DE3309418A1 - Schaltungsanordnung fuer eine fernmeldeanlage, insbesondere fernsprechvermittlungsanlage, mit mindestens zwei rechern zum abwechselnden steuern von vermittlungsvorgaengen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer eine fernmeldeanlage, insbesondere fernsprechvermittlungsanlage, mit mindestens zwei rechern zum abwechselnden steuern von vermittlungsvorgaengenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
BERLIN und MÜNCHEN VPA 82 P 7417 DE
Schaltungsanordnung für eine Fernmeldeanlage, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlage, mit mindestens zwei Rechnern zum abwechselnden Steuern von Vermittlunqsvorqänqen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine Fernmeldeanlage, insbesondere für eine Fernsprechvermittlungsanlage,
mit mindestens zwei Rechnern zum abwechselnden Steuern von Vermittlungsvorgängen, wobei
diese Rechner über für die Übertragung von Daten, Adressen und Steuerinformationen vorgesehene Datenübertragungsleitungen,
periphere Einrichtungen und weiterführende Datenübertragungsleitungsbündel mit den zu steuernden
Einrichtungen, insbesondere Teilnehmerste11 en, Codeempfänger
und einem Sprechwegenetzwerk in Verbindung stehen und jeweils mindestens ein Rechner in einem Aktivzustand
und mindestens ein Rechner in einem Überwachungszustand ist und die Umschaltung des jeweiligen Betriebszustandes
abhängig vom Ausfall bzw. vom Störungsfall des jeweils aktiven Rechners ist und wobei ferner die jeweils
im aktiven Rechner gespeicherten, veränderlichen Zustands- und Informationsdaten, die die auszuführenden Vermittlungsvorgänge
betreffen, auch zu dem jeweils im Überwachungszustand befindlichen Rechner übertragen werden.
Durch die DE-PS 2 217 665 ist eine Vermittlungsanlage mit mindestens zwei Rechnern und mindestens zwei Verbindern
zwischen den Rechnern bekannt, bei der gruppenweise an die Verbinder angeschlossenen peripheren Geräte im Stöennqafdll
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tungen der Verbinder alle Leitungen von dem Betriebsrechner auf den Reserverechner umschalten. Zur Sicherstellung
21.2.1983 / Mt 1 Sur
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der vollständigen Umschaltung aller Leitungen wird vom
zuletzt angeschalteten Rechner ein Nachimpuls übertragen,
der eine gegebenenfalls versehentlich nicht vorgenommene Umschaltung einzelner Leitungen nachholt.
Durch die DE-AS 2 005 310 ist eine Schaltungsanordnung zur Überwachung von doppelt vorhandenen Einrichtungen in
einer Fernsprechanlage bekannt, bei der diese Einrichtungen synchron und parallel so betrieben werden, daß die
Signale an den Eingängen und Ausgängen beider Einrichtungen parallel erscheinen. Wenn die Signale an den Ausgängen
nicht gleich sind, wird von einem Vergleicher ein Signal abgegeben. Dieses Signal des Vergleichers wird dazu
verwendet, die Abgabe der Ausgangssignale von den genannten Einrichtungen zu wiederholen. Weitere Prüfelemente
sind mit den Ausgängen verbunden und erzeugen ein Alarmsignal, wenn die erwarteten Signale an den Ausgängen der
genannten Einrichtungen fehlerhaft sind. Mit dieser Signalen wird die Abschaltung über entsprechende Steuerschalter
bewirkt. Es wird dann keine Wiederholung der Signale vom Vergleicher veranlaßt. Bei dieser bekannten Anordnung
müssen die doppelt vorhandenen Einrichtungen ständig parallel arbeiten, d.h. es müssen Eingangssignale
parallel eingegeben werden und es müssen die Ausgangssignale ständig bewertet werden. Dies setzt voraus, daß die
doppelt vorgesehenen Einrichtungen stets vorständig synchron arbeiten müssen. Dies erfordert einen erheblichen
Aufwand und ist eine zusätzliche Störungsquelle. Außerdem ist bei Ausfall einer der beiden Einrichtungen die gesamte
Anlage gestört.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung zu bilden, welche in einfacher
Weise bei gedoppelten zentralen Einrichtungen sowohl eine Aktualisierung der im Uberwachungszustand befindlichen
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Einrichtungen ermöglicht.
Dies wird dadurch erreicht, daß ein jedem Rechner zugeordneter,
veränderlicher Speicher, zugeordnete zentrale Steuerung, zugeordnete Eingabe-/Ausgabeeinrichtung und
zugeordnete Zugriffseinrichtung für den Zugriff zu den
. Datenubertragungsleitungen des jeweiligen Rechners, über
die Daten, Adressen und Steuerinformationen übertragenden
Datenubertragungsleitungen mit peripheren Einrichtungen
der Fernmeldeanlage in Verbindung steht und zumindest ein
zwischen den Datenübertragungsleitungen eines aktiven Rechners und eines im Überwachungszustand befindlichen
Rechners geschalteter Überwachungsstromkreis für die überwachung der Schreib- und Lesevorgänge des veränderlichen
Speichers des aktiven Rechners und zur Steuerung der Übertragung von nur einer Adresse der einem bestimmten
Adressenbereich des veränderlichen Speichers zugeordneten Daten und Adresse zum entsprechenden Bereich des veränderlichen
Speichers des zweiten im Überwachungszustand befindliehen
Rechners in Abhängigkeit des Zugriffs zu den Datenubertragungsleitungen des zweiten im Überwachungszustand
befindlichen Rechners vorgesehen ist.
Auf diese Weise kann parallel zur Eingabe von Informationen zu einem veränderlichen Speicher des im Betrieb befindlichen
Rechners die Aufnahme der gleichen Informationen in den im Überwachungszustand befindlichen Rechner so
vorgenommen werden, daß nur die Informationen übertragen werden, die auch tatsächlich bei der Übernahme des Betriebes
für die Vermittlungsvorgänge benötigt werden. Die Verbindung der beiden Rechner erfolgt in einfacher Weise
mit einer Einrichtung, die zwischen den Daten übertragungsleitungen
geschaltet ist.
35. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind zwischen
den Datenubertragungsleitungen zweier vorhandener
•: - '·-' - 3303418
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Rechner zwei Überwachungsstromkreise vorgesehen, wobei jeweils ein Überwachungsstromkreis für die Überwachung
der Schreibvorgänge des einen Rechners und der Übertragung
der in diesem einen Rechner zugeordneten veränderlichen Speicher aufgenommenen Dateninformationen und Adresse
zu dem veränderlichen Speicher des jeweils anderen Rechners vorgesehen ist und der jeweils zweite Überwachungsstromkreis
umgekehrt von dem jeweils anderen Rechner zum jeweils einen Rechner arbeitet.
Auf diese Weise kann je nach Funktion der beiden Rechner entweder nur ein Überwachungsstromkreis oder aber zwei
Überwachungsstromkreise vorgesehen werden. Zwei Überwachungsstrorakreise
sind erforderlich, wenn beide Rechner sowohl im Betriebszustand als auch im Überwachungszustand
sein können. Hierdurch kann in einfacher Weise die Zuordnung der Überwachungsstromkreise nach Bedarf erfolgen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind jedem Überwachungsstromkreis eine gemeinsame,· Schreibsignale
des zugeordneten, aktiven Rechners feststellende Überwachungssteuerung und ein die obere und die untere Grenzadresse
des zu überwachenden Speicherbereichs des dem aktiven Rechner zugeordneten veränderlichen Speichers enthaltende
Speicher vorgesehen, welche nach Empfang eines Schr'eibsignales mittels einer Vergleichseinrichtung die
Zugehörigkeit der den einzuschreibenden Daten und Adresse zugeordnete Speicheradresse zum vorgegebenen Speicherbereich
feststellen und im zutreffenden Fall die Zwischenspeicherung der Dateninformationen und Adresse in einem
entsprechenden Zwischenspeicher steuern.
Hierdurch ist sichergestellt, daß mit einer gemeinsamen Überwachungssteuerung für den vorhandenen Überwachungs-Stromkreis
nur solche Daten von dem jeweils aktiven Rech-
- ^- VPA 82 P 7417 DE
ner zu dem jeweils im Überwachungszustand befindlichen
Rechner übertragen werden, die auch bei Übernahme des Betriebes für die Weiterführung der Vermittlungsvorgänge
erforderlich sind.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung gibt gleich
zeitig mit dem Zwischenspeichern die gemeinsame Überwachungssteuerung ein Anforderungssignal für den Zugriff zu
den Datenubertragungsleitungen des im Überwachungszustand
befindlichen Rechners an eine entsprechende Zugriffseinrichtung ab .
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung steuert die
Zugriffseinrichtung mittels eines Zuteil signals die Übertragung
der zwischengespeicherten Daten und Adresse von dem Zwischenspeicher zu dem veränderlichen Speicher des
im .Überwachungszustand befindlichen Rechners.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Übertragung der zwischengespeicherten Daten und Adresse nur dann erfolgt,
we"nn auch der im Überwachungszustand befindliche Rechner hierzu bereit ist.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung gibt der Speicher für die Zwischenspeicherung von Daten und Adresse
im Belegtzustand ein entsprechendes Kennzeichen an die gemeinsame Überwachungssteuerung solange ab, bis die gespeicherten
Daten und Adresse zum anderen, im Überwachungszustand befindlichen Rechner weitergegeben ist.
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Auf diese Weise ist sichergestellt, daß nicht unzulässig
Informationen zwischengespeichert werden.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung überträgt die gemeinsame Überwachungssteuerung bei jedem, einen
VPA 82 P 7417 DE Lesevorgang des veränderlichen Speichers kennzeichnenden
Signal die Übertragung der ausgelesenen Dateninformationen
und Adresse zum Zwischenspeicher des Überwachungsstromkreises für den aktiven Rechner und nach Vergleich
dieser Adresse mit dem zugelassenen Adressenbereich mittels der Speicher für die obere und untere Grenzadresse
des Speicherbereiches und des zugehörigen Vergleichers im zutreffenden Fall die Dateninformationen und die Adresse
zu einer weiteren Zwischenspeicher- und Vergleichseinrichtung
übertragen und gleichzeitig den entsprechenden Speicherinhalt des veränderlichen Speichers des im Überwachungszustand
befindlichen Rechners über die gemeinsame Überwachungssteuerung angefordert und zur Zwischenspeicher-
und Vergleichseinrichtung übertragen wird, sodaß im Fall einer Nichtübereinstimmung ein Alarmsignal erzeugbar
ist.
Auf diese Weise ist gleichzeitig eine Selbstüberwachung des Überwachungsstromkreises in einfachster Weise mit den
vorhandenen Einrichtungen des Überwachungsstromkreises möglich.
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Anhand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. Es sind nur die für das Verständnis wichtigen Einzelheiten dargestellt.
Die Figur 1 zeigt ein Übersichtsschaltbild der erfindungs· gemäßen Anordnung mit zwei parallel geschalteten Rechnern
R1 und R2, sowie mit zwei symmetrisch angeordneten Überwachungsstromkreisen.
In der Figur 2 ist die Speicheraufteilung von zwei veränderlichen Speichern RAM1 und RAM2 gezeigt.
In der Figur 3 ist eine Übersicht eines der symmetrisch
angeordneten Uberwachungsstrromkreise mit weiteren Details gezeigt, hier z.B. der Überwachungsstromkreis CCC1.
Die Figur 4 zeigt eine Übersicht eines anderen Beispieles eines der beiden symmetrisch angeordneten Überwachungsstromkreisen
in einem Fernmeldesystem, insbesondere Fern-Sprechsystem.
Die Figur 1 zeigt zwei symmetrisch angeordnete Überwachungsstromkreise
in Verbindung mit zwei Rechnern R1 und R2, die redundant arbeiten und je eine zentrale Steuerung
CPU1 bzw. CPU2, je einen Arbeitsspeicher, der als veränderlicher
Speicher, RAM1 bzw. RAM2, ausgerichtet ist, sowie eine Eingabe- und Ausgabeeinrichtung 1/01 bzw. 1/02
und ferner eine Vielzahl von Datenubertragungsleitungen
Al, D1, C1bzw. A2, D2 und C2, die jeweils mit den vorstehend
genannten Einrichtungen zur Übertragung von Adressen, Daten und Steuerinforraationen verbunden sind.
Den jeweiligen Rechnern und damit Datenübertragungsleitungen
zugeordnete Steuereinrichtungen BC1 bzw. BC2 steuern den Zugriff der genannten Einrichtungen zu den jeweiligen
Datenübertragungsleitungen in Abhängigkeit der entsprechen-
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den Anforderungen dieser Einrichtungen und in Abhängigkeit der diesen Einrichtungen zugeordneten Prioritäten.
Die Rechner R1 und R2 mit ihren Eingabe- und Ausgabeeinrichtungen,
mit ihren veränderlichen Speichern, mit ihren Steuereinrichtungen und Zugriffseinrichtungen können in
bekannter Weise ausgestattet sein. Wesentlich für die Erfindung ist die Art und Weise der Zusammenarbeit der beiden
Rechner zum Zwecke der Überwachung und der gegenseitigen Aktualisierung. Durch die Dopplung der Rechner ist
in an sich bekannter Weise sichergestellt, daß bei Auftreten einer Störung für den einen Rechner der jeweils
andere in den entsprechenden Funktionen eintreten kann. Wichtig für den vorliegenden Anmeldungsgegenstand ist
nicht die Doppelung sondern die Art und Weise, wie die einzelnen Einrichtungen zusammenarbeiten.
Bei dem vorliegenden Anmeldungsgegenstand ist von einer Fernsprechanlage ausgegangen, die beispielsweise in den
Patentschriften US-PS 4.105.871, 4.113.989 und 4.266.101 beschrieben ist. In den dort beschriebenen Fernsprechanlagen
sind Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen, ein Sprechwegenetzwerk und eine zentrale Steuerung für
die Durchschaltung der Verbindungen in Abhängigkeit von jeweils auftretenden Verbindungszuständen beschrieben.
Bei diesen bekannten Systemen sind die dezentralen Einrichtungen über Datenübertragungsleitungsbündel mit dem
zentralen Rechner und damit mit der zentralen Steuerung verbunden. Das jeweilige Datenübertragungsieitungsbündel
beinhaltet Adern A1 bzw. A2 für die Übertragung von Adressen, Adern D1 bzw. D2 für die Übertragung von Dateninformationen
und Adern C1 bzw. C2 für die Übertragung von Steuerinformationen. Die getrennten Datenübertragungsie
itungsbündel B1 bzw. B2 führen über getrennte pheriphere Einrichtungen PE1 bzw. PE2 zu einem gemeinsa-
- έ - VPA 82 P 7417 DE
men Datenübertragungsieitungsbündel, an dem die Teilnehmeranschlußstellen,
die Verbindungsieitungsübertragungen, die Codeempfangseinrichtungen und Tongeneratoren sowie
die Einrichtungen für die Steuerung des Sprechwegenetzwerkes mit entsprechenden Adressen, Dateninformations-
und Signalleitungen angeschaltet sind.
Die jeweilige Fernsprechanlage arbeitet mit der in Figur dargestellten Anordnung in der Weise, daß jeweils eine
der beiden Rechner im aktiven Zustand und der andere Rechner im Überwachungszustand ("standby") ist. Der im
Aktivzustand befindliche Rechner hat zur Aufgabe, das angeschaltete Fernsprechsystem zu steuern, d.h., die Verbindungswege
in Abhängigkeit der Anforderungen und Befehle anzusteuern, durchzusteuern und auszulösen. Für
die Durchführung dieser Funktionen hat jeder der beiden vorgesehenen Rechner R1 bzw. R2 entsprechende veränderliche
Speicher RAM1 bzw. RAM2 und nicht veränderliche, nicht dargestellte Speicher, die alle mit den entsprechenden
Datenübertragungsleitungen verbunden sind. Hierzu sind auch Software- und Firmware-Programme in den entsprechenden
Speichern gespeichert. Die vorstehend genannten Eingabe-/Ausgabeeinrichtungen steuern die Anschaltung an
den Datenübertragungsleitungen für die Übertragung von Informationen des entsprechenden Rechners R1 bzw. R2 zum
System, in diesem Falle also zu den peripheren Einrichtungen des Fernsprechsystems.
Der erfindungsgemäßen Anordnung entsprechend enthält der
veränderliche Speicher des im Überwachungszustandes befindlichen Rechners immer die aktuellen Daten, die in
dem entsprechenden veränderlichen Speicher des aktiven Rechners vorhanden sind. Der hierzu erforderliche Aktualisierungsvorgang
wird von den beiden symmetrisch angeordneten Überwachungsstromkreisen CC1 bzw. CC2 durchge-
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führt. Diese beiden symmetrisch angeordneten Überwachungsstromkreise
verbinden die beiden getrennten Datenübertragungsleitungsbündel
und steuern die Übertragung von Adressen, Daten und Steuerinfοrmationen vom einen Datenübertragungsleitungsbündel
zum anderen und je nach Schaltzustand des Rechners umgekehrt. Der jeweilige Überwachungsstromkreis
hat direkten Zugriff zu einem der veränderlichen Speicher RAM1 bzw. RAM2 eines der beiden
Rechner R1 bzw. R2. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der eine ÜberwachungsStromkreis in einer Übertragungsrichtung
für die"Überträgung von Informationen vom Datenübertragungsie
itungsbündel £1 zum Datenübertragungsieitungsbündel JB2 gerichtet, während der andere Überwachungsstromkreis CC2 für die Übertragung von Informationen vom
Datenübertragungsleitungsbündel J32 zum Datenübertragungs-Ieitungsbündel
B1 gerichtet ist. Dies bedeutet also, daß die vorgesehenen ÜberwachungsStromkreise jeweils für die
Aktualisierung eines veränderlichen Speichers eines bestimmten Rechners vorgesehen ist. Welche der beiden Überwachungsstromkrei.se
aktiv überträgt, ist abhängig vom Überwachungszustand und damit auch vom Aktivzustand des
entsprechenden Rechners. ¥enn beispielsweise der Rechner R1 im Aktivzustand ist, während der andere Rechner R2 im
Überwachungszustand ist, so sind zwei Überwachungsstromkreise
nur erforderlich, wenn die Rechner beliebig wahlweise in einem der beiden Zustände sein können, während,
wenn ein Rechner vorzugsweise immer im Aktivzustand ist und der andere nur aushilfsweise in Störungsfällen an dessen
Stelle tritt, nur ein ÜberwachungsStromkreis erforderlieh
wäre.
In der Figur 2 sind die veränderlichen Speicher RAM1 und
RAM2 mit den entsprechenden Speicheraufteilungen gezeigt.
Der Speicher RAM1 ist dem Rechner R1 und der Speicher RAM2 dem Rechner R2 zugeordnet. Der Inhalt 10 des verän-
" - M - VPA 82 P 7417 DE
derlichen Speichers RAM1 startet mit der niedrigsten Adresse (O) und endet mit der höchsten Adresse ("X"). Der
Inhalt des veränderlichen Speichers RAM2 beginnt mit der niedrigsten Adresse (O) und endet mit der höchsten Adresse
("Υ")· Die beiden Adressen X und Y sind abhängig von
der Größe der beiden Speicher und können gleich oder ver-. schieden sein.
Die grundsätzliche Abwicklungsaufgäbe des Rechners, der
im Aktivzustand ist, beispielsweise des Rechners R1, ist die Durchführung eines Programmes, bezeichnet mit 14,
welches im Speicherbereich zwischen der niederwertigsten Adresse 0 und der Adresse L-1 liegt. Veränderliche Dateninformationen,
bezeichnet mit 16, im nachfolgenden Speicherbereich, bestimmen das Abwicklungsprogramm für die
Informationen, die im Bereich 14 gespeichert sind. Diese
veränderlichen Daten liegen in dem Speicherbereich zwischen der Adresse L und der höheren Adresse H. Andere
Programmablaufe und/oder Daten sind in dem weiteren Bereich
18 gespeichert und dienen nicht der Abwicklung der • Aufgaben des Rechners R1 während des Aktivzustandes.
Diese Informationen sind in dem Speicherbereich des veränderlichen
Speichers RAM1 zwischen den Adressen H+1 und X gespeichert.
Die Abwicklungsprogramme und Daten im Speicherbereich 18
des veränderlichen Speichers können beispielsweise den Überwachungsfunktionen dieses Rechners dienen und zwar
insbesondere einzelner Überwachungsvorgänge oder nicht kritischer Aufgaben, die der Rechner R1 durchzuführen hat.
Der Inhalt 12 des veränderlichen Speichers RAM2 ist in
entsprechender Weise wie beim veränderlichen Speicher RAM1 aufgeteilt. Im Speicherbereich 20 sind die Informationen
für die Verfahrensabwicklung im Aktivzustand des Rechners
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R2, im Bereich 22 sind, die veränderlichen Daten für die
Abwicklung und im Speicherbereich 24 die weiteren Informationen für Verfahrensabläufe, die nicht in Beziehung
mit dem Aktivzustand des Rechners R2 stehen, gespeichert. Die Verfahrensablaufinformationen im Bereich 20 sind zwischen
den Adressen O und L-1 gespeichert, und entsprechen demzufolge dem Speicherbereich 14 des veränderlichen Speichers
RAM1. Der Bereich 22 liegt zwischen der niederen Adresse L und der hohen Adresse H und entspricht dem Speicherbereich
16, wenn anstelle des Rechners 2 der Rechner 1
aktiv geschaltet ist. Diese Informationen dienen insbesondere dazu, bei Zustandsänderungen des Rechners, d.h.
bei Umschaltungen vom Aktivzustand in den Überwachungszustand, zu gewährleisten, daß alle Funktionen des Systems
ohne Unterbrechung fortgesetzt werden. Die Programme und Dateninformationen, die im Speicherbereich 24 gespeichert
sind, sind zwischen den Adressen H+1 und der höchsten Adresse Y gespeichert, wobei natürlich der Speicherinhalt
nicht gleich dem Speicherinhalt des Speicherbereiches 18 des veränderlichen Speichers RAM1 des Rechners 1 sein
muß. Dieser Speicherbereich 24 des veränderlichen Speichers RAM2 enthält die Verfahrensablaufdaten, die der
Rechner R2 im Überwachungszustand braucht.
Die Aufgabe des ersten der beiden symmetrisch geschalteten Überwachungsstromkreise CCC1 besteht darin, die veränderlichen
Inhalte des Speicherbereichs 22 des veränderlichen Speichers RAM2 in Figur 2 identisch mit den veränderlichen
SpeicherInhalten des Speicherbereichs 16 des veränderlichen
Speichers RAM1 zu halten, wobei beide Speicherbereiche zwischen der unteren Grenzadresse L und der oberen
Grenzadresse H liegen.
Um dies zu ermöglichen, werden die im Speicherbereich 22 des veränderlichen Speichers RAM2 gespeicherten Daten mit
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den entsprechenden Daten im Speicherbereich 16 des veränderlichen
Speichers RAM1 immer dann verglichen, wenn.ein Lesevorgang im Speicherbereich 16 veranlaßt wird.
Nachfolgend sind anhand der Figur 3 Einzelheiten der Funktion des ersten Überwachungsstromkreises CCC1 für den
Fall beschrieben, für den beide Rechner R1 und R2 nach Figur 1 je einen mega-Byte-Speicher für die Aufnahme von
20 Adressenbits einer Adresse aufweisen. Wenn das System einen oder mehrere zusätzliche Überwachungsstromkreise
der gleichen Art, z.B. CCC2 hat, so ist ein solcher Überwachungsstromkreis
identisch mit dem ÜberwachungsStromkreis CCC1. Im vorliegenden Beispiel ist ein zweiter Überwachungsstromkreis
CCC2 vorgesehen, der entgegengesetzt gerichtet dem ÜberwachungsStromkreis CCC1 geschaltet ist,
so daß beide Überwachungsstromkreise einen symmetrischen Überwachungsstromkreis darstellen, deren Datenflüsse
entgegengesetzt gerichtet sind.
Der Überwachungsstromkreis CCC1 nach Figur 3 überträgt
Adressen, Daten und Steuerinformationen von den Datenübertragungsleitungen
A1, D1, C1 des Rechners R1 zu den Datenübertragungsleitungen A2, D2, C2 des Rechners R2.
Eine zweite, zusätzliche Aufgabe eines Überwachungsstromkreises,
z.B. CCC1, besteht darin, die Daten, die in dem
Speicherbereich 16 des veränderlichen Speichers RAM1 des Rechners R1 gespeichert sind, mit den Daten zu vergleichen,
die im Speicherbereich 22 des veränderlichen Speichers RAM2 des Rechners R2 gespeichert sind, um so eine
Fehlerprüfung durchzuführen. Diese Funktionen und Aufgaben werden in der nachfolgend beschriebenen Weise ausgeführt.
Wird jetzt vorausgesetzt, daß der Rechner R1 im Aktivzustand
und der Rechner R2 im Überwachungszustand ist, so
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stellt die gemeinsame Überwachungssteuerung GUeSt jeden
Schreibvorgang des Rechners R1 fest, indem die Datenübertragungsie itüngen für Steuersignale C1 überwacht werden.
Wenn ein Schreibvorgang festgestellt wird, wird die Adres se A des Operanden geprüft, um zu bestimmen, ob diese
Adresse in dem Bereich zwischen der unteren Grenzadresse L und der oberen Grenzadresse H liegt. Diese untere und
obere Grenzadressen sind bereits getrennt in den Adressenspeichern LSp und HSp gespeichert. Der Inhalt des Spei
ehers für untere Grenzadressen LSp und des Speichers für
obere Grenzadressen HSp und die Operandenadresse A werden dem Vergleicher V1 zugeführt, welcher dann bestimmt, ob
die Adresse A innerhalb des vorstehend beschriebenen Grenzbereiches liegt. Mit anderen Worten bestimmt der
Vergleicher V1, ob Daten in den Speicherbereich 16 des
veränderlichen Speichers RAM1 nach Figur 2 eingeschrieben werden oder nicht. Wenn LfA^H, ist, so erzeugt der Vergleicher
V1 ein Ausgangssignal auf die Leitung 34, welches zur gemeinsamen Überwachungssteuerung GUeSt gegeben
wird.
Die untere Grenzadresse L und die obere Grenzadresse H können in den Speichern LSp bzw. HSp festgespeichert sein
oder sie können diesen Speichern durch den aktiven Rechner über die Datenübertragungsleitungen D1 mittels· entsprechender
Adressierung diesen Speicher in Abhängigkeit des vorhandenen Software zugeführt werden.
In Antwort auf das an der Leitung 34 anliegenden Signals erzeugt die gemeinsame Überwachungssteuerung GUeSt einen
Puls auf der Leitung 36, der den FIFO-Speicher FSp veranlaßt,
die Adresse und die Daten, die auf den Datenübertragungsleitungen A1 und D1 erscheinen, aufzunehmen und
zu speichern. Die gemeinsame Überwachungssteuerung GUeSt erzeugt dann ein Datenübertragungsleitungsanforderungs-
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signal über die Leitung 46, welches zur Datenübertragungszuteileinrichtung
,BC 2 des Rechners R2 nach Figur 1 übertragen wird. Wenn das Datenübertragungsieitungsbündel
des Rechners R2 frei ist, antwortet die Datenübertragungsleitungszuteileinrichtung
JBC2 mit einem Zuteilsignal über die Leitung 48. Wenn dieses Signal empfangen wird,
erzeugt die gemeinsame Überwachungssteuerung GUeSt einen Puls auf der Leitung 38, wodurch der FIFO-Speicher FSp
sowohl die Daten als auch die Adresse liest, die vorab in diesen Speicher aufgenommen wurde. Diese Daten und diese
Adresse werden dann über die Datenübertragungsleitungen . D2 und A2 gleichzeitig mit den Signalen über die Datenübertragungsleitungen
C2 zum Rechner R2 gegeben, wodurch ein Schreibvorgang im veränderlichen Speicher RAM2 veranlaßt
wird.
Die gemeinsame Überwachungssteuerung GUeSt versucht ständig,
den FIFO-Speicher FSp leer zu halten, so daß dieser Speicher ständig bereitsteht. Wenn aber die gemeinsame
20. Überwachungssteuerung GUeSt nicht in der Lage ist, einen Zugriff zum Datenübertragungsieitungsbündel des Rechners
R2 für eine bestimmte Zeit zu erhalten, bleibt der FIFO-Speicher FSp vorübergehend belegt. Wenn dies passiert,
erzeugt der Speicher ein Signal "FIFO belegt" auf der Leitung 40, welches zu der gemeinsamen Überwachungssteuerung
GUeSt gegeben wird. Dieses Signal steuert eine Alarmkippschaltung in dieser Steuerung, welche wiederum ein Alarmsignal
auf der Leitung 50 erzeugt. Dieses Alarmsignal unterbricht den laufenden Vorgang im Rechner R1, bis der
FIFO-Speicher FSp frei wird. Wenn der FIFO-Speicher FSp leer ist, erzeugt dieser ein Signal "FIFO leer" auf der
Leitung 42, so daß damit dann die Alarmkippschaltung in der gemeinsamen Überwachungssteuerung GUeSt zurückgestellt
wird.
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Aus den nachfolgend erläuterten Gründen ist ein Speicher LSp' für die unteren Grenzadressen und ein Speicher HSp'
für die oberen Grenzadressen,sowie ein Vergleicher V2 vorgesehen, die im'rechten Teil der Figur 3 dargestellt
sind. Diese Speicher und der Vergleicher sind mit den Datenübertragungsleitungen A2 und D2 des Rechners R2 verbunden.
Es werden beispielsweise im Falle der Einschaltung der Anlage von den Adressenspeichern LSp und HSp die oberen
und unteren Grenzadressen in den anderen Adressenspeichern LSp1 und HSp1 voreingestellt oder es besteht
auch die Möglichkeit, diese Adresse über die Datenübertragungsleitungen D2 in Abhängigkeit der vorhandenen
Software im Rechner R1 den betreffenden Speichern zuzuleiten. Die unteren und oberen Grenzadressen, die in den
Speichern LSp' und HSp' gespeichert sind, entsprechen vorzugsweise
den unteren und oberen Grenzadressen, die auch in den Speichern LSp und HSp des anderen Rechners R1 gespeichert
sind.
Die Adressenspeicher LSp' und HSp' und der Vergleicher V2
des Rechners R2 dienen auch zur Feststellung von Funktionsfehlern in der gemeinsamen Überwachungssteuerung
GUeSt. Wenn eine Schreibfunktion im veränderlichen Speicher RAM2 des Rechners R2 unter.Verwendung der Adressen-
und Dateninformationen, die im FIFO-Speicher FSp vorhanden
sind, durchgeführt wird, wird die Adresse, die aus diesem FIFO-Speicher FSp ausgelesen wird, geprüft, um zu
bestimmen, ob diese Adresse in dem Bereich zwischen der unteren und der oberen Grenzadresse, die in den Speichern
LSp' und HSp' des Rechners R2 gespeichert sind, liegt. Wenn der Vergleicher V2 kein Ausgangssignal auf die Leitung
58 erzeugt, welches anzeigen soll, daß die Adresse A innerhalb des Bereiches iAa^H liegt, sendet auch die gemeinsame
Überwachungssteuerung GUeSt kein Datenübertragungsleitungsanforderungssignal
über die Leitung 46, um
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den direkten Speicherzugriff in dem veränderlichen Speicher
RAM2 zu veranlassen. Stattdessen erzeugt die gemeinsame
Überwachungssteuerung GUeSt ein Alarmsignal auf die Leitung 60, womit der Rechner darüber informiert wird,
daß ein Fehler aufgetreten ist.
■ Herrn, die Adresse A, die im FIFO-Speicher gespeichert ist,
innerhalb des Bereichs liegt, der durch die unteren und
oberen Grenzadressen L und H angegeben wird, wird ein Signal auf der Leitung 58 erzeugt und es wird ein Schreibvorgang
erzeugt, durch den die Daten, die aus dem FIFO-Speicher FSp ausgelesen werden, in den veränderlichen
Speicher RAM2 zur Adresse A einzuschreiben sind.
Es ist wünschenswert, daß die untere und obere Grenzadressenspeicher
LSp, HSp, LSp' und HSp' der Rechner R1 und R2 von diesen entsprechenden Rechnern adressiert ansteuerbar
sind-, so daß die Grenzadressen während des Betriebes des Systems auch veränderbar sind. Auf diese Weise besteht
beispielsweise die Möglichkeit, entweder den Bereich der zulässigen Adressen für den Rechner R2 mit Überwachungsfunktionen zu begrenzen oder den Bereich in seinem ganzen
Umfang zu erweitern, wenn der aktiv geschaltete Rech-' ner R1 nicht richtig arbeitet. Der Zustand des jeweils
aktiven Rechners, z.B. R1, wird fortlaufend vom überwachenden Rechner, z.B. R2, sowohl im Hinblick auf die Daten
,als auch im Hinblick auf die Adresseninformationen,
die vom veränderlichen Speicher RAM1 zum veränderlichen Speicher RAM2 übertragen werden, überwacht oder es werden
die getrennten Signale auf die nicht dargestellten Leitungen indikativ auf Fehler geprüft. Die gemeinsame Überwachungssteuerung
GUeSt wird überwacht und geprüft durch die Rechner R1 und R2 mittels der Zustandsteuerspeicher
ZSp und ZSp' der Rechner R1 bzw. R2. Wenn beispielsweise der überwachende Rechner, z.B. R2, in den aktiven Zustand
-JeQ- VPA 82 P 7417 DE
geschaltet wird, beispielsweise, wenn der Rechner R1 fehlerhaft arbeitet, informiert der Rechner R2 die gemeinsame
Überwachungssteuerung GUeSt über diesen Zustand mittels
des Zustandssteuerspeichers ZSp'. In diesem Falle unterbricht die gemeinsame Überwachungssteuerung GUeSt
jeden weiteren Datenfluß vom veränderlichen Speicher RAM1 zum veränderlichen Speicher RAM2.
Andererseits kann auch der Rechner R1, wenn er im Aktivzustand
ist, Übertragungen vom Rechner R2 unwirksam machen, 'wenn ein entsprechendes Signal vom Rechner R2 empfangen
wurde, welches kennzeichnete, daß dieser Rechner fehlerhaft arbeitet oder außer Betrieb gestellt worden
ist. In diesem Falle tauscht der Rechner R1 Informationen 15· mit der gemeinsamen Überwachungssteuerung GUeSt über den
Zustandssteuerspeicher ZSp aus.
Als zusätzliche Fehlerprüfung, beispielsweise hinsichtlich Fehlern, die auftreten, wenn die gemeinsame ÜberwachungsSteuerung
GUeSt selbst fehlerhaft arbeitet, wird ein Lesen der Daten, die im veränderlichen Speicher RAM2
gespeichert sind, vorgesehen und diese Daten werden mit den Daten verglichen, die in dem veränderlichen Speicher
RAM1 vorhanden sind, wenn der Rechner R1 eine Lesefunktion zu einer Adresse A ausführt, welche innerhalb des Bereichs
zwischen den gespeicherten unteren und oberen Grenzadressen L und H liegt. Wenn die gemeinsame Überwachungssteuerung
GUeSt einen Lesevorgang über die Datenübertragungsleitungen C1 feststellt, wird ein "Lese"-Signal
auf der Leitung 66 erzeugt, welches dem FIFO-Speicher FSp mit den Adressen und Dateninformationen die
über die Datenübertragungsleitungen A1 und D1 übertragen werden, zugeführt wird. Dieses Signal oder logisches Bit
wird in dem FIFO-Speicher FSp mit den Adressen und Daten-Informationen
bis zum Empfang eines Steuersignals auf der
e * λ
- V5 - VPA 82 P 7417 DE
Leitung 36 gespeichert. Auf diese Weise enthält jede Speicherstelle im FIFO-Speicher FSp 20 Bit Adresseninformationen,
16 Bit Dateninformationen und ein einzelnes Bit zur Kennzeichnung, ob die Adressen und Daten aus einem
Lese- oder Schreibvorgang im veränderlichen Speicher RAM1 hervorgegangen sind. Wenn am Ausgang FIFO-Speichers
FSp eine Lesefunktion für die folgende Reihe gespeicherter Daten und Adressen zum Rechner R2 signalisiert wird,
wird dieses Signal auf der Leitung 68 zur gemeinsamen Uberwachungssteuerung GUeSt gegeben. Diese steuert dann
eine Zwischenspeicher- und Vergleichseinrichtung ZSV mittels
eines Signals über die Leitung 72 und verhindert die Übertragung von Daten zum Rechner R2 über die Verstärkeranordnung
74. Die Zwischenspeicher- und Vergleichseinrichtung ZSV behält die vom FIFO-Speicher FSp empfangenen
Daten, bis entsprechende Daten von dem entsprechenden veränderlichen Speicher RAM2 des anderen Rechners empfangen
sind. Um das Erhalten dieser Daten zu steuern, erzeugt die gemeinsame Überwachungssteuerung GUeSt Signale zur
Kennzeichnung einer Lesefunktion auf den Steuerleitungen des Datenübertragungsleitungsbündels C2 und gibt ein Anforderungszeichen
für das Datenübertragungsieitungsbündel über die Leitung 46 ab. Die Daten, die dann von dem veränderlichen
Speicher RAM2 empfangen werden, werden in der Zwischenspeicher- und Vergleichseinrichtung ZSV verglichen
mit den bereits gespeicherten, um festzustellen, ob sie mit den ursprünglich ausgelesenen Daten aus dem veränderlichen
Speicher RAM1 übereinstimmen oder nicht. Wenn die Daten gleich sind, erzeugt die Zwischenspeicher- und
Vergleichseinrichtung ZSV ein Signal auf der Leitung 76, um die Gleichheit zu kennzeichnen. Wenn die Daten nicht
gleich sind und der gemeinsamen Überwachungssteuerung
GUeSt fehlt das erwartete Signal auf Leitung 76, wird ein entsprechendes Alarmsignal zu den Rechnern R1 und R2 über
die Leitungen 50 und 60 gegeben.
-2Q- VPA 82 P 7417 DE
In der Figur 4 ist eine andere Ausfiihrungsart der gemeinsamen
Überwachungssteuerung GUeSt dargestellt. Die hier dargestellte Anordnung arbeitet wie die Anordnung nach Figur
3, aber es fehlt der FIFO-Speicher und es fehlt auch die Durchführung der Leseprüfung im Zwischenspeicher der
gemeinsamen Überwachungssteuerung, die wie die entsprechende Steuerung in Figur 3 arbeitet.
Um auf den FIFO-Speicher verzichten zu können, ist es erforderlich,
den jeweils aktiven Rechnner zur Vervollständigung jeder Lesefunktion (zu einer Adresse A innerhalb
des definierten Bereiches zwischen den oberen und unteren Grenzadressen) anzuhalten, bis ein Datenübertragungsleitungszuteilungssignal
vom Überwachungsrechner empfangen worden ist. Abhängig von den Aufgaben des Überwachungsrechners kann diese Unterbrechung der Funktion des jeweils
aktiven Rechners lang sein. Dies bedeutet, daß die Funktion des aktiven Rechners durch die Abwesenheit des
FIFO-Speichers FSp nach Figur 3 verzögert wird.
Um nun sicherzustellen, daß die gemeinsame Überwachungssteuerung GUeSt Undefiniert lange die Funktionen des aktiven
Rechners unterbricht (beispielsweise, wenn der überwachende Rechner Fehler aufweist), ist eine Zeitschaltung
80 vorgesehen, welche mit einem Takt von 150 /isec arbeitet und dazu dient, ein Alarmsignal zum jeweils aktiven Rechner,
z.B. R1 zu geben, um dafür zu sorgen, daß dieser Rechner seine weiteren Aufgaben fortsetzt, wenn das Zuteilungssignal
für das Datenübertragungsleitungsbündel zum anderen Rechner nicht innerhalb der vorgegebenen Zeitperiode
der Zeiteinrichtung 80 empfangen wird.
Zusätzlich zur Zeiteinrichtung 80 hat der zentrale Steuerteil CPU1 bzw. CPU2 jedes Rechners R1 bzw. R2 eine
Zeitüberwachungseinrichtung, welche aus einem steuerbaren
- 2Τ - VPA 82 P 7417 DE
monostabilen Multivibrator besteht, der eine Umschaltzeit
von β ras aufweist. Diese Zeitüberwachungseinrichtung
wird durch das Programm mindestns jeden Programmzyklus
erneut gesetzt. Wenn das Programm als Folge dieser Zeitüberwachung
zurückgeschaltet wird und wird ein entsprechendes Signal erzeugt. Wenn die Zeitüberwachungseinrichtung
des gerade aktiven Rechners dieses Signal abgibt, wird ein Fehlersignal zum jeweils überwachenden Rechner
gegeben,.um diesen in den aktiven Zustand zu bringen und
die Aufgaben des vorher aktiven Rechners zu übernehmen.
Mit Ausnahme des FIFO-Speichers FSp und der Leseprüffunktion
arbeitet der Überwachungsstromkreis nach Figur 4 wie vorstehend bereits erwähnt, in der gleichen Weise wie die
Anordnung nach Figur 3* Der Adressen- und Datenkanal ist mit gestrichelten Linien an der rechten Seite der Figur 4
abgegrenzt. Der gemeinsame Überwachungsstromkreis ist in der Mitte der Figur dargestellt, während die Adressenspei
cher für die unteren und oberen Grenzbereichsadressen und die dazugehörenden Vergleicher der Rechner R1 und R2 an
der linken Seite der Figur 4 dargestellt sind.
Claims (7)
- ■■·""' %'"*-'33D9418VPA 82 P 7417 DEPatentansprüche(i/ Schaltungsanordnung für eine Fernmeldeanlage/ insbesondere für eine Fernsprechvermittlungsanlage, mit mindestens zwei Rechnern zum abwechselnden Steuern von Vermittlungsvorgängen, wobei diese Rechner über für die übertragung von Daten, Adressen und Steuerinformationen vorgesehene Datenübertragungsleitungen, periphere Einrichtungen und weiterführende Datenübertragungsleitungsbündel mit den zu steuernden Einrichtungen, insbesondere Teilnehmerstellen, Codeempfänger und einem Sprechwegenetzwerk in Verbindung stehen und jeweils mindestens ein Rechner in einem Aktivzustand und mindestens ein Rechner in einem Überwachungszustand ist und die Umschaltung des jeweiligen "Betriebszustandes abhängig vom Ausfall bzw. vom Störungsfall des jeweils aktiven Rechners ist und wobei ferner die jeweils im aktiven Rechner gespeicherten veränderlichen Zustande- und Informationsdaten, die den auszuführenden Vermittlungsvorgängen betreffen, auch zu dem jeweils im Überwachungszustand befindlichen Rechner übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein jedem Rechner (RI bzw. R2) zugeordneter, veränderlicher Speicher (RAM1 bzw. *RAM2), zugeordnete zentrale Steuerung (CPU1 bzw. CPÜ2), zugeordnete Eingabe / Ausgabeeinrichtung (I/O bzw. 1/02) und zugeordnete Zugriff seinrichtung (BC1 bzw. BC2) für den Zugriff zu den Datenübertragungsleitungen (B1 bzw. B2) des jeweiligen Rechners (R1 bzw. R2) über die Daten, Adressen und Steuerinformationen übertragenden Datenübertragungsleitungen (B1 bzw. B2) mit den peripheren Einrichtungen der Fernmeldeanlage in Verbindung steht und zumindest ein zwischen den Datenübertragungsleitungen eines aktiven Rechners (z.B.. R1) und eines im Überwachungszustand befindlichen Rechners (z.B. R2) geschalteten Überwachungsstromkreis (z.B. CCC1) für die Überwachung der Schreib- und Lesevor-VPA 82 P 7417 DE gänge des veränderlichen Speichers (z.B. RAM1) des aktiven Rechners (z.B. R1) und zur Steuerung der Übertragung von nur einer Adresse der einem bestimmten Adressenbereich des veränderlichen Speichers zugeordneten Daten zum entsprechenden Bereich des veränderlichen Speichers (RAM2) des zweiten im Überwachungszustand befindlichen Rechners (R2) in Abhängigkeit des Zugriffs zu den Datenübertragungsleitungen (A2, D2, C2) des zweiten, im Überwachungszustand befindlichen Rechners (R2) vorgesehen ist. 10
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Datenübertragungsleitungen (A1, D1, C1 und A2, D2, C2) zweier vorhandener Rechner (R1 und R2) zwei Überwachungsstromkreise (CCC1 und CCC2) vorgesehen sind, wobei jeweils ein Überwachungsstromkreis (z.B. CCC1) für die Überwachung der Schreibvorgänge des einen Rechners (R1) und der Übertragung der in diesem einen Rechner (R1) zugeordneten veränderlichen Speicher (RAM1) aufgenommenen Dateninforraationen und Adresse zu dem veränderlichen Speicher (RAM2) des jeweils anderen Rechners (R2) vorgesehen ist und wobei der jeweils zweite Überwachungsstromkreis - (CCC2) umgekehrt, von dem jeweils anderen Rechner (R2) zum jeweils einen Rechner (R1) arbeitet.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Überwachungsstromkreis (CCC1 bzw. CCC2) eine gemeinsame, Schreibsignale des zugeordneten, aktiven Rechners (R1) feststellende Überwachungssteuerung (GUeSt) und ein die obere und die untere Grenzadresse des zu überwachenden Speicherbereichs des dem aktiven Rechner (R1) zugeordneten veränderlichen Speichers (RAM1) enthaltende Speicher (LSp und HSp) vorgesehen sind, welche nach Empfang eines Schreibsignals mittels einer Vergleichsein-* ft- J2A - VPA 82 P 7417 DErichtung (V1) die Zugehörigkeit, der den einzuschreibenden Daten und Adressen zugeordneten Speicheradresse zum vorgegebenen Speicherbereich feststellen und im zutreffenden Fall die Zwischenspeicherung der Dateninformationen und Adresse in einem entsprechenden Zwischenspeicher (FSp) steuern.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß gleichzeitig mit dem Zwischenspeichern die gemeinsame Überwachungssteuerung (GueSt) ein Anforderungssignal für den Zugriff zu den Datenübertragungsleitungen des im Überwachungszustand befindlichen Rechners (z.B. R2) an eine entsprechende Zugriff seinrichtung (BC2) abgibt.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4/ dadurch gekennzeichnet , daß die Zugriffseinrichtung (BC2) mittels eines Zuteilsignals (über Ader 48) die Übertragung der zwischengespeicherten Daten und Adresse von dem Zwischenspeicher (FSp) zu dem veränderlichen Speicher (RAM2) des im Überwachungszustand befindlichen Rechners (R2) steuert.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (RAM1) für die Zwischenspeicherung von Daten und der Adresse im Belegtzustand ein entsprechendes Kennzeichen an die gemeinsame Überwachungssteuerung (GUeSt) solange abgibt, bis die gespeicherten Daten und Adresse zum anderen, im Überwachungszustand befindlichen Rechner (R2) weitergegeben ist.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die gemeinsame Überwachungssteuerung (z.B. GUeSt) bei jedem Lesevorgang des- ?& - VPA 82 P 7417 DEveränderlichen Speichers (z.B. RAM1) kennzeichnenden Signals die Übertragung der ausgelesenen Dateninformationen und Adresse zum Zwischenspeicher (FSp) des Überwachungsstromkreises (CCC1) für den aktiven Rechner (R1) überträgt und nach Vergleich der Adresse mit dem zugelassenen Adressenbereich mittels der Speicher (LSp und HSp) für die obere und untere Grenzadresse des Speicherbereichs und des zugehörigen Vergleichers (V1) im zutreffenden Fall die Dateninformationen und die Adresse zum Zwischenspeicher- und Vergleichseinrichtung (ZSV) übertragen und gleichzeitig den entsprechenden Speicherinhalt des veränderlichen Speichers (RAM2) des im Überwachungszustand befindlichen Rechners (R2) über die gemeinsame Überwachungssteuerung (GUeSt) angefordert und zur Zwischenspeicher- und Vergleichseinrichtung (ZSV) übertragen wird, sodaß im Falle einer Nichtübereinstimmung ein Alarmsignal erzeugbar ist.
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