DE330485C

DE330485C - Im Grundriss winkelfoermiger Stein

Info

Publication number: DE330485C
Application number: DENDAT330485D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1920-12-14

Description

Im Grundruß winkelförmiger Stein. - Es sind Winkelsteine aus Ziegelton, Beton usw. zwar bekannt, aus denen Mauerwerk hergestellt wird, bei welchem röhrenförmige Einheiten nebeneinandergestellt werden. Aber mit den bekannten Steinen in ihren mannigfachen Abmessungen ist es nicht möglich, die Wände unter Verwendung nur eines einzigen Formsteines in verschiedenen, um 1/4 Normalstein voneinander abweichenden Stärken ohne jeden Verhau der Steine herzustellen. Dies ist aber mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß bei dem im Grundruß winkelförmigen Steine die Dicke zur Breite zur Länge unter Berücksichtigung der Fugenstärken sich verhält wie 1 : z : 3, während seine Höhe ' beliebi , zweckmäßig gleich der Breite, gewählt wird.
Mit einem solchen Steine ist es angängig, Voll-und Hohlmauern in Stärkeabstufungen von einem Drittel der Länge des Winkelsteines herzustellen. Wählt man seine Länge zu drei Vierteln der Länge eines Normalziegelsteines (25:12: 6;5), so lassen sich die Wände ohne weiteres in Stärkeabstufungen von 1/4 Normalziegelstein herstellen.
In der Zeichnung ist in Fig. T der Winkelstein im Schaubild vorgeführt; in den Fig. 2 a.bis 5 sind Wände dargestellt, die mit dem Winkelstein hergerichtet sind. Fig. 6 endlich zeigt eine Hohldeckenanordnung.
Die Wände nach den Fig. 2 a bis 2 g zeigen Stärken von 1/2, 3/4, T, T1/4, 11/2, 13/,i und 2 Normalsteinen; aus den Fig. q.a bis 4.c ist ferner die Möglichkeit der Herstellung von 1/4, 1/2, 2/2, 3/4 Steinstarken Fenster- und Türanschlägen ohne Verhau ersichtlich. Auch bei den in Fig. 5 dargestellten Fenster- und Türstürzen ist ein Verhau der Steine nicht erforderlich, desgleichen bei den in Fig. 3 a und 3 b dargestellten Gesimsen.
In Fig. 6 ist eine Steineisenhohldecke aus dei, 'Winkelsteinen dargestellt, bei der in die Längs ` fuge zwischen je zwei Steinröhren ein.bewehren des Bandeisen eingelegt ist.
Daß- bei der Verwendung der Winkelstein,: für aufgehendes Mauerwerk außer einer erheblichen Ersparnis an Mauermasse und Mörtel auch eine beschleunigte Austrocknung der Wände erzielt wird, daß ferner die senkrechten Hohlräume für den Rauchabzug, für die Entlüftung und auch für Wärmezuführung in Anspruch genommen werden können, mag noch erwähnt «.-erden, ebenso daß die Hohlräume> gegen Schall, Feuchtigkeitsübertragung unc' zum Wärmeschutz mit Sand, Torfmull usw -ausgefüllt werden können.
Die Herstellung des Winkelsteines aus Ziegelton macht keine Schwierigkeiten; sie erfolgt aus denselben Ziegelpressen wie bisher, nur durch ein entsprechend anders geformtes Mund. stück, das den Tonstrang flach durchlaufen läßt Das Abschneiden, Stempeln usw. der Steine er., folgt in derselben Weise wie bisher.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Im Grundruß winkelförmiger Stein, dessen Dicke zur Breite zur Länge sich unter Be. rücksichtigung der Fugenstärken verhält «ie 1 :2:3.