DE2907323A1

DE2907323A1 - Elektrode zum elektrischen widerstandsschweissen

Info

Publication number: DE2907323A1
Application number: DE19792907323
Authority: DE
Inventors: Ulrich Stahl
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG; Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1979-02-24
Filing date: 1979-02-24
Publication date: 1980-09-04
Also published as: GB2043513A; JPS55122687A; GB2043513B; IT8020028A0; FR2449504B1; FR2449504A1; IT8020028A1; SE8001305L; IT1140648B

Description

Elektrode zum elektrischen Widerstandsschweißen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode zum elektrischen Widerstandsschweißen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches

An Elektroden der genannten Art, die im allgemeinen aus einer Kupferlegierung bestehen, liegt beim elektrischen Widerstandsschweißen ein Strom bestimmter Stärke an, der durch die zu verbindenden Blechteile fließt und infolge des höheren elektrischen Widerstandes des noch zwischen den Blechteilen befindlichen Luftspaltes eine sehr hohe Erwärmung des Werkstoffes an diesen Stellen zur Folge hat. Durch einen gleichzeitig einsetzenden Pressdruck werden hierbei die Blechteile miteinander verbunden. Beim elektrischen Widerstandsschweißen von NE-metallbeschichteten Blechen hat sich aber gezeigt, daß von der Stelle, an der die Elektrode mit ihrer Schweißkontaktfläche am Blechteil anliegt, ein Teil der Schicht des Blechteiles abgetragen und auf die Schweißkontaktfläche übertragen wird. Dieser Vorgang führt insoweit zu Schwierigkeiten, weil die Elektrode an der Schicht zunächst haften bleibt und stets von jeder einzelnen Schweißstelle gelöst werden muß. Das Lösen dieser Haftverbindung erfordert einen erheblichen Zeitaufwand und hat außerdem zur Folge, daß die Oberfläche der Blechteile beschädigt und somit die Qualität des Blechteiles vermindert wird, da die zumeist schützende Schicht des Blechteiles an der Schweißstelle entfernt worden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine Elektrode nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, mit der ein Abtragen von Teilen der Schicht des beschichteten Blechteiles vermieden wird und ein störungsfreies Schweißen möglich ist.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens "des Patentanspruches 1 gelöst.

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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Elektrode, die an ihrer Schweißkontaktfläche im wesentlichen den gleichen Werkstoff aufweist wie die Metallbeschichtung des zu schweißenden Blechteiles, wird erreicht, daß die Elektrode nicht mehr an der Schweißstelle haften bleiben kann.' Dadurch wird auch verhindert, daß Teile der Metallschicht vom Blechteil abgetragen werden. Mit der Erhaltung der Oberfläche an den Schweißstellen bleibt auch die Qualität des Blechte±1es unverändert. Außerdem wird eine Erhöhung des für den Schweißvorgang erforderlichen Arbeitsaufwandes vermieden. .'--'■

Die Elektrode kann vollständig aus dem Werkstoff hergestellt sein, aus dem auch die Metallschicht des Blechteiles besteht. Es ist jedoch zweckmäßig, daß der Werkstoff der Elektrode an der Schweißkontaktfläche von einer Beschichtung gebildet ist.

Die Beschichtung an der Elektrode kann beispielsweise galvanisch aufgebracht sein.

Bei der Verwendung einer Elektrode zum Punktschweißen von Blechteilen aus verzinktem Blech kann die Beschichtung an der Schweißkontaktfläche aus Zink bestehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in der die Ausbildung einer Elektrode für die elektrische Widerstandsschweißung im vergrößerten Maßstab dargestellt ist.

Die als Beispiel im Schnitt gezeigte Elektrode 1 besteht aus einem hutförmigen Körper aus einer Cu-¹-Le gierung, der in seiner Bohrung Z auf dem strömführenden Teil einer nicht gezeigten Schweißzange aufgenommen ist. Die Elektrode 1 weist eine Schweißkontaktfläche 3 auf, die eine galvanisch aufgebrachte Zinkschicht 4 trägt. Die Zinkschicht k hat im wesentlichen die gleiche Zusammensetzung wie die Schichten 5 der verzinkten Bleehteile 6, die zum Zwecke des Punktschweißens zwischen der

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Elektrode 1 und einer weiteren, teilweise gezeigten Elektrode 7, die auf ihrer Schweißkontaktfläche ebenfalls eine Zinkschicht tragt, zusammengepresst werden. Die Schicht k kann beispielsweise galvanisch aufgebracht sein. Es ist aber auch möglich, daß die Schicht k durch Spritzen, Gießen oder Plattieren aufgebracht worden ist.

Die Erfindung ist nicht nur auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann die Schweißkontaktfläche 3 der Elektrode 1 beispielsweise eine andere Form haben oder aber auch anstelle von Zink eine Schicht k aus einem anderen Werkstoff haben, wie z. B. Aluminium, wenn die Blechteile ebenfalls einen solchen anderen Werkstoff aufweisen.

22. Februar 1979
N/EXP, Co/tk

030036/0254

Claims

2307323

159/79

AUDI NSU AUTO UNION AKTIENGESELLSCHAFT, Neckarsulm/Württ.

Elektrode zum elektrischen Widerstandsschweißen

Patentansprüche

ί1.J Elektrode zum elektrischen Widerstandsschweißen von Blechen, insbesondere zum Punktschweißen von NE-metallbeschichteten Blechteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (l) zumindest an ihrer am Blechteil (6) zur Anlage kommenden Schweißkontaktfläche (3) aus einem Werkstoff besteht, welcher im wesentlichen der Metallbeschichtung (5) des Blechteiles (6) entspricht.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der Elektrode (l) an der Schweißkontaktfläche (3) von einer Beschichtung (4) gebildet ist.
3· Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (4) an der Elektrode (l) galvanisch aufgebracht ist.
4. Elektrode nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche zum Widerstandsschweißen von Blechteilen aus verzinktem Blech, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (4) aus Zink besteht.

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