Spulmaschinen bekannt. Am Ende der Spulreise werden mit
der bekannten Vorrichtung die Spulen aus der Spulenablage
entnommen und zum Abschieben der Vollspulen auf einen Spu
lendorn eines Spulengatters geschoben. Dieses Übergeben der
Vollspule wird mittels einer Vorrichtung realisiert, welche
einen Greiferarm aufweist. Mit diesem Greiferarm wird die
Vollspule von der Spulenablage zum Spulengatter verschwenkt
und dort auf einen leeren Spulendorn abgeschoben. Die
Übergabevorrichtung d. h. der Doffer, kann dabei wiederum
lediglich an einer Seite Vollspulen aufnehmen und diese an
einer anderen, dazu gegenüberliegenden Seite an ein Spulen
gatter abgeben. Der dazu eingesetzte Mechanismus ist rela
tiv kompliziert, da das Festhalten der Vollspule über eine
im Inneren der Hohlspindel wirkende Spanneinrichtung reali
siert wird.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Spulenab
räumeinrichtung zu schaffen, mittels welcher eine Vielzahl
von Spulen von Aufspulmaschinen abnehmbar, von dieser an
entsprechende Transporteinrichtungen weitergebbar und ein
flexibles Spulenhandling erzielbar ist, wobei die Spulen
abräumeinrichtung an die Spulenentnahmestellen der Aufspulma
schinen angepaßt sein soll.
Diese Aufgabe wird mit einer Spulenabräumeinrichtung mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbil
dungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Gemäß der Erfindung weist die Spulenabräumeinrichtung, welche
zur Entnahme von Spulen, insbesondere Vollspulen, aus ins
besondere mehretagigen Aufspulmaschinen und zum Ablegen der
Spulen in ein Spulengatter dient, welches eine Vielzahl von
Plätzen für Spulen gegebenenfalls auch zu deren Zwischen
speicherung aufweist, schwenkbare Greiferarme zum Aufnehmen
der Spulen bzw. Vollspulen aus ihrer Ablageposition und zum
Ablegen derselben auf eine Abrollbahn aufweist und welche
darüber hinaus entlang der Aufspulmaschinen verfahrbar ist.
Erfindungsgemäß ist die Spulenabräumeinrichtung symmetrisch
ausgebildet und weist Greiferarme auf beiden Außenseiten an
Spulenentnahmestellen der Aufspulmaschinen auf. Die Greifer
arme sind an die Spulenentnahmestellen angepaßt. Die Grei
ferarme dienen zum einen zum Aufnehmen der Spulen bzw.
Vollspulen aus ihrer Ablegeposition sowie zum anderen auch
zum Übergeben der Spulen an die Greiferarme, welche den
Aufnahmegreifern an der Spulenabräumeinrichtung auf der
gegenüberliegenden Seite angeordnet sind.
Der Vorteil einer derartigen symmetrisch ausgebildeten Spu
lenabräumeinrichtung besteht in erster Linie darin, daß die
Flexibilität der Spulenabräumeinrichtung signifikant erhöht
werden kann, da die erfindungsgemäße Spulenabräumeinrichtung
nicht nur zwischen zwei Maschinen verwendbar ist und von
beiden Seiten mit entsprechenden Spulen bzw. Vollspulen
beladen werden kann, sondern die Möglichkeit der Übergabe
der Spulen von einem Greiferarm auf einen anderen Greifer
arm oder greiferarmähnliche Elemente schließt ein rasches
Anordnen bzw. Zwischenlagern der Spulen bzw. Vollspulen ein,
ohne daß diese sich gegenseitig in der Spulenabräumeinrich
tung berühren. Somit kann die verfahrbare Spulenabräum
einrichtung auch als Zwischenlager verwendet werden und an
einen gewünschten Ort zum Weitertransport der Spulen ge
bracht werden. Die Entladung der Spulen aus der gefüllten
Spulenabräumeinrichtung erfolgt dann analog wiederum durch
Schwenken der Greiferarme, so daß die Spulen aus entspre
chenden Halterungen an den Greiferarmen auf geeignete För
dereinrichtungen fallen können und von diesen abtransportiert
werden können.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
zwischen den an den Außenseiten der Spulenabräumeinrichtung
angeordneten Greiferarmen weitere schwenkbare Klauen vorgese
hen, in welche die Spulen mit ihren Spindeln bzw. Hülsen
einlegbar sind. Der Vorteil der zusätzlichen Klauen be
steht darin, daß die Spulen von den Schwenkarmen nach
Verschwenken in das Innere der Spulenabräumeinrichtung durch
die Klauen aufgenommen und in diesen solange gehalten wer
den können, bis ein entsprechendes Entleeren der Spulen
abräumeinrichtung auf z. B. ein Spulengatter erfolgt. Da
die Klauen selbst schwenkbar sind, können die Greiferarme
die Spulen in die Klauen ablegen, und diese können wiederum
die aufgenommenen Spulen entweder an weitere daneben an
geordnete ebenfalls schwenkbare Klauen übergeben werden oder
von diesen Klauen an die außen auf der gegenüberliegenden
Seite angeordneten Greiferarme übergeben werden.
Die Länge und der Durchschwenkwinkel der Greiferarme und
der Klauen ist so ausgebildet, daß gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung eine gegenseitige Übergabe
oder Übernahme der Spulen, wie oben beschrieben, von oder
auf die Klauen bzw. die Greiferarme realisierbar ist. Es
ist dazu lediglich erforderlich, daß die Greiferarme und
die Klauen in ihrer Bewegung so aufeinander abgestimmt
sind, daß eine Übergabe der Spulen von einem Element auf
ein anderes erfolgen kann.
Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind die vertikal jeweils in der Höhe der Spulenentnahme
stellen angeordneten Greiferarme in einer Ebene im wesentli
chen parallel zur Aufspulmaschine zu einer Greifereinheit
zusammengefaßt. Der Vorteil einer derartigen Zusammenfassung
von mehreren Greiferarmen zu einer Greifereinheit besteht
unter anderem darin, daß das Antriebssystem für die Grei
ferarme vereinfacht werden kann und es darüber hinaus
leichter möglich ist, die Bewegungen der Greiferarme be
züglich der benachbarten Klauen bzw. der auf der gegenüber
liegenden Seite der Spulenabräumeinrichtung angeordneten
Greiferarme abzustimmen.
Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die Greifereinheit über einen Kurbeltrieb z. B. mittels
eines Elektromotors, pneumatischen oder hydraulischen An
triebs usw. antreibbar und mittels einer entsprechenden
Steuerung auch steuerbar.
Mittels einer Steuereinrichtung für die gesamten Greifer
einheiten bzw. die jeweiligen Antriebe für die Greiferein
heiten wird realisiert, daß die Greifereinheiten voneinander
unabhängig antreibbar und steuerbar sind. Das ist vor
allen Dingen im Hinblick auf eine zeitlich gut abgestimmte
Bewegung für eine Übergabe der Spulen von einer Klaue zu
einer benachbarten Klaue bzw. von einem Greiferarm zu einer
benachbarten oder von einem Greiferarm zu einem benachbart
dazu auf der gegenüberliegenden Seite der Spulenabräumein
richtung angeordneten Greiferarm.
Anstelle mehrerer Klauen zur Aufnahme von jeweiligen Spulen
in der Spulenabräumeinrichtung kann bei noch einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung auch eine Abrollbahn oder
ein laufendes Band vorgesehen sein, auf welche bzw. auf
welches die Spulen durch die jeweiligen Greiferarme ablegbar
sind.
Bei einem weiteren speziellen Ausführungsbeispiel der Erfin
dung weist die Spulenabräumeinrichtung einen Unterbau auf,
in welchem ein entsprechendes Fahrwerk angeordnet ist, damit
die Spulenabräumeinrichtung trotz des hohen Gewichtes infolge
vieler darin abgelegter Spulen leicht verfahrbar ist. Das
Fahrwerk ist dabei im Maschinengang vorzugsweise in Schienen
geführt und außerhalb der Maschine frei verfahrbar.
Damit gewährleistet ist, daß die Spulenabräumeinrichtung so
an die Spulenentnahmestellen der Aufspulmaschine anpaßbar
ist, daß die jeweiligen Greiferarme den Ablegepositionen der
Spulen an der Aufspulmaschine entsprechen, erfolgt die
Positionierung der Spulenabräumeinrichtung gegenüber der
Aufspulmaschine vorzugsweise über Lichtschranken. Um Un
ebenheiten ausgleichen zu können, weist die erfindungsgemäße
Spulenabräumvorrichtung in noch einem weiteren Ausführungs
beispiel eine Hubregelung auf, mit welcher bestimmte Höhen
unterschiede ausgleichbar sind.
Gemäß noch einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die
symmetrische Spulenabräumeinrichtung vorzugsweise auch zwi
schen zwei Aufspulmaschinen angeordnet werden, so daß von
jeder Spulenentnahmestelle der jeweiligen Aufspulmaschine auf
jeder Seite der Spulenabräumeinrichtung mittels der Greifer
arme ein Beladen mit Spulen erfolgen kann. Dadurch wird
bei einer größeren Anzahl von Aufspulmaschinen der Ablege-
bzw. Transportprozeß für Spulen weg von den Aufspulmaschinen
signifikant flexibler und in kürzerer Zeit durchführbar
realisiert. Die Antriebe für die Greifereinheiten für die
Greiferarme bzw. die Antriebe für die Schwenkbewegung der
Klauen in den jeweiligen Ebenen sind so steuerbar bei einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, daß diese syn
chron schwenkbar sind. Unter "synchron schwenkbar" ist
dabei zu verstehen, daß sowohl die Greiferarme als auch die
Klauen in den jeweiligen Ebenen, in welchen eine Übergabe
von Spulen erfolgen soll, zeitlich und bewegungsmäßig rich
tig aufeinander abgestimmt sind.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung werden nun anhand von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Spulenabräumeinrichtung gemäß der Erfindung,
mittels welcher Vollspulen von einer Spulenablage
position in die Spulenabräumeinrichtung übernommen
werden;
Fig. 2 eine Spulenabräumeinrichtung, welche zwischen zwei
Aufspulmaschinen angeordnet ist und an den jewei
ligen, den Aufspulmaschinen zugewandten Seiten mit
Spulen beschickbar ist; und
Fig. 3 eine doppelseitig beschickbare Spulenabräumeinrich
tung gemäß Fig. 2, welche jedoch anstelle der
Klauen Spulenablagevorrichtungen aufweist.
In Fig. 1 ist eine Stirnansicht der erfindungsgemäßen Spu
lenabräumeinrichtung in symmetrischer Ausbildung dargestellt.
Unter symmetrischer Ausbildung soll verstanden werden, daß
die Spulenabräumeinrichtung von beiden parallel zur Aufspul
maschinen-Längsrichtung verlaufenden Seiten mit Vollspulen 1
beladbar ist. Die Vollspulen befinden sich vor ihrer Über
nahme durch die Spulenabräumeinrichtung mittels Greiferarmen
2 an Spulenentnahmestellen, auf welche die Spulen nach
beendeter Spulreise durch eine entsprechende Fadenbehand
lungsstrecke abgelegt werden.
Von einer Lieferspule 36 gelangt der Faden 39 zu der ei
gentlichen Fadenbehandlungsstrecke 36 bis 46. Mittels des
Fadenführers 37 läuft der Faden 39 zu einem ersten Liefer
werk 38 im Falle z. B. einer Falschzwirnkräuselmaschine in
eine Falschzwirnzone, wo er durch ein Friktionsfalschzwirn
aggregat 42 einen bis zum Eingangslieferwerk 38 zurücklau
fenden Falschzwirn erhält. Der auf diese Weise falsch
gezwirnte Faden 39 durchläuft einen ersten Heizer 40, an
schließend eine Kühlzone 41 und das Falschzwirnaggregat 42
und wird durch das zweite Lieferwerk 43 aus der Falsch
zwirnstrecke abgezogen. Anschließend durchläuft der Faden
39 einen zweiten Heizer 44, gelangt nach einer Umlenkung 45
und einer weiteren Umlenkung 46 zu dem hinter dem zweiten
Heizer vorgesehenen dritten Lieferwerk und von dort, bei
spielsweise über eine erneute Umlenkung 47, zur Aufwicklung,
die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen
aus der Triebwalze 48 und einem Spulenhebel 49 mit Schwenk
lager 50 besteht. In dem Spulenhebel 49 ist die Spule 18
gelagert. Jeder Aufwickelstelle ist auf der dieser gegen
überliegenden Maschinenseite ein Spulenablauf zugeordnet. Am
Ende einer Spulreise wird die Vollspule 18 durch Verschwen
ken des Spulenhebels 49 um sein Schwenklager 50 zum Spulen
ablauf geschwenkt und auf die Ablaufschienen des jeweiligen
zugehörigen Spulenablaufs gelegt. Dadurch daß die Spulen
abläufe geneigt sind, rollt die Spule 1 selbsttätig auf den
Enden ihrer Hülsen in die durch einen Anschlag festgelegte
Wartestellung am Ende der jeweiligen Ablaufschienen. Hierbei
ist die Spule derart ausgerichtet, daß ihre Achse im we
sentlichen parallel zur Maschinenlängsseite ist.
Jeder Aufwickeleinrichtung 48 bis 50 der Aufspulmaschine ist
ein Spulenablauf mit Ablaufschienen und Greiferarmen 2
zugeordnet. Die beispielsweise in Form einer U-förmigen
Gabel ausgebildeten freien Enden der Greiferarme nehmen die
Vollspule 1 auf und schwenken diese in Richtung auf die
innerhalb der Spulenabräumeinrichtung angeordneten Klauen 3.
Die schwenkbaren Klauen 3 besitzen eine Länge, welche so
ausgebildet ist, daß der Grund einer U-förmigen Aussparung
der Klaue auf dem Schwenkkreis liegt, welcher durch Schwen
ken der Greiferarme 2 durch die Hülsenachse der Vollspule
1 gebildet wird, so daß die Klauen 3 eine geschwenkte
Spule aufnehmen und halten können. Wenn im Inneren der
Spulenabräumeinrichtung noch weitere Klauen 3 vorgesehen
sind, welche noch keine Vollspulen 1 tragen, so kann die
auf die erste Klaue von den Greiferarmen 2 abgelegte Voll
spule 1 durch Schwenken der Klaue 3 zu der benachbart dazu
angeordneten Klaue die Vollspule weitergegeben werden. Von
dieser neuen Aufnahmeposition der Vollspule 1 kann diese
wiederum an die auf der gegenüberliegenden Seite der Auf
spulmaschine ebenfalls angeordneten Greiferarme 2 übergeben
und von dort nach außen außerhalb der Spulenabräumeinrich
tung geschwenkt werden. Von dort kann die Vollspule 1
mittels der Greiferarme 2 z. B. auf ein Spulengatter oder
auf irgendeine andere geeignete Transporteinrichtung abgelegt
bzw. abgeschoben werden. Die Bewegungen der Greiferarme 2
und der Klauen 3 sind dabei aufeinander abgestimmt, so daß
ein sicheres Übergeben einer Vollspule 1 ermöglicht ist.
Damit die Spulenabräumeinrichtung in die richtige Position
bezüglich der Wartestellungen der Spulen an der Aufspulma
schinen-Längsseite gebracht werden kann, ist die Spulenab
räumeinrichtung frei verfahrbar und besitzt ein an einem
Unterbau 5 angeordnetes Fahrwerk 6, welches im Maschinengang
vorzugsweise auf Schienen 7 geführt ist.
Der prinzipielle Aufbau der in Fig. 2 dargestellten Spulen
abräumeinrichtung entspricht dem in Fig. 1 beschriebenen,
jedoch mit dem Unterschied, daß die erfindungsgemäße Spulen
abräumeinrichtung aufgrund ihres symmetrischen Aufbaus in
vorteilhafter Weise zwischen zwei Aufspulmaschinen angeordnet
und dort verfahrbar ist. Bei einer derartigen Anordnung
kommt der eigentliche Vorteil der symmetrischen Anordnung
der Spulenabräumeinrichtung besonders signifikant zum Tragen.
Die Aufspulmaschinen sind dabei so angeordnet, daß ihre
Wartestellungen der Vollspulen an den Ablaufschienen, d. h.
den Spulenentnahmestellen, im wesentlichen gegenüber angeord
net sind. Die Greiferarme 2, welche an jeder den jeweili
gen Spulenentnahmestellen der Aufspulmaschinen zugewandten
Seiten der Spulenabräumeinrichtung angeordnet sind, können
somit Vollspulen 1 von jeder Spulenentnahmestelle der jewei
ligen Aufspulmaschine aufnehmen und in die Spulenabräumein
richtung auf eine Klaue 3 schwenken.
Das an dem Unterbau 5 der Spulenabräumeinrichtung angebrach
te Fahrwerk 6 ist in vorteilhafter Weise im Maschinengang
auf den Schienen 7 geführt, damit die Abstände der Spulen
abräumeinrichtung zu den jeweiligen Ausgabepositionen von den
Aufspulmaschinen konstant gehalten werden können und die
Bewegungsabläufe, welche mit den Antrieben für die Greifer
einheiten mit den Greiferarmen 2 ausführbar sind, den Auf
nahmepositionen bzw. Ablegepositionen der Vollspulen ent
spricht. Die Lage der Klauen 3 ist dabei bezüglich der
Halterung der Vollspulen 1 und bezüglich der Endlagen der
Greiferarme 2 so abgestimmt, daß die abgelegten bzw. gehal
tenen Vollspulen 1 sich in ihren Ablegepositionen nicht
gegenseitig berühren.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer sym
metrischen Spulenabräumeinrichtung gemäß der Erfindung darge
stellt. Anstelle der Klauen 3 zur Aufnahme von Vollspulen
im Inneren der Spulenabräumeinrichtung, weist diese speziell
ausgebildete Ablagen 8 auf, auf welche die Vollspulen 1
mittels den wiederum an beiden Seiten der Spulenabräumein
richtung angeordneten Greiferarmen 2 ablegbar sind. Die
Ablagen 8 sind dabei so gestaltet, daß die Hülsenenden der
Vollspule 1 in ihrer Lage fixiert sind. Aus dieser Ruhelage
in der Ablage 8 kann die Vollspule 1 mit den Greiferarmen
2 wieder aufgenommen werden, nachdem die Spulenabräumeinrich
tung auf den entsprechenden Schienen 7 z. B. an eine Posi
tion verfahren wurde, an welcher entweder auf einer Seite
oder auf beiden Seiten der Spulenabräumeinrichtung entspre
chende Spulengatter angeordnet sind. Die Vollspulen 1
können dann in die jeweiligen Spulengatter abgelegt werden,
was das Handling der Vollspulen sowohl zeitlich reduziert
als auch dessen Flexibilität erhöht.
Bezugszeichenliste
1 Spule/Vollspule
2 Greiferarm
3 Klaue
4 Hülse/Spindel
5 Unterbau
6 Fahrwerk
7 Schiene
8 Ablage
36 Vorlagespule
37 Fadenführer
38 Lieferwerk
39 Faden
40 Heizer
41 Kühlvorrichtung
42 Falschdrallaggregat
43 Lieferwerk
44 Heizer
45 Umlenkrolle
46 Lieferwerk bzw. Umlenkrolle
47 Umlenkrolle
48 Treibwalze
49 Spulenhebel
50 Schwenklager
51 Leerhülsen/Leerhülsenmagazin
2 Greiferarm
3 Klaue
4 Hülse/Spindel
5 Unterbau
6 Fahrwerk
7 Schiene
8 Ablage
36 Vorlagespule
37 Fadenführer
38 Lieferwerk
39 Faden
40 Heizer
41 Kühlvorrichtung
42 Falschdrallaggregat
43 Lieferwerk
44 Heizer
45 Umlenkrolle
46 Lieferwerk bzw. Umlenkrolle
47 Umlenkrolle
48 Treibwalze
49 Spulenhebel
50 Schwenklager
51 Leerhülsen/Leerhülsenmagazin
Claims (16)
1. Spulenabräumeinrichtung zur Entnahme von Spulen (1) aus
insbesondere mehretagigen Aufspulmaschinen und zum Able
gen der Spulen (1) in ein Spulengatter mit einer
Vielzahl von Plätzen oder zur Zwischenlagerung, welche
entlang der Aufspulmaschinen verfahrbar ist und
schwenkbare Greiferarme (2) zum Aufnehmen der Spulen
(1) aus ihrer Ablageposition und Ablegen auf eine
Ablage (8) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spulenabräumeinrichtung symmetrisch ausgebildet ist
und Greiferarme (2) auf beiden Außenseiten davon an
geordnet und an die Spulenentnahmestellen der Aufspul
maschinen angepaßt sind.
2. Spulenabräumeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den an den Außenseiten angeordneten Greifer
armen (2) weitere schwenkbare Klauen (3) vorgesehen
sind, in welche die Spulen (1) mit ihren Hülsen (4)
einlegbar sind.
3. Spulenabräumeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klauen (3) solche Abmessungen aufweisen und so
schwenkbar sind, daß eine gegenseitige Übergabe oder
Übernahme der Spulen (1) von den oder auf die Klauen
(3) bzw. die Greiferarme (2) realisierbar ist.
4. Spulenabräumeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vertikal jeweils in der Höhe der Spulenentnahme
stellen angeordneten Greiferarme (2) in einer Ebene im
wesentlichen parallel zur Aufspulmaschine eine Greifer
einheit bilden.
5. Spulenabräumeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifereinheit über einen Kurbeltrieb mittels Elek
tromotor, pneumatischem oder hydraulischem Antrieb an
treibbar und steuerbar ist.
6. Spulenabräumeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifereinheiten unabhängig voneinander antreibbar
und steuerbar sind.
7. Spulenabräumeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Abrollbahn oder ein laufendes Band vorgesehen ist,
auf welche bzw. auf welches die Spulen (1) durch die
Greiferarme (2) ablegbar sind.
8. Spulenabräumeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7,
dadurch gekennzeichnet daß
drei horizontale Greiferebenen vorgesehen sind, wobei
in der Ebene parallel zur Aufspulmaschine Anordnungen
mit vier, sechs oder acht parallelen Spulenentnahme
stellen möglich sind.
9. Spulenabräumeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, welche einen Unterbau (5) aufweist, in welchem ein
Fahrwerk (6) angeordnet ist.
10. Spulenabräumeinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Fahrwerk (6) im Maschinengang in Schienen (7)
geführt ist.
11. Spulenabräumeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10,
dadurch gekennzeichnet, daß
ihre Positionierung gegenüber der Aufspulmaschine über
Lichtschranken erfolgt.
12. Spulenabräumeinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, wel
che eine Hubregelung aufweist.
13. Spulenabräumeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, welche zwischen zwei Aufspulmaschinen operativ
angeordnet ist.
14. Spulenabräumeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Greiferarme (2) und/oder die Klauen (3) in den
jeweiligen Ebenen synchron schwenkbar sind.
15. Spulenabräumeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
14, bei welcher die Spulen (1) Vollspulen sind.
16. Spulenabräumeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den an den Außenseiten angeordneten Greifarmen
(2) eine Ablage (8) vorgesehen ist, in welche die
Spulen (1) mit ihren Hülsen (4) einlegbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19641756A DE19641756A1 (de) | 1995-10-13 | 1996-10-10 | Symmetrische Spulenabräumeinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19538202 | 1995-10-13 | ||
DE19641756A DE19641756A1 (de) | 1995-10-13 | 1996-10-10 | Symmetrische Spulenabräumeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19641756A1 true DE19641756A1 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=7774803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641756A Withdrawn DE19641756A1 (de) | 1995-10-13 | 1996-10-10 | Symmetrische Spulenabräumeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19641756A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19825960A1 (de) * | 1998-06-10 | 1999-12-16 | Georg Sahm Gmbh & Co Kg Maschi | Handhabungseinrichtung für Spulen |
WO2022051803A1 (en) * | 2020-09-08 | 2022-03-17 | Modra Technology Pty Ltd | Yarn handling system |
CN114671303A (zh) * | 2022-03-09 | 2022-06-28 | 武汉纺织大学 | 一种全自动下纱换管的智能纺织系统 |
-
1996
- 1996-10-10 DE DE19641756A patent/DE19641756A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN114671303B (zh) * | 2022-03-09 | 2023-10-31 | 武汉纺织大学 | 一种全自动下纱换管的智能纺织系统 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |