DE2005310B2 - Schaltungsanordnung zur ueberwachung duplizierter fernmeldevermittlungseinrichtungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur ueberwachung duplizierter fernmeldevermittlungseinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Überwachung duplizierter FenimeklevermiulungseinnchtiinL'cn,
welche gleichzeitig und eingangswie ausgangsscitig parallel betrieben weiden, bei der
die Sign;;!·· der einander entsprechenden Ausgänge
jer beiden Vermittlungseinrichtungen mittels einer
Vergleichseinrichtung auf Ungleichheit geprüft werden, welche im Ungleichheitsfall ein Ausgangssignal
an ein mit zwei Sperreingängen versehenes Rückstellsperrgatter abgibt.
In Fernmeldeanlagen ist die Duplizierung mancher zentralisierter Vermittlungseinrichtungen aus Zuverlässigkeitsgründen
wünschenswert. Für den Betrieb der duplizierten Vermittlungseinrichtungen gibt es
zwei Möglichkeiten. Entweder steht die duplizierte Vermittlungseinrichlung in Reserve und wird erst
nach Ausfall der ersten Vernüttlungseinrichtung zugeschaltet;
in diesem Fall liegt die Fernmeldeanlage während der Fehlerentdeckungszeit und während der
Umschaltzeit still, was bei schnell arbeitenden Fernmeldeanlagen oft untragbar ist. Oder beide Vermittlungseinrichtungen
arbeiten gleichzeitig und werden eingangs- wie ausgangsseitig parallel betrieben; in
diesem Fall müssen jedoch Vorkehrungen getroffen werden, daß bei Ausfall der einen Vermittlungseinrichtung
die einwandfreie Funktion der anderen nicht beeinträchtigt wird; außerdem muß die ausgefallene
Vermittlungseinrichtung abgeschaltet und der Fehler angezeigt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf den zweiten der möglichen Fälle und hat zur Aufgabe, eine einfache
Schaltungsanordnung zur Überwachung duplizierter, gleichzeitig und eingangs- wie ausgangsseitig parallel
betriebener FernmeldevermittlungseinriciUungen anzugeben, bei der beim Auftreten von sporadischen
Fehlern eine Fehleranzeige unterdrückt wird und eine Abschaltung der betreffenden Vermittlungseinrichtung unterbleibt, während beim Auftreten von
bleibenden Fehlern die fehlerhafte Vermittiungs-..■inrichtung
angezeigt und abgeschaltet wird.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an die Ausgänge jeder Vermittlungseinrichtung
je eine Prüfeinrichtung angeschlossen ist, die ein Ausgangssignal dann abgibt, wenn die Anzahl der Ausgangssignale
der betreffenden Vermittlungseinrichtung größer oder kleiner als eine vorgeschriebene
Zahl ist, und daß das Ausgangssignal jeder Prüfeinrichtung das Ansprechen einer zugeordneten
Fehleranzeigeeinrichtung, die Abschaltung der betreffenden Vermittlungseinrichtung und die Sperrung
des Rückstellsperrgatters veranlaßt, dessen Ausgangssignal auf Stelleingänge der Vermittlungseinrichtungen
zwecks deren Rückstellung auf den ersten Arbeitsschritt einwirkt.
Die duplizierten Vermittlungseir·richtungen können
beispielsweise durch je einen Binärzähler und je einen η abgeschalteten Code wandler der Ausgangsart
»1 aus /i« gebildet werden. Bei solchen Vermittlungseinrichtungen ist es vorteilhaft, zusätzliche, der
Eigenart dieser Vermittlungseinrichtungen zuzuschreibende Fehlerfälle zu erfassen. So kann es vorkommen,
daß eine Zählstufe des Binärzählers nicht arbeitet. Der Binärzähler wird bis zum Erreichen
dieser fehlerhaften Zählstufc zählen und dann wieder von vorn beginnen. Die Vcrgleichseinriclitum: spricht
zwar an. die Prüfeinrichtung jedoch nicht, so daß nicht feststellbar ist, welcher Zähler schadhaft ist.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß die fehlerhafte Zählstufc sich dauernd entweder im Ruhe/i'Mand
oder im Betriebsznstand befinden kann. Zwecks Ermittlung der fehlerhaften Vermitllungscinrichtnng für
diesen oiVr ähnlichen, dieselbe Wirkung hervoi rufenden
Felllerfall wird gemäß einer weiteren Ausbildung
der Erfindung vorgeschlagen, je Vermittlungseinrichtung zwei Sperrgatter vorzusehen, von denen das
eine mit seinem Signaleingang an einen ersten Zänlerstelleingang für die Einstellung des Zählers auf den
ersten Zählschritt und mit seinem Sperreingang an den dem ersten Zählschritt des Zählers entsprechenden
Ausgang des zugeordneten Codewandlers angeschlossen ist und von denen das andere mit seinem
Signaleingang an einen zweiten Zählerstelleingang ίο für die Einstellung des Zählers auf den letzten Zählschritt
und mit seinem Sperreingang an den dem letzten Zählschritt des Zählers entsprechenden Ausgang
des zugeordneten Codewandlers angeschlossen ist, während die Ausgänge dieser Sperrgalter mit dem
betreffenden Sperreingang des Rückstellgatters verbunden sind, um die Ausgangssignale des Rückstellgatters
mittels einer Verknüpfungsschaltung den ersten und zweiten Zählerstelleingängen abwechselnd
zuzuführen.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung betreffen die Schaltungsanordnungen tür die Vergleichseinrichtung
und die Prüfeinrichtung.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur Überwachung duplizierter Fernmeldcvcrmiltlungseinrichtungen
ollgemeiner Art gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Schaltungsanordnung nach Fig. 1,
bei der die FernmeldevermiUlungseinrichtung durch einen Binärzähler und einen ihm nachgeschalicien
Codewandler der Ausgangsart »1 aus 32« gebildet ist und zusätzliche Einrichtungen zur ! nniulung besonderer
Fehlerfälle vorgesehen sind,
F i g. 3 eine Schaltungsanordnung für einen Codcwandler
üblicher Art,
F i g. 4 eine Schaltungsanordnung für eine Vcrgleichscinrichiung
gemäß der Erfindung und
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung für eine Prüfeinrichtung
gemäß der Erfindung.
Die Überwachungseinrichtung in Fig. 1 überwacht
zwei Vermittlungseinrichtungen VEX, VEl, die in
nicht dargestellter Weise eingangsseitig parallel arbeiten und deren Ausgänge in nicht dargestellter
Weise über Entkopplungsmittci parallel geschaltet ■■,.;. sind. Beide VermiUlungseinrichtungcn arbeiten gleichzeitig.
Sie führen also für die gleiche Eingabe auch gleiche Arbeitsschritte aus, so daß an einander entsprechenden
Ausgängen von Ausgängen 1 bis /; die gleichen Signale auftreten. Für ein bestimmtes Eingabeprogranim
möge eine Folge von Ausgangssignalen vorgesehen sein, wobei immer nur an einem (oder
auch zwei, drei, usw.) der Ausgänge einer Vernüttlungseinrichtung
ein Signal auftreten kann. In bestimmten Fehlerfällen können jedoch an einem oder
5S mehreren anderen als den vorgeschriebenen Ausgängen
der einen Vermittlungseinrichtung Signale auftreten. LJm solche Fehler feststellen zu können
sind die Ausgänge beider Vcrmittlungseinrichtunger ) Έ 1, 1 Έ 2 mit uner Vcrgleichseinrichtuug l·' ver-6.)
bunden, die die Signale dei einander entsprechender
Ausszüngc der VermitilungseinrichUingen ai.f Ungleichheit
prüft und die im Unglcichlicilsfall ein Aus
i:.angssignal an ein mit ■"■· ei Sperreingängen versehe
ncs Rückstcllspcrrgatter RT abgibt. Wenn der Un
glcichheitsfall nur für ein Paar von einander zugeordneten Ausgängen der Vermitllungseinrichtungen zn
trifft, so kann der Fehler als sporadischer Fehle angesehen 'Miden. für den eine Fehleranzeige inn
eine Abschaltung der fehlerhaften Vcrmittlungsciiirichtung
nicht erforderlich ist. Daher gelangt das
Ausgangssignal der Vergleieliseinrichümg ('' über d,'.
Rückstellgatter RT auf zwei Stelleingiinge cO der
Vermittlungseinrichtungen, wo es die Rückstellung der Vermittlungseinrichlungen auf den ersten Arbeitsschritt
veranlaßt. D;e Folge der Arbeitsschritte beginnt dann von neuem abzulaufen.
Wenn an keinem Ausgang oder an mehr als einem Ausgang einer Vcrmittlungscinrichtung ein Signal
auftritt, so wird ein solcher Fehler als schwerwiegend angesehen, der unbedingt zur Anzeige und Abschaltung
der betreffenden Vermittlungseinrichtung führen muß. Ein solcher Fehler wird durch zwei Prüfeinrichtungen
P I, Pl erfaßt, von denen die eine an
die Ausgänge der Vermittlungscinrichtung VE 1 und die andere an die Ausgänge der Vermittlungseinnehtung
VEl angeschlossen ist. Diese Vermittlungseinrichtung gibt also ein Ausgangssignal dann ab,
wenn die Anzahl der Ausgangssignale der betreffenden Vermittlungseinrichlung kleiner oder größer als
eine vorgeschriebene Zahl, z. B. Eins, ist. Das Ausgangssignal der Prüfeinrichtung /' 1 steuert eine
Fehleranzeigceinrichtung SI 1 und einen die Vermittlungseinrichtung
VE 1 abschaltenden Schalter S 1 und gelangt zum ersten Sperreingang des Rückstellsperrgatters
RT, so daß die Weiterleitung des von der Vcrglcichscinrichiung V stammenden Ausgangssignals
verhindert wird. In gleicher Weise steuert das Ausgangssignal der Prüfeinrichtung P 2 eine Fehleranzeigeeinrichtung
SIl und einen die Vcrmililungseinrichtung
VEl abschaltenden Schalter Sl; dieses
Ausgangssignal wird dem zweiten Sperreingang des Rückstellsperrgatters RT zugeführt, wodurch ebenfalls
die Weiterleitung des von der Vergleichseinrichtung V stammenden Ausgangssignals verhindert
wird.
In F i g. 2 wird die Vermittlungseinrichtung VE 1 durch einen Binärzähler Z 1 und einen nachgeschalteten
Codewandler CWl der Ausgangsart »1 aus 32«
gebildet: in gleicher Weise weist die Vermittlungseinrichtung VEl einen Binärzähler Zl und einen
nachgeschalteten Codewandler C)Vl der Ausgangsart
»1 aus 32« auf. Die Binärzähler Zl, Zl werden durch Taktimpulse gesteuert und weisen jeweils fünf
binäre Zählstufen auf, während die Codewandler CW1, CWl über jeweils 32 Ausgänge 0 bis 31
verfügen, an die wie in F i g. 1 die Vergleichseinrichtung V und die Prüfeinrichtungen P1, P 2 angeschlossen
sind. Zusätzlich sind jedoch noch je Vermittlungseinrichtung zwei Sperrgatter A 1, Bl
bzw. A Z, R 2 vorgesehen, von denen das Sperrgatter
A 1 bzw. A 2 mit einem Signaleingang an einen ersten
Zählerstelleingang eO für die Einstellung der Zähler auf den ersten Zählschritt und mit seinem Sperreingang
an den dem ersten Zählschritt des Zählers entsprechenden Ausgang 0 des zugeordneten Codewandlers
CWl bzw. CWl angeschlossen ist und von denen das andere Sperrgatter B 1 bzw. B 2 mit
seinem Signaleingang an einen zweiten Zählerstelleingang e31 für die Einstellung der Zähler auf den
letzten Zählschritt und mit seinem Sperreingang an den dem letzten Zählschritt der Zähler entsprechenden
Ausgang 31 des zugeordneten Codewandlers CW1 bzw. CW 2 angeschlossen ist. Die Ausgänge
der Sperrgatter Al, Bl sind mit demjenigen Sperrsineang
des Rückstellsperrgatters RT verbunden, an den" auch der Ausgang der Prüfeinrichtung P I angeschlossen
is!, wiihrend die Sperrgattcr A 2, Bl mi
dem anderen Sperreingang des Rückstellspcrrgatleri RT verbunden sind. Die Ausgangssignale des RückstelKperrgatters
RT werden den ersten und zweiten /iihlcrstelleingängen cö, eil abwechselnd zugei'iiihi.
Dies erfolgt mittels einer Flipflopschaltung FI
und zwei (j'ndschaliungcn UO, d/31, denen diese
Aiisgangssignale zugeführt werden. Der erste Ausgang
tier F'lipl'lopschaltung /·'/·' ist dabei mit einem
ίο Hingang tier IJndschallung UO verbunden, deren
Ausgang an den ersten Zählcrstcllcingang eO angeschlossen
ist. Der zweite, komplementäre Ausgang der Flipllopschallung /·'/·" ist mit einem Hingang der
Undschaltung t/31 verbunden, deren Ausgang an den zweiten Ziihlerstellcingang c3l angeschlossen
ist. Die Undschallungen UO, U 31 sind abhängig von
den den Zählern zugeführten Taktimpulsen uktivicrbar. Die Abschaltung der fehlerhaften Vcrmittlungscinrichtung
kann durch Abschalten der Betricbsspannung für diese Vermittlungseinrichtung mittels
des Schalters Sl bz.w. .S'2 erfolgen. Die Fehlersignaleinrichtung
SI 1 bzw. SIl kann durch je eine Alarmlampc
gebildet werden.
In bezug auf die durch die Vergleichscinrichtung V
und die Prüfeinrichtungen P 1, P1 erfaßbaren Fehler
arbeitet die überwachungseinrichtung nach F i g. 2 wie die nach Fig. 1, mit der Ausnahme, daß die Ausgangssignale
des Rückstellsperrgatters RT die abwechselnde Einstellung der Zähler Zl, Z2 auf den
ersten und letzten Zählschritt veranlassen.
Anhand einiger Fehlerfälle wird die Wirkungsweise der Überwachungseinrichtung nachfolgend beschrieben.
1. Fehler:
Der Zähler Z1 überspringt beispielsweise aufgrund einer kurzzeitigen Störspitzc an seinem Eingang
einen Zählschritt. Der Fehler ist sporadisch. Die Prüfeinrichtung P 1 bzw. P2 gibt kein Signal ab.
Dadurch wird das Rückstellsperrgatter RT leitend,
und beide Zähler Zl, Zl werden zurückgestellt.
Wenn nach dem Rückstellen beide Zähler wieder synchron laufen, verschwindet das Signal am Ausgang
der Vergleichseinrichtung wieder. Es erfolgt
keine Abschaltung und keine Anzeige der fehlerhaften Vermittlungseinrichtung.
2. Fehler:
Einer der Zähler oder sein zugehöriger Codewandler fällt derart aus, daß an den 32 Ausgängen
des Cüdewandlers mehr oder weniger als ein Signal steht. Die entsprechende Prüfeinrichtung P1 bzw.
P 2 und die Vergleichseinrichtung V geben Ausgangssignale ab. Das Gatter/?T bleibt gesperrt. Die Alarmlampe
SIl bzw. 5/2 leuchtet auf. Mit dem Schalter Sl bzw. Sl wird die Betriebsspannung für den betreffenden
Zähler und Codewandler abgeschaltet. Die Fernmeldeanlage arbeitet mit dem intakten Zähler
und Codewandler einwandfrei weiter.
3. Fehler:
In einem Zähler läßt sich eine binäre Zählstufe nicht mehr vom Ruhezustand in den Betriebszustand
— oder umgekehrt — bringen, so daß dieser Zähler nur bis zu einer bestimmten Binärzahl zählt
und dann wieder von vorn zu zählen beginnt. Die Prüfeinrichtung P 1 bzw. P 2 spricht hierbei nicht an.
Die Vergleichseinrichtung V stellt fest, daß kein
Gleichlauf mehr vorhanden ist. Es muß festgestellt werden, welcher der beiden Zähler schadhaft ist. Da
außerdem nicht feststeht, ob die schadhafte binare Ziihlstiife ein dauerndes O-Signai oder /.-Signal abgibt,
wird der Fehler bei Bedarf in zwei Phasen ermittelt.
In der ersten Phase erfolgt die Rückstellung ties Zählers auf den ersten Schritt (0). In diesem Schritt
besitzen alle Zählstufen den /usiand 0: es liegt die Binärzahl 00000 vor. Läßt sich nun dabei eine schadhafte
Zählstufe nicht vom Zustand 1 in -den Zustand 0 bringen, so wird dies mit dem Sperrgitter
/1 1 bzw. A 2 erkannt. Zusammen mit den Zählerstelleingängen c 0 wird auch der Signaleingang des
betreffenden Sperrgatters A 1 bzw. Λ 2 aktiviert,
dessen Sperreingang kein Signal erhält, da sich ja voraussetzungsgemäß der Zähler nicht auf den ersten
Schritt (0) einstellen läßt. Das Ausgangssignal des betreffenden Spcrrgaltcrs hat dieselben Wirkungen
wie das der zugeordneten Prüfeinrichtung.
Ist in der ersten Phase kein Fehler durch die Sperrgaltcr A 1 bzw. A 2 erkannt worden, so zählen
beide Zähler synchron bis zu derjenigen Zahl, die durch die schadhafte Zählstufe festgelegt ist. Mit
dem darauffolgenden Taktimpuls stellt die Vcrglcichseinrichtung V wieder eine Signahmgleichheit
an dem betreffenden Ausgaiiiispaar der Codcwandler
CHM, CW 2 fest. Das" Ausgangssignal der Vcrgleichseinrichtung
1' gelangt über das Rückstellsperrgatter RT zur Flipflopschaltung IF, welche umschaltet
und dadurch die Undschaltung ('31 aktiviert. Das Ausgangssignal der Undschaltung U 31 veranlaßt
die Rückstellung der Zähler auf den letzten Zählschritt. In diesem Schritt besitzen alle Zählstufen
den Zustand 1; es liegt damit die Binärzahl 11111
vor. Läßt sich nun dabei eine schadhafte Zählstufe nicht vom Zustand 0 in den Zustand 1 bringen, so
wird dies mit dem Sperrgatter B 1 bzw. B 2 erkannt. Zusammen mit den Zählerstelleingängcn e3l wird
auch der Signaleingang des betreffenden Sperrgatters B 1 bzw. B 2 aktiviert, dessen Sperreingang kein Signal
erhält, da sich ja voraiissetzungsgemäß der Zähler nicht auf den letzten Schritt (31) einstellen läßt.
Das Ausgangssignal des betretenden Sperrgatters B 1 bzw. B 2 hat auch hier dieselben Wirkungen wie das
der zugeordneten Prüfeinrichtung.
4. Fehler:
Die den Binärzählcr und Codewandler aufnehmende Steckeinheit wird herausgezogen. Die Prüfeinrichtung
P 1 bzw. P 2 spricht an (kein Signal vorhanden). Das Rückstellsperrgatter/?T bleibt gesperrt.
Die Alarmlampe SI 1 bzw. Si 2 leuchtet auf. Der Schalter 51 bzw. 5 2 schaltet die Betriebsspannung
für die betreffende Steckeinheit ab. Nach dem Wiedereinsetzen der Steckeinheit wird im betreffenden
Schalter 5 1 bzw. 5 2 die Betriebsspannung von Hand wieder eingeschaltet. Anschließend erlischt die
Alarmlampe 5/1 bzw. 5/2. Beide Zähler Zl, Z 2 werden nun durch eine einmalige Rückstellung automatisch
synchronisiert.
In Fig. 3 sind fünf binäre Zählstufen ZA. ZB. ZC. ZD, ZE als geteilte Blöcke dargestellt, die jeweils
einen Ausgang A, B, C. D, E und einen komplementären Ausgang /T, Ή, ü, ZJ, Έ aufweisen. An
diese Ausgänge sind die Spalten einer Diodenmatrix des Codewandlers angeschlossen. Die Spaltendrähte
sind nach dem Schema des fünfstelligen Dualcodes mittels Dioden G mit den Zcilcndrähten gekoppelt.
Den Zeilcndrähten wird einerseits über individuelle Widerslände positives Potential ( f) zugeführt. Andererseits
sind die Zeilcndrähte über Widerstände mit zcilenindividuellcn Transistorschaltstufen verbunden.
Iis sind je Zeile zwei Transistoren TC, TC vorgesehen, deren Emitter an Lrde gelegt sind. Die
Basis des jeweils ersten Transistors VC erhält über
einen Widerstand negatives Potential (■-■). Die KoI-lektoren
0'. Γ ... 3! der jeweils ersten TiaiisisUucii
TC können mit einer Abtastniatrix zum Abtasten
von Teilnchmeranschlul.'ileitungen oder Speichern verbunden sein. Die Kollektoren 0 . .31 der jeweils
zweiten Transistoren Tf sind die in den F i g. I
und 2 gleich bezeichneten Ausgänge tier Vermiltlungscinricluiinji
bzw. des Codewandlers und sind über Arbcitswidersiände mit dem Pluspol ( : ) der
Betriebsspan mi ngM|iiel Ie verbunden.
Jede Ziihlstiife gibt im Ruhezustand an seinem einen Ausgang Erdpotential und an seinem Komplementärausgang
Pluspotential ab (im Betriebszustand umgekehrt). Sind alle Zählstufen im Ruhezustand,
so erscheint an den Ausgängen A, B, C, 75, E jeweils
Pluspotential. Das über den Widerstand an den ersten Zeilendraht angelegte Pluspotential kann in
diesem Fall auf den ersten Transistor TC derart einwirken, daß dieser leitend wird. Der Transistor TC
schalte! dabei vom leitenden in den nichtleitenden Zustand, so daß am Ausgang 0 als Kennzeichen für
das Auftreten eines Signals Pluspotential erscheint (im anderen Fall Erdpotenlial). Je Taktimpuls wird
immer nur derjenige Transistor TC leitend gesteuert, zu dessen Basis kein Pluspotential Zugang hat
Im Codcwandler kann eine Diode oder ein Transistor einen Kurzschluß oder fälschlich einen sehr
hohen Widerstand aufweisen. Dies hat immer zur Folge, daß mehr oder weniger als ein Ausgang des
Codewandlers markiert ist. Demzufolge werden Fehler an Elementen des Codewandlers mit überwacht.
Die Vcrglcichscinrichtung in F i g. 4 weist für jedes
Paar der einander entsprechenden Ausgänge der Codewandlcr CW 1, CW 2 eine einfache Undschaltung
auf, die aus zwei Dioden D 1, D 2 und einem Widerstand R besteht. Der gemeinsame Verbindungspunkt eines solchen Diodenpaares ist über eine Entkopplungsdiode
D 3 mit dem Steuereingang einer Transistorschaltstufe TV verbunden, wobei die Dioden
an dem gemeinsamen Verbindungspunkt mit der gleichen Elektrode angeschlossen sind und der
Widerstand mit dem Pluspol d.r Betricbsspannungsquelle
verbunden ist. Der Basis des Transistors TV wird über einen Vorwiderstand negatives Potential
zugeführt, während der Emitter an Erde liegt und der den Ausgang A V der Vergleichseinrichtung V
darstellende Kollektor über einen Arbeitswiderstand an die Plusklemme geschaltet ist. Parallel zum Ausgang
liegt ein dip Taktpausen überbrückender Kondensator K 1.
Wie aus F i g. 3 erkennbar, liegt an den markierten Ausgängen der Codewandler Pluspotential, während
an den nicht markierten Ausgängen Erdpotential auftritt. Werden beispielsweise die Ausgänge 0
markiert, so kann das Pluspotential über den Widerstand R und die Diode D 3 zur Basis des Transistors
TV durchgreifen und diesen leitend steuern. Dabei werden die den anderen Ausgängen zugeordneten
Dioden D 3, an denen von den jeweiligen Ausgängen
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her über die jeweils zugeordneten Dioden Dl, DZ
Erdpotential liegt, gesperrt. Führt dagegen einer der Ausgänge 0 Erdpotential, so wird der Transistor TV
gesperrt, was als Fehlsignal gewertet wird.
In Fig. 5 ist ein Beispiel für die Ausführung der Prüfeinrichtung gezeigt. Die Ausgänge 0 bis 31 sind
an einen individuelle Dioden und Widerstände R 1 sowie einen gemeinsamen Widerstand R 2 aufweisenden
Spannungsteiler geführt. Die am gemeinsamen Widerstand R 2 abfallende Spannung client zur
Steuerung zweier verschiedene Ansprechschwellwerte aufweisender Transistorschaltstufen 71. 7 2. Die
Emitter dieser Transistoren liegen an verschiedenen Abgriffen eines ersten, an den Pluspol der Betriebsspannungsquelle
angeschlossenen Spannungsteilers R 3, R 4, RS. Der Kollektor des Transistors T 1 ist
an einen potentialhohen Abgriff eines zweiten an den Pluspol derBetriebsspannungsquellc angeschlossenen
Spannungsteilers Rb, RT, R 8 angeschlossen, während
der Kollektor des Transistors Tl über die Steuerstrecke eines weiteren Transistors T 3 mit
einem potentialniedrigen Abgriff des zweiten Spannungsteilers verbunden ist. Der Kollektor des Transistors
7"3 bildet den Ausgang AP der Prüfeinrichtung
und ist über die Parallelschaltung eines Arbeitswiderstandes R 9 und eines die Taktpausen überbrückenden
Kondensators K 2 mit dem Pluspol verbunden.
Am gemeinsamen Widerstand stellt sich eine Spannung ein, deren Größe davon abhängt, wie viele Eingänge
Pluspotential führen. Festgestellt werden soll. ob weniger oder mehr als ein Ausgang Pluspotentiai
führt, d. h. ob unter Berücksichtigung der Widerstandstoleranzen der Wert der Spannung am Widerstand
R 2 einen vorgeschriebenen Wertbereich unter- oder überschreitet. Die größte Spannungsdifferenz am
Widerstand R 2 ergibt sich, wenn das Verhältnis
Ai= 1/2
Rl
gewählt wird. Entsprechend sind die mit den Widerständen R 4, R 5 gebildeten Ansprechschwellen der
ic Transistoren 7 i. 7 2 ausgelegt.
Weist kein Ausgang O bis 31 Pluspotential auf, so liegt Erdpotential an den Basen der Transistoren
71, 7 2, die somit gesperrt sind. Damit ist auch der
Transistor 7" 3 gesperrt. Am Ausgang AP stellt sich Pluspotentia! ein, welches als Fehlersignal gewertet
wird.
Weist ein Ausgang der Ausgänge O bis 31 Pluspotential auf. so werden die Transistoren 7 2. 7 3
leitend, während der Transistor 7 I gesperrt bleibt.
Am Ausgang stellt sich Erdpotential ein.
Weisen zwei oder mehr Ausgänge der Ausgänge O bis 31 Pluspotential auf, so wird zusätzlich zum
Transistor 7 2 auch der Transistor 7 1 leitend, der das Basispotential des Transistors 73 so weit erniedrigt.
daß dieser gesperrt wird. Am Ausgang AP stellt sich somit Pluspotential ein, welches wiederum als
Felllersignal gewertet wird.
Es sei noch erwähnt, daß die Potentiale am Ausgang AP nicht genau dem Plus- bzw. Erdpotential
entsprechen. Der Potentialunterschied betrug bei einem Ausfiihrungsbcispie! ISN', bei einer Betriebsspannung
von 24 V. Die Funktion der Prüfeinrichtung ist in einem sehr weiten Bereich unabhängig
von Schwankungen der Betriebsspannung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Überwachung duplizierter Fernmeldevermittlungseinrichtungen,
welche gleichzeitig und eingangs- wie ausgar.gsseitig
parallel betrieben werden, bei der die Signale der einander entsprechenden Ausgänge der
beiden Vermittlungseinrichtungen mittels einer Vergleichseinrichtung auf Ungleichheit geprüft
werden, welche im Ungleichheit«fall ein Ausgangssignal an ein mit zwei Sperreingängen versehenes
Rückstellsperrgatter abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ausgänge
jeder Vermittlungseinrichtung (VEl, VE2) je eine Prüfeinrichtung (P I, P2) angeschlossen ist,
die ein Ausgangssignal dann abgibt, wenn die Anzahl der Ausgangssignale der betrettenden
Vermittiungseinrichtung größer oder kleiner als
eine vorgeschriebene Zahl ist, und daß das Ausgangssignal jeder Prüfeinrichtung das Ansprechen
einer zugeordneten Fehleranzeigeeinrichtung (SIl, SI2), die Abschaltung (mittels 51, S2)
der betreffenden Vermittlungseinrichtung und die Sperrung des Rückstcllsperrgatters (RT) veranlaßt,
dessen Auseangssignal auf Stelleingänge der Vermittlungseinrichtungen zwecks deren Rückstellung
auf den ersten Arbeitsschritl einwirkt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die beiden Vermittlungseinrichtungen durch
je einen Binürzähler und je einen nachfolgenden Codewandler der Ausgangsart »1 aus /2« gebildet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß je Vcrmittlungseinrichtung zwei Sperrgatter (A 1, öl bzw.
A 2, B 2) vorgesehen sind, von denen das eine (A 1 bzw. A 2) mit seinem Signaleingang an einen
ersten Zählerstclleingang (e 0) für die Einstellung des Zählers auf den ersten Zählschritt und mit
seinem Sperrcingang an den dem ersten Zählschritt des Zählers entsprechenden Ausgang (0)
des zugeordneten Codewandlers (CW 1 bzw. CW 2) angeschlossen ist und von denen das andere
(B I bzw. B 2) mit seinem Signaleingang an einen zweiten Zählerstelleingang (<?31) für die
Einstellung des Zählers auf den letzten Zählschritt und mit seinem Sperrcingang an den dem
letzten Zählschritt des Zählers entsprechenden Ausgang (31) des zugeordneten Codewandlers
angeschlossen ist, während die Ausgänge dieser Sperrgatter mit dem betreffenden Sperrcingang
des Rückstcllsperrgatters (RT) verbunden sind,
und daß die Ausgangssignale des Rückstellsperrgatters mittels einer Verknüpfungsschaltung (FF,
UO, i/31) den ersten und zweiten Zählerstelleingängen
(c0, c 31) abwechselnd zuführbar sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale
des Rückstellsperrgatters einer Flipflopschaltung (FF) und zwei Undschaltungen (UO, U 31) w
geführt werden, daß der erste Ausgang der Flipflopschallung
mit einem Eingang derjenigen I 'ndschaRung (UO) verbunden ist, deren Ausgang an
den crste.i Zählcrstelleingang (eO) angeschlossen
ist, und daß der zweite, komplementäre Ausgang der Flipflopschaltimg mit einem Einganj: der- "5
jenigen Undschallung (L/ 31) verbunden ist. tieren
Ausgang an den zweiten Zählerstclleingani: (c M )
angeschlossen ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der An sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß d'n
durch das Ausgangssignal der betreffenden Prüf einrichtung veraniaßte Abschaltung der betreffen
den Vermittlungseinrichtung durch Abschalter der Betriebsspannung für diese Vcrmittlungs
einrichtung erfolgt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der An sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ir
der Vergleichseinrichtung die einander entsprechenden Ausgänge der Vermittlungseinrichtunger
über je eine Diode (Dl, D 2) an individuelle Punkte geführt sind, denen über Widerstände (R]
ein Gleichspannungspotential ( + ) zugeführt wire und die über Entkopplungsdioden (D 3) mit dem
Steuereingang einer Transistorschaltstufe (TV) verbunden sind, daß die Dioden (Dl, D 2) an
jeden individuellen Punkt mit der gleichen Elektrode angeschlossen sind und daß an jede mit
einem Ausgang einer Vermittlungseinrichtung verbundenen Diode (D 3) von dieser Vermittlungseinrichtung
als L-Signal das genannte Glcichspannungspotential ( + ) und als 0-Signal
das Bezugspotential (Erde) der Transistorschaltstufe anlegbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Prüfeinrichtung die Ausgänge der betreffenden Vermittlungseinrichtung an einen Spannungsteiler
in Form von ausgangsindividuellen Widerständen (Sl...) und einem gemeinsamen Widerstand
(R 2) angeschlossen sind und daß die am gemeinsamen Widerstand abfallende Spannung
zwei verschiedene Ansprechschwellwerte aufweisenden elektronischen Schaltstufcn (Tl,
T 2) zugeführt wird, deren Ansprcchschwellen derart bemessen und deren Ausgänge derart miteinander
verknüpft sind, daß am Prüfeinrichtungsausgang ein bestimmtes Signal abgegeben wird, wenn der Wert der Spannung am gemeinsamen
Widerstand einen vorgeschriebenen Wertbcreich unter- oder überschreitet.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Schaltslufen
mit zwei Transistoren (T" I, T 2) gebildet sind,
daß deren Emitter an verschiedenen Abgriffen eines ersten an eine Betriebsspannungsquelle angeschlossenen
Spannungsteilers (R 3, R 4. R 5) liegen, daß der Kollektor des mit seinem Emitter
am potentialhöheren Abgriff des ersten Spannungsteilers liegenden Transistors (Tl) an einen
potentialhohen Abgriff eines zweiten an die Betricbsspannungsquelle
angeschlossenen Spannungsteilers (R 6, Rl, RS) angeschlossen ist,
daß der Kollektor des zweiten Transistors (T 2) über die Steuerstrecke eines weiteren Transistors
(7 3) mit einem potcntialniedrigeren Abgriff des zweiten Spannungsteilers verbunden ist und daß
der Kollektor des weiteren Transistors den Prüfein richtungsausgang bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702005310 DE2005310C3 (de) | 1970-02-05 | Schaltungsanordnung zur Überwachung duplizierter Fernmeldevermittlungseinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702005310 DE2005310C3 (de) | 1970-02-05 | Schaltungsanordnung zur Überwachung duplizierter Fernmeldevermittlungseinrichtungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2005310A1 DE2005310A1 (de) | 1971-08-26 |
DE2005310B2 true DE2005310B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2005310C3 DE2005310C3 (de) | 1977-09-29 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3309418A1 (de) * | 1982-06-11 | 1983-12-15 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung fuer eine fernmeldeanlage, insbesondere fernsprechvermittlungsanlage, mit mindestens zwei rechern zum abwechselnden steuern von vermittlungsvorgaengen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3309418A1 (de) * | 1982-06-11 | 1983-12-15 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung fuer eine fernmeldeanlage, insbesondere fernsprechvermittlungsanlage, mit mindestens zwei rechern zum abwechselnden steuern von vermittlungsvorgaengen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2005310A1 (de) | 1971-08-26 |
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