DE2829896C2 - Schaltungsanordnung für eine zentral durch Programme gesteuerte Vermittlungseinrichtung - Google Patents

Schaltungsanordnung für eine zentral durch Programme gesteuerte Vermittlungseinrichtung

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DE2829896C2
DE2829896C2 DE19782829896 DE2829896A DE2829896C2 DE 2829896 C2 DE2829896 C2 DE 2829896C2 DE 19782829896 DE19782829896 DE 19782829896 DE 2829896 A DE2829896 A DE 2829896A DE 2829896 C2 DE2829896 C2 DE 2829896C2
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Michael Ing.(grad.) 6000 Frankfurt Bunkenburg
Klaus Ing.(Grad.) 6350 Bad Nauheim Maier
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Telenorma Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • H04Q3/54Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised
    • H04Q3/545Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised using a stored programme
    • H04Q3/54541Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised using a stored programme using multi-processor systems
    • H04Q3/54558Redundancy, stand-by

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Hardware Redundancy (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine zentral gesteuerte Vermitilungsanlage mit duplizierten Steuereinheiten, von denen eine die Vermittlungsanlage steuert und die andere in Reserve steht, um im Fehlerfall die Steuerung der Anlage übernehmen zu können, und mit gemeinsamen Speichereinrichtungen, die von beiden Steuereinheiten erreicht werden können. Seit der Einführung zentraler Steuerungseinrichtungen in der Vermittlungstechnik haben sich die Entwicklungsingenieure Gedanken darüber gemacht, wie diese für die Funktion einer Anlage wichtigsten zentralen Anordnungen möglichst betriebssicher auszulegen sind. Da es aus Preisgründen nicht möglich war, die gesamte Steuereinrichtung komplett zu verdoppeln, wurden die einzelnen Schaltungsanordnungen mit der für eine erhöhte Betriebssicherheit notwendigen Redundanz auslegt.
Nachdem mittlerweise die zentralen Steuerungseinrichtungen immer mehr durch inzwischen preiswert gewordene mit Programmen arbeitende Prozessoren verwirklicht werden, die nicht speziell für den Anwendungsfall in der Vermittlungstechnik ausgelegt sind und komplette Einheiten bilden, ist man dazu übergegangen, die Steuereinrichtungen für Vermittlungsanlagen zum Zwecke der Erhöhung der Betriebssicherheit komplett zu verdoppeln oder mehrfach vorzusehen.
Wesentliche Gesichtspunkte, die bei zentralen
Steuereinrichtungen bezüglich der Betriebssicherheit zu berücksichtigen sind, werden behandelt z. B. in dem Fachbuch» Rechnergesteuerte Vermittlungssysteme« von P. R.Gerke (siehe dort Kapitel 63, Seiten 102 bis 115).
Eine Anordnung mit weigehender Duplizierung von Rechnern, Speichern und auch anderen Einrichtungen wie Markierern und Abtastern ist beschrieben im Band 44 (1969) Nr. 2 des Elektrischen Nachrichtenwesens (S. 140 bis 144). Es hat sich jedoch durch )0 Betriebserfahrungen mit solchen Anlagen herausgestellt, daß die Duplizierung von Steuereinrichtungen allein noch keine Garantie für eine ausreichende Betriebssicherheit bietet. Vielmehr hängt es davon ab, wie sich solchermaßen angeordnete Steuerungen in einem Fehlerfali verhalten.
Die naheliegende Methode, die Steuereinrichtungen einfach parallel arbeiten zu lassen, hat für den Normalbetrieb viele Vorteile. So findet man beispielsweise im» Telefon-Report« von 1977, Heft 4 auf der Seite 159 den folgenden Satz» Die beiden parallel arbeitenden Verarbeitungseinrichtungen werden von Vergleichern ständig an den Ein- und Ausgängen auf synchrone Arbeitsergebnisse kontrolliert«.
Auf diese Weise ist bei Auftreten einer Störung relativ leicht und schnell festzustellen, daß ein Fehler vorliegt Erst durch nachfolgende u. U. komplizierte und zeitraubende Prüfverfahren ist eine Feststellung der falsch arbeitenden Einrichtung möglich und die Art des Fehlers erkennbar.
Wie solche Prüfverfahren arbeiten können, ist beispielsweise erwähnt auf Seite 213 des vom» Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE)« herausgegebenen Buches mit dem Titel» Electronic Switching: Central Office Systems in the World«. Hier heißt es, daß zur Identifizierung eines Fehlers außer der Anwendung von Prüfprogrammen auch ein einfaches Verfahren denkbar ist, bei dem von den parallel arbeitenden Prozessoren einer ausgewählt wird und allein weiter arbeitet. Wenn dann der Fehler wieder auftritt, wird sofort der andere Prozessor angeschaltet, der dann den Betrieb allein aufrechterhält.
Um Zeit und Aufwand für das Erkennen der fehlerhaften Steuereinheit einzusparen, wird es oft für zweckmäßig gehalten, nur eine Steuerung ständig so lange arbeiten zu lassen, bis ein Fehler auftiitt. Die zweite in Reserve stehende Steuereinrichtung sollte dann in der Lage sein, den Betrieb sofort und ohne Unterbrechung zu übernehmen. Dazu iot es jedoch erforderlich, daß auch diese zweite Steuereinrichtung ständig betriebsbereit ist, und daß dieser Zustand laufend überwacht wird.
Um laufend Auskünfte über die Betriebsbereitschaft der Steuereinrichtungen zu erhalten, wurde schon vorgeschlagen, einen alternierenden Betrieb in der Weise vorzusehen, daß die Steuereinrichtungen sich auch im Normalbetrieb automatisch nach vorgegebener Zeit gegenseitig abwechseln. Ein solches Verfahren ist bekannt aus der DE-OS 25 06 995.
In der Anmeldung P 27 27 983.0 wird vorgeschlagen, die Betriebsbereitschaft von Steuereinrichtungen daran zu erkennen, daß diese in bestimmten Zeitabständen laufend wiederholte Bereitschaftsmedlungen an ein Überwachungssystem abgeben.
Für die sofortige Übernahme aller Steuerfunktionen durch eine Reserve-Steuereinrichtung ist es außerdem sehr wichtig, daß diese meist mit eigenen Speichern ausgerüstete Einrichtung über den aktuellen Stand der Funktionen innerhalb der Vermittlungseinrichtung unterrichtet ist, d. h. daß alle aktuellen Verbindungsdaten in ihren Speichern auf dem neusten Stand sind. Hierzu ist es also erforderlich, den Informationsgehalt von den Speichern der gerade arbeitenden Steuereinrichtung auch in die Speicher der anderen Steuereinrichtung zu übertragen. Um diese Forderung zu realisieren, werden zusätzliche Wege, evtl. auch zusätzliche Programme und auch zusätzliche Bearbeitungszeiten benötigt
Wie eine solche Informationsübertragung in den Speicher der gerade inaktiven Prozessoreinheit geschehen kann ist beschrieben auf Seite 33 des bereits erwähnten vom IEEE herausgegebenen Buches. Es wird dort das Steuersystem der amerikanischen Vermittlungssysteme ESS2 und ESS3 beschrieben, wo es im dritten Absatz heißt, daß alle Informationen von der aktiv steuernden Prozessor-Einheit nicht nur in ihren eigenen Speicher, sondern über einen zweiten Datenkanal auch parallel in den Speicher der inaktiven Prozessoreinheit eingeschrieben werden. Somit ist auch der Speicher der inaktiven Prozessoreinheit im wahrsten Sinne des Wortes up-to-date. Hierzu werden jedoch zusätzliche Datenkanäle benötigt und jeder Steuerprozessor hat seinen eigenen Speicher.
Es sind auch schon Anordnungen bekannt geworden, die gemeinsame Speicher mit Zugriff von den mehrfach angeordneten Steuereinrichtungen beinhalten. So ist z. B. in der DE-PS 21 55 102 beschrieben, wie zwei Steuereinrichtungen Zugang zu gemeinsamen Speichereinrichtungen erhalten. Hierbei handelt es sich um synchron, also parallel arbeitende Steuereinrichtungen mit jeweils eigenem Datenkanal. Außerdem ist für den gemeinsamen Speicher auch ein Ersatzspeicher vorgesehen, so daß auch hierbei von einer zumindest teilweisen Verdoppelung gesprochen werden muß. In dieser Patentschrift wird erwähnt, daß dieser Ersatzspeicher im Falle eines Fehlers im Hauptspeicher von einem permanenten Speichermedium (Trommelspeicher) aus schnell auf den aktuellen Stand geladen wird, um für die Steuereinheit die richtigen Informationen liefern zu können. Zu diesem Zweck, so wird in der DE-PS 21 55 102 (Spalte 9 Zeilen 1 + 3) beschrieben, wird die Magnettrommel laufend durch Übertragungen der aktuellen veränderlichen Daten (»alle paar Sekunden«) von dem Hauptspeicher immer auf dem neusten Stand gehalten. Für diese Übertragung von Informationen muß jede Steuereinheit ein eigenes Datenkanalsystem haben, um die verschiedenen Speichermedien miteinander verbinden zu können. Auch diese relativ aufwendigen Maßnahmen bieten keine Vollkommenheit der Steuerfunktionen in einem Fehlerfall, wie in Spalte 9 ab Zeile 8 näher erläutert ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein programmgesteuertes Vermittlungssystem zu verwirklichen, bei dem ein hohes Maß an Betriebssicherheit mit vertretbarem Aufwand erreicht wird und bei dem eine Umschaltung der Steuereinheiten problemlos und ohne zusätzliche Bearbeitungszeiten vonstatten geht. Die Erfindung geht von duplizierten Steuereinheiten aus, von denen jeweils nur eine die Vermittlungsanlage steuert, und von gemeinsamen durch beide Steuereinheiten erreichbaren Speichereinrichtungen.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst, indem über den duplizierten Steuereinheiten fest zugeordnete und deren Betriebszustand kennzeichnende Kontrolleinrichtungen die aktiv steuernde Steuereinheit jederzeit und die gerade passive Steuereinheit nur in den Arbeitspau-
sen der aktiven Steuereinheit Zugang zu einem gemeinsamen Datenkanal erhält, an den nichtduplizierte Speichereinrichtungen sowie eine Überwachungseinrichtung ebenso angeschlossen sind wie duplizierte Ein-ZAusgabeschnittstellen.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die durch die Duplizierung der Steuereinheiten gegebene hohe Betriebssicherheit bei der Umschaltung der Steuereinrichtungen sofort in vollem Umfang zur Geltung kommt, weil durch die gemeinsamen Speicher, den gemeinsamen Datenkanal und die gemeinsam angeordneten an den gemeinsamen Datenkanal angeschlossenen sonstigen Einrichtungen ein sofortiger Zugriff der aktiv werdenden Steuereinrichtung gewährleistet ist. Gemäß den in den weiteren Patentansprüchen gemacht/*n A ησαΚρη prijpKpn cir*H /4niv*Vi e\f*n opmpincampn
Datenkanal weitere wesentliche Vorteile der Erfindung bezüglich der Flexibilität und Erweiterbarkeit der gesamten zentralen Verarbeitungseinrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Anordnung der Steuereinheiten mit ihren Kontrolleinheiten an dem gemeinsamen Datenkanal und die daran angeschlossenen verschiedenen Einrichtungen,
Fig.2 das Blockschaltbild einer (beispielsweise) Fernsprechvermittlungsanlage mit einer nach Fig.1 ausgebildeten zentralen Verarbeitungseinrichtung.
In Fig. 1 ist dargestellt, wie die beiden Steuereinheiten STEX und STE 2 über die ihnen zugeordneten Kontrolleinrichtungen KEX und KE2 mit dem gemeinsamen Datenkanal DK verbunden sind. Über die Leitungen L X und L 2 teilen sich die Kontrolleinrichtungen den Prioritätszustand der ihnen zugehörigen Steuereinheit gegenseitig mit. Die Kontrolleinheit der aktiv steuernden Steuereinheit hat den höheren Prioritätszustand und versetzt damit die andere Steuereinheit über eine der Leitungen L X oder L 2 in den niedrigeren Prioritätszustand. Der niedrigere Prioritätszustand der Kontrolleinheit besagt, daß die daran angeschlossene Steuereinheit nicht aktiv das Vermittlungssystem steuert, sondern im Reservebetrieb verharrt.
An den gemeinsamen Datenkanal sind weiterhin folgende Einrichtungen angeschlossen: die Speichereinrichtungen SP1 bis SPn sind eigenständige Gebilde, die bei Adressierung selbsttätig Schreib- oder Lesevorgänge ausführen können; an die Ein-ZAusgabeschnittstellen E/AK 1, E/AK 2 ist über die gedoppelten Kanalwerksleitungen K X und K 2 das Vermittlungssystem angeschlossen; über ebenfalls gedoppelte Ein-ZAusgabeschnittstellen E/AZUe X und E/AZUe2 ist eine zentrale Überwachungseinrichtung ZUe angeschlossen; weitere Ein-ZAusgabeschnittstellen E/A X bis E/An sind für den Anschluß von Schreibmaschinen, Druckern, Anzeigeeinheiten, Magnetbandgeräten usw. vorgesehen; außerdem sind an den Datenkanal Hilfsverarbeitungseinrichtungen HVE X bis HVEn angeschlossen, die ihnen von den Steuereinheiten zugewiesen werden können.
Die F i g. 2 zeigt wie die vorher beschriebene zentrale Verarbeitungseinheit ZVE über die Leitungen K X und K 2 Zugang zum Vermittlungssystem hat Die Kanalsteuerwerke KSX und KS 2 steuern den Datenfluß auf dem gedoppelt vorgesehenen Kanalwerken KWX und KW2. Die Vermittlungsanlage besteht aus mehreren Gruppen, die über sogenannte Kanalköpfe KK zu beiden Kanalwerken Zugang haben. Die einzelnen Gruppen des Vermittlungssystems bestehen im wesentlichen aus den peripheren Einheiten PE, dem Koppelnetz KNsowie den gruppeninternen Steuerwerken ST-Z und ST-K. Die Funktionen dieser Steuerwerke sind so aufgeteilt, daß das Steuerwerk ST-Z die peripheren Einheiten steuert, d. h. die Zustandsdaten entgegennimmt oder aussendet, und das Steuerwerk ST-K ist zuständig für die Einstellungen des Sprechwegekoppelnetzes. Von allen Teilgruppen des Vermittlungssystems führen Zwischenleitungen zur Gruppenkoppelstufe KG. Diese Gruppenkoppelstufe hat eine Steuereinheit ST-KG, die ebenfalls über einen Kanalkopf KKG an die doppelt vorgesehenen Kanalwerke angeschlossen ist.
Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern,
π werden im folgenden einige Funktionsbespiele der zentralen Versrbeitun^seinrichtun0 im einzelnen beschrieben.
Die aktiv arbeitende Steuereinheit STE, die das Vermittlungssystem steuert, hat aufgrund der in ihrer Kontrolleinheit eingespeicherten höheren Priorität ständig Zugang zum gemeinsamen Datenkanal DK. Auf diesem Weg ist die Steuereinheit in der Lage, alle an den Datenkanal angeschlossenen Einrichtungen zu adressieren. Eine Adresse setzt sich zusammen aus einer Blockadresse und einer Einzeladresse. Mit der Blockadresse wird die Einheit ausgewählt, in deren Bereich sich das mit der Adresse anzusteuernde Gebilde befindet. Es werden also Speicher, Ein-ZAusgabeschnittstellen und Hilfsverarbeitungseinrichtungen in gleicher Weise
jo adressiert. Alle diese an den gemeinsamen Datenkanal angeschlossenen Einrichtungen sind so gestaltet, daß sie weitgehend selbsttätig ihre Aufgaben abwickeln, und nicht während der gesamten Bearbeitungsdauer den gemeinsamen Datenkanal belegen müssen. Dadurch ist
j5 es auch möglich, Einrichtungen mit unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeiten in gleicher Weise anzuordnen. So haben z. B. die einzelnen Speichereinheiten SP X bis SPn unterschiedliche Kapazitäten und Zugriffszeiten. Die aktiv arbeitende Steuereinheit übt diese Funktion solange aus, bis von einer Ein-ZAusgabeschnittstelle der Befehl zur Umschaltung gegeben wird. Dieser Umschaltebcfch! kann über eine Schreibmaschine von Hand eingegeben werden durch Ansteuerung einer bestimmten Speicherzelle in der Kontrolleinrichtung der gerade passiven Steuereinheit Dieser Umschaltbefehl kann jedoch auch automatisch erzeugt werden, wenn die zentrale Überwachungseinrichtung einen Fehler in der aktiv arbeitenden Steuereinheit feststellt Es wird dann ebenso über eine zu der zentralen Überwachungseinrichtung ZUE gehörende Ein-ZAusgabeschnittstelle ein mit sehr hoher Priorität versehener Befehl gegeben, der innerhalb der Kontrolleinrichtung von der vorher passiv gewesenen Steuereinheit eine ganz bestimmte Speicherzelle ansteuert Dadurch gelangt beispielsweise über die Leitung L 2 ein besonderes Signal in die andere Kontrolleinrichtung, z.B. KEX. Hier wird automatisch der Zugang zum gemeinsamen Datenkanal abgeschaltet und die niedrigere Priorität eingestellt Da die nunmehr aktiv gewordene Steuereinheit einen sofortigen Zugriff zum gemeinsamen Datenkanal und den daran angeschlossenen Einrichtungen hat, ist eine sofortige Weiterführung des Betriebs gewährleistet Die Umschaltung hat also quasi unterbrechungslos stattgefunden. Innerhalb der
zentralen Überwachungseinrichtung ist bekannt, welche der beiden Steuereinrichtungen im aktiven Betrieb ist Außerdem ist die Funktionsbereitschaft der zweiten inaktiven Steuereinrichtung ebenfalls bekannt Mit
diesen Informationen kann die zentrale Überwachungseinrichtung für den Fall einer notwendigen Umschaltung die entsprechenden Befehle an die richtige Adresse senden. Außerdem wird in einem solchen Fall ein Ausdruck an der Schreibmaschine oder dem Drucker ί erzeugt, um dem Wartungspersonal einen Hinweis auf die Art des Fehlers zu geben und um diesen zu protokollieren. Damit eine Umschaltung verhindert wird, wenn die inaktive Steuereinheit nicht betreibsbereit ist, meldet diese sich in zeitlichen Abständen an der in zentralen Überwachungseinrichtung ebenso wie auch die aktive Steuereinheit. Damit ist innerhalb der zentralen Überwachungseinrichtung zu jeder Zeit bekannt, welche der Steuereinheiten betriebsbereit ist.
Die Steuereinrichtungen sind außerdem in der Lage, \r> bestimmte Programme auch ohne Benutzung des gemeinsamen Datenkanals zu bearbeiten. Zu diesem Zweck ist in jeder Kontrolleinheit ein Speicher mit begrenzter Kapazität angeordnet. So lassen sich beispielsweise die Programme zur Erzeugung des Bereitschaftssignals unabhängig vom Belegtzustand des Datenkanals bearbeiten. Nur zur Abgabe des Signals selbst ist dann ein Zugriff über den Datenkanal erforderlich.
Wie schon vorher beschrieben sind alle an den gemeinsamen Datenkanal angeschlossenen Einrichtungen gleichartig adressierbar. Da jede einzelne der an den Datenkanal angeschlossenen Einrichtungen ein Blockadressenregister enthält, in das vom Programm her eine bestimmte Blockadresse einladbar ist, lassen sich die Einrichtungen beliebig erweitern, ergänzen oder umstellen. So können also bei der Erweiterung einer Vermittlungsanlagc die notwendigen Einrichtungen hinzugefügt werden und entsprechend dem bereits bestehenden Adressenvorrat in Betrieb genommen werden. Auf diese Weise ist es außerdem möglich, beliebige Einrichtungen vorzusehen, die aber zunächst nicht in Betrieb genommen werden müssen. Innerhalb der Blockadresse sind Stellen vorgesehen, die eine information darstellen darüber, ob die betreffende Einrichtung aktiviert ist oder nicht. Beim Vorhandensein solcher nicht aktivierten Einrichtungen lassen diese sich jederzeit vom Programm her mit einer Adresse versehen und aktivieren. In diesem Fall ist es also möglich, ohne Hinzufügung von Hardware eine Anlage mit Merkmalen oder Verbindungsmöglichkeiten zu erweitern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

1 Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für eine zentral durch Programme gesteuerte Vermittlungsanlage mit duplizierten Steuereinheiten, von denen eine die Vermittlungsanlage steuert und die andere in Reserve steht, um im Fehlerfall die Steuerung der Anlage übernehmen zu können, und mit gemeinsamen Speichereinrichtungen, die von beiden Steuereinheiten erreicht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß über den duplizierten Steuereinheiten fest zugeordnete und deren Betriebszustand kennzeichnende Kontrolleinrichtungen (KE) die aktiv steuernde Steuereinheit jederzeit und die gerade passive Steuereinheit nur in den Arbeitspausen der aktiven Steuereinheit Zugang zu einem gemeinsamen Datenkanal erhält, an den nichtdupüzierte Speichereinrichtungen sowie eine überwachungseinrichtung eDenso angeschlossen sind wie duplizierte Ein-ZAusgabeschnittstellen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der aktiven Steuereinheit zugeordnete Kontrolleinheit ihren höheren Prioritätszustand über eine besondere Leitung der jeweils anderen Kontrolleinheit mitteilt
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gerade passive Steuereinheit laufend Routineprogramme abarbeitet um ihre Betriebsbereitschaft in bestimmten zeitlichen Abständen in an sich bekannter Weise an die zentrale Überwachungseinrichtung zu melden.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Umschaltung der passiven Steuereinheit in den aktiven Zustand ein definierter Schreibbefehl für eine dafür vorgesehene Speicherzelle in der Kontrolleinheit der aktiv werdenden Steuereinheit gegeben wird, womit sich in dieser Kontrolleinheit die gegenüber der anderen Einheit höhere Priorität einstellt und der anderen Kontroüeinheit diese Priorität genommen wird, und daß dieser Vorgang nur dann stattfindet, wenn die übernehmende Steuereinheit sich vorher laufend betriebsbereit gemeldet hatte.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinheiten einen begrenzten Speicherbereich zur Aufnahme und Bearbeitung bestimmter Programme besitzen, so daß bestimmte Programme unabhängig und ohne Benutzung des gemeinsamen Datenkanals von jeder Steuereinheit bearbeitet werden.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den gemeinsamen Datenkanal Hilfs-Verarbeitungseinrichtungen angeschlossen sind, die einfache aber zeitraubende Aufgaben von den Steuereinheiten zu deren Entlastung übernehmen, selbsttätig bearbeiten und das Ergebnis durch eine Eingabemeldung zurücksenden.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an den gemeinsamen Datenkanal angeschlossenen verschiedenartigen Speichereinrichtungen selbsttätig Schreib- und Leseaufträge ausführen und gleichartig quittieren, und daß während der Bearbeitung eines solchen Auftrages der gemeinsame Datenkanal nicht benötigt wird.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Adressierbereich jeder Speichereinrichtung durch auf der Speicherbaugruppe angeordnete Kodierschalter frei einstellbar ist, und daß auf diese Weise eine adressenunabhängige Anordnung und Erweiterbarkeit erreicht wird.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Adressierbereich jeder Speichereinrichtung in ein auf der Speicherbaugruppe angeordnetes Register über den gemeinsamen Datenkanal einladbar ist, und daß auf diese Weise vom Programm gesteuerte Veränderungen der Speicherbereiche vorgenommen werden.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erteilung eines Schreib-/Lesebefehls die Adresse der zu behandelnden Speicherzelle allen Speichereinrichtungen parallel über den gemeinsamen Datenkanal angeboten wird und daß nur diejenige Speichereinrichtung den Befehl ausführt, in deren Bereich sich die Speicherzelle befindet.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß alle von den Steuereinheiten über den gemeinsamen Datenkanal erreichbaren Einrichtungen (SP, E/A, HVE etc.) in gleicher Weise mit den jeweils zugeordneten Adressen angesteuert werdem.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß beim Eintragen des Adreßbereiches in eine an den gemeinsamen Datenkanal angeschlossene Einrichtung gleichzeitig eine Information mitgegeben wird, die den aktiven Zustand einer Einrichtung kennzeichnet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3309418A1 (de) * 1982-06-11 1983-12-15 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Schaltungsanordnung fuer eine fernmeldeanlage, insbesondere fernsprechvermittlungsanlage, mit mindestens zwei rechern zum abwechselnden steuern von vermittlungsvorgaengen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3309418A1 (de) * 1982-06-11 1983-12-15 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Schaltungsanordnung fuer eine fernmeldeanlage, insbesondere fernsprechvermittlungsanlage, mit mindestens zwei rechern zum abwechselnden steuern von vermittlungsvorgaengen

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