DE1527513B2 - Anordnung zweier blechplatten aus metall zum pxplosions plattieren - Google Patents
Anordnung zweier blechplatten aus metall zum pxplosions plattierenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zweier Blechplatten aus Metall zum Explosionsplattieren,
bei der die Plattierungsplatte zur Grundmetallplatte geneigt angeordnet ist, eine Sprengstoffschicht
über einer Pufferschicht auf der Plattierungsplatte aufgebracht ist und die Zündung am Ort des
kleinsten Plattenabstandes vorgesehen ist.
Es gibt im Prinzip zwei verschiedene bekannte Verfahren zum Explosionsplattieren. Bei dem einen
Verfahren (Verfahren nach Davenport) steht eine mit Sprengstoff belegte Plattierungsplatte unter einem
bestimmten Anstellwinkel von etwa 1 bis 32° schräg zur Grundplatte. Dieses Verfahren wird nachstehend
als Winkelmethode bezeichnet (britische Patentschrift 1 017 059). Bei dem anderen Verfahren ist
die mit Sprengstoff belegte Plattierungsplatte in bestimmtem Abstand planparallel zur Grundplatte
angeordnet. Dieses Verfahren wird nachstehend als Parallelmethode bezeichnet (USA.-Patentschrift
3 137 937). Nach beiden Methoden kann man Platten aus gleichem oder verschiedenem Metall fest
miteinander verbinden.
Wenn jedoch die Abmessungen der Platten sehr groß sind, z.B. die Größe 500X500mm haben,
treten auch beim Explosionsplattieren zahlreiche Schwierigkeiten auf. Bei der nach der Parallelmethode
hergestellten Verbundmetallplatte finden sich häufig schlecht gebundene Teile in dem von
dem Zündungspunkt abgewandten Gebiet. Außerdem besteht die Bindungszone zwischen der Plattierungsplatte
und der Grundmetallplatte aus einer harten, spröden Legierungszone, so daß die Bindekraft zwischen
der Plattierungsplatte und der Grundmetallplatte schwach ist und die Verbundmetallplatte
ν schwierig mechanisch bearbeitet werden kann. Dies hat vermutlich folgende Gründe. Während des
Explosionsplattierens wird die Luft zwischen der Plattierungsplatte und der Grundmetallplatte in das
von dem Zündungspunkt entfernt liegende Gebiet herausgestoßen und schließlich auch daraus entfernt.
Die Luft in diesem Raum zwischen der Plattierungsplatte und der Grundmetallplatte, der von dem Zündungspunkt
entfernt ist, kann leichter herausgestoßen werden als die Luft in dem Gebiet in der Nähe des
Zündungspunktes. Je näher der explosionsplattierte Teil an das von dem Zündungspunkt entfernt liegende
Gebiet herankommt, desto leichter kann die Luft zwischen der Plattierungsplatte und der Grundmetallplatte herausgestoßen werden. Deshalb wird der
Raum zwischen der Plattierungsplatte und der Grundmetallplatte leicht verengt, trotz der Anordnung
eines Abstandshalters in dem Spalt. Der Raum wird allmählich kleiner und schließlich geringer als der
notwendige Raum zum Explosionsplattieren. Hier bildet sich entfernt vom Zündungspunkt ein schlecht
plattierter Teil. Wenn die Plattierungsplatte mit der Grundmetallplatte zusammenstößt, werden die
beiden gegenüberliegenden Oberflächen unter Bildung des sogenannten Metallstrahls oder Materiestrahls
geschmolzen. Beim Explosionsplattieren nach der Parallelmethode wird vermutlich ein Teil dieses
Metallstrahls zwischen der Plattierungsplatte und der Grundmetallplatte eingefangen und gleichzeitig ein
anderer Teil des Metallstrahls zusammen mit Luft aus dem Raum zwischen der Plattierungsplatte und
der Grundmetallplatte herausgestoßen. Wenn jedoch in solch einem Fall wie dem vorstehend beschriebenen,
der Raum zwischen der Plattierungsplatte und der Grundmetallplatte kleiner wird, stößt die Plattierungsplatte
mit der Grundmetallplatte zusammen, bevor der Metallstrahl vollständig herausgestoßen
ist. Der Metallstrahl zwischen der Plattierungsplatte und der Grundmetallplatte wird dann in Form einer
weiteren dickeren Bindungszone als harte spröde Legierungszone eingeschlossen. Es bildet sich deshalb
ein schlecht gebundener Teil an einigen Stellen der Verbundmetallplatte; weiterhin ist die Plattierungsplatte
mit der Grundmetallplatte durch eine Bindungszone verbunden, die aus einer harten und
spröden Legierungszone besteht, so daß die Bindekraft der Verbundmetallplatte schwach ist und sie
nur schwierig mechanisch bearbeitet werden kann. Bei der durch Explosionsplattieren nach der
Winkelmethode hergestellten Verbundmetallplatte sind auf Grund großer innerer Spannungen im Material
infolge seiner Verhärtung die Verarbeitbarkeit und Korrosionsbeständigkeit schlecher als bei der
Plattierungsplatte und der Grundmetallplatte selbst. In der erhaltenen Verbundplatte sind häufig Risse
vorhanden. Dies kann auf folgenden Gründen beruhen: Selbst wenn man z. B. die Plattierungsplatte
unter einem Anstellwinkel von 5° zur Grundmetallplatte einstellt, beträgt der Abstand an der offenen
Seite des von der Plattierungsplatte und der Grundplatte gebildeten Winkels bei der Herstellung von
1000 X 1000 mm Verbundmetallplatten 87,5 mm. Wenn die Plattierungsplatte mit der Grundmetallplatte
mit hoher Geschwindigkeit zusammenstößt, wird die Plattierungsplatte über seine Streckgrenze
hinaus beansprucht und dabei in unzulässig starkem Maße verhärtet, so daß hierbei manchmal Risse oder
Sprünge auftreten. Weiterhin wird die Grundmetallplatte beim Kaltverarbeiten einer Spannung in der
Detonationsrichtung unterworfen, indem sie mit der Plattierungsplatte zusammenstößt und dann einer
unzulässig starken Verhärtung ausgesetzt wird.
Da die Peripherie der Verbundmetallplatten nicht genügend nach dem herkömmlichen Explosionsplattieren
verbunden ist, mußten bisher der Rand der erhaltenen explosionsplattierten Platten abgeschnitten
werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zweier Blechplatten aus Metall zum Explosionsplattieren
zu schaffen, bei der diese Nachteile für größere Platten vermieden sind.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Anordnung der eingangs erwähnten Gattung, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß über einem Bereich von 45 bis 80% der Gesamtlänge der Grundmetallplatte
in der Detonationsrichtung der eingeschlossene Winkel 0,1 bis 0,5° und im anschließenden Bereich
0,3 bis 1,2° beträgt, jedoch größer ist als der erste. Die erfindungsgemäße Anordnung ist besonders
vorteilhaft für Platten von mindestens 500 X 500 mm. Bei kleineren Platten hat die erfindungsgemäße Anordnung
keine wesentlichen Vorzüge gegenüber der Parallelmethode oder der Winkelmethode.
Der Abstand zwischen den Platten ist nicht immer gleich zu halten, weil er mit der Art und der Stärke der Plattierungsplatte und der Art und der Menge des Sprengstoffes schwankt. Wenn das Plattierungsblech dünn ist, wird der 0,1 bis O,5°-Winkelbereich größer und der Winkel selbst kleiner gewählt. Bei dicken Plattierungsblechen dagegen wird der 0,1 bis O,5°-Winkelbereich kleiner und der Winkel selbst größer gewählt.
Der Abstand zwischen den Platten ist nicht immer gleich zu halten, weil er mit der Art und der Stärke der Plattierungsplatte und der Art und der Menge des Sprengstoffes schwankt. Wenn das Plattierungsblech dünn ist, wird der 0,1 bis O,5°-Winkelbereich größer und der Winkel selbst kleiner gewählt. Bei dicken Plattierungsblechen dagegen wird der 0,1 bis O,5°-Winkelbereich kleiner und der Winkel selbst größer gewählt.
Wenn der 0,1 bis O,5°-Winkelbereich in der Detonationsrichtung
weniger als 45% der Gesamtlänge der Grundmetallplatte beträgt und die Öffnung des
Winkels zu groß ist, ist die erhaltene Verbundmetallplatte der gleichen unzulässig starken Verhärtung
unterworfen, wie eine nach der Winkelmethode hergestellte. Wenn dieser Bereich größer als 8O°/o der
Gesamtlänge der Grundmetallplatte ist, geht die Wirkung der beiden unterschiedlichen Neigungswinkelbereiche
verloren.
Wenn der Winkel im ersten Bereich weniger als 0,1° beträgt, kann der zwischen der Plattierungsplatte
und der Grundmetallplatte gebildete Metallstrahl nur schwierig zusammen mit der Luft aus dem
Raum zwischen dem Plattierungsblech und der Grundmetallplatte herausgestoßen werden. Wenn der
Neigungswinkel größer als 0,5° ist, ist die erhaltene Verbundmetallplatte unzulässig starker Verhärtung
unterworfen.
Wenn der Winkel des zweiten Bereiches weniger als 0,3° beträgt, kann der zwischen der Plattierungsplatte
und der Grundmetallplatte gebildete Metall-
\ ) strahl zusammen mit der Luft nur schwierig aus dem
Raum zwischen der Plattierungsplatte und der Grundmetallplatte herausgestoßen werden. Wenn dieser
Winkel mehr als 1,2° beträgt, ist die Verbundmetallplatte unzulässig starker Verhärtung unterworfen. In
diesem Falle ist es auch notwendig, diesen Winkel im vom Zündungspunkt entfernt liegenden Gebiet zu
halten, als in der Nachbarschaft des Zündungspunktes.
Um den Abstand zwischen der Plattierungsplatte und der Grundmetallplatte auf die vorstehend beschriebene
Weise einzuhalten, kann man z. B. auf
ν der Grundmetallplatte Abstandshalter oder Stützstäbe
aus Metallfolie oder -blech der gleichen Art wie des Plattierungsmetalls oder des Grundmetalls
oder einer anderen Art anordnen, oder die Plattierungsplatte über der Grundmetallplatte aufhängen.
Wenn man diesen Abstand auf Grund einer Änderung der Art des Metalls nicht in der angegebenen
Weise aufrechterhalten kann, läßt sich das Explosionsplattieren mit Erfolg durchführen, indem man
C\ vorher einen Teil der Plattierungsplatte in die erfor-
! J derliche Gestalt bringt.
Die Platten werden vorzugsweise von Schmutz und sonstigen Verunreinigungen an den sich treffenden
Oberflächen durch mechanische Behandlung, wie Schmirgeln oder Schleifen!, oder durch chemische
Behandlung gereinigt. Als Werkstoffe für die Platten eignen sich z. B. Flußstahl, Nickel, Chrom, Kobalt,
Titan, Zirkon, Tantal, Aluminium, Mangan, Molyb-
ί dän und Kupfer und deren Legierungen.
Die Stärke der Plattierungsplatte beträgt etwa 1,2 bis 4 mm und sie ist geringer als die der Grundplatte.
Vorzugsweise ist die Fläche der Plattierungsplatte größer als die der Grundplatte, z. B. um etwa 30 mm
größer in der Länge und Breite, wenn sowohl die Plattierungsplatte als auch die Grundplatte rechteckig
sind. Weiterhin wird beim erfindungsgemäßen Explosionsplattieren die Plattierungsplatte bevorzugt
so angeordnet, daß jede Seite der Plattierungsplatte um mindestens 10 mm über den entsprechenden
Rand der Grundplatte hinausragt.
Ein für das erfindungsgemäße Explosionsplattieren geeigneter Sprengstoff ist ein Sprengstoffpulver aus
5 bis lO°/o Pentaerithrittetranitrat, 3 bis 13% Stärke, 54 bis 87% Ammoniumnitrat niedriger
Dichte und mit einem Wassergehalt von 1 bis 3%. Ein Generator zum Zünden des Sprengstoffes besteht
beispielsweise aus einer dreieckigen Platte aus Sperrholz, Kunststoff oder Stahl, einer längs einer Seite
dieser Platte angebrachten Zündschnur und einem auf der dreieckigen Platte aufgebrachten Sprengstoff.
Die Form dieser dreieckigen Platte hängt ab von der Detonationsgeschwindigkeit der Zündschnur und der
Detonationsgeschwindigkeit des zu verwendenden ίο Sprengstoffes, so daß sich über die ganze Blechbreite
eine lineare Detonationsfront bildet. Als Pufferschicht kann z. B. ein Klebestreifen, Gummi oder
ein Anstrichfilm, z. B. auf Kunstharzbasis, verwendet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird eine auf der Oberseite oder Unterseite mit einer Nut
versehene Plattierungsplatte verwendet, wobei die Plattierungsplatte eine etwas größere Fläche besitzt
als die Grundmetallplatte und die Plattierungsplatte ao über der Grundmetallplatte derartig angeordnet wird,
daß diese Nut mit dem Rand der Grundmetallplatte zusammenfällt. Auf dies Weise erhält man eine Verbundmetallplatte
mit einwandfreiem Rand.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen erläutert:
F i g. 1 zeigt im Querschnitt den Aufbau für das herkömmliche Explosionsplattierverfahren nach der
Parallelmethode zum Herstellen von Verbundmetallplatten;
F i g. 2 zeigt im Querschnitt den Aufbau für das herkömmliche Explosionsplattierverfahren nach der
Winkelmethode zum Herstellen von Verbundmetallplatten;
F i g. 3 zeigt im Querschnitt den Aufbau in der Detonationsrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
F i g. 4 a und 5 a zeigen in der Draufsicht unterschiedliche Detonationsfronten eines Sprengstoffes
im erfindungsgemäßen Verfahren auf Grund unterschiedlicher Anordnung des Zünders und sie erläutern
die Beziehung der Stellend, B und C im Raum
zwischen der Plattierungsplatte und der Grundmetallplatte, wie es in F i g. 3 gezeigt ist;
Fig. 4b und 5b zeigen Beispiele für die Anordnung
von Abstandshaltern auf den Grundmetallplatten für die in F i g. 4 a und 5 a gezeigten Detonationsfronten;
F i g. 6 zeigt im Querschnitt eine bevorzugte Ausführungsform des Aufbaues zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Explosionsplattierverfahrens in der Detonationsrichtung;
F i g. 7 ist eine Mikrophotographie in lOOfacher Vergrößerung des Schliffbildes einer nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Verbundmetallplatte in der Bindungszone;
F i g. 8 ist eine Mikrophotographie in lOOfacher Vergrößerung des Schliffbildes einer nach der Parallelmethode
hergestellten Verbundmetallplatte in der Bindungszone;
F i g. 9 gibt schematisch die Erscheinungen wieder, die vermutlich im erfindungsgemäßen Verfahren auftreten
und
F i g. 10 zeigt schematisch die Erscheinungen, die vermutlich bei der Explosionsplattierung nach der
Parallelmethode auftreten.
F i g. 1 zeigt im Querschnitt den Aufbau für das herkömmliche Verfahren zum Explosionsplattieren
nach der Parallelmethode, bei dem die Grundmetall-
platte 2 auf einer Abstützung 1 aufgebracht ist und spiel für die Anordnung der Abstandshalter, die auf
die Plattierungsplatte 4 planparallel zur Grundmetall- der Grundmetallplatte 2 von F i g. 4 a aufgestellt sind,
platte 2 in einem Abstand von mindestens 0,0254 mm F i g. 5 a erläutert den Fall, bei dem der elektrische
liegt. Dieser Abstand wird durch Abstandshalter 3 Zünder 8 im Zentrum einer Seite des Sprengstoffs 6
eingehalten. Der Sprengstoff 6 wird auf einer Puffer- 5 befestigt ist und die Detonationsrichtung des Sprengschicht
5 über der Plattierungsplatte 4 aufgebracht. stoffes radial ist, wie es die Pfeile zeigen. Die Stel-Der
Generator? und der Zünder 8 werden an der lenA, B und C in Fig. 3 entsprechen der Stelle A
Plattierungsplatte 4 befestigt und der Sprengstoff 6 und den Linien B und C in F i g. 5 a. Die Linien B
wird gezündet. und C sind hier kanalförmig. F i g. 5 b zeigt mit
Fig. 2 zeigt im Querschnitt den Aufbau zur Durch- io schwarzen Punkten ein Beispiel für die Anordnung
führung des Explosionsplattierens nach der bekann- der Abstandshalter auf der Grundmetallplatte,
ten Winkelmethode. Die Grundmetallplatte 2 liegt F i g. 6 zeigt im Querschnitt einen Aufbau zum
auf der Abstützung 1. Der Anstellwinkel der Plattie- Explosionsplattieren, nach dem erfindungsgemäßen
rungsplatte 4 zur Grundmetallplatte 2 wird mit Hilfe Verfahren, bei dem auf der Oberseite der Plattie-
der Abstandshalter 3 unterschiedlicher Länge auf 15 rungsplatte 4, die eine etwas größere Fläche hat als
einen Wert im Bereich von 1 bis 32° eingestellt und die Grundmetallplatte, eine Nut 10 ausgebildet ist.
hierauf wird in gleicher Weise wie in F i g. 1 der Die Nut 10 ist so angeordnet, daß sie mit dem Rand
Sprengstoff gezündet. der Grundmetallplatte 2 zusammenfällt. Der Raum
Fig. 3 zeigt im Querschnitt den Aufbau zur Durch- zwischen der Plattierungsplatte 4 und der Grundführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die 20 metallplatte 2 wird durch Abstandshalter 3 so einge-Grundmetallplatte
2 liegt auf der Abstützung 1, und stellt, daß der Neigungswinkel der Plattierungsplatte 4
die Plattierungsplatte 4 wird über der Grundmetall- zur Grundmetallplatte 2 im vom Zündungspunkt
platte 2 durch Abstandshalter 3 gehalten, so daß der weiterwegliegenden Gebiet größer ist als in der NachNeigungswinkel,
den die Plattierungsplatte 4 zur barschaft des Zündungspunktes entlang der Detona-Grundmetallplatte
2 in dem vom Zündungspunkt .25 tionsrichtung. Der Sprengstoff 6 wird auf der Pufferabgewandten
Gebiet B-C bildet, größer ist, als schicht 5 über der Plattierungsplatte 4 angeordnet,
in der Nachbarschaft des Zündungspunktes (Ge- Der Generator 7 und der elektrische Zünder 8 werden
biet A-B). dann befestigt, und der Sprengstoff 6 wird zur Deto-
In diesem Fall beträgt die Länge des Gebietes A-B nation gebracht. In der Praxis des erfindungsgemäßen
45 bis 80% der Gesamtlänge der Grundmetallplatte 30 Verfahrens, dessen Aufbau in Fig. 5 gezeigt ist, werin
der Detonationsrichtung des Sprengstoffes 6, wäh- den die überschüssigen Ränder der Plattierungsplatte
rend der Neigungswinkel der Plattierungsplatte 4 zur vom Rand der Grundmetallplatte abgeschnitten,
Grundmetallplatte 2 über diesem Gebiet 0,1 bis 0,5° wenn die Plattierungsplatte auf die Grundmetallplatte
beträgt. Die Länge des Gebietes B-C beträgt dement- mit sehr hoher Geschwindigkeit aufschlägt. Auf diese
sprechend 55 bis 20% der Gesamtlänge der Grund- 35 Weise wird ein Teil des zum Explosionsplattieren ermetallplatte,
und hier beträgt der Neigungswinkel der forderlichen Detonationsdruckes verbraucht, und in-Plattierungsplatte
4 zur Grundmetallplatte 0,3 bis folgedessen treten manchmal schlecht gebundene 1,2°. Wie vorstehend bereits beschrieben, soll der Teile am Rand der Verbundmetallplatte auf. Diese
Neigungswinkel der Plattierungsplatte 4 zur Grund- Erscheinung ist noch ausgeprägter mit zunehmender
metallplatte 2 in dem vom Zündungspunkt entfern- 40 Stärke der Plattierungsplatte. Wenn eine Nut 10 in
ten Gebiet größer sein als in der Nachbarschaft des der Plattierungsplatte wie in F i g. 6 angeordnet ist,
Zündungspunktes. Es ist auch erwünscht, daß der und die Plattierungsplatte eine Stärke von 2 bis 4 mm
Abstand zwischen der Plattierungsplatte und der hat, sind auch am Rand der erhaltenen Verbund-Grundmetallplatte
an der Stelle A 0,8 bis 2,0 mm be- metallplatte die beiden Werkstoffe einwandfrei geträgt.
Die Pufferschicht 5 wird auf die Plattierungs- 45 bunden. Die Tiefe der Nut hängt von der Stärke der
platte 4 aufgebracht und ein Rahmen entlang dem Plattierungsplatte ab, doch beträgt sie höchstens
Rand des Plattierungsbleches angeordnet. Der 70%, vorzugsweise 30 % der Stärke der Plattierungs-Sprengstoff
6 wird aufgebracht, der Generator 7 und platte. Es ist erwünscht, daß die genutete Oberfläche
der elektrische Zünder 8 werden befestigt, und der der Plattierungsplatte die Oberseite ist, wie in F i g. 6
Sprengstoff wird zur Detonation gebracht. 50 gezeigt, doch ist die Wirkung nicht verschieden, wenn
Die Detonationsfronten hängen von der angewand- man die Unterseite der Plattierungsplatte mit einer
ten Zündmethode ab. Deshalb wird in den F i g. 4 Nut versieht.
und 5 eine weitere Erläuterung gegeben, an welchen In der in F i g. 7 gezeigten Mikrophotographie eines
Stellen auf der Grundmetallplatte 2 die Stellen A, B Schliffbildes der Bindungszone bedeutet D eine
und C in F i g. 3 angeordnet sind. 55 Grundmetallschicht aus Flußstahl, E die Titan-
F i g. 4 a gibt den Fall wieder, bei dem ein drei- plattierungsschicht und F die wellige Bindungszone,
eckiger Generator 7 aus dem gleichen Sprengstoff In der in F i g. 8 gezeigten Mikrophotographie eines
wie der Sprengstoff 6 verwendet wird. Die Zünd- Schliffbildes bedeutet D die Grundmetallschicht aus
schnur 7', die an der äußeren Seite dieses Generators Flußstahl, E die Plattierungsschicht aus Titan und G
angebracht ist, hat etwa die dreifache Detonations- 60 die Bindungszone, die aus Material aus den Schich-
geschwindigkeit des hier verwendeten Sprengstoffpul- ten D und E besteht.
vers und wird durch den elektrischen Zünder 8 ge- In F i g. 9 sind mit 6' die gasförmigen Detonations-
zündet. Die Detonationsrichtung des Sprengstoffes ist produkte nach der Detonation des Sprengstoffs 6 an-
durch Pfeile angegeben, und die Stellen A, B und C gedeutet. Zwischen den beiden Platten 2 und 4 entauf
der Grundmetallplatte in F i g. 3 entsprechen 65 steht, beginnend von der Berührungsstelle 13 der
den Linien/i, B und C in Fig. 4. Die Linien Λ, B beiden Platten aus, ein flüssiger Metallstrahl 14.
und C sind in diesem Fall Geraden. Fig. 10 zeigt, wie die beiden Platten 2 und 4
Fig. 4b zeigt mit den schwarzen Punkten ein Bei- durch die Metallschicht 15 miteinander verbunden
sind und wie ein Anteil 16 des flüssigen Metallstrahls längs der einen Platte 4 geführt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zweier Blechplatten aus Metall zum Explosionsplattieren, bei der die Plattierungsplatte zur Grundmetallplatte geneigt angeordnet ist, eine Sprengstoffschicht über einer Puffer-schicht auf der Plattierungsplatte aufgebracht ist und die Zündung am Ort des kleinsten Plattenabstandes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß über einem Bereich von 45 bis 80% der Gesamtlänge der Grundmetallplatte in der Detonationsrichtung der eingeschlossene Winkel 0,1 bis 0,5° und im anschließenden Bereich 0,3 bis 1,2° beträgt, jedoch größer ist als der erste.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen109 550/35
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DE1527513C3 DE1527513C3 (de) | 1974-02-07 |
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Family Applications (1)
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- 1965-09-23 NL NL6512368A patent/NL6512368A/xx unknown
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |