DE3305240A1

DE3305240A1 - Einrichtung zur bearbeitung von fischen und einbringen derselben in dosen

Info

Publication number: DE3305240A1
Application number: DE19833305240
Authority: DE
Inventors: Reinhard Ollik; Werner Ing.(grad.) 2400 Lübeck Wenzel
Original assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Current assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Priority date: 1983-02-16
Filing date: 1983-02-16
Publication date: 1984-08-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur maschi -
nellen Bearbeitung von Fischen und Einbringen derselben in Dosen, insbesondere von kleinen Massenfischen, zum Zwecke der Präservierung oder Konservierung in uerb-rauchsfertiger Zubereitung, mit einem um Umlenkungen geführten, endlos umlaufend angetriebenen Förderer aus dicht nebeneinander angeordneten Mulden für die Aufnahme der Fische und Förderung derselben durch eine Schneidstation mit einer Schneideinrichtung zur Erzeugung von Rumpfstücken durch Abschneiden der Kopf- und Schwanzteile der Fische, einer Entweidestation für die Entfernung der Eingeweide aus den Fischrümpgen und einer Übergabestation zum Einbringen der Fischrümpfe in die bereitgestellten Dosen.
Bei der Herstellung von Fisch-Präserven oder -Konserven werden üblicherweise das Füllgut für die Dosen abgebende Rumpfstücke vorbereitet, die dann in die Dosen verbracht werden. Eine Funktionsfolge solcher Art vollzieht beispielsweise die Einrichtung entsprechend der spanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 250 008 (6) , welche Einrichtung die vorstehend aufgeführten Klassifizierungsmerkmale aufweist. Bei dieser Einrichtung werden in Mulden der beschriebenen Art eingebrachte Fische schrittweise einer Schneideinrichtung aus zwei Kreismessern zugeführt, welche Kopf und Schwanz jedes Fisches abschneiden. Der Schneideinrichtung ist eine Eingeweide-Absaugeinrichtung nachgeschaltet, welche mittels Saugköpfen mit den Köpfschnittflächen der Rumpfstücke in Wirkverbindung tritt. Danach erfolgt die Übergabe der Fische an die Dosen mittels eines während der,Stillstandphase aktivierbaren Schiebers durch seitliches Ausschieben des Muldeninhaltes in neben dem Muldenförderer bereitgestellte Dosen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, sicherzustellen, daß die Rumpfstücke bei hoher Leistung unter Beibe -haltung des mit dem Einlegen der Fische in die Mulden vorgegebenen Packbildes in die Dosen verbracht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Mulde an ihrem Grund mit einer die Auflagefläche für die Fische bildenden, in ihrer Höhenlage veränderbaren Bodenplatte versehen ist, und im Bereich der in dem rücklauf enden Trum des Förderers angeordneten Übergabestation ein im Takt der Vorschubbewegung der Mulden aktivierbares Betätigungselement angeordnet ist, welches mit der Bodenplatte in Wirkverbindung tritt.
Mit dem Ziel, die Fische während der Bearbeitung und der Weiterführung in der vorgegebenen Lage eingespannt zu halten, ist die Bodenplatte gegen Federkraft senkbar ausgebildet. Diese Einspannung wird dadurch erreicht, daß mindestens im Bereich der von den gefüllten Mulden zu durchlauFenen Umlenkung des Förderers ein die Öffnung der Mulden abdeckendes Andrückband vorgesehen ist, welches endlos und synchron mit dem Förderer umlaufend angetrieben oder frei mit diesem mitlaufend ausgeführt ist.
Um einen aktiven Ausstoß des Füllgutes aus den Mulden zu erreichen, kann im Bereich der Übergabestation ein Paar die Stirnseiten der Mulden umgreifender Halteelemente vorgesehen sein.
Dabei können die die Mulden übergreifenden Teile der Halteelemente dachförmig symmetrisch zur Quermitte der Mulden ausgebildet und im Takt der Bewegung der Mulden aussteuerbar sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine ausschnittweise Seitenansicht der Einrichtung in schematischer Darstellung, Fig. 2 einen Teilquerschnitt längs der Schnittlinie I - I ebenfalls in schematischer Darstellung.
In einem nicht näher dargestellten Gestell einer Maschine zur Bearbeitung von Fischen und Einbringen derselben in Dosen ist ein angetriebener Förderer 1 angeordnet, welcher um zwei Umlenkräder endlos umlaufend umgelenkt ist, von denen lediglich das um die Achse 3 drehbar gelagerte Umlenkrad 2 gezeigt ist, und welcher mit nach oben offenen Mulden 4 zur Aufnahme von in Dosen 29 zu überführende Fischrümpfen 6 in dichter Folge bestückt ist. Leztere kommen jeweils auf einer den Grund der Mulde 4 bildenden Bodenplatte 5 zur Auflage, welche mittels eines in dem Grund der Mulde 4 geführten Führungsstößels 7 mit einem an dem freien Ende desselben befindlichen Stößelkopf 8 gehalten wird. Zwischen der Bodenplatte 5 und dem Grund der Mulde 4 befindet sich eine Feder 9 und zwischen dem letzteren und dem Stößelkopf 8 eine Feder 10. Mindestens im Bereich des Umlenkrades 2 bis zu einer Üuergabestation 11 in dem rücklaufenden Trum 12 des Förderers 1 erstreckt sich eine die Mulden 4 von oben abdeckende Abdeckführung 13, deren Einlaufende 14 im Obertrum 15 des Förderers 1 als in die Abdeckführung 13 überleitende Klappe 16 ausgebildet ist, welche auf geeignete Weise im Takt der unter diese laufenden Mulden 4 heb- und senkbar ausgeführt ist. Unterhalb des rücklaufenden Trums 12 des Förderers 1 ist ein beispielsweise als Karussel ausgebildeter Dosenförderer 17 angeordnet, welcher Dosen 29 unter synchroner Bewegung mit dem Förderer 1 derart heranführt, daß jeder Mulde 4 des Förderers 1 eine diese unter relativem Stillstand begleitende Dose 29 zugeordnet wird. Auf der Achse 3 des Umlenkrades 2 ist eine mit diesem synchron umlaufende Kurvenscheibe 18 befestigt, deren Peripherie 19 annähernd in Form eines Kettenzahnrades mit einer Zahnteilung entsprechend der Teilung der Mulden 4 ausgebildet ist.
Mit dieser Kurvenscheibe 18 steht einerseits ein die Klappe 16 betätigender Rollenstößel 20 in Wirkverbindung, andererseits ein' Betätigungselement 21 in Form eines zweiarmigen Hebels, welcher an seinem einen Ende eine gegen die Kurvenscheibe 18 vermittels der Kraft einer Feder 22 angedrückte Kurvenrolle 23 und an seinem anderen Ende einen kufenartig gestalteten, im Bereich der Übergabestation 11 in die Bahn der Stößelköpfe 8 der Führungsstößel 7 einschwenkbaren Schuh 24 trägt. Im Bereich der Übergabestation 11 ist weiter eine Haltevorrichtung 25 aus einem Paar die Stirnseiten der Mulden 4 umgreifender Halteelemente 26 vorgesehen, deren die Mulden 4 übergreifenden Teile 27 dachförmigen gestaltet sind, und welche über einen Spreizmechanismus 28 mit dem Betätigungselement 21 in Verbindung stehen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Die in dem betrachteten Maschinenbereich durch vorher durchgeführte Arbeitsgänge vorbereiteten Fischrümpge 6 werden auf den Bodenplatten 5 der Mulden 4 aufliegend von dem die letzteren tragenden Förderer 1 zunächst in den Bereich des Umlenkrades 2 gefördert.
Dabei unterlaufen sie die Klappe 16 , welche im Takt der Mulden 4 rythmisch gehoben und gesenkt wird und bewirkt, daß das Füllgut unter Verdrängung der Bodenplatte 5 gegen die Kraft der Feder 9 auf ein einheitliches Niveau seines Füllspiegels egalisiert wird, in welchem Niveau das Füllgut durch die anschließende Abdeckführung 13 gehalten wird. Hat das Füllgut die Übergabestation 11 erreicht, so wird es'zunächst mittels der Haltevorrichtung 25 , bzw. dessen die Mulden 4 übergreifenden Teilen 27 , gegen die Schwerkraft und der eventuell vorgespannten Feder 9 zurückgehalten. Dies geschieht, bis das Betätigungselement 21 mittels der Kurvenscheibe 19 aktiviert wird und mit seinem Schuh 24 auf den Stößelkopf 8 des Führungsstößels 7 diesen niederdrückend einwirkt.
Aufgrund der Koppelung des Betätigungselementes 21 mit der Haltevorrichtung 25 über den Spreizmechanismus 28 , werden die Halteelemente 26 zunehmend gespreizt und dadurch das Füllgut freigegeben. Dabei ist die Absenkgeschwindigkeit des Betätigungselementes 21 derart abgestimmt, daß die Bodenplatte 5 in sicherem Kontakt mit dem Füllgut bleibt.
Die Abdeckführung 13 kann durch ein, die Öffnung der Mulden 4 abdeckendes Andrückband ersetzt sein, wodurch eine Beanspruchung der Fischrümpfe 6 durch Gleitreibung vermeidbar ist.
Liste der benutzten Bezeichnungen 1 Förderer 2 Umlenkrad 3 Achse 4 Mulde 5 Bodenplatte 6 Fischrumpf 7 Führungsstößel 8 Stößelkopf 9 Feder 10 Feder 11 Übergabestation 12 rücklaufender Trum 13 Abdeckführung 14 Einlaufende 15 Obertrum 16 Klappe 17 Dosenförderer 18 Kurvenscheibe 19 Peripherie 20 Rollenstößel 21 Betätigungselement 22 Feder 23 Kurvenrolle 24 Schuh 25 Haltevorrichtung 26 Halteelement 27 übergreifender Teil 28 Spreizmechanismus 29 Dose - Leerseite -

Claims

Einrichtung zur Bearbeitung von Fischen und Einbringen derselben in Dosen Patentansprüche 1. Einrichtung zur maschinellen Bearbeitung von Fischen und Einbringen derselben in Dosen, insbesondere von kleinen Massenfischen, zum Zuecke der Präservierung oder Konservierung in verbrauchsfertiger Zubereitung, mit einem um Umlenkungen geführten, endlos umlaufend angetriebenen Förderer aus dicht nebeneinander angeordneten Mulden für die Aufnahme der Fische und Förderung derselben durch eine Schneidstation mit einer Schneideinrichtung zur Erzeugung von Rumpfstücken durch Abschneiden der Kopf- und Schwanzteile der Fische, einer Entweidestation für die Entfernung der Eingeweide aus den Fischrümpfen und einer Übergabestation zum Einbringen der Fischrümpfe in die bereitgestellten Dosen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jede Mulde (4) an ihrem Grund mit einer die Auflagefläche für die Fische bildenden, in ihrer Höhenlage veränderbaren Bodenplatte (5) versehen ist, und im Bereich der Übergabestation (11) ein im Takt der Vorschubbewegung der Mulden (4) aktivierbares Betätigungselement (21) angeordnet ist, welches mit der Bodenplatte (5) in Wirkverbindung tritt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bodenplatte (5) jeweils gegen Federkraft heb- und senkbar ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach den Sprüchen 1 und 2 , d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens im Bereich der von den gefüllten Mulden (4) zu durchlaufenen Umlenkung des Förderers (1) ein die Öffnung der Mulden (4) abdeckendes Andrückband vorgesehen ist, welches endlos und synchron mit dem Förderer (1) umlaufend angetrieben oder frei mit diesem mitlaufend ausgeführt ist.
4. Einrichtung nach den Anspruchen 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Übergabestation (11) im Bereich des rücklaufenden Trums (12) des Förderers (1) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 , d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Bereich der Übergabestation (11) ein Paar die Stirnseiten der Mulden (4) umgreifender Halteelemente (26) vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die die Mulden (4) übergreifenden Teile (27) der Halteelemente (26) dachförmig symmetrisch zur Quermitte der Mulden (4) ausgebildet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Halteelemente (26) im Takt der Bewegung der Mulden (4) aussteuerbar sind.