DE19843048C2 - Verfahren für einen Softwarezugriffswechsel in einem Netzwerkknoten eines Telekommunikationsnetzwerkes sowie ein zum Durchführen eines solchen Verfahrens geeigneter Netzwerkknoten - Google Patents
Verfahren für einen Softwarezugriffswechsel in einem Netzwerkknoten eines Telekommunikationsnetzwerkes sowie ein zum Durchführen eines solchen Verfahrens geeigneter NetzwerkknotenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für einen
Softwarezugriffswechsel in einem Netzwerkknoten eines
Telekommunikationsnetzwerkes sowie einen zum Durchführen
eines solchen Verfahrens geeigneten Netzwerkknoten.
Netzwerkknoten werden in Telekommunikationsnetzwerken für
verschiedene Aufgaben, wie beispielsweise für das
Multiplexen von Daten, eingesetzt. Die Netzwerkknoten
umfassen in der Software-Ebene verschiedene
Softwarebereiche, wie einen Zugang zu einem Netz-
Management, anwendungsbezogene Software und einen Zugang
zu der Hardware, die für den Datentransfer durch den
Netzwerkknoten eingesetzt wird. Die verschiedenen
Softwarebereiche generieren die Konfigurationswerte, die
die Hardware für die Durchführung des Datentransfers
benötigt. Diese Konfigurationswerte können der Hardware
zur Verfügung gestellt werden, indem sie in Register, die
in der Hardware enthalten sind, geschrieben werden. Bei
den in die Register geschriebenen Konfigurationswerten
kann es sich dabei zum einen um während der Laufzeit von
einer Anwendungssoftware veränderbare Werte handeln. Zum
anderen können Konfigurationswerte aber auch aus default-
Werten bestehen, die einmal zum Programmstart von einer
Initialisierungssoftware gesetzt und in der Folge
beibehalten werden.
Die aktualisierbare Software für den Knoten, die auch die
an die Hardware übergebenen Konfigurationswerte
mitbestimmt, ist in einem Speicher (Flashbank)
gespeichert. Üblicherweise werden in Netzwerkknoten zwei
voneinander unabhängige Speicher vorgesehen, in denen
jeweils eine andere Softwareversion gespeichert werden
kann. Auf diese Weise ist es möglich, bei
kontinuierlichem Betrieb des Knotens eine neue
Softwareversion in den zur Zeit nicht eingesetzten
Speicher zu laden. Nach Abschluß des Ladens, insbesondere
nach Abschluß des Ladens in allen oder ausgewählten
Knoten des Netzwerks, kann dann ohne Unterbrechung des
Datenverkehrs durch den Knoten von der Software in dem
bislang eingesetzten Speicher auf die Software in dem
zweiten Speicher umgeschaltet werden.
Bei einem solchen Softwarewechsel tritt jedoch das
Problem auf, daß der Datenverkehr durch den Zugangsknoten
trotz des sofortigen Umschaltens gestört werden kann. Die
neue Software bewirkt während einer
Initialisierungsphase, daß verschiedene Softwarebereiche
der Software-Ebene des Netzwerkknotens, wie
beispielsweise die anwendungbezogene Software, ohne
Koordination untereinander neu konfigurieren. Werden die
daraus resultierenden, nicht aufeinander abgestimmten
Konfigurationswerte an die Hardware, die für die
Steuerung des Datenverkehrs eingesetzt wird, ausgegeben,
so werden diese Werte für die weitere Steuerung
verwendet, was zu einer Unterbrechung oder einer
Verschlechterung des Datentransfers führen kann.
In der Praxis wird von jedem Softwarebereich unabhängig
voneinander eine Überprüfung durchgeführt, mit der
festgestellt werden soll, ob ein Neustart von einer
Unterbrechung der Energieversorgung oder von einem
Zugriffswechsel auf eine andere Software verursacht
wurde. Dabei erfolgt keine Kontrolle des Zeitpunktes, zu
dem das Setzen von Hardwarewerten wieder ermöglicht ist.
Eine unabhängige Überprüfung des Status durch die
einzelnen Softwarebereiche ist aufwendig. Zudem kann die
fehlende Kontrolle der erneuten Schreiberlaubnis in das
Register zu in der Hardware gesetzten Werten führen, die
nicht zusammen passen, wodurch die Gefahr einer Störung
des Datentransfer trotz der Überprüfung durch die
einzelnen Softwarebereiche besteht.
Softwarewechsel in Kommunikationssystemen werden auch in
verschiedenen Druckschriften behandelt.
So beschreibt die DE 43 33 272 A1 für ein
Kommunikationssystem den Austausch der Betriebs-Software
in einem Endgerät, das mit einem Nachrichtennetz
gekoppelt ist. Das Endgerät besteht in einer Vorrichtung
zum Empfang und zur Aussendung von Daten oder Nachrichten
und weist für die Steuerung der Funktionen des Endgerätes
eine Steuerschaltung auf. Ein mit der Steuerschaltung
verbundener Betriebs-Speicher beinhaltet eine zum
Betreiben der Steuerschaltung bestimmte Betriebs-
Software. Neue Betriebs-Software wird dem Endgerät über
das Nachrichtennetz von einer Wartungsvorrichtung zur
Verfügung gestellt. Nach Erhalt einer Austausch-Meldung
von der Wartungsvorrichtung veranlaßt die Steuerschaltung
des Endgerätes, daß dem Betriebs-Speicher die neue
Betriebs-Software zugeführt wird. Zu diesem Zweck kann
die Steuerschaltung in dem Endgerät zusätzlich mit einem
Austausch-Speicher gekoppelt sein, der die Austausch-
Software für die Durchführung des Austausches der
Betriebs-Software enthält.
Für einen Software-Wechsel in einem Computersystem ohne
Unterbrechung der durch das System angebotenen Leistungen
schlägt die US 5,155,837 vor, den vorhandenen Prozessor
des Computersystems in zwei logische Teile aufzuteilen.
Die alte Version der Software läuft zunächst in einem der
Teile weiter, während die neue Version in den zweiten
Teil geladen und dort gestartet wird. Sobald
sichergestellt ist, daß die neue Version erwartungsgemäß
arbeitet, wird zunächst für die eingehenden Daten auf die
neue Version gewechselt, und wenn dann alle laufenden
Vorgänge mit der alten Softwareversion abgeschlossen
sind, wird auch für die Ausgangsdaten von der alten auf
die neue Version umgeschaltet.
Aus der DE 44 22 805 C1 ist ferner bekannt, in einem
Kommunikationssystem mit peripheren Einrichtungen, denen
periphere Software zur Verfügung gestellt werden muß, für
einen beschleunigten Ladevorgang zunächst die
Kommunikationskanäle von einer ersten Systemhälfte auf
eine redundante Systemhälfte mit der alten Software
umzuleiten. Die neue Software wird dann in die erste
Systemhälfte geladen. Nach Abschluß des Ladevorgangs
werden alle Kommunikationskanäle wieder auf diese
Systemhälfte geleitet. Im Anschluß kann die neue Software
auch in die redundante Systemhälfte geladen werden.
Keine der drei Druckschriften beschäftigt sich jedoch mit
den eingangs beschriebenen Problemen bezüglich der
Konfigurationsdaten für die Hardware im Rahmen eines
Softwaretausches.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Verfügung zu stellen, das für einen Neztwerkknoten
eines Telekommunikationsnetzwerkes einen sicherer
gestalteten Wechsel von einer in einem ersten Speicher
des Knotens gespeicherten Software zu einer in einem
zweiten Speicher des Knotens gespeicherten Software
ermöglicht, bei dem Störungen der Datenübertragung durch
den Netzwerkknoten hindurch vermieden werden. Der
Erfindung liegt ebenso die Aufgabe zugrunde, einen
verbesserten Netzwerkknoten zur Verfügung zu stellen, mit
dem ein solcher Wechsel möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß zum einen gelöst durch
ein Verfahren für einen Zugriffswechsel von einer in
einem ersten Speicher gespeicherten Software zu einer in
einem zweiten Speicher gespeicherten Software in dem
Netzwerkknoten eines Telekommunikationsnetzwerkes, wobei
die von einer für den Datenverkehr durch den Knoten
verwendeten Hardware benötigten Konfigurationswerte von
mindestens einem, mit der Software des aktuellen
Speichers gekoppelten Softwarebereich des Netzwerkknotens
geliefert werden, das die folgenden Schritte aufweist:
- - Zugriffswechsel des mindestens einen Softwarebereichs von der Software des ersten Speichers zu der Software des zweiten Speichers,
- - während der Initialisierungsphase nach dem Zugriffswechsel des mindestens einen Softwarebereichs des Netzwerkknotens, in der eine neue Konfiguration entsprechend der neuen Software in dem mindestens einem Softwarebereich erfolgt, Schreiben der für die Hardware generierten Konfigurationswerte in einen Zwischenspeicher, dessen Werte an die Hardware weitergegeben werden können, bei gleichzeitiger Unterbindung einer Übergabe der Werte von dem Zwischenspeicher an die Hardware, und
- - nach Abschluß der Initialisierungsphase in allen Konfigurationswerte für die Hardware liefernden Softwarebereichen des Netzwerkknotens Übertragen aller aktuellen Konfigurationswerte aus dem Zwischenspeicher an die Hardware.
Zum anderen wird diese Aufgabe bei einem Netzwerkknoten
eines Telekommunikationsnetzwerkes dadurch gelöst, daß
der Netzwerkknoten einen ersten Speicher und einen
zweiten Speicher zum Speichern jeweils einer
Softwareversion umfaßt, sowie eine für die Steuerung des
den Netzwerkknoten passierenden Datenverkehrs zuständige
Hardware sowie einen Zwischenspeicher, in den für die
Hardware von mindestens einem mit der verwendeten
Software gekoppelten Softwarebereich des Netzknotens
generierte Konfigurationswerte schreibbar sind, und von
dem die Konfigurationswerte der Hardware zur Verfügung
stellbar sind, wobei dem Netzwerkknoten Mittel zugeordnet
sind zum Unterbinden der Weitergabe der von dem
mindestens einen Softwarebereich des
Netzwerkknotens in den Zwischenspeicher geschriebenen
Konfigurationswerte während der Initialisierungsphase des
mindestens einen Softwarebereichs nach einem Wechsel der
Software, und zum Veranlassen der Ausgabe des gesamten
aktuellen Inhalts des Zwischenspeichers an die Hardware
nach Abschluß der Initialisierungsphase aller
eingebundenen Softwarebereiche.
Die erfindungsgemäße Lösung macht sich zunutze, daß der
Datentransfer durch den Netzwerkknoten von der Hardware
mit bestehenden, nicht aktualisierten
Konfigurationswerten eine Zeit lang aufrecht erhalten
werden kann, ohne daß Probleme auftreten. Aus diesem
Grund können die während der Initialisierungsphase nach
einem Zugriffswechsel zu einer neuen Software generierten
Konfigurationswerte zunächst zwischengespeichert werden,
ohne daß es notwendig wäre, die Konfigurationswerte
unverzüglich an die Hardware weiterzugeben. Vielmehr
erfolgt diese Weitergabe an die Hardware erfindungsgemäß
erst dann, wenn die Initialisierungsphase abgeschlossen
ist und die einzelnen Konfigurationswerte so
zusammenpassen, daß sie von der Hardware sinnvoll
eingesetzt werden können.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und des
erfindungsgemäßen Netzknotens besteht somit darin, daß
sie den Wechsel von einer Softwareversion auf eine andere
Softwareversion in einem Netzknoten erlauben, der einen
ununterbrochenen, fehlerfreien Datenverkehr durch den
Knoten auch während des Wechsels gewährleistet.
Hinzu kommt, daß eine einzige gemeinsame Lösung für alle
Softwarebereiche geschaffen wird, wodurch nicht nur eine
schnelle Entwicklung, sondern auch eine vereinfachte
Wartung und eine besseres Aufspüren von Fehlern
ermöglicht wird.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösungen
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen ist, daß bei
Feststellung eines Defekts nach dem Wechsel in der
Software in dem zweiten Speicher zu der Software in dem
ersten Speicher zurückgewechselt wird.
Wird der Fehler nämlich bereits während der
Initialisierungsphase erkannt, so wird erst gar nicht auf
die Konfigurationswerte der neuen Software in dem zweiten
Speicher zugegriffen, durch die weitere Störungen im
Datentransfer verursacht werden könnten. Statt dessen
werden die in der Hardware vorhandenen
Konfigurationswerte solange verwendet, bis nach dem
Zurückwechseln zu der alten Software in dem ersten
Speicher die Initialisierungsphase bezüglich der alten
Software abgeschlossen ist. Auf diese Weise kann selbst
bei fehlerhafter neuer Software eine Störung des
Datentransfer verhindert werden, wenn der Defekt noch vor
Freigabe des Zwischenspeichers zum Übertragen der
Konfigurationsdaten an die Hardware erkannt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 die schematische Darstellung der Software-Ebene
eines Netzwerkknotens.
Fig. 2a, 2b die Darstellung eines beispielhaften
Verlaufs des Übertragen von Konfigurationswerten
ohne Wechsel der Software eines Netzwerkknotens,
und
Fig. 3a bis 3c die Darstellung eines beispielhaften
Verlaufs des Übertragen von Konfigurationswerten
unmittelbar nach dem Wechsel der Software eines
Netzwerkknotens gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Fig. 1 gibt einen Überblick über die Software-Ebene in
einem Netzwerkknoten eines Telekommunikationsnetzwerkes.
In der Figur sind fünf verschiedene, zu der Software-
Ebene gehörige Softwarebereiche SWB1-SWB5 dargestellt.
Mit dem mit SWB4 bezeichneten Bereich wird der Zugang des
Knotens zu einem Management-Rechner geschaffen. Der
Softwarebereich SWB3 hat über eine Klassen-Schnittstelle
KS und einen nicht dargestellten RAM-Zwischenspeicher
Zugriff zu der Hardware HW des Knotens, die für die
Datenübertragung durch den Netzwerkknoten verantwortlich
ist. Den Softwarebereichen SWB1, SWB2 und SWB5 sind
verschiedene Funktionen im Netzwerkknoten zugeordnet.
Über den RAM-Zwischenspeicher überträgt der
Softwarebereich SWB3 von den Softwarebereichen SWB1, SWB2
erzeugte und für die Datenübertragung notwendige
Konfigurationswerte an die Hardware HW. Dabei ist der
RAM-Zwischenspeicher Teil des Programm-RAM-Speichers, auf
dem beispielsweise Laufzeitvariablen oder ähnliche Werte
abgelegt werden.
Mit der Software-Ebene ist außerdem ein Kontrollblock CB
verbunden, in dem zwei Flashbanks FB1, FB2 enthalten sind.
In der ersten Flashbank FB1 ist die aktuell verwendete
Software gespeichert. In die zweite Flashbank FB2 kann
eine neuere Softwareversion eingeschrieben werden. Dieses
Einschreiben kann entweder lokal an dem Netzwerkknoten
erfolgen, oder aber über einen entfernten Rechner, der
auch mit mehreren Netzwerkknoten in Verbindung stehen
kann.
Erhält der Netzwerkknoten nach dem Einschreiben einer
neuen Softwareversion in der zweiten Flashbank FB2 über
den Softwarebereich SWB4 ein Signal, daß auf die neue
Softwareversion umgestellt werden soll, so wird in den
Softwarebereichen SWB1, SWB2 des Netzwerkknotens ein
Wechsel auf die neue Software ausgelöst. Die
Softwarebereiche SWB1, SWB2 beginnen entsprechend der
neuen Software neu zu konfigurieren. Erst nach Abschluß
einer Initialisierungsphase sind die Bereiche wieder
soweit und auch so aufeinander abgestimmt, daß sinnvolle
Konfigurationswerten für die Hardware zur Verfügung
gestellt werden können.
Die Fig. 2a und 2b zeigen zunächst die Übertragung von
Konfigurationswerten im regulären Betrieb des
Netzwerkknotens ohne Software-Austausch. Die
Konfigurationswerte, die von den verschiedenen
Softwarebereichen SWB1, SWB2 generiert werden, werden über
eine softwarebasierte Klassen-Schnittstelle KS, zum
Beispiel mittels einer C++ ASIC Class, zu dem RAM-
Zwischenspeicher SP und von dort weiter zu einem von
mehreren Konfigurationsregistern REG (ASIC Register Map)
der Hardware HW übertragen.
Um ein bit in einem 8-bit Konfigurationsregister REG zu
ändern, muß das gesamte byte neu geschrieben werden,
wobei die anderen 7 bits den vorherigen Werten
entsprechen müssen. Eine Abweichung kann zu Fehlern in
der Datenübertragung der Daten durch den Netzwerkknoten
führen. Hierbei ergibt sich jedoch das Problem, daß
zumindest einige solcher 8-bit Konfigurationsregister REG
häufig als "Write Only"-Register ausgeführt werden, so
daß die 7 bits, die sich nicht ändern sollen, nicht
wieder ausgelesen werden können, um die richtigen Werte
beim Neuschreiben setzten zu können.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll, den nicht wieder
lesbaren Bereich des ASIC Register Maps über einen RAM-
Zwischenspeicher SP zu beschreiben. Auf den Inhalt des
Zwischenspeichers SP kann dann jederzeit zugegriffen
werden (Fig. 2b), so daß sichergestellt werden kann, daß
bei einem erneuten Setzen eines bytes eines der
Konfigurationsregister REG lediglich das zu ändernde bit
bzw. die zu ändernden bits von dem bisherigen byte
abweicht.
Für alle "Read-and-Write"-Register der Hardware dagegen
ist im normalen Betrieb ein Beschreiben über einen
Zwischenspeicher nicht notwendig, da die Werte auch
wieder ausgelesen werden können.
In den Fig. 3a-3c ist nun die Übertragung von
Konfigurationswerten, die von Softwarebereichen SWB1, SWB2
für die Konfigurationsregister REG generiert werden, für
den Fall des Wechsels zu einer neuen Software
dargestellt. Für alle Konfigurationsregister REG der
Hardware HW ist ein RAM-Zwischenspeicher vorgesehen, von
denen in den Fig. 3a-3c jeweils nur ein einem "Write
Only"-Register zugeordneter RAM-Zwischenspeicher SP
gezeigt ist. Die von den Softwarebereichen SWB1, SWB2
erzeugten Konfigurationswerte werden wie in den Fig.
2a und 2b in einen RAM-Zwischenspeicher SP geschrieben
und im Fall von "Write Only"-Registern von dort für den
Erhalt der bisherigen Werte für weitere Schreibvorgänge
wieder ausgelesen. Im Unterschied zu dem Verfahren in den
Fig. 2a, 2b erfolgt hier jedoch zunächst keine
Weiterleitung von neu in den RAM-Zwischenspeicher SP
eingelesenen Werten an das entsprechende
Konfigurationsregister der Hardware HW. Solange die
verschiedenen Softwarebereiche SWB1, SWB2 der Software-
Ebene des Netzwerkknotens noch in der
Initialisierungsphase nach dem Wechsel der Software sind
und noch keine nutzbaren Konfigurationswerte zur
Verfügung stehen, wird die Weitergabe der Werte von dem
RAM-Zwischenspeicher SP zu den Konfigurationsregistern
REG des ASIC Register Maps unterbunden.
Während der Initialisierungszeit kann der Datentransfer
durch den Netzwerkknoten in der Regel eine Zeit lang mit
den alten Werten in dem ASIC Register Map durchgeführt
werden, ohne daß es zu einer Unterbrechung des
Datentransfers kommt.
Erst wenn alle betroffenen Softwarebereiche SWB1, SWB2 des
Netzwerkknotens die Initialisierung abgeschlossen haben,
wird der gesamte Inhalt des RAM-Zwischenspeichers SP, der
während der Initialisierungsphase über die Klassen-
Schnittstelle kontinuierlich aktualisiert wurde, in die
entsprechenden Hardware-Konfigurationsregister REG
kopiert.
Im weiteren Verlauf wird dann wieder, wie zu den Fig.
2a, 2b beschrieben, jeweils das Register, in dem sich ein
bit ändern soll, je nach Bedarf über den RAM-
Zwischenspeicher SP neu gesetzt, nachdem zur Information
über den aktuellen Inhalt das zu dem Register gehörende
byte des RAM-Zwischenspeichers SP von der Klassen-
Schnittstelle KS ausgelesen wurde.
Claims (10)
1. Verfahren für einen Zugriffswechsel von einer in
einem ersten Speicher (FB1) gespeicherten Software zu
einer in einem zweiten Speicher (FB2) gespeicherten
Software in dem Netzwerkknoten eines
Telekommunikationsnetzwerkes, wobei die von einer für den
Datenverkehr durch den Knoten verwendeten Hardware (HW)
benötigten Konfigurationswerte von mindestens einem, mit
der Software des aktuellen Speichers gekoppelten
Softwarebereich (SWB1, SWB2) des Netzwerkknotens geliefert
werden, das die folgenden Schritte aufweist:
- - Zugriffswechsel des mindestens einen Softwarebereichs von der Software des ersten Speichers (FB1) zu der Software des zweiten Speichers (FB2),
- - während der Initialisierungsphase des mindestens einen Softwarebereichs (SWB1, SWB2) des Netzwerkknotens nach dem Zugriffswechsel, in der eine neue Konfiguration entsprechend der neuen Software in dem mindestens einem Softwarebereich (SWB1, SWB2) erfolgt, Schreiben der für die Hardware (HW) generierten Konfigurationswerte in einen Zwischenspeicher (SP), dessen Werte an die Hardware (HW) weitergegeben werden können, bei gleichzeitiger Unterbindung einer Übergabe der Werte von dem Zwischenspeicher (SP) an die Hardware (HW), und
- - nach Abschluß der Initialisierungsphase in allen Konfigurationswerte für die Hardware (HW) liefernden Softwarebereichen (SWB1, SWB2) des Netzwerkknotens Übertragen aller aktuellen Konfigurationswerte aus dem Zwischenspeicher (SP) an die Hardware (HW).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß außerhalb der Initialisierungsphasen zumindest ein
Teil der Konfigurationswerte von den Softwarebereichen
(SWB1, SWB2) der Hardware (HW) immer über den
Zwischenspeicher (SP) zur Verfügung gestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Zugang der Softwarebereiche
(SWB1, SWB2) zu der Hardware (HW) eine Klassen-
Schnittstelle, zum Beispiel implementiert durch eine C++
ASIC Class, im Rahmen eines Übertragungshardware-Treibers
(SWB3) erzeugt wird, in denen der Zwischenspeicher (SP)
eingebunden ist.
4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Wechsel von der
Software in dem ersten Speicher (FB1) zu der Software in
dem zweiten Speicher (FB2) eine neue Softwareversion in
den zweiten Speicher (FB2) geschrieben wird.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schreiben einer neuen
Software in den jeweils zweiten Speicher (FB2) lokal oder
über einen entfernten Rechner erfolgt.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung eines
Defekts nach dem Wechsel in der Software in dem zweiten
Speicher (FB2) zu der Software in dem ersten Speicher
(FB1) zurückgewechselt wird.
7. Netzwerkknoten eines Telekommunikationsnetzwerkes,
der einen ersten Speicher (FB1) und einen zweiten
Speicher (FB2) zum Speichern jeweils einer
Softwareversion umfaßt, sowie eine für die Steuerung des
den Netzwerkknoten passierenden Datenverkehrs zuständige
Hardware (HW) sowie einen Zwischenspeicher (SP), in den
für die Hardware (HW) von mindestens einem mit der
verwendeten Software gekoppelten Softwarebereich
(SWB1, SWB2) des Netzknotens generierte
Konfigurationswerte schreibbar sind, und von dem die
Konfigurationswerte der Hardware (HW) zur Verfügung
stellbar sind, wobei dem Netzwerkknoten Mittel zugeordnet
sind zum Unterbinden der Weitergabe der von dem
mindestens einen Softwarebereich (SWB1, SWB2) des
Netzwerkknotens in den Zwischenspeicher (SP)
geschriebenen Konfigurationswerte während der
Initialisierungsphase des mindestens einen
Softwarebereichs (SWB1, SWB2) nach einem Wechsel der
Software, und zum Veranlassen der Ausgabe des gesamten
aktuellen Inhalts des Zwischenspeichers an die Hardware
(HW) nach Abschluß der Initialisierungsphase aller
eingebundenen Softwarebereiche (SWB1, SWB2).
8. Netzwerkknoten nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hardware mehrere
Konfigurationsregister, insbesondere ein ASIC Register
Map, zum Speichern der von dem Zwischenspeicher (SP)
empfangenen Konfigurationswerte umfaßt.
9. Netzwerkknoten nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher (SP) ein RAM-
Puffer ist.
10. Netzwerkknoten nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Speicher
(FB1, FB2) jeweils eine Flashbank ist.
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