DE3305791A1 - Druckventil fuer einen verdichter - Google Patents

Description

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PATENTANWALT β frankfurt/main 1, den ¹⁷· ^Feb · ¹⁹⁸³

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DA 661

DANFOSS A/S, 6430 Nordborg, Dänemark Druckventil für einen Verdichter

Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckventil für einen Verdichter, insbesondere einer hermetisch gekapselten Kleinkältemaschine, mit einer den Ventilsitz aufweisenden Ventilplatte und von dieser hochstehenden Stiften, auf die zumindest eine Fangplatte zur Hubbegrenzung einer das Verschlußstuck bildenden Ventilblattfeder aufgesetzt ist.

Bei einem bekannten Druckventil dieser Art (DE-AS 15 406) sind die Stifte in die Ventilplatte eingesetzt und werden durch den Ventildeckel gesichert. Auf ihnen sind die Ventilblattfeder, die deren Hub begrenzende Fangplatte und eine die Fangplatte belastende Brückenfeder aufgeschoben. Eine bestimmte Dicke der Ventilplat- Ib te kann aus Festigkeitsgründen nicht unterschritten werden. Auf diese Weise ergibt sich ein nicht unterschrei tbares Totraumvolumen in dem zum Ventilsitz führenden Durchbruch der Ventilplatte.

Diesem Wachteil kann man dadurch begegnen, daß der Druckventilsitz in einer Vertiefung der Ventilplatte angeord-

net ist (DE-GM 69 46 784). Dann ist es aber nicht mehr möglich, die Ventilblattfeder, die Fangplatte und die Brückenfeder auf Stiften zu sammeln und gemeinsam zu handhaben, weil der Boden am Grund der Vertiefung nicht mehr ausreichend stark ist, um die Stifte zu halten.

Das Zusammenfassen der Bauteile ist aber für die Massenfertigung von kleinen Verdichtern, wie sie für hermetisch gekapselte Kleinkältemaschinen benutzt werden, von großer Wichtigkeit, weil die Montage vereinfacht wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckventil der eingangs beschriebenen Art anzugeben, das einen kleineren Totraum in dem dem Druckventilsitz vorgeschalteten Durchbruch der Ventilplatte besitzt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ventilsitz in einer länglichen Vertiefung der Ventilplatte angeordnet ist und die Stifte an einem Einsatz ausgebildet sind, der in die Vertiefung eingesprengt ist.

Bei dieser Konstruktion sind die Stifte nicht mehr unmittelbar in die Ventilplatte eingesetzt sondern an einem Einsatz befestigt, der seinerseits in die Vertiefung eingesprengt, im einfachsten Fall also reibungsschlüssig in der Vertiefung gehalten ist. Hierdurch können die Stifte an der richtigen Stelle der Vertiefung angebracht werden, ohne daß der dünne Boden beeinträchtigt wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß der Einsatz eine längs der einen Längsseite der Vertiefung verlaufende Strebe und zwei daran anschließende, die Stifte tragende Endabschnitte aufweist, die im Ruhestand eine etwas größere Breite als die Vertiefung

haben und in Breitenrichtung federnd nachgeben. Die Endabschnitte liegen daher unter leichter Vorspannung an den Wänden der Vertiefung an. Auf diese Weise kann der Einsatz sicher in der Vertiefung gehalten werden. S

Hierbei sollten die Endabschnitte bogenförmig gestaltet sein. Die Bögen können hierbei als federnde Teile dienen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stifte einteilig mit dem Einsatz ausgebildet sind. Der Einsatz benötigt daher keine größeren Flächen, um die Stifte zu befestigen. Vielmehr kann der Einsatz leicht und materialarm ausgebildet werden.

Insbesondere ist der Einsatz ein gestanztes Blechteil. Dies ergibt ein sehr billiges Werkstück.

Hierbei können die gestanzten Stifte aus der Blechebene hochgebogen sein. Damit wird ein sehr billiger einstükkiger Einsatz erzielt.

Günstig ist es ferner, wenn ein Endabschnitt des Einsatzes zwei einander zugewandte Vorsprünge aufweist, die in seitliche Ausschnitte der Blattfeder greifen. Hierdurch ist die Ventilblattfeder gegen Längs- und Seitenverschiebung gesichert, auch wenn sie sich nur über einen Teil der Länge des Einsatzes erstreckt.

Desweiteren kann die Ventilblattfeder von einer Zusatzblattfeder überdeckt sein, wobei die Vorsprünge auch in seitliche Ausschnitte der Zusatzblattfeder greifen. Dies ergibt eine ähnliche Lagesicherung wie für die Ventilblattfeder.

Desweiteren können auch die Stifte gegenüber den Endabschnitten vorstehen und in einen Ausschnitt an mindestens einem Ende von Ventilblattfeder bzw. Zusatzblatt-

feder greifen. Hiermit wird die Lagesicherung noch verbessert.

Mit Vorteil ist die Höhe des Einsatzes etwas größer als die Dicke der mindestens einen Blattfeder. Das Druckventil öffnet dann nicht nur infolge Verbiegens der Ventilblattfeder, sondern auch infolge eines begrenzten Anhebens.

Die Fangplatte kann insbesondere mittels einer auf die Stifte aufgeklemmten Brückenfeder in Anlage am Einsatz gehalten werden. Die unter leichter Vorspannung aufgeschobene Brückenfeder sichert die gesammelten Teile an der Ventilplatte, denn die Stifte sind mit dem Einsatz verbunden und dieser klemmend an der Ventilplatte befestigt.

Günstig ist es auch, wenn die Ventilplatte aus Sintereisen besteht. Dieses Material hat eine natürliche Rauhigkeit, durch welche die Haftung des Einsatzes in der Vertiefung verbessert wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Explosionsdarstellung der Teile des Druckventils.

Eine Ventilplatte 1 ist mit einer Vertiefung 2 versehen, die eine Umfangswand 3 und einen Boden 4 besitzt. In diesen mündet ein Durchbruch 5, der von einem Druckventilsitz 6 umgeben ist. Der Boden 4 hat eine gegenüber der Ventilplatte 1 verminderte Dicke, so daß das tote Volumen des Durchbruches 5 entsprechend klein ist. Ferner weist die Ventilplatte 1 einen Saugventil-Durchbruch 7, eine zur Saugleitung gehörende Bohrung 8, eine zur Druckleitung gehörende Bohrung 9 und vier Bohrungen 10 für den Durchtritt von Befestigungsschrauben auf.

Eine Ventilblattfeder 25 erstreckt sich über etwas Sf₄ als die Hälfte der Länge des Einsatzes 17:;. Sie weist [\ an einem Ende zwei einander 'gegenüberliegenjöe. "Aussofinitile.

26 und 27 sowie stirnseitig einen Ausschnitt 28 auf* '^:.-i~-'' Wenn der Einsatz 17 in der Vertiefung 2 aftgti.ofdnet^wprden ist, kann die Ventilblattfeder 25 so einge'sjetiKt wepüeji,■*; daß die Vorsprünge 23 und 24 in die Ausschnitte 26 üp4 ^

27 greifen, während der Stift 21 vom Auss^Hl^itft 28'ä nommen wird. V; ' ·

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·■ -"■ -.*■ - i' " .."> Xi ' Auf diese Ventilplatte 1 wird ein Ve η til de ©keil 11 imt^fi* j Zwischenlage einer Dichtung 12 gelegt, die'·.eichen unter; \ Förderdruck stehenden Bereich 13 und einen urtter Saug?- \*- druck stehenden Bereich 14 trennt. Die Locher* 15 b'sto. £6 dienen dem Durchtritt der Befestigungsscfiraubien. '■''.. ' h

Ein Einsatz 17 weist eine Längsstrebe 18 und zwei als. ^s- ; Bogen ausgebildete Endabschnitte 19 und 20 ;auf. Di0_ts.e- --. tragen je einen Stift 21 bzw. 22. Der Eifi^sätz; 17 ist . ".

ein gestanztes Blechteil. Die Stifte 21 üjntöl 22 sind $■ nach dem Stanzen aus der Ebene des Bleches heiausgebogeh v/orden. Die Bögen 19 und 20 sind federnd a^fegebildejt^:', und haben eine geringfügig größere Breite· als die fertig- ■ fung 2. Infolgedessen kann der Einsatz'17 r.eibungs$!$^:hjlü'Ö-sig in die Vertiefung 2 eingeklemmt werde|i:. Am Enda^.4^;V;i schnitt 19 sind zwei einander zugewandte^lforsprung^ 'ψ-?>->**■ 23 und 24 angebracht. ^: " ' '-.,"-. -^;

Eine Zusatzblattfeder 30 dient dazu, die feder 25 zusätzlich zu belasten. Sie hat an.dem eirijsti'" ^j' Ende den Ausschnitten 26 bis 28 entsprechencle/'Ausschtii.il-f.

te 31, 32 und 33 sowie an der gegenüberliegenden Stiirn- >.

seite einen weiteren Ausschnitt 34. Nach (jem Einbau.

greifen die Ausschnitte 31 und 32 über die Vorsprünge 23 und 24, während der Ausschnitt 33 den Stift 21 und der Ausschnitt 34 den Stift 22 aufnimmt. Damit ist 4ie ^; Lage der Ventilblattfeder 25 und der Zusat-zblattfeder 30

in der Ebene der Ventilplatte 1 ziemlich genau festgelegt.

Eine Fangplatte 35 besitzt zwei Endabschnitte 36 und 37, die je einen stirnseitigen Ausschnitt 38 bzw. 39 besitzen, und einen etwas hochgebogenen Mittelabschnitt 40. Diese Fangplatte greift mit den Ausschnitten 38 und 39 um die Stifte 21 und 22.

Eine Brückenfeder 41 besitzt in ihren Endabschnitten 42 und 43 je ein Loch 44 bzw. 45. Diese Löcher werden ebenfalls über die Stifte 21 und 22 geschoben. Sie sind so bemessen, daß die Feder leicht gestreckt wird und dadurch klemmend auf den Stiften 21 und 22 sitzt. Durch die Klemmung der Brückenfeder 41 auf den Stiften und die Klemmung des Einsatzes 17 in der Vertiefung werden die Teile 25, 30, 35 und 41 sicher an der Ventilplatte 1 gehalten. Diese kann daher bei der Montage gehandhabt werden, ohne daß die Ventilteile auseinanderfallen.

Die Dicke des Einsatzes 17 ist etwas größer als die Dickensumme von Ventilblattfeder 25 und Zusatzblattfeder 30. Infolgedessen kann im Betrieb die Ventilblattfeder 25 sich einerseits unter Überwindung der Kraft der Zusatzfeder 30 verbiegen, bis ein Anschlag am Mittelteil 40 der Fangplatte 35 erfolgt. Außerdem kann sich die Ventilblattfeder 25 geringfügig in der Höhe verlagern, bis sie unter Zwischenlage der Zusatzblattfeder 30 an dem auf dem Einsatz 17 aufliegenden Endabschnitt 36 der Fangplatte 35 zur Anlage kommt.

Die Vertiefung 2 wird vorzugsweise durch Ausfräsen einer aus vollem Material bestehenden Platte erzeugt. Dies ergibt eine größere Stabilität als bei einer anderen möglichen Ausgestaltung, bei der zwei Platten miteinander vereinigt sind, von denen die obere die Vertiefung als Ausschnitt aufweist. Die Ventilplatte kann aus Gußeisen

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oder mit Vorzug aus Sintereisen bestehen»

Claims (1)

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   PATENTANWALT β frankfurt/main ι, den 1/· ^eD.

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   Patentansprüche

   Druckventil für einen Verdichter, insbesondere einer hermetisch gekapselten Kleinkälteniaschine, mit einer den Ventilsitz aufweisenden Ventilplatte und von dieser hochstehenden Stiften, auf die zumindest eine Fangplatte zur Hubbegrenzung einer das Verschlußstück bildenden Ventilblattfeder aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (6) in einer länglichen Vertiefung (2) der Ventilplatte (l) angeordnet ist und die Stifte (21, 22) an einem Einsatz (17) ausgebildet sind, der in'die Vertiefung eingesprengt ist.

   •^: 2. Druckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (17) eine längs der einen Längsseite der Vertiefung (2) verlaufende Strebe (18) und zwei daran anschließende, die Stifte (21, 22) tragende Endabschnitte (19, 20) aufweist, die im Ruhestand eine etwas größere Breite als die Vertiefung haben und in Breitenrichtung federnd nachgeben.

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   ■ 3. Druckventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte (19, 20) bogenförmig gestaltet sirnä. _=·'

   4, Druckventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch • gekennzeichnet, daß die Stifte (21, 22) einteilig • mit dem Einsatz (17) ausgebildet sind.

   5. Druckventil nach einem der Ansprüche 1, bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (17) ein gestanztes ßlechteil ist.

   b G. Druckventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gestanzten Stifte (21, 22) aus der Blechebene hochgebogen sind. . ^: ;. V ■-"\

   7. Druckventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurcfe.

   gekennzeichnet, daß ein Endabschnitt (19) des Eirf- '■> satzes (17) zwei einander zugewandte vfersp;rünge (23, ^:

   24) aufweist, die in seitliche Ausschnitte:^;(26., W) .·'

   der Blattfeder (25) greifen. , ' 'Ϋ

   \ ■ . . l^: 8. Druckventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilblattfeder (25) von einer ziusatzblatt>_f' feder (30) überdeckt ist und die Vorsprtlngfe. (23, 24) auch in seitliche Ausschnitte (31,'32> der Zusat^- blattfeder (30) greifen.

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   9. Druckventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dädurefa gekennzeichnet, daß die Stifte (21, 22-) gegenüber den Endabschnitten (19, 20) vorstehen und in einen"-'% Ausschnitt (28; 33, 34) an mindestens einem Ende " · von Ventilblattfeder (25) bzw. Zusatzblattfeder (30)! greifen. ■-, ' ^:

   10. Druckventil nach einem der Ansprüche 1'bis. 9,- da durch gekennzeichnet, daß die Höhe des Einsatzes :

   (17) etwas größer ist als die Dicke der mindestens einen Blattfeder (25, 30). .

   11. Druckventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, _tda- ; durch gekennzeichnet, daß die Fangplatte (35) mit- \ tfla einer auf die Stifte (21, 22) aufgeklemmten Brückenfeder (41) in Anlage am Einsatz (17) gehalten wird. ;.'...-.._ . ...■ —

   12. Druckventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (1) aus Sintereisen besteht.