DE3315026C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Herstellen einer eindeutigen und elektrisch leitenden
Brücke auf einer ebenen Fläche eines elektrischen Zünders,
wie beispielsweise einer Zündkapsel oder dergleichen.
Der Zünder besteht aus getrennten, elektrisch leiten
den Polkörpern, einem ersten und einem zweiten Polkör
per, sowie einem elektrisch isolierenden Körper, der
zwischen den Polkörpern angeordnet ist, wobei die Pol
körper zusammen mit dem isolierenden Körper die ebene
Fläche bilden. Das Brückenelement verbindet die Pol
körper elektrisch miteinander und wird durch
das Fließen eines elektrischen Stromes erhitzt,
um eine pyrotechnische Ladung oder eine entspre
chende Pulverzusammensetzung zu zünden, welche
in der Nähe dieser ebenen Fläche angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zum
Durchführen dieses Verfahrens.
Derartige elektrische Zünder oder Sprengkapseln
sind beispielsweise durch die DE-OS 28 16 300 bekannt.
Bei solchen Zündern ist es wichtig, daß die Masse des
Brückenelementes vergleichsweise klein ist, um ein
schnelles Zünden der pyrotechnischen Ladung zu erzie
len. Das Brückenelement ist dann nicht nur an den bei
den Polkörpern, sondern auch an dem Isolierkörper me
chanisch befestigt, um für ein derartiges Element und
seine Verbindungen mit dem Polkörper eine größere
Festigkeit zu erzielen.
Es ist auch wichtig, daß die Masse des Brückenele
mentes genau bestimmt werden kann, so daß auch die
Widerstands- und Wärmeauslösungseigenschaften genau
bestimmt werden können. Eine genaue Bestimmung des
Widerstandes ist für die Berechnung der für das Zünden
des Zünders benötigten elektrischen Energiemenge, der
Wärmeauslösungseigenschaften des Brückenelementes,
des tatsächlichen Zeitverlaufes etc., von grund
legender Bedeutung.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die ganze polierte
ebene Fläche in einem ersten Arbeitsschritt mit dem
Material des Brückenelementes zu versehen. In einem
zweiten Arbeitsschritt wurden besondere Teile der
aufgebrachten Materialschicht unter Verwendung eines
Lasergerätes entfernt, so daß mehrere getrennte Brücken
elemente und Verbindungen in der Schicht ausgebildet
worden sind. Das elektrische leitfähige Material be
stand vorzugsweise aus einem Metall, welches direkt auf
die Oberfläche durch Aufdampfen, Zerstäuben oder irgend
ein anderes ähnliches Verfahren aufgebracht wurde. Es
wurden für eine oder mehrere Schichten verschiedene
Metalle, wie beispielsweise Chrom, eine Chromlegierung
und/oder Gold und ein entsprechendes Metall verwendet.
Die Verwendung eines Lasergerätes für die Ausbildung
der einzelnen Brückenelemente und der Verbindungs
stücke heißt, daß ein sehr kompliziertes Gerät er
forderlich ist und der Herstellprozeß unter Verwen
dung eines derartigen Gerätes ebenfalls sehr kompli
ziert ist, so daß große ökonomische Investitionen
erforderlich sind. Hieraus folgt, daß solche Laser
schneidverfahren eine begrenzte Verwendungsfähigkeit
haben.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Probleme zu
beseitigen und ein einfacheres Verfahren zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein
Verfahren gelöst, gekennzeichnet durch Anordnen von
mehreren einzelnen Zünderelementen in entsprechen
den Aussparungen einer Halterung, wobei jedes Element
in seiner Aussparung gegen die Wirkung einer Feder
kraft eingesetzt ist, so daß die ebenen Flächen der
verschiedenen Zünderelemente eine gemeinsame ebene
Fläche, vorzugsweise eine obere Fläche der Halterung
bilden;
Anordnen einer Maske mit Durchgangslöchern ent
sprechend der speziellen Teile der Aussparungen der
Halterung auf der gemeinsamen ebenen Fläche; und
Aufbringen des die Brückenelemente und Verbin
dungen bildenden Materials, beispielsweise Gold,
Chrom, Chromlegierungen oder dergleichen, auf die
ebenen Flächen der Zünderelemente durch die Durch
gangslöcher der Maske hindurch, so daß entsprechend
der vorbestimmten Maskenform getrennte Brückenele
mente und Verbindungen ausgebildet werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
besteht aus einer Halterung mit mehreren Aussparungen,
die jeweils für die Aufnahme eines Zünderelementes aus
gebildet sind, wobei die Halterung mit einem oder
mehreren Federkraftelementen versehen ist oder mit
diesen zusammenwirkt, die so angeordnet sind, daß
jedes Element beim Einsetzen in seine Aussparung
durch die Wirkung der Federkraft beaufschlagt wird,
so daß die ebenen Flächen der verschiedenen Zünder
elemente und die Oberfläche der Halterung, in der die
Aussparungen ausgebildet sind, eine gemeinsame ebene
Fläche bilden; einer Maske mit Durchgangslöchern ent
sprechend der spezifischen Teile der Halterungsaus
sparungen, die auf die gemeinsame ebene Oberfläche
der Halterung aufsetzbar ist, wobei die Löcher der
Maske eine Form entsprechend dem Brückenelement und
seinen Verbindungen an den Polkörpern des Zünderele
mentes aufweist, und das die Brückenelemente und Ver
bindungen bildende Material, beispielsweise Gold, Chrom
und/oder Chromlegierungen, durch die Maskenlöcher auf
gebracht wird.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung betreffen
die Form der Maske bezüglich ihrer Löcher und ihrer
Anbringung an der Halterung, insbesondere die Gestal
tung der Löcher und der in der Halterung angeordneten
Federkraftelemente.
Obwohl diese Vorrichtung eine vergleichsweise
einfache Konstruktion hat, ist es möglich, metalli
sche Brückenelemente auf Zünderelementen mit guten
Fertigungstoleranzen der einzelnen Zünderelemente
herzustellen. Diese können trotz des vergleichswei
se einfachen Herstellverfahrens leicht reproduziert
werden, und die Kantenschärfe der auf den Zünder
elementen aufgebrachten Brückenelemente ist sehr groß.
Die Maske oder Abdeckplatte kann aus einem an sich
bekannten, sogenannten Elektroformverfahren herge
stellt werden, welches zu den niederen Herstellkosten
beiträgt. Die durch das Verfahren hergestellten Zün
derelemente können in elektrischen Zündern für elektro
nische Sicherungen, Zündschrauben oder dergleichen ver
wendet werden.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wer
den anhand der folgenden Figuren im einzelnen beschrie
ben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein elektrisches
Zünderelement, welches in einer Halterung gemäß der
neuen Vorrichtung angeordnet ist, wobei auch eine Maske
zum Aufbringen des Materials für die metallischen Brücken
elemente und Verbindungen, und eine Federplatte zur Er
zeugung einer Gegenkraft auf die in der Halterung ange
ordneten Zünderelemente, dargestellt ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf das Zün
derelement und einen Teil der Halterung gemäß Fig. 1,
wobei das individuelle Metall-Brückenelement und
seine Anschlüsse an die Polkörper durch gestrichelte
Linien dargestellt ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Maske mit mehreren
Durchgangsbohrungen, die zum Aufbringen des Materials
für die Brückenelemente und Verbindungen verwendet wird;
Fig. 4 ein vergrößerter Längsschnitt durch ein Durch
gangsloch der Maske; und
Fig. 5 eine Draufsicht zur Darstellung der Form des
Maskenloches gemäß der Fig. 3.
Der elektrische Zünder selbst, für den die vorliegen
de Erfindung zu verwenden ist, ist beispielsweise durch
die DE-OS 28 16 300 bereits bekannt. Ein solcher Zünder
besteht aus einem Element 1 mit ersten und zweiten elek
trisch leitenden Polkörpern 2 und 3. Das Zünderelement 1
ist, wie in der Fig. 1 dargestellt, koaxial, wobei der
erste Polkörper 2 koaxial in dem umgebenden zweiten Pol
körper 3 angeordnet ist. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf diese spezielle Art einer Zündereinheit begrenzt.
Die Polkörper 2 und 3 bestehen aus einem elektrisch
leitfähigen Material und können mit einer Stromquelle
(nicht dargestellt) mit unterschiedlichen Polaritäten
verbunden werden. Ein Isolierkörper 4 aus nicht elektrisch
leitendem Material mit einem Ausdehnungskoeffizienten,
der im wesentlichen der gleiche wie der des Polkörper
materials ist, ist zwischen dem ersten und zweiten Pol
körper angeordnet.
In der Fig. 2 sind die Endflächen der Polkörper und
des Isolierkörpers jeweils mit den Bezugsziffern 2 a, 3 a
und 4 a bezeichnet. Diese Endflächen sind so bearbeitet,
daß sie eine sehr ebene Fläche haben, welche eine gemein
same ebene Fläche für die beiden Polkörper 2 und 3 so
wie auch den Isolierkörper 4 ergibt. Auf dieser gemein
samen ebenen Fläche ist ein metallisches Brückenelement
5 mit den Anschlüssen 6 und 7 aufgebracht, welches in
der Fig. 2 durch gestrichelte Linien dargestellt ist.
Wie bereits erwähnt, muß die Masse des Brückenelementes
genau bestimmt sein, und die Endanschlüsse 6 und 7 zwi
schen dem Brückenelement und den Endflächen 3 a und 2 a
der Polkörper sollten sehr stark sein. Das Brücken
element 5 ist mit den ersten und zweiten Polkörpern
elektrisch leitend verbunden, damit vom ersten zum zwei
ten Polkörper oder umgekehrt ein elektrischer Strom
fließen kann, wenn die Polkörper an eine elektrische
Energiequelle angeschlossen sind. Das Brückenelement 5
sollte auch eine spezifische Menge Wärme erzeugen,
wenn ein vorbestimmter elektrischer Strom fließt,
um eine pyrotechnische Ladung oder eine entsprechende
explosive Zusammensetzung (nicht dargestellt) zu zünden.
Es kann eine Zeitsteuerung eingebaut sein, so daß die
vom Brückenelement erzeugte Wärme für einen großen
elektrischen Strom in einer kürzeren Zeit oder für
einen kleinen elektrischen Strom in einer längeren
Zeit erzeugt wird.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, hat das Zünderelement
1 einen zylindrischen Teil 1′, an dem der untere Teil
des mittleren Polkörpers 2 nach unten ragt. Eine Hal
terung 8 ist mit mehreren, vorzugsweise einer großen
Anzahl von Aussparungen 9 versehen, in die die Zün
derelemente eingesetzt werden können. Jede Ausspa
rung ist mit einer inneren Schulter 10 versehen, auf
der die kreisförmige Bodenfläche 1 a des elektrischen
Zünderelementes lagert, wenn das Element vollstän
dig in seine entsprechende Aussparung 9 der Halterung
eingesetzt worden ist. Die Aussparung ist auch mit
einem engen Teil 9 a versehen, der sich vollständig
durch das Halterungsmaterial bis zur unteren ebenen
Endfläche 8 a der Halterung erstreckt, und durch den
der untere Teil des ersten Polkörpers 2 ragt, so daß
sein unterster Teil 2 a an der unteren Endfläche 8 a der
Halterung vorsteht. Die Halterung ist auch mit einer
oberen ebenen Fläche 8 b versehen. Die Aussparung 9
der Halterung hat eine solche Größe, daß die ebene
Endfläche des Elementes, die durch die einzelnen End
flächen 2 a, 3 a und 4 a zusammengesetzt ist, mit der Ober
fläche 8 b der Halterung übereinstimmt, und in dieser,
in der Fig. 1 dargestellten Position steht der untere
Teil 2 a des ersten Polkörpers an der unteren Oberfläche
8 a der Halterung vor.
An der Oberfläche 8 b der Halterung ist eine Maske
oder Abdeckplatte 11 angeordnet, so daß deren untere
Fläche 11 a die Oberfläche 8 b der Halterung berührt. Eine
entsprechende Federkraftplatte 12 ist an der unteren
Oberfläche 8 a der Halterung befestigt, wobei die Feder
kraftplatte eine Anzahl von einzelnen Federn 12 a ent
sprechend den Aussparungen der Halterung aufweist. Jede
Feder 12 a wirkt mit dem vorstehenden Teil 2 a des ersten
Polkörpers zusammen, so daß jedes Element 1 in die
Aussparung gegen eine gegenwirkende Federkraft einge
setzt ist. Die Federkraft F wirkt auf das Zünderelement
in Richtung nach oben, d.h., daß die ebene Oberfläche
des Elementes gegen die untere Fläche 11 a der Maske ge
drückt wird, wenn die Maske oder Abdeckplatte 11 an der
Halterung befestigt ist. Anstatt einer derartigen Feder
kraftplatte können auch andere Federkraftelemente verwen
det werden, beispielsweise ein elastisches Gummimaterial
od. dgl. In der Fig. 1 sind die Elemente zum Befestigen
der Maske an der Oberfläche 8 b der Halterung durch eine
Klemmeinrichtung 13 angegeben. Die Maske und die Feder
kraftplatte sind mit Führungselementen zwischen der Maske
und der Halterung an der einen Seite und zwischen der
Halterung und der Federkraftplatte auf der anderen Seite
versehen. Diese Führungselemente sind mit den Bezugsziffern
14 und 15 bezeichnet.
Die Maske ist mit Durchgangslöchern 11 b versehen, die
gegenüber den speziellen Teilen der ebenen Oberfläche des
Zünderelementes oder der spezifischen Teile des Endab
schnittes der Halterungsaussparung liegen. Diese spezifi
schen Teile entsprechen der horizontalen Endform des metalli
schen Brückenelementes 5 und seiner Anschlüsse 6 und 7.
Das die Brückenelemente und Anschlüsse bildende Material
wird durch diese Löcher 11 b durch Aufdampfen, Aufstäuben
oder Magnetfelder oder irgendein anderes ähnliches Ver
fahren aufgebracht. Solche Verfahren sind an sich bekannt
und werden daher nicht im einzelnen beschrieben.
In der Fig. 3 ist als Detail eine Maske oder Abdeck
platte dargestellt, die beispielsweise mit mehreren Löchern
versehen ist. Die Konstruktion der Maske und die Anzahl
der Löcher kann in Abhängigkeit von der verwendeten Her
stellvorrichtung variiert werden. Die Maske ist vorzugs
weise durch ein Elektroformverfahren hergestellt, welches
ebenfalls an sich bekannt ist. Um gute Herstelltoleranzen
zu erzielen, ist die Maske in mehreren Schichten her
gestellt. Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines
Durchgangsloches 11 b der Maske. Fig. 5 zeigt eine Drauf
sicht der Form des Maskenloches 11 b, welche die Endform
des metallischen Brückenelementes 5′ und seiner An
schlüsse 6′ und 7′ bestimmt. Die Anschlüsse sind im
wesentlichen mit Bezug auf den horizontalen Abschnitt
des Brückenelementes 5′ vergrößert. Die Anschlüsse
sind vergrößert, um eine starke Verbindung zwischen dem
Brückenelement und den jeweiligen Endflächen 2 a und 3 a
des ersten und zweiten Polkörpers zu erzielen.
Fig. 4 zeigt, daß jedes Durchgangsloch 11 b der Maske
aus einem ersten Lochteil 11 b′, der sich durch das ge
samte Maskenmaterial erstreckt, und einem zweiten Loch
teil 11 b′ besteht, der sich durch die Teile 8 c der Halterung er
streckt, welche zwischen den vergrößerten Anschlüssen 6′
und 7′ liegt. Diese Teile 8 c haben eine Höhe A, die etwas
unter der Maskendicke B liegt. Diese Höhe A kann beispiels
weise 0,025 mm betragen. Die Breite c des Lochteils 11 b′′
kann ungefähr 0,05 mm betragen. Die Herstelltoleranzen
für diese Lochbreite liegen bis zu 10-3 mm oder mehr.
Die vergrößerten Teile 6′ und 7′ sind, wie aus der
Fig. 5 ersichtlich, in der Horizontalebene kreisförmig. Bei
spielsweise kann der kreisförmige Teil 6′ einen Durch
messer von 1,0 ±0,03 mm und der Teil 7′ einen Durch
messer von 0,6 ±0,03 mm aufweisen.
Ein Verfahren, bei dem zum Erzeugen eines eindeuti
gen und elektrisch leitenden Brückenelementes auf einer
ebenen Fläche eines Zünderelementes diese Vorrichtung
verwendet wird, sollte die folgenden Merkmale aufweisen.
Mehrere Zünderelemente 1 werden in die Aussparungen der
Halterung 8 eingesetzt. Jedes Zünderelement 1 ist durch
eine gegenwirkende Federkraft F beaufschlagt, wenn es
eingesetzt wird, so daß die gemeinsame ebene Fläche des
Zünderelementes, die aus den einzelnen Endflächen 2 a,
3 a und 4 a der Polkörper 2 und 3 und des dazwischenlie
genden, elektrisch isolierenden Körpers 4 besteht, mit
der Oberfläche 8 b der Halterung übereinstimmt. Eine Maske
11 oder Abdeckplatte mit Durchgangslöchern 11 b in vor
bestimmter Form - ein Beispiel für eine derartige Form
ist in der Fig. 5 dargestellt - wird auf der gemeinsamen
Oberfläche 8 b der Halterung angeordnet, so daß die Löcher
den spezifischen Teilen der Aussparungen in der Halterung
entsprechen. Das die Brückenelemente 5 und ihre Anschlüsse
6 und 7 an die Polkörper bildende Material wird auf den
ebenen Flächen 2 a, 3 a und 4 a durch diese Löcher in der
Maske hindurch aufgebracht, wobei die Lochformen so sind,
daß die gewünschten Brückenelemente und Anschlüsse ausge
bildet werden.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschrie
bene Ausführungsform begrenzt, sondern es können Ver
änderungen innerhalb des Schutzumfanges der Patentan
sprüche durchgeführt werden. Anzumerken ist, daß bei
spielsweise mehr als ein metallisches Brückenelement,
beispielsweise zwei oder mehr, zusammen mit ihren An
schlüssen auf der ebenen Fläche aufgebracht werden
könnten. In einem solchen Fall können zwei oder mehr
Brückenelemente die gleichen Anschlüsse aufweisen.
In allen Fällen wird zwischen den Brückenelementen
und den Anschlüssen und den Polkörpern und dem Isolier
körper eine starke Verbindung erhalten.
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen eines eindeutigen und
elektrisch leitenden Brückenelementes auf einer ebenen
Fläche eines Zünderelementes, wobei die ebene Fläche
durch die Endflächen eines ersten und zweiten Polkör
pers und eines dazwischenliegenden elektrisch isolie
renden Körpers gebildet wird und das Brückenelement
die beiden Polkörper elektrisch miteinander verbindet
und durch einen durchfließenden elektrischen Strom er
hitzt wird, um eine in der Nähe der ebenen Fläche ange
ordnete pyrotechnische Ladung oder eine entspre
chende Pulverzusammensetzung zu zünden, gekenn
zeichnet durch Anordnen von mehreren gleich
artigen Zünderelementen (1) in entsprechenden Aus
sparungen (9) in einer Halterung (8), wobei jedes
Element gegen die Wirkung einer Federkraft (F)in seine
Aussparung eingesetzt wird, so daß die ebenen Flä
chen der verschiedenen Zünderelemente und eine Fläche
(8 b), vorzugsweise die obere Fläche der Halterung,
eine gemeinsame ebene Fläche bilden; Anordnen einer
Maske (11) mit Durchgangslöchern (11 b) mit vorbestimm
ter Form und entsprechend der spezifischen Teile der
Aussparungen der Halterungen angeordnet, auf der ge
meinsamen ebenen Fläche (8 b) der Halterung; und Auf
bringen des die Brückenelemente und Anschlüsse bil
denden Materials, beispielsweise Gold, Chrom, Chrom
legierungen od. dgl. auf die ebenen Fläche der Elemente
durch die Durchgangslöcher der Maske hindurch, so daß
entsprechend der vorbestimmten Form der Maskenlöcher
separate Brückenelemente und Anschlüsse ausgebildet
werden.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1, zum Herstellen eines eindeutigen und elektrisch
leitenden Brückenelementen auf einer ebenen Fläche eines
Zünderelementes, wobei die ebene Fläche durch die End
flächen eines ersten und zweiten Polkörpers und eines
dazwischenliegenden elektrisch isolierenden Körpers
gebildet wird, und das Brückenelement die beiden Pol
körper elektrisch miteinander verbindet und durch einen
durchfließenden elektrischen Strom erhitzt wird, um eine
in der Nähe der ebenen Fläche angeordnete pyrotechnische
Ladung oder eine entsprechende Pulverzusammensetzung
zu zünden, gekennzeichnet durch eine Hal
terung (8) mit mehreren Aussparungen (9), wobei jede
Aussparung (9) für die Aufnahme eines Zünderelementes
(1) ausgebildet ist und mit einem oder mehreren zugehö
rigen Federkraftelementen (12) versehen ist, die so an
geordnet sind, daß jedes Element ein beim Einsetzen in
seine Aussparung mit einer Federkraft (F) beaufschlagt
wird, so daß dadurch die ebenen Flächen der verschie
denen Zünderelemente und die Oberfläche der Halterung,
in der sich die Aussparungen befinden, eine gemeinsame
ebene Fläche einnehmen; eine Maske (11), die auf der ge
meinsamen ebenen Halterungsfläche (8 b) angeordnet ist und
mit Durchgangslöchern (11 b) entsprechend der bestimmten
Teile der Halterungsaussparungen versehen ist; wobei die
Maskenlöcher eine Form aufweisen, die dem Brückenelement
und seinen Anschlüssen an den beiden Polkörpern des Zün
derelementes entspricht; und das die Brückenelemente und
Anschlüsse bildende Material, beispielsweise Gold, Chrom
und/oder Chromlegierungen od. dgl. durch die Maskenlöcher
aufgebracht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Maske (11) aus einer
Abdeckplatte besteht, die mit den Durchgangslöchern
(11 b) versehen ist und durch ein herkömmliches Elektro
formverfahren hergestellt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Maske oder Abdeckplatte
im Bereich entsprechend dem Brückenelement mit einem
verbleibenden Teil (8 c) mit einer Dicke (A) versehen
ist, die, verglichen mit der Gesamtmaterialstärke (B)
der Maske oder Abdeckplatte, klein ist, und in der ein
Durchgangslochteil (11 b′′) zum Formen des Brückenelementes
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Breite (C) des Durch
gangslochteiles (11 b′′) eine Herstelltoleranz aufweist,
die weniger als 10-3 mm beträgt.
6. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß jede Lochform
an den Enden des Brückenelementes zwei vergrößerte Teile
aufweist, um die Anschlüsse (6′, 7′) des Brückenelementes
zu bilden, welche durch das Maskenmaterial durchgehen,
so daß beim Aufbringen des Materials für das Brückenele
ment und die Anschlüsse auf die ebene Fläche (2 a, 3 a,
4 a) die Anschlüsse dicker als das Brückenelement wer
den.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vergrößerten Teile (6′, 7′)
kreisförmig sind, und daß ein vergrößerter Teil (6′) vor
zugsweise größer als der andere vergrößerte Teil (7′) ist.
8. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 2 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß eine Federkraft
platte (12) einzelne Federn (12 a) für jede Aussparung auf
weist und an der Unterseite (8 a) der Halterung befestigt
ist.
9. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 2 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß jede Ausspa
rung der Halterung eine innere Schulter (10) oder Kante
aufweist, auf der das Zünderelement (1) aufliegt, wenn
dieses vollständig in seine entsprechende Aussparung der
Halterung gegen die Wirkung der Federkraft (F) eingesetzt
ist, wobei die Höhe jeder Aussparung der Höhe eines kreis
förmigen Teils (3′) des Zünderelementes entspricht und die
ebene Fläche des Zünderelementes die obere Endfläche bil
det, welche mit der Oberfläche (8 b) der Halterung und der
Unterseite der Maske übereinstimmt, wenn dieses vollständig
in die Aussparung eingesetzt ist.
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