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Schließe
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B e s c h r e i b u n g Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließe
der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art.
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Gemäß der Erfindung ist eine Schließe der genannten Art insbesondere
für die Anbringung in gleichmäßigen Abständen entlang den Rändern einer Stoffbahn
für die Verbindung derselben mit einer mit komplementären oder gleichartigen Schließen
bestückten weiteren Stoffbahn bestimmt.
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Eine Anordnung der beschriebenen Art findet insbesondere Anwendung
an Zeltplanen und dient in diesem Falle dazu, mehrere Zeltplanen miteinanker zu
einem Zelt zu verbinden und/oder das Zelt zu verschließen.
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Eine Anordnung der genannten Art weist somit eine Reihe von vorzugsweise
untereinander gleichen Formelementen auf, welche entlang einem Rand einer Stoffbahn
befestigt sind und über diesen hervorstehen. Dabei ist jedes Formelement fest mit
der Stoffbahn verbunden und weist wenigstens ein Aufnahmeteil und/oder ein Steckerteil
auf, so daß es durch Aneinanderlegen und Zusammendrücken mit einem komplementären
oder gleichartigen Formelement in Halteeingriff bringbar ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat jedes Formelement
einen elastischen Rahmen, welcher an seinem freien Rand eine mittig hervorstehende
Schleife bildet, deren Querschnitt kleiner ist als der des übrigen Rahmens, und
welche zusammen mit dem elastischen Rahmen das Aufhahmeteil des Elements darstellt.
Das Steckerteil weist eine gegenüber der Schleife am inneren Rand des elastischen
Rahmens angeordnete, rechteckig oder quadratisch geformte Zunge auf, welche an ihrem
freien Ende eine an der Stirnseite abgerundete, seitlich hervorstehende Ränder aufweisende
Verbreiterung bildet, deren Breite größer ist als die des elastischen Rahmens in
dessen entspanntem Zustand.
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Die genannten Elemente sind in gegenseitigen Abständen entlang dem
Rand einer Plane oder an einem am Rand der Plane befestigbaren Band od.
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dergl. anbringbar. Die Elemente können auch an einer Schnur od. dergl.
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befestigt werden und dienen dann als Ersatz für herkömmliche VerschluB-elemente
etwa zum Verschließen eines Tornisters, eines Anoraks od.
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qergl . .
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Mit besonderem Vorteil ist die erfindungsgemäße Schließenanordnung
auch anstelle eines herkömmlichen Reißverschlusses verwendbar. Wird bei einem solchen
Reißverschluß auch nur ein einziger Zahn beschädigt oder fällt sonstwie aus, so
ist der.gesamte Reißverschluß unbrauchbar.
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Fällt dagegen bei einer Schließenanordnung der beschriebenen Art das
eine oder andere Element aus, so können die übrigen Elemente der Anordnung ihre
Funktion weiterhin ausüben.
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In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine zweifache
Verbindung zwischen den einzelnen Elementen der Schließenanordnung herstellbar,
da jedes Element ein Aufnahmeteil sowie ein Steckerteil aufweist, welche mit dem
Steckerteil bzw. dem Aufnahmeteil eines anderen, gleichartigen Elements in Halteeingriff
bringbar sind.
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Für Verbindungen oder Verschlüsse, bei denen eine ger-gere Festigkeit
erforderlich ist, kann bei jeweils einem der einander komplementären Elemente das
Aufnahmeteil oder das Steckerteil wegfallen, so daß zwischen den Elementen jeweils
nur eine einfache Verbindung zustande kommt. So kann bei jeweils einem der Elemente
beispielsweise das Steckerteil weggelassen werden, wobei das Aufnahmeteil dann in
Eingriff mit dem Steckerteil eines anderen Elements bringbar ist, während das Aufnahmeteil
des anderen Elements dann unbenutzt bleibt. In einer anderen Ausfuhrungsform kann
bei jeweils einem der Elemente das Steckerteil und bei dem anderen das Aufnahmeteil
weggelassen sein, so daß dann das Steckerteil des einen Elements mit dem Aufnahmeteil
des anderen Elements in Eingriff kommt.
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Im folgenden sind Ausfhhrungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Profilansicht eines ein Teil der erfindungsgemäßen
Schließenanordnung darstellenden Formelements, Fig. 2 eine Stirnansicht des Formelements
nach Fig. 1 von der Seite der Stoffbahn aus gesehen, Fig. 3 eine Draufsicht auf
das Formelement nach Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Längsschnittansicht
zweier in gegenseitigem Eingriff befindlicher Formelemente der in Fig. 1 bis 3 gezeigten
Art, Fig. 5 eine Längsschnittansicht zweier in gegenseitigem Eingriff befindlicher
Formelemente, bei deren einem das Steckerteil weggelassen ist, und Fig. 6 eine Längsschnittansicht
zweier in gegenseitigem Eingriff befindlicher Formelemente, von denen eines lediglich
ein Aufnahmeteil und das andere allein ein Steckerteil aufweist.
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Die Figuren der Zeichnung zeigen jeweils ein Formelement 1, welches
an einer Stoffbahn 2 befestigt ist und über den Rand derselben hervorsteht.
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Anschließend an ein an der Stoffbahn 2 befestigtes Fußteil hat das
Formelement 1 einen elastischen Rahmen 3, welcher an seiner freien Stirnseite eine
mittig hervorstehende Schleife 4 bildet, deren Quers-cn'ttsfläche kleiner ist als
die des übrigen Rahmens 3.
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Gegenüber der die Schleife 4 aufweisenden Seite des Rahmens 3 hat
das Formelement 1 einen im wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Vorsprung
5 mit einem frei hervorstehenden Steckerteil 6, dessen freies Endstück ein Paar
seitlich hervorstehender Ränder 7 sowie.eine abgerundete Stirnfläche 8 aufweist.
Der Abstand zwischen den äußeren Kanten der seitlichen Ränder 7 ist größer als die
lichte Weite des Rahmens 3 zwischen dessen seitlichen Begrenzungen.
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Die Verbindung zwischen zwei untereinander gleichen Formelementen
der vorstehend beschriebenen Art kommt auf folgende Weise zustande: Wie man in Fig.
4 erkennt, wird das Steckerteil 6 mit seinen seitlich hervorstehenden Rändern 7
und der abgerundeten Stirnfläche 8 in die Öffnung des Rahmens 3 des jeweils anderen
Elements 1 eingeführt, wobei die seitlichen Begrenzungen des Rahmens 3 aufgrund
ihrer eigenen Elastizität sowie der Elastizität der Schleife 4 nachgeben, so daß
die lichte Weite des Rahmens 3 größer wird als der Abstand zwischen den äußeren
Kanten der seitlich hervorstehenden Ränder 7 des Stecker-
teils
6. Nach dem Durchtritt der seitlich hervorstehenden Ränder 7 durch die Öffnung des
Rahmens 3 federn dessen seitliche Begrenzungen in die ursprüngliche Lage zurück
und kommen dabei in Anlage am Schaft des Steckerteils 6. Auf diese Weise kommen
die Steckerteile 6 der Formelemente 1 gleichzeitig in Halteeingriff mit den durch
den .jeweiligen Rahmen 3 dargestellten Aufnahmeteilen des jeweils anderen Formelements.
Daraus ergibt sich somit ein zweifacher Eingriff zwischen den beiden Formelementen
1, wodurch die Ränder der beiden Stoffbahnen 2 sicher miteinander verbunden sind,
wobei die Verbindung jedoch jederzeit wieder gelöst werden kann.
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In einer in Fig. 5 dargestellten abgewandelten Ausführungsform ist
bei einem Formelement 9 das Steckerteil 6 weggelassen, so daß hier nur ein einfacher
Eingriff zwischen dem Aufnahmeteil oder Rahmen 3 des Formelements 9 und dem Steckerteil
6, 7 des anderen Formelements 1 zustande kommt.
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In einer weiteren, in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist bei
dem einen Formelement 9 das Steckerteil und beim anderen Formelement 10 das Aufnahmeteil
weggelassen, so daß es auch hier nur zu einem einfachen Eingriff zwischen den Formelementen
kommt.
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Da in den beschriebenen Ausführungsformen sowohl das Aufnahmeteil
als auch das Steckerteil der Formelemente nicht rund sind, sondern eine im wesentlichen
quadratische Form aufweisen, werden im Sinne eines Lösens der Verbindung wirksame
Zugkräfte weitgehend absorbiert, so daß sich die Verbindung nicht unbeabsichtigt
lösen kann, wie dies bei herkömmlichen Schließverbindungen mit runden Aufnahme-
und Steckerteilen, z. B. Druckknöpfen und dergl., der Fall ist.
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Die beschriebene Schließenanordnung eignet sich somit als Ersatz für
herkömliche Verbindungs- und Schließanordnungen insbesondere für Zeltplanen und
Zelte, für welche bisher Reißverschlüsse, Knöpfe, Ösen, Schnüre und dergl.. verwendet
wurden.
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Die beschriebenen Ausführungsformen, bei denen es lediglich zu einem
einfachen Eingriff kommt, eignen sich insbesondere als Schließen für Gurte, Schutzüberzüge,
Anoraks und dergl..
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