DE19825960C2 - Handhabungseinrichtung für Spulen - Google Patents
Handhabungseinrichtung für SpulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handhabungseinrichtung für Spulen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Zum Aufspulen von Fäden, Bändchen, Filamenten oder dergleichen
Spulgut werden Wickelmaschinen verwendet, die mindestens eine
Spulspindel aufweisen, auf welche meist mehrere zunächst leere
Spulhülsen aufgesteckt werden. Die Spulhülsen werden dann be
wickelt. Sobald die so entstehenden Spulen einen vorgegebenen
Enddurchmesser oder ein vorgegebenes Endgewicht aufweisen, wer
den die Spulen von der Spulspindel abgenommen und verpackt oder
weiterverarbeitet. Den Vorgang des Abnehmens der vollen Spulen
und wieder aufstecken von Spulhülsen, also den Spulenwechsel
nennt man Doffen.
Der Spulenwechsel muß naturgemäß schnell erfolgen, da die Fa
den- oder Bändchenproduktion währenddessen weiterläuft. Bei
spielsweise wird bei sogenannten Revolverwicklern mit zwei
Spulspindeln gearbeitet, die auf einer vertikalen Drehscheibe
diametral einander gegenüberliegend angebracht sind. Der Spul
vorgang findet auf der oberen Spulspindel statt. Sobald die
Spulen fertig bzw. die Spulpakete gebildet sind, wird die obere
Spindel nach unten geschwenkt, so daß einerseits ein neuer Auf
spulvorgang auf den mit der unteren Spulspindel hoch
geschwenkten und dort aufgesteckten Spulhülsen beginnen kann,
andererseits die nach unten geschwenkten Spulen abgenommen wer
den können.
Aus der DE 195 08 740 A1 ist ein Doffer bekannt, bei welchem
die Spulen mittels eines über die Spulspindel in die Spulhülsen
eingreifenden Hohldornes abgenommen werden. Diese Vorrichtung
ist sehr aufwendig hinsichtlich ihrer mechanischen Konstruk
tion, insbesondere im Hinblick auf die Befestigung der Spul
hülsen auf der Spulspindel.
Aus der EP 0 025 128 A1 ist ein Doffer
für einen Revolverwickler bekannt, bei welchem das Spulpaket
mittels einer Wanne abgehoben wird, in welcher die Spulen mit
den Außenumfängen ihrer Wickelpakete zu liegen kommen. Pro
blematisch bei dieser bekannten Anordnung ist die Steuerung,
die über eine Vielzahl von Meßfühlern bewerkstelligt wird. Die
Bewegung zum Annähern des die Spulenpakete aufnehmenden Ele
ments an die Spulenpakete beinhaltet neben der vertikalen auch
eine horizontale Komponente in Richtung des ausfahrenden Wa
gens. Durch diese Komponente kann es beim Berühren der Spulen
pakete zum Verschieben einzelner außen liegender Filamente
kommen, zumindest so lange, bis ein dort vorgesehenes Fühler
element diese Bewegung abschaltet. Weiterhin ist die Berührung
zwischen den Spulenpaketen und dem aufnehmenden Element bzw.
der Wanne im wesentlichen linienförmig. Die dabei auftretende
Hertzsche Pressung kann, insbesondere bei feinen Titern und
hohen Spulengewichten zu Filamentbeschädigungen führen. Die
Ausfahrbewegung des Wagens kann erst dann in Gang gesetzt wer
den, wenn ein Fühler die Berührung zwischen der Wanne bzw. dem
aufnehmenden Element und dem Spulenpaket meldet, was - je nach
Größe des Spulenpakets - eine gewisse zeitliche Verzögerung be
deutet. Schließlich erfordert die notwendige Wirkbeziehung zwi
schen den Fühlern und den abzunehmenden Spulen bzw. Spulenpa
keten einen hohen steuerungstechnischen Aufwand.
Aus der DE 196 41 756 A1 ist eine Handhabungseinrichtung der
eingangs genannten Art bekannt, bei der Tragelemente jeweils
zum separaten Anheben und Transportieren einzelner Spulen vor
gesehen sind. Die Arbeitsgeschwindigkeit dieser Maschine ist
somit beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handhabungsein
richtung für Spulen aufzuzeigen, mittels derer ein schonendes,
sicheres und schnelles Handhaben der Spulen bewerkstelligt
wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Handhabungseinrichtung nach
Patentanspruch 1 gelöst.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß die Spu
len nicht am Außenumfang der Spulenpakete sondern ausschließ
lich an den Spulhülsen ergriffen werden. Dies führt zum einen
dazu, daß eine Beschädigung der Wicklung nicht möglich ist, zum
anderen führt dies dazu, daß man ein und dieselbe Vorrichtung
auch zum Aufsetzen von Spulenhülsen auf die Spulspindel verwen
den kann.
Es sind zum gleichzeitigen Ergreifen von mehreren
Spulhülsen endseitige Tragelemente zum Ergreifen jeweils eines
Endes einer Spulhülse und Zwischentragelemente zum Ergreifen
von jeweils zwei nacheinander auf der Spulspindel folgender
Spulhülsen vorgesehen. Die Anzahl der Tragelemente wird dadurch
verringert.
Die Tragelemente sind vorzugsweise derart ausgebildet, insbe
sondere mit axialen Anschlagelementen ausgerüstet, daß mehrere
Spulhülsen in der Bedienposition auf die Tragelemente auflegbar
und mit definiertem Abstand voneinander getrennt auf die Spul
spindel aufsetzbar sind. Ein und dieselben Elemente dienen so
mit zum Abnehmen voller Spulen wie auch zum Einsetzen leerer
Spulhülsen. Besonders vorteilhaft hierbei ist die Tatsache, daß
keine gesonderten und aufwendigen Elemente auf der Spulspindel
vorgesehen werden müssen, um die Spulhülsen in den notwendigen
korrekten Abstand voneinander zu bringen bzw. in einem entspre
chenden Abstand voneinander auf der Spulspindel zu positionie
ren.
Die Hubeinrichtung ist derart ausgebildet, daß die Tragelemente
in der Mittelposition des Abnahmewagens in einer Hubbewegung
ohne Bewegungskomponente in einer Axialrichtung der Spulspindel
anhebbar und absenkbar sind. Dadurch wird in besonders einfa
cher und dennoch effektiver Weise eine größtmögliche Schonung
der Spulhülsen bewerkstelligt.
Vorzugsweise sind Hub-Steuereinrichtungen vorgesehen, die der
art ausgebildet sind, daß sich Auflager der Tragelemente bei
einem Abnehmen der Spulen in einem Vertikalabstand bzw. mit
Spiel unter den Spulhülsen befinden. Dadurch wird die Steuerung
beim Anheben der Tragelemente sehr einfach, da keine hohe
Genauigkeit und insbesondere keine Sensoren nötig sind, um
Beschädigungen zu verhindern.
Die Tragelemente sind derart geformt, daß die Spulhülsen über
einen vorbestimmten Schwenkbereich der Spulspindel um eine zu
ihrer Drehachse parallele, aber versetzte Schwenkachse, insbe
sondere bei einem Revolverwickler ergreifbar sind. Dies stellt
sicher, daß ein bereits beginnender Wickelvorgang zur Bildung
von Spulen auf der anderen Spulspindel, der ein (im wesentli
chen kontinuierliches) Verschwenken der Spulspindeln zur Folge
hat, nicht dazu führt, daß abzunehmende Spulen nicht mehr rich
tig bzw. korrekt und ohne sie zu verletzen ergriffen werden
können.
Die Tragelemente weisen jeweils eine Auflagefläche zur Aufnahme
vertikaler Kräfte beim Tragen der Spule und eine Anschlagfläche
zur Aufnahme horizontaler Kräfte beim Abnehmen und oder Auf
stecken von Spulhülsen von der Spulspindel bzw. auf die Spul
spindel auf. Das Abnehmen geschieht also durch andere Flächen
als das Tragen der Spulen.
Die Tragelemente sind bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung als Lagerschalen ausgebildet. Diese sind vorzugsweise
derart geformt, daß die Spulen eine stabile Lage (im physikali
schen Sinne) einnehmen können. Bei einer anderen bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sind die Tragelemente als Zangen
ausgebildet, welche die Spulhülsen mindestens teilweise umgrei
fen. Dadurch wird eine erhöhte Sicherheit auch gegenüber
schnellen Bewegungen erzielt.
Die Hubeinrichtung umfaßt bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine Scheren-Hebeeinrichtung. Diese stellt in
einfacher Weise sicher, daß eine ausschließlich vertikale Bewe
gung der Tragelemente erfolgt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen. Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Aus
führungsformen, und anhand von Abbildungen näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausfüh
rungsform der Erfindung in einer Ansicht entlang der
Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine noch weiter schematisierte Darstellung der Er
findung in einer Ansicht ähnlich der nach Fig. 1, je
doch in zwei Betriebszuständen,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 1 mit IV be
zeichneten Abschnitts, und
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich der nach Fig. 2 jedoch einer
anderen Ausführungsform der Erfindung.
In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich
wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
In Fig. 1 ist eine Wickelmaschine 9 in einer Teilansicht ge
zeigt, die einen Revolver 8 aufweist, der um eine Schwenkachse
S schwenkbar ist. Am Revolver 8 sind zwei Spulspindeln 3 und 3'
drehbar befestigt, die jeweils um eine Drehachse X beziehungs
weise X' beim Aufspulen von fadenförmigem Material drehen. Der
artige Spulmaschinen sind bekannt.
Auf der oberen Spulspindel 3' sind noch zu bewickelnde leere
Spulhülsen 2 in definierten Abständen d voneinander festge
klemmt. Während des Bewickelns dreht der Revolver um die
Schwenkachse S, bis dann die voll bewickelten Spulen endgültig
in die in Fig. 2 gezeigte untere Position gefahren werden.
Im unteren Bereich der Wickelmaschine 9 sind schienenförmige
Führungselemente 13 befestigt, auf denen ein Abnahmewagen 10
bewegbar ist. Der Abnahmewagen 10 umfaßt ein oberes Gestellteil
11 und ein unteres Gestellteil 12, das auf den Führungsele
menten 13 mit geringer Reibung in einer Richtung entsprechend
der Drehachse X der Spulspindel 3 bewegbar ist.
Das obere Gestellteil 11 ist am unteren Gestellteil 12 mittels
einer Hubeinrichtung 20 befestigt, die zwei Paare von ersten
Kreuzbalken 14 und zweiten Kreuzbalken 15 umfaßt, die jeweils
über ein Gelenk 16 miteinander verbunden sind. Im unteren Ge
stellteil 12 ist ein Hubzylinder 17 derart montiert, daß die
unteren Enden der Kreuzbalken 14 und 15 in horizontaler Rich
tung voneinander fort und aufeinander zu bewegt werden können.
Die oberen Enden der Kreuzbalken 14 sind in einer Gleitführung
gelagert, so daß bei einem Ausfahren der Hubzylinder 17 das
obere Gestellteil 11 abgesenkt und bei einem Einfahren der Hub
zylinder 17 das obere Gestellteil 11 angehoben wird.
Am oberen Gestellteil 11 sind Tragelemente 30-34 vertikal nach
oben ragend befestigt. Die Abstände der Tragelement 30-34 ent
sprechen im wesentlichen den axialen Längen der Spulhülsen 2.
Die oberen Enden der Tragelemente 31 bis 33 sind in Fig. 4 ge
nauer gezeigt und weisen einen mittleren Abschnitt auf, dessen
Höhe im wesentlichen der Dicke der Spulhülsen 2 entspricht. Die
den Enden der Spulhülsen 2 zugewandte Flächen 35, 35' sind so
voneinander beabstandet, daß sie im wesentlichen dem Abstand d
zwischen den Spulhülsen 2 entsprechen. Diese Flächen 35, 35'
bilden axiale Anschlagelemente derart, daß bei einem Bewegen
der Tragelemente in horizontaler Richtung die Spulhülsen 2 in
dieser Richtung verschoben werden.
Die Tragelemente 31 bis 33 weisen weiterhin auf beiden Seiten
der als Anschlagelemente 35, 35' wirkenden Flächen Auflager
flächen 36, 36' auf, die derart ausgebildet sind, daß die Spul
hülsen 2 auf ihnen aufliegen können. Die endseitigen Tragele
mente 30, 34 unterscheiden sich von den zwischen zwei Spulhül
sen 2 angeordneten Tragelementen 31 bis 33 dadurch, daß ledig
lich eine der Auflagerflächen 36 (beim Tragelement 34) bezie
hungsweise 36' (beim Tragelement 30) vorgesehen sind.
Die oberen Konturen der Tragelemente 30-34 beziehungsweise der
Auflagerflächen 36, 36' sind - wie insbesondere aus Fig. 2 er
sichtlich - zylinderabschnittsförmig geformt, wobei die Radien
den Kreisbögen entsprechen, welche die Spulhülsen 2 beim Ver
schwenken des Revolvers 3 um die Schwenkachse S beschreiben.
Es ist eine (hier nicht gezeigte) Steuereinrichtung zum Steuern
des Hubzylinders 17 vorgesehen, die derart ausgebildet ist, daß
beim Hochfahren des oberen Gestellteils 11 mit den darauf befe
stigten Tragelementen 30-34 in eine Spulenabnahmestellung, wie
diese in Fig. 4 genauer gezeigt ist, die Tragelemente 30-34 mit
ihren Enden beziehungsweise den Auflagerflächen 36, 36' kurz
unter den Umfangsflächen der Spulhülsen 2 liegen, während die
axialen Anschlagelemente 35, 35' an den stirnseitigen Enden der
Spulhülsen 2 stehen. Wenn in dieser, insbesondere in den
Fig. 2 und 4 gezeigten Stellung der Revolver 8 die Spulspin
deln 3 verschwenkt, so findet keine Berührung zwischen den
Spulhülsen 2 und den Auflagerflächen 36, 36' statt. Der Abstand
zwischen diesen und den Spulhülsen 2 bleibt im wesentlichen
konstant. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß über einen
Schwenkwinkel δ (siehe Fig. 2), der durch die Breite der Trag
elemente 30-34 bestimmt ist, die Spulhülsen 2 bei einem Hin
unterfallen der Spulen auf den Auflagerflächen 36, 36' zu lie
gen kommen.
Zum Abziehen der Spulen werden also die Tragelemente 30-34 bis
in die in Fig. 4 gezeigte Position hochgefahren. Dann wird der
Abnahmewagen 10 herausgefahren, also von der Wickelmaschine 9
fortbewegt, wobei die axialen Anschlagelemente, bei der in den
Abbildungen gezeigten Situation also die rechten Anschlagele
mente (Anschlagelement 35' in Fig. 4) die Spulen 1 an ihren
Spulhülsen 2 mitnehmen. Sobald die Spulhülsen 2 von der Spul
spindel 3 abgezogen sind, fallen sie (natürlich nur um sehr ge
ringe Beträge) nach unten und kommen auf den Auflagerflächen
36, 36' zu liegen. Wenn dann der Abnahmewagen 10 ganz herausge
fahren ist, können die abgenommenen Spulen in an sich bekannter
Weise weitertransportiert, zum Beispiel einem anderen Trans
portwagen übergeben oder von Hand abgenommen werden.
Zum Beginnen eines neuen Wickelvorgangs werden in der in Fig. 3
(rechts) gezeigten Situation nach dem Abnehmen der Spulen 1
neue, unbewickelte Spulhülsen 2 auf die Auflagerflächen 36 der
Tragelemente 30-34 zwischen die axialen Anschlagelemente 35,
35' eingelegt, wobei die axialen Anschlagelemente zwischen den
Spulhülsen 2 die definierten Abstände d gewährleisten. Die kon
kave Form der Auflagerflächen 36, 36' führt dazu, daß die Spul
hülsen 2 nach unten rollen und im wesentlichen fluchten. Wenn
die obere Spulspindel 3 also an ihrem höchsten Punkt steht, so
kann nun der Transportwagen 1 eingefahren werden und schiebt
dabei die Spulhülsen 2 auf die Spulspindel 3 auf. Sobald die
korrekte Einfahrposition erreicht ist, werden die Spulhülsen 2
auf der Spulspindel 3 in an sich bekannter Weise festgesetzt.
Ein neuer Spulvorgang kann beginnen.
Mit ein und derselben Vorrichtung können also volle Spulen ab
genommen und leere Spulhülsen aufgesetzt werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 5
angedeutet ist, sind die Tragelemente 30-34 von einer ersten
Zangenhälfte 37 und einer zweiten Zangenhälfte 38 gebildet,
welche die Spulhülsen 2 an ihren Enden zum Abziehen und zum
Wiederaufsetzen umfassen. Die Querschnittsform entspricht
allerdings wieder der in Fig. 4 gezeigten Form, umfaßt also
axiale Anschlagflächen und (radiale) Auflagerflächen. Auch
diese Anordnung kann zum Beispiel durch eine entsprechende
Formgebung der Aufnahmebereiche der Zangen 37, 38 beziehungs
weise durch ein entsprechendes Mitbewegen dieser Zangen gewähr
leisten, daß ein Abnehmen der vollen Spulen innerhalb eines
Winkelbereichs δ (wie in Fig. 2 gezeigt) stattfinden kann. Die
axialen Anschlagflächen können hier auch entfallen.
1
Spule
2
Spulhülse
3
Spulspindel
8
Revolver
9
Wickelmaschine
10
Abnahmewagen
11
oberes Gestellteil
12
unteres Gestellteil
13
Führungselement
14
erster Kreuzbalken
15
zweiter Kreuzbalken
16
Gelenk
17
Hubzylinder
18
Gleitführung
20
Hubeinrichtung
30-34
Tragelement
35
axiales Anschlagelement
36
Auflagefläche
37
erste Zangenhälfte
38
zweite Zangenhälfte
X Drehachse
S Schwenkachse
d Spulenabstand
δ Schwenkbereich
X Drehachse
S Schwenkachse
d Spulenabstand
δ Schwenkbereich
Claims (9)
1. Handhabungseinrichtung für Spulen an einer Wickelmaschine
zum Aufspulen von Fäden, Bändchen, Filamenten oder der
gleichen Spulgut auf Spulhülsen (2), umfassend
einen Abnahmewagen (10), der so ausgebildet und in die Wickelmaschine integriert ist, daß er von einer Ruheposi tion innerhalb der Wickelmaschine über eine Mittelposition außerhalb des Untergestelles der Wickelmaschine bis zu einer Bedienposition zum Abtransportieren der Spulen bewegbar ist;
eine am Abnahmewagen (10) angebrachte Hubeinrichtung (20) zum Transportieren der Spulen (1) in eine ergonomisch günstige Abnahmeposition,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum gleichzeitigen Ergreifen von mehreren Spulhülsen (2) endseitige Tragelemente (30-34) zum Ergreifen jeweils eines Endes einer Spulhülse (2) und Zwischen-Tragelemente (31-33) zum Ergreifen von jeweils zwei nacheinander auf der Spulspindel (3) folgenden Spulhülsen (2) vorgesehen sind.
einen Abnahmewagen (10), der so ausgebildet und in die Wickelmaschine integriert ist, daß er von einer Ruheposi tion innerhalb der Wickelmaschine über eine Mittelposition außerhalb des Untergestelles der Wickelmaschine bis zu einer Bedienposition zum Abtransportieren der Spulen bewegbar ist;
eine am Abnahmewagen (10) angebrachte Hubeinrichtung (20) zum Transportieren der Spulen (1) in eine ergonomisch günstige Abnahmeposition,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum gleichzeitigen Ergreifen von mehreren Spulhülsen (2) endseitige Tragelemente (30-34) zum Ergreifen jeweils eines Endes einer Spulhülse (2) und Zwischen-Tragelemente (31-33) zum Ergreifen von jeweils zwei nacheinander auf der Spulspindel (3) folgenden Spulhülsen (2) vorgesehen sind.
2. Handhabungseinrichtung nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragelemente (30-34) derart ausgebildet, insbesondere
mit axialen Anschlagelementen (35) ausgerüstet sind, daß
mehrere Spulhülsen (2) in der Bedienposition auf die Trag
elemente (30-34) auflegbar und mit definiertem Abstand
voneinander getrennt auf die Spulspindel (3) aufsetzbar
sind.
3. Handhabungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubeinrichtung (20) derart ausgebildet ist, daß die
Tragelemente (30-34) in der Mittelposition des Abnahmewa
gens (10) in einer Hubbewegung ohne Bewegungskomponente in
einer Axialrichtung der Spulspindel (3) anhebbar und ab
senkbar sind.
4. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
Hub-Steuereinrichtungen vorgesehen sind, die derart ausge
bildet sind, daß sich Auflager (36) der Tragelemente (30-
34) bei einem Abnehmen der Spulen (1) in einem Vertikalab
stand bzw. mit Spiel unter den Spulhülsen (2) befinden.
5. Handhabungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragelemente (30-34) derart geformt sind, daß die
Spulhülsen (2) über einen vorbestimmten Schwenkbereich (δ)
der Spulspindel (3) um eine zu ihrer Drehachse (X)
parallele aber versetzte Schwenkachse (S) insbesondere bei
einem Revolverwickler ergreifbar sind.
6. Handhabungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragelemente (30-34) jeweils eine Auflagefläche (36)
zur Aufnahme vertikaler Kräfte beim Tragen der Spule (1)
und eine Anschlagfläche (35) zur Aufnahme horizontaler
Kräfte beim Abnehmen und/oder Aufstecken der Spulhülsen
(2) von der Spulspindel (3) bzw. auf die Spulspindel (3)
aufweisen.
7. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragelemente (30-34) als Lagerschalen ausgebildet
sind.
8. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragelemente (30-34) als Zangen zum mindestens teil
weisen umgreifen der Spulhülsen (2) ausgebildet sind.
9. Handhabungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubeinrichtung (20) eine Scheren-Hubeinrichtung
umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998125960 DE19825960C2 (de) | 1998-06-10 | 1998-06-10 | Handhabungseinrichtung für Spulen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998125960 DE19825960C2 (de) | 1998-06-10 | 1998-06-10 | Handhabungseinrichtung für Spulen |
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DE19825960A1 DE19825960A1 (de) | 1999-12-16 |
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ID=7870538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998125960 Expired - Fee Related DE19825960C2 (de) | 1998-06-10 | 1998-06-10 | Handhabungseinrichtung für Spulen |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10252174A1 (de) * | 2002-11-09 | 2004-05-27 | Manfred Langen | Spinnkannen-Transportwagen |
DE102014111706A1 (de) * | 2014-08-15 | 2016-02-18 | Dietze & Schell Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg | Spulvorrichtung zum Spulen eines Wickelguts und Verfahren zum Betrieb einer Spulvorrichtung zum Spulen eines Wickelguts |
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DE19508740A1 (de) * | 1994-04-13 | 1995-10-19 | Barmag Barmer Maschf | Aufspulmaschine |
DE19641756A1 (de) * | 1995-10-13 | 1997-04-17 | Barmag Barmer Maschf | Symmetrische Spulenabräumeinrichtung |
-
1998
- 1998-06-10 DE DE1998125960 patent/DE19825960C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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