DE4318585C1 - Punktschweißzange sowie Pinolenelement und Stromzuführung für diese Schweißzange - Google Patents
Punktschweißzange sowie Pinolenelement und Stromzuführung für diese SchweißzangeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Punktschweißzange gemäß
Oberbegriff Patentanspruch 1, auf ein Pinolenelement für
diese Schweißzange gemäß Oberbegriff Patentanspruch 14 sowie
auf eine Stromzuführung gemäß Oberbegriff Patentanspruch 25.
Punktschweißzangen werden in der Industrie und vor allem in
der Fahrzeugindustrie, im Karosseriebau oder dergl. umfang
reich eingesetzt, insbesondere auch als Schweißzangen für
Schweiß-Roboter.
Die Schweißelektroden solcher Schweißzangen sind an sogenann
ten Pinolen vorgesehen, die ihrerseits in der Regel an
Pinolenhaltern gehalten sind. Wenigstens eine Pinole ist zum
Schließen und Öffnen der Schweißzange relativ zur anderen
Pinole bewegbar, und zwar durch ein Antriebselement oder
Stellglied. Die Stromzuführung an die Elektroden, die bei
geschlossener Schweißzange gegen das in der Regel von Blechen
gebildete Schweißgut angepreßt anliegen, erfolgt über die aus
elektrisch leitendem Material hergestellten Pinolen sowie
Pinolenhalter, und zwar über flexible Stromzuführungen in
Form von Leitungen oder Strombändern, die aus Gründen einer
möglichst hohen Lebensdauer in bezug auf mechanische und
elektrische Belastungen sowie vor allem auch aus Gründen
eines möglichst hohen elektrischen Leitwertes bei möglichst
geringem Querschnitt und damit hoher Flexibilität aus Kupfer
oder einer Kupferlegierung hergestellt sind. Um einen
verlustfreien Anschluß der Stromzuführungen an den Pinolen
oder Pinolenhaltern sicherzustellen, bestehen diese bei allen
bekannten Punktschweißzangen ebenfalls aus einer Kupferlegie
rung.
Ein maßgeblicher, die Qualität eines Schweißpunktes beein
flussender Parameter ist die Schweißkraft, d. h. diejenige
Kraft, mit der die Schweißelektroden beim Schweißen gegen das
Schweißgut angepreßt anliegen. Um über eine möglichst lange
Standzeit die geforderte Schweißkraft zu erreichen, wird für
die Pinolen und Pinolenhalter eine ausreichende mechanische
Festigkeit und Steifigkeit gefordert, die bei Verwendung von
Kupfer oder einer Kupferlegierung für die Pinolen und
Pinolenhalter zu einem hohen Gewicht für diese Teile führt.
Dies bedeutet, daß beim Öffnen und Schließen der Punkt
schweißzange, aber auch beim Bewegen und Positionieren einer
solchen Punktschweißzange relativ große Massen bewegt werden
müssen, was relativ lange Taktzeiten bedingt.
Bekannt ist bereits eine Punktschweißzange (US 41 14 017),
bei der zur Reduzierung der Masse die die Schweißelektroden
mit den Polkappen tragenden Pinolenhalter aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung bestehen und an der Außenfläche mit
einem korrosionsbeständigen Nickelüberzug versehen sind. Zum
Zuführen des Schweißstromes ist an die beiden gelenkig
miteinander verbundenen Pinolenhaltern eine Stromzuführung
aus Kupfer oder aus einer Kupferlegierung angeschlossen.
Bekannt ist weiterhin (DE 28 32 574 C2), bei einer elektrischen
Punktschweißvorrichtung an Elektrodenhaltern oder Pinolen
Mittel zum Kühlen des Pinolenelementes vorzusehen, und zwar
speziell in Form von Kanälen, die von einem Kühlmedium
durchströmt werden, wobei z. B. wenigstens eine Leitung zum
Zuführen oder Abführen des Kühlmediums gleichzeitig auch als
elektrischer Anschluß für eine Elektrode dienen kann.
Bekannt sind schließlich grundsätzlich auch Tampon-Galvani
sierungs-Verfahren (DE 34 07 556 A1 und EP 3 680 A1) um Her
stellen von Beschichtungen aus elektrisch leitendem Material,
insbesondere aus Metallen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Punktschweißzange sowie
ein Pinolenelement und eine Stromzuführung für eine Punkt
schweißzange aufzuzeigen, die bei reduzierter Masse für das
wenigstens eine Pinolenelement durch Verwendung von Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung einen verlustfreien elek
trischen Anschluß im Bereich der Stromzuführung sicherstellt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Punktschweißzange ent
sprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
ausgebildet.
Ein Pinolenelement, welches bevorzugt eine Pinole und/oder
ein Pinolenhalter ist, sowie eine Stromzuführung sind
erfindungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 14 oder 25 ausgebildet.
Bei der Erfindung besteht wenigstens eine Pinole und/oder
wenigstens ein Pinolenhalter aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung, und dabei bevorzugt aus einer Aluminium-
Kupfer-Magnesium-Legierung, wobei die wenigstens eine
Stromzuführung an die Pinole oder an den Pinolenhalter aus
Kupfer oder einer Kupferlegierung, vorzugsweise aus einer
Kupfer-Chrom-Zirkonium-Legierung (CuCrZr) gefertigt ist, so
daß die Vorteile der Stromzuführung aus diesem Material,
nämlich die hohe elektrische und mechanische Lebensdauer, die
hohe elektrische Leitfähigkeit bei geringem Querschnitt und
damit verbunden die mechanische hohe Flexibilität bei
geringen elektrischen Verlusten voll erhalten bleiben.
Trotz der unterschiedlichen Materialien wird durch die
erfindungsgemäße Ausgestaltung eine Ohm′sche Verbindung
zwischen der Stromzuführung und der Pinole oder dem Pinolen
halter in der Weise erreicht, daß an dieser Verbindung bzw.
an den dortigen Kontaktbereichen ein extrem niedriger
Übergangswiderstand zwischen der Stromzuführung und der
Pinole bzw. dem Pinolenhalter besteht, so daß trotz der hohen
Schweißströme keine oder im wesentlichen keine elektrischen
Verluste auftreten. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der
Kontaktbereiche wird weiterhin eine hohe Lebensdauer für
diese Bereiche erzielt, innerhalb der auch keine Änderung
ihrer elektrischen Charakteristiken eintritt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
wenigstens eine Pinole Mittel zum Kühlen auf, die dann den
Anschlußpunkt bzw. die dortigen Kontaktbereiche in ihrer
Wirkung mit einschließen. Die Mittel zum Kühlen sind vorzugs
weise von wenigstens einem von einem Kühlmedium durchström
baren Kanal in oder an der Pinole oder in oder an dem
Pinolenhalter gebildet, wobei in diesem Fall bevorzugt die
wenigstens eine Stromzuführung oder ein Kontaktklotz dieser
Stromzuführung einen Kühlmittelanschluß bildet.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter schematischer Darstellung und in
Seitenansicht die eine Schweißzange;
Fig. 2 in vergrößerter perspektivischer Teildarstellung eine
der beiden Pinolen der Schweißzange gemäß Fig. 1;
Fig. 3 im Teilschnitt die Pinole der Fig. 2 im Anschluß
punkt;
Fig. 4 in vergrößerter Schnittdarstellung die beiden
Kontaktbereichen am Anschlußpunkt;
Fig. 5 in vergrößerter Schnittdarstellung den Übergang
zwischen einer Pinole oder einem Pinolenhalter und
einem Elektrodenschaft.
In den Figuren sind 1 und 2 die Pinolen einer Punktschweiß
zange (beispielsweise Hand- oder Roboter-Schweißzange), wie
sie z. B. im Karosserie- oder Fahrzeugbau zum Verschweißen von
Blechen verwendet wird.
An ihrem einen Ende, d. h. an dem in der Fig. 1 linken Ende,
ist jede Pinole 1 bzw. 2 jeweils mit einer Polkappe oder
Elektrode 3 versehen. An den anderen Enden bildet jede Pinole
1 bzw. 2 einen Abschnitt 4, mit dem sie an einem, nicht
dargestellten Pinolenhalter 5 befestigt ist, der in bekannter
Weise so ausgebildet ist, daß zum Öffnen und Schließen der
Schweißzange zumindest eine Pinole, beispielsweise die Pinole
1 relativ zu der anderen Pinole, nämlich der Pinole 2
bewegbar oder schwenkbar ist.
Über flexible Leitungen 7 und 8 sind die Pinolen 1 und 2
jeweils an eine Versorgungsquelle für den Schweißstrom,
nämlich an einen Schweißtransformator angeschlossen. Die
flexiblen Leitungen 7 und 8, von denen bei der dargestellten
Ausführungsform jeweils zwei für jede Pinole 1 bzw. 2
vorgesehen sind, sind jeweils von mehreren lamellenartigen,
übereinander angeordneten Kupferbändern gebildet, wie dies
der Fig. 2 zu entnehmen ist.
An jeder flexiblen Leitung 7 und 8 bzw. an jedem diese
Leitung bildenden Paket von Kupferbändern ist ein Kontakt
klotz 9 befestigt, der ebenfalls aus einer Kupferlegierung
besteht. Die Verbindung zwischen der jeweiligen Leitung 7
bzw. 8 und dem zugehörigen Kontaktklotz 9 ist in einer Weise
hergestellt, die einen optimalen Stromfluß bei minimalstem
Übergangswiderstand ermöglicht. Entsprechend der Anzahl der
Leitungen 7 bzw. 8 sind an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten jeder Pinole 1 bzw. 2, und zwar an einem Anschlußpunkt
14 in der Nähe zum jeweiligen Abschnitt 4 und damit zum
Pinolenhalter 5 zwei Kontaktklötze 9 gehalten, und zwar
mittels eines Gewindebolzens 12, der sich deckende Bohrungen
10 und 11 in der Pinole 1 bzw. 2 und in den Kontaktklötzen 9
durchdringt, und einer zugehörigen Mutter 13.
Bei der dargestellten Ausführungsform besitzen die Pinolen 1
und 2 eine in etwa sichelartige Konfiguration. An jeder
Pinole 1 und 2 sind die beiden Kontaktklötze 9 beidseitig von
einer senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 verlaufenden
Sichel- bzw. Mittelebene M angeordnet sind, in der auch die
Längsachsen der Elektroden bzw. Polkappen 3 liegen.
Die Kontaktklötze 9 dienen gleichzeitig zum Zuführen (Pfeil A
der Fig. 3) bzw. zum Abführen (Pfeil B) eines Kühlmittels
(Kühlwasser). In dem sich vom Anschlußpunkt 14 bis an die
jeweilige Elektrode 3 erstreckenden Teil der Pinole 1 bzw. 2
sind in dieser zwei Kanäle 15 und 16 ausgebildet, die von dem
Kühlmedium (Kühlwasser) durchströmt werden und im Bereich der
Elektrode 3 miteinander verbunden sind. Der Kanal 15 ist mit
einem im Kontaktklotz 9 gebildeten Kühlmittelanschluß 17
(Kühlwasservorlauf) und der Kanal 16 mit einem im unteren
Kontaktklotz 9 gebildeten Kühlmittelanschluß 18 (Kühlwasser
rücklauf) angeschlossen.
Das Zuführen und Abführen des Kühlmittels erfolgt entweder
über nicht dargestellte Schläuche, die mit den Anschlüssen 17
und 18 verbunden sind, oder aber die flexiblen Leitungen 7
und 8 sind zugleich auch als Kühlmittelzuführungen oder
-abführungen ausgebildet. Die Kanäle 15 und 16 sind bei
spielsweise dadurch gebildet, daß in jede Pinole 1 bzw. 2
zwei seitliche Nuten 19 eingeformt sind und in diese Nuten
ein die Kanäle 15 und 16 sowie auch deren Verbindung im
Bereich der Elektrode 3 bildendes Rohrstück eingelegt und
befestigt ist, und zwar selbstverständlich derart, daß ein
optimaler thermischer Übergang zwischen dem Rohrstück 20 und
dem übrigen Material der Pinolen 1 und 2 besteht.
Um ein möglichst geringes Gewicht für die Schweißzange und
damit eine verbesserte Handhabung und Erhöhung der Leistung
zu erreichen, sind die Pinolen 1 und 2, aber bevorzugt auch
die Pinolenhalter 5 aus einer Aluminiumlegierung, bevorzugt
aus einer Aluminium, Kupfer und Magnesium als Hauptbestand
teile enthaltenden Legierung, vorzugsweise aus AlCuMg 1F39
hergestellt, und zwar beispielsweise durch ein Gießverfahren.
Die Kontaktklötze 9 bestehen bevorzugt aus einer Kupferle
gierung, und dabei vorzugsweise aus einer Kupferlegierung,
deren Hauptbestandteile Kupfer, Chrom und Zirkonium sind.
Um die Verbindung zwischen den Enden des in den Nuten 19
verlegten Rohrstückes 20 und den Kontaktklötzen 9 bzw. den in
diesen gebildeten Anschlüssen 17 und 18 zu ermöglichen, ist
für jeden Kontaktklotz 9 eine der Quaderform dieses Kontakt
klotzes angepaßte rechteckförmige Ausnehmung 21 in der Pinole
1 bzw. 2 vorgesehen, in die der betreffende Kontaktklotz 9
jeweils teilweise eingesetzt ist. Im Bereich des Bodens jeder
Ausnehmung 21 erfolgt die Stromübertragung zwischen den
Kontaktklötzen 9 und der Pinole 1 bzw. 2. Hierfür ist am
Boden jeder Ausnehmung 21 ein erster Kontaktbereich 22
gebildet, der aus insgesamt drei Schichten besteht, und zwar
aus einer unmittelbar auf das Material der Pinole 1 bzw. 2
aufgebrachten Schicht 23 aus Nickel oder einer Nickelle
gierung, aus einer die Schicht 23 überdeckenden Schicht 24,
die Gold oder aus einer Gold als Hauptbestandteil enthalten
den Legierung besteht, sowie aus einer die Schicht 24 ab
deckenden Schicht 25, die aus Silber oder aus einer Silber
als Hauptbestandteil enthaltenden Legierung besteht. Dem
Kontaktbereich 22 ist an der dem Boden der Ausnehmung 21
zugewandten Seite jedes Kontaktklotzes 9 ein Kontaktbereich
26 zugeordnet, der zweischichtig ausgebildet ist, nämlich mit
der unmittelbar auf das Material des jeweiligen Kontakt
klotzes 9 aufgebrachten Schicht 27, die aus Gold oder aus
einer Gold als Hauptbestandteil enthaltenden Legierung
besteht, und mit der Schicht 28, die aus Silber oder aus
einer Silber als Hauptbestandteil enthaltenden Legierung
besteht.
Durch den beschriebenen Aufbau der Kontaktbereiche 22 und 26
ergibt sich der erforderliche, optimale Stromübergang, wobei
gleichzeitig durch die Kühlung auch der Kontaktklötze 9 und
damit der Kontaktbereiche 22 und 26 durch thermische Ein
flüsse bedingte Veränderungen in den Schichten 23-25 bzw.
27 und 28 vermieden werden.
Die Schichten 23-25, 27 und 28 sind vorzugsweise jeweils
mit Hilfe eines Tampon-Galvanisierverfahrens hergestellt.
Dies gilt insbesondere für die Schichten 23-25, die am
Boden der Ausnehmung 21 vorgesehen sind. Durch das vorge
nannte Verfahren lassen sich die letztgenannten Schichten
auch in der Ausnehmung 21 derart erzeugen, daß der entspre
chende Kontaktbereich 22 die gesamte Bodenfläche der Ausneh
mung 21 einnimmt, so daß insbesondere auch in den Ecken sowie
am Rand des Bodens der Kontaktbereich 22 vorhanden ist und
somit eine große Fläche für diesen Kontaktbereich erzielt
wird.
Fig. 5 zeigt als weitere Möglichkeit den Anschlußbereich
zwischen der Pinole 1 aus der Aluminiumlegierung und dem aus
der Kupferlegierung bestehenden Schaft 29 einer ansonsten
nicht dargestellten Elektrode oder eines ansonsten nicht
dargestellten Elektrodenhalters. Dieser Schaft bildet bei
dieser Ausführungsform die Stromzuführung an den Arbeits
bereich der Elektrode. Am Übergang bzw. Anschlußpunkt 14′
zwischen der Pinole 1 und dem Schaft 29 sind die von den
Schichten 23-25 und 27, 28 gebildeten Kontaktbereiche 22
bzw. 26 vorgesehen, und zwar der Kontaktbereich 22 wiederum
an der Pinole 1 und der Kontaktbereich 26 am Schaft 29.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand
lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
1, 2 Pinole
3 Elektrode
4 Abschnitt
5 Pinolenhalter
6 Betätigungselement
7, 8 Leitung
9 Kontaktklotz
10, 11 Bohrung
12 Gewindebolzen
13 Mutter
14 Anschlußpunkt
15, 16 Kanal
17, 18 Kühlmittelanschluß
19 Nut
20 Rohrstück
21 Ausnehmung
22 Kontaktbereich
23-25 Schicht
26 Kontaktbereich
27, 28 Schicht
3 Elektrode
4 Abschnitt
5 Pinolenhalter
6 Betätigungselement
7, 8 Leitung
9 Kontaktklotz
10, 11 Bohrung
12 Gewindebolzen
13 Mutter
14 Anschlußpunkt
15, 16 Kanal
17, 18 Kühlmittelanschluß
19 Nut
20 Rohrstück
21 Ausnehmung
22 Kontaktbereich
23-25 Schicht
26 Kontaktbereich
27, 28 Schicht
Claims (29)
1. Punktschweißzange mit wenigstens zwei Elektroden (3), von
denen zumindest eine an einem Pinolenelement (1, 2, 5)
vorgesehen ist und mit diesem Pinolenelement (1, 2, 5)
relativ zu der anderen Elektrode (3) bewegbar ist, sowie
mit wenigstens einer Stromzuführung (7, 8), die aus
Kupfer oder einer Kupferlegierung gefertigt und an einem
Anschlußpunkt (14) elektrisch mit dem aus elektrisch
leitendem Material bestehenden Pinolenelement verbunden
ist, und zwar durch eine Ohm′sche Verbindung zwischen
wenigstens einem ersten, an dem Pinolenelement (1, 2, 5)
gebildeten Kontaktbereich (22) und einen gegen den ersten
anliegenden zweiten Kontaktbereich (26), der an der
Stromzuführung (7, 8) gebildet ist, wobei das wenigstens
eine Pinolenelement (1, 2, 5) zumindest in einem den
Anschlußpunkt (14) einschließenden Teilbereich aus
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht und dort
auf die Oberfläche des Pinolenelementes eine Schicht (23)
aus Nickel oder einer Nickellegierung aufgebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine erste
Kontaktbereich (22) von mindestens drei Lagen oder
Schichten (23-25) gebildet ist, von denen die erste die
Schicht (23) aus Nickel oder der Nickellegierung ist und
von denen eine auf die erste Schicht aufgebrachte zweite
Schicht (24) aus Gold oder aus einer im wesentlichen Gold
enthaltenden Legierung und eine dritte, die Außenfläche
des ersten Kontaktbereiches (22) bildende Schicht (25)
aus Silber oder aus einer im wesentlichen Silber ent
haltenden Legierung bestehen, und daß der zweite Kontakt
bereich (26) aus zwei Schichten (27, 28) besteht, von
denen eine erste, unmittelbar auf die Oberfläche der
Stromzuführung (7, 8) aufgebrachte Schicht (27) aus Gold
oder aus einer im wesentlichen Gold enthaltenden Legie
rung und eine zweite darüber aufgebrachte Schicht (28)
aus Silber oder aus einer im wesentlichen Silber enthal
tenden Legierung bestehen.
2. Punktschweißzange nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
wenigstens zwei Pinolenelemente (1, 2, 5) aus Aluminium
bzw. aus der Aluminiumlegierung.
3. Punktschweißzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aluminiumlegierung eine Aluminium-
Kupfer-Magnesium-Legierung, vorzugsweise AlCuMg 1F39
ist.
4. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromzuführung zumindest im
Anschlußpunkt von einer Kupfer-Chrom-Zirkonium-Legierung
(CuCrZr) gebildet ist.
5. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 1-4,
gekennzeichnet durch Mittel (15, 16) zum Kühlen des
Pinolenelementes (1, 2, 5) auch im Anschlußpunkt (14).
6. Punktschweißzange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Mittel zum Kühlen von wenigstens einem von
einem Kühlmedium durchströmbaren Kanal (15, 16) gebildet
sind, und daß der Kanal oder wenigstens ein Kühlmediuman
schluß (17, 18) auch im Anschlußpunkt (14) bzw. an den
Kontaktbereichen (22, 26) zu deren Kühlung vorgesehen
sind.
7. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Stromzuführung
(7, 8) am Anschlußpunkt (14) einen Kontaktklotz (9)
bildet, der an einer Fläche den zweiten Kontaktbereich
aufweist und mit dieser Fläche gegen eine den ersten
Kontaktbereich (22) aufweisende Fläche des wenigstens
einen Pinolenelementes (1, 2, 5) angepreßt anliegt.
8. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß für das wenigstens eine Pinolenele
ment (1, 2, 5) mindestens zwei Stromzuführungen (7, 8)
vorgesehen sind, die mit ihren zweiten Kontaktbereichen (26)
an einander gegenüberliegenden Seiten des Pinolen
elementes (1, 2, 5) gegen dortige erste Kontaktbereiche
(22) angepreßt anliegen.
9. Punktschweißzange nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktklotz (9) für die Stromzu
führung (7, 8) wenigstens einen Kühlmittelanschluß (17,
18) bildet.
10. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktklotz (9) zumindest
teilweise von einer an dem Pinolenelement (1, 2, 5)
gebildeten Ausnehmung (21) aufgenommen ist.
11. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten des ersten
und/oder zweiten Kontaktbereichs durch Tampon-Galva
nisierungs-Verfahren hergestellt sind.
12. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pinolenelement eine
Pinole (1, 2) und/oder ein Pinolenhalter (5) ist.
13. Punktschweißzange nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Strom
zuführung von einem aus Kupfer oder einer Kupferlegierung
bestehenden Element (29), beispielsweise von einer
Elektrode, einem Elektrodenschaft, Elektrodenhalter
gebildet ist, und daß an diesem Element der zweite
Kontaktbereich (26) und an der Pinole oder Pinolenelement
(1) aus Aluminium oder der Aluminiumlegierung der erste
Kontaktbereich (22) vorgesehen ist.
14. Pinolenelement für eine Punktschweißzange nach einem der
Ansprüche 1-12, mit einem ersten, am Pinolenelement (1,
2, 5) gebildeten Kontaktbereich (22) für eine Ohm′sche
Verbindung mit einem zweiten Kontaktbereich (26), der an
einer Stromzuführung (7, 8) gebildet ist, wobei das
Pinolenelement (1, 2, 5) aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung besteht und am Kontaktbereich (22) auf
die Oberfläche des Pinolenelementes eine Schicht (23) aus
Nickel oder einer Nickellegierung aufgebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich (22)
von mindestens drei Lagen oder Schichten (23-25)
gebildet ist, von denen die erste die Schicht (23) aus
Nickel oder der Nickellegierung ist und von denen eine
auf die erste Schicht aufgebrachte zweite Schicht (24)
aus Gold oder aus einer im wesentlichen Gold enthaltenden
Legierung und eine dritte, die Außenfläche des ersten
Kontaktbereiches (22) bildende Schicht (25) aus Silber
oder aus einer im wesentlichen Silber enthaltenden
Legierung bestehen.
15. Pinolenelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Kontaktbereich (26) aus zwei Schichten
(27, 28) besteht, von denen eine erste, unmittelbar auf
die Oberfläche der Stromzuführung (7, 8) aufgebrachte
Schicht (27) aus Gold oder aus einer im wesentlichen Gold
enthaltenden Legierung und eine zweite darüber aufge
brachte Schicht (28) aus Silber oder aus einer im
wesentlichen Silber enthaltenden Legierung bestehen.
16. Pinolenelement nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aluminiumlegierung eine Aluminium-
Kupfer-Magnesium-Legierung, vorzugsweise AlCuMg 1F39
ist.
17. Pinolenelement nach einem der Ansprüche 14-16, gekenn
zeichnet durch Mittel (15, 16) zum Kühlen der Pinole (1,
2) auch im Anschlußpunkt (14).
18. Pinolenelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Kühlen von wenigstens einem von einem
Kühlmedium durchströmbaren Kanal (15, 16) gebildet sind,
und daß der Kanal oder wenigstens ein Kühlmediumanschluß
(17, 18) auch im Anschlußpunkt (14) bzw. an den Kontakt
bereichen (22, 26) zu deren Kühlung vorgesehen sind.
19. Pinolenelement nach einem der Ansprüche 14-18, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Stromzuführung
(7, 8) am Anschlußpunkt (14) einen Kontaktklotz (9)
bildet, der an einer Fläche den zweiten Kontaktbereich
aufweist und mit dieser Fläche gegen eine den ersten
Kontaktbereich (22) aufweisende Fläche der wenigstens
einer Pinole (1, 2) oder des Pinolenhalters (5) angepreßt
anliegt.
20. Pinolenelement nach einem der Ansprüche 14-19, dadurch
gekennzeichnet, daß für die wenigstens eine Pinole (1, 2)
und/oder den Pinolenhalter (5) mindestens zwei Stromzu
führungen (7, 8) vorgesehen sind, die mit ihren zweiten
Kontaktbereichen (26) an einander gegenüberliegenden
Seiten der Pinole (1, 2) oder des Pinolenhalters (5)
gegen dortige erste Kontaktbereiche (22) angepreßt
anliegen.
21. Pinolenelement nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kontaktklotz (9) für die Stromzuführung
(7, 8) wenigstens einen Kühlmittelanschluß (17, 18)
bildet.
22. Pinolenelement nach einem der Ansprüche 19-21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktklotz (9) zumindest
teilweise von einer an der Pinole (1, 2) oder am Pinolen
halter (5) gebildeten Ausnehmung (21) aufgenommen ist.
23. Pinolenelement nach einem der Ansprüche 14-22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichten des ersten und/oder
zweiten Kontaktbereichs durch Tampon-Galvanisierungs-Ver
fahren hergestellt sind.
24. Pinolenelement nach einem der Ansprüche 14-23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromzuführung ein aus Kupfer
hergestelltes Element (29), beispielsweise eine Elek
trode, ein Teil einer Elektrode, ein Elektrodenschaft
oder ein Elektrodenhalter ist.
25. Stromzuführung für eine Punktschweißzange nach einem der
Ansprüche 1-13, bestehend aus wenigstens einem elek
trischen Leiter aus Kupfer oder einer Kupferlegierung mit
einem zweiten, an der Stromzuführung (7, 8) bzw. an dem
Leiter gebildeten Kontaktbereich (26) für eine Ohm′sche
Verbindung mit einem ersten Kontaktbereich (22), der an
einem Pinolenelement (1, 2, 5) aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Kontaktbereich (26) aus zwei Schichten
(27, 28) besteht, von denen eine erste, unmittelbar auf
die Oberfläche der Stromzuführung (7, 8) aufgebrachte
Schicht (27) aus Gold oder aus einer im wesentlichen Gold
enthaltenden Legierung und eine zweite darüber aufge
brachte Schicht (28) aus Silber oder aus einer im
wesentlichen Silber enthaltenden Legierung bestehen.
26. Stromzuführung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromzuführung zumindest im Anschlußpunkt von
einer Kupfer-Chrom-Zirkonium-Legierung gebildet ist.
27. Stromzuführung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stromzuführung (7, 8) einen Kontakt
klotz (9) bildet, der an einer Fläche den zweiten
Kontaktbereich aufweist.
28. Stromzuführung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktklotz (9) für die Stromzuführung (7, 8)
wenigstens einen Kühlmittelanschluß (17, 18) bildet.
29. Stromzuführung nach einem der Ansprüche 25-28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichten des zweiten Kontakt
bereichs durch Tampon-Galvanisierungs-Verfahren herge
stellt sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4318585A DE4318585C1 (de) | 1993-05-03 | 1993-06-04 | Punktschweißzange sowie Pinolenelement und Stromzuführung für diese Schweißzange |
AT94106723T ATE203445T1 (de) | 1993-05-03 | 1994-04-29 | Pinolenelement für eine schweisszange sowie punktschweisszange und stromzuführung für diese schweisszange |
DE59409804T DE59409804D1 (de) | 1993-05-03 | 1994-04-29 | Pinolenelement für eine Schweisszange sowie Punktschweisszange und Stromzuführung für diese Schweisszange |
EP94106723A EP0623414B1 (de) | 1993-05-03 | 1994-04-29 | Pinolenelement für eine Schweisszange sowie Punktschweisszange und Stromzuführung für diese Schweisszange |
ES94106723T ES2161727T3 (es) | 1993-05-03 | 1994-04-29 | Brazo de pistola de soldar por puntos, pistola de soldar por puntos y suministro de alimentacion electrica a esta pistola de soldar por puntos. |
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