DE3301722A1 - Verfahren und vorrichtung zur passgerechten zufuehrung von bogen an bogenverarbeitenden maschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur passgerechten zufuehrung von bogen an bogenverarbeitenden maschinenInfo
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Description
'!;"'r I L' '«! /IL M^i./ ' \.: _:_ ' :_„;-_.: 17.Januar 1983
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur paßgerechten Zuführung von Bogen an
bogenverarbeitenden Maschinen, bei denen die Ausrichtung der Bogen mit Hilfe einer Abtasteinrichtung erfolgt, und bei denen der Bogen im wesentlichen senkrecht
zu der auszurichtenden Bogenkante durch eine Ausrichtevorrichtung bewegt wird.
S Die Bogen nach der Bogenvorderkante und/oder nach der Bogenseitenkante bei sehr
hohen Maschinengeschwindigkeiten exakt auszurichten, ist bei Maschinen herkömmlicher
Bauart nur schwerlich möglich, denn die Bogen werden jeweils gegen mechanische Anschläge, z.B. Vorder- und Seitenmarken geführt. Die Ausrichtung der
Bogen erfolgt durch Schieben oder Ziehen. Dadurch treten bei extremen Geschwin-ο
digkeiten in erhöhtem Maße Paßungenauigkeiten bei den Druckerzeugnissen auf.
Aus der DE-PS 23 22 194 C2 ist bekannt, daß vor dem Anlegen des Bogens die Lage
des Bogens mit Hilfe einer Abtastvorrichtung festgestellt wird, und daß zur Ausrichtung des Bogens auf dem Anlegetisch verstellbare Vordermarken vorgesehen
sind.
Die Abtasteinrichtung besteht aus mindestens je einem Geber und einem Empfänger,
wobei die Abtasteinrichtung zwischen den Greifern des Druckzylinders zur Abtastung
der Bogenvorderkante angeordnet ist. Über Schaltmittel werden dann die verstellbaren Vordermarken zur Ausrichtung des Bogens eingesetzt.
Nachteilig bei dieser Einrichtung wirkt sich die aufwendige Konstruktion der
»0 verstellbaren Vordermarken zur Bogenausrichtung aus. Vor allem sind jedoch Vorrichtungen
mit großer Masse für schnelle Bewegungsvorgänge mit exakter Steuerung nicht einsetzbar.
In der DE-OS 30 33 780 Al ist ein Verfahren zum Steuern der Ankunft von Bogen am
Einlaß von Druckmaschinen beschrieben. Es wird die jeweilige Ankunft des Bogens !5 innerhalb vorgegebener Zeitintervalle überwacht. Weiterhin ist ein Signalgeber
vorgesehen, der eine Nachstellung des Bogenvorschubs auslöst. Somit ist bekannt,
die Ankunft der einzelnen Bogen an der Anlegesteile durch elektrooptische Tastmittel
dahingehend zu überwachen, ob sie in vorgegebenen Zeitintervallen, d.h. innerhalb eines vorgegebenen Drehwinkelbereiches einer Maschinenwalze liegt. Es
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erfolgt eine automatische Maschinenabstellung, wenn die Bogenankunft außerhalb
des Toleranzbereiches fällt.
Die zur Verfügung stehende Zeit zur Ausrichtung eines Bogens ist auch von der
Schuppung der Bogen, die zur Anlage gebracht werden sollen, abhängig. Die Seitenausrichtung eines Bogens muß immer so schnell und rechtzeitig erfolgt sein,
daß mit dem nachfolgenden Bogen der Schuppe ebenso verfahren werden kann. Der seitliche Ziehvorgang kann erst dann erfolgen, wenn die Bogenhinterkante des
abzuziehenden Bogens den Wirkungsbereich der Seitenmarke verlassen hat. Durch eine Minimierung der einzelnen Bogenabstände in der Schuppe kann die Bogengeschwindigkeit
auf dem Anlegetisch in Grenzen verringert werden, was bei gleichguter Ausrichtung theoretisch höhere Maschinengeschwindigkeiten ermöglicht.
In der britischen Patentschrift GB-PS 1 323 868 wird ein Verfahren zur Kontrolle
von registerhaltig bedruckten Bogen beschrieben. Diese Kontrolle wird vor oder in
jedem Druckwerk unter Beachtung der jeweiligen Bezugslinien durchgeführt. Es wird
eine Positionsabweichungsmessung an den Bogen vorgenommen, und im Anschluß
daran werden digitale Korrekturimpulse entsprechend den Positionsdifferenzen zu den Stellgliedern übertragen. Nachteilig ist, daß jede Lageabweichung der Bogen von
der Soll-Stellung eine meßtechnische Erfassung und eine davon abhängige Verstellung
der ebenfalls mit relativ großen Massen behafteten Bogentransportmittel notwendig macht.
Somit stellt sich die Aufgabe, die Mangel der bekannten Verfahren und Einrichtungen
zu beseitigen, vor allem die beim Ausrichten zu bewegenden Massen zu verringern. Ferner wird ein Ausrichte verfahren angestrebt, das die Bogenkanten
schont, sowie ohne Anschläge und Seitenmarken auskommt.
Erfindungsgemäß passiert während der Bogenförderung die auszurichtende Bogenkante
die Meßzone der Abtasteinrichtung und gibt sie dabei frei, wodurch ein Signal
erzeugt wird, wonach, abhängig von dem erzeugten Signal, der Bogen um eine vorgegebene Strecke in die paßgenaue Position bewegt wird.
Da die Ausrichtung des Bogens nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in der
Bewegung stattfindet, d.h. es werden keine ortsfesten Anschläge benötigt, läßt sich
somit die Bogenfordergeschwindigkeit beträchtlich erhöhen. Eine zeitraubende und
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\ '. -\\ ·* .Τ F .'""I"'- /A-3^1^"* ::·::.: 17.Januar 1983
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aufwendige Ermittlung der Lage des nicht ausgerichteten Bogens und somit die
Berechnung eines für jeden Bogen individuellen Korrekturweges entfällt. Dadurch ist
das erfindungsgemäße Verfahren für eine fließende Bogenanlage besonders geeignet.
Durch die Freigabe der Abtasteinrichtung läßt sich in einfacher Weise das erfindungsgemäße
Verfahren auf Schuppenanleger anwenden, weil die Abtasteinrichtung für den nächsten Ausrichtevorgang wieder bereitsteht, bevor der vorher
ausgerichtete Bogen abgezogen sein muß.
Daher besteht eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung darin, daß
während der schuppenförmigen Bogenförderung zum Druckwerk hin die Ausrichtevorrichtung
den Bogen quer zur Förderrichtung bewegt und die Seitenkante des ersten Bogens einer Schuppe dabei an der Meßzone der Abtasteinrichtung vorbeiführt,
und daß nach dem Erkennen der Seitenkante des ersten Bogens, der Bogen um eine vorgegebene, bei jedem Bogen konstant bleibende Strecke quer zur Bogentransportrichtung
in die paßgenaue Position bewegt wird. Wegen des fließenden Ausrichtevorganges und der Freigabe der Abtasteinrichtung durch die Ausrichtebewegung
läßt sich der Bogenabstand in der Schuppe sehr klein halten, was zur Erhöhung der Förderleistung beiträgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich insofern weiterbilden, als die Abtasteinrichtung
durch die Vorderkante des schuppenförmig zugeführten Bogens abgedeckt wird, und durch diese Abdeckung gleichzeitig eine Vorderkantenkontrolle mit Hilfe
dieser Abtasteinrichtung, die für die Seitenkantenausrichtung vorgesehen ist, erfolgt.
In einfacher Weise läßt sich auf diese Art sowohl eine Vorder- als auch Seitenkantenausrichtung
erzielen.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Bogenkante die Abtast-
!5 einrichtung durch die Ausrichtebewegung zunächst abdeckt, danach aber wieder
freigibt. Dabei ist es notwendig, daß der Bogen eine zunächst in Richtung der Abtasteinrichtung und dann eine von der Abtasteinrichtung weggerichtete Bewegung
ausführt, folglich mit der Kante zweimal die Meßzone der Abtasteinrichtung passiert, und daß die beiden dabei erzeugten Signale zur Einleitung der Ausrichtebewegung
zur paßgenauen Position hin herangezogen werden. Bei dieser Ausführungsform ist es nicht notwendig, den Stapel seitlich zu versetzen. Die Toleranzbreite
der Bogenlagen in der Schuppe quer zur Förderrichtung bei möglichst kurzer Ausrichtstrecke läßt sich dann erweitern, wenn man zuläßt, daß die Bogen der
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Schuppe vor der Einleitung der in Richtung der Abtasteinrichtung geführten Ausrichtebewegung
die Meßzone sowohl abdecken als auch nicht abdecken. Auch hierbei ist es nicht notwendig, den Stapel seitlich zu versetzen.
Vorteilhaft ist es, wenn ein oder mehrere Sensoren vorgesehen sind, durch die die
Vorderkante des jeweils vordersten Bogens der Schuppe kontrolliert und ausgerichtet
wird.Dadurch erübrigen sich die Vordermarken herkömmlicher Art.
Die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels dient im Zusammenhang mit
den beiliegenden Zeichnungen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Es zeigt:
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Anlegevorrichtung mit einer Abtasteinrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 schematisch eine Seitenausrichtung schuppenförmig zugeführter Bogen
nach der Erfindung,
Fig. 3 eine Abwandlung von Figur 2 insofern, als an Stelle der Vorder marken
ein Sensor angeordnet ist,
Fig. k eine Abwandlung von Fig. 2 insofern, als die Abtasteinrichtung von dem
auszurichtenden Bogen abgedeckt wird,
Fig. 5 ein Blockschaltbild der elektronischen Abtasteinrichtung, und
Fig. 6 den Spannungsverlauf des erzeugten Signals.
in Figur 1 ist schematisch der Bogentransport zu einem ersten nicht näher
dargestellten Druckwerk einer bogenverarbeitenden Maschine hin dargestellt. Der
Anlegetisch 1, über den die Bogen 2 zum Anlegezylinder 3 transportiert werden, ist
derart ausgebildet, daß er zum Anlegezylinder 3 hin geneigt ist. In dem Anlegetisch
1 befinden sich die Austrittsöffnungen Ψ für die Saugluft einer Ausrichtevorrichtung,
die in Form eines seitlich verschiebbaren Saugkastens 5 ausgebildet ist. Der Saugkasten 5 ist über einen Rohrstutzen 6 mit einem Schlauch 7, der zu einer nicht
dargestellten Saugvorrichtung führt, gekoppelt. Diesem Saugkasten 5 ist im Anlegetisch
2 ein Meßschlitz 8 nachgeordnet. Oberhalb des Anlegetisches 2, genau gegenüber dem Meßschlitz 8, befindet sich ein oder mehrere Sensoren 9 mit einer hier
nicht näher dargestellten Auswerteelektronik 10. Am Ende des schräg ausgebildeten
0OU I / LC
Anlegetisches 2 sind nach unten wegklappbare Vordermarken 11 angeordnet.
Die jeweils obersten Bogen 2 eines nicht dargestellten Bogenstapels laufen geschuppt
über den schräg ausgebildeten Anlegetisch 1 und werden nach Ausrichtung vom Anlegezylinder 3 übernommen. Während des Bogentransportes wird die Vorderkante
des jeweiligen Bogens 2 an die Vordermarken 11 angelegt und ausgerichtet. Danach erfolgt eine seitliche Bewegung mittels des Saugkastens 5, wobei die
Seitenkante des bewegten Bogens an der Meßlinie 12, gebildet von dem Sensor 9 in
Verbindung mit dem Meßschlitz 8, vorbeigeführt wird.
In Figur 2 ist die Seitenausrichtung für einen Schuppenstrom zugeführter Bogen 13,
bei der die Sensoren 9 durch den Ausrichtevorgang freigelegt werden, abgebildet.
Die in Fig. 2 dargestellte Schuppe besteht aus einer Reihe von Bogen 13, die eine
geringfügig voneinander abweichende Lage haben können. Alle Bogen der Schuppe müssen jedoch, wenn sie gegen die Vordermarke 11 stoßen, die Sensoren 9 abdecken,
beispielsweise wie durch die strichpunktierte Linie 15 dargestellt. In dieser Lage
stieß der Bogen 14 gegen die Vordermarke 11. Danach ist der Bogen 14 entsprechend
dem Bewegungspfeil 18 von dem Saugkasten 5 quer zur Bogenförderrichtung bewegt
worden. Dabei hat die linke Seitenkante des Bogens 14 die Meßlinie 12 der beiden
Sensoren 9 überschritten, wodurch Signale erzeugt wurden, die den Saugkasten 5
veranlassen, den Bogen nur um die festgelegte Strecke 20 zu bewegen. Die ausgezogen
dargestellte Position des Bogens 14 zeigt folglich dessen paßgenau ausgerichtete
Lage.
Während der Bogen 14 von dem Anlegezylinder 3 dem nicht dargestellten Druckwerk
zugeführt wird, deckt der nachfolgende Bogen 13 bereits die Sensoren 9 wieder ab.
Dabei stößt seine Vorderkante gegen die Vordermarke 11. Danach bewegt der Saugkasten 5 den in Ausrichteposition gebrachten Bogen in Richtung des Pfeils 18.
Auch dessen linke Seitenkante passiert nun die Meßlinie 12 der Sensoren 9, woraufhin
der Saugkasten 5 den Bogen 13 nur noch um die festliegende Strecke 20 transportiert, so daß dieser auch ebenfalls in die paßgerechte Lage gelangt, die in
Fig. 2 der Bogen 14 einnimmt. Auf dieselbe Art wird mit jedem nachfolgenden Bogen
der Schuppe verfahren. Bedingung für eine korrekte Seitenausrichtung ist, daß der
jeweils ankommende Bogen die Sensoren 9 abdeckt. Die spezielle Lage des Bogens braucht nicht mehr ermittelt zu werden, weil nach Passieren der Meßlinie 12 jeder
N)-
Bogen um die vorgegebene Strecke 20 in Richtung des Pfeils 18 transportiert wird.
Im Falle einer fließenden Bogenzuführung kann unter Verzicht fester Vordermarken
11 mit Hilfe eines zusätzlichen Sensors 16 die Vorderkantenausrichtung vorgenommen werden, wie in Figur 3 gezeigt. Dieser Sensor 16 ist im rechten
Bereich der Vorderkante des auszurichtenden Bogens l*f angedeutet. Sobald die
Vorderkante des in Ausrichteposition gelangenden Bogens beide Sensoren 9 und den
zusätzlichen Sensor 16 überschritten hat, kann unter Heranziehung derer Signale mittels besonderer Steuerung des Saugkastens 5 eine Ausrichtung sowohl hinsichtlich
der Seitenkante, als auch der Vorderkante des Bogens vorgenommen werden. Die Zuführung der Bogen der Schuppe erfolgt in der Form, daß sie entweder die
Sensoren 9 abdecken oder seitlich an diesen vorbeigeführt werden. Im Falle, daß der
jeweils vordere Bogen der Schuppe im Ausrichtebereich die Sensoren 9 nicht abdeckt, muß zur Signalerzeugung eine Ausrichtebewegung in Richtung der Sensoren
9 erfolgen.
Die Ausführungsform der Abbildung in Fig. k weicht von der nach Fig. 2 insofern ab,
als alle Bogen 13 der Schuppe in Richtung des Pfeils 17 gesehen, rechts an den Sensoren 9 vorbeigeführt werden. Nach Anlegen des jeweils obersten Bogens I^ der
Schuppe an die Vordermarke 11 hatte dessen linke Seitenkante die strichpunktierte
Linie 21 eingenommen. Ist die Vorderkantenausrichtung erfolgt, bewegt der Saugkasten
5 den angelegten Bogen 14 gemäß dem Doppelpfeil 2k über die Sensoren 9
hinweg und wieder zurück in die ausgezogene Lage. Dabei werden in den beiden Sensoren 9 zusammen vier Signale erzeugt, die gemittelt werden, so daß der
gemittelte Wert aller vier Signale den Transport des Bogens um die vorgegebene Strecke 20 auslöst. Alle nachfolgenden Bogen 13 werden gleichfalls nach der Vorderkantenausrichtung
zunächst seitlich über die Sensoren 9 hinweggeführt und danach zurück in die paßgenaue Lage des Bogens Ik befördert.
Die Meßlinie 12 und damit die Stellung der Sensoren 9 kann mittels einer nicht
dargestellten Einrichtung veränderbar sein. Durch diese 3ustiermöglichkeit läßt sich
beispielsweise die Abtasteinrichtung auf verschiedene Bogenformate einstellen.
Auch können Registerfehler mittels dieser Einrichtung korrigiert werden.
In Figur 5 ist ein Blockschaltbild der Abtasteinrichtung 25 zur Bogenüberwachung
abgebildet. Diese Abtasteinrichtung 25 besteht aus mindestens einem Sensor 9 und
I I Li.
-H-
einer mit diesem Sensor 9 verbundenen getriggerten, digitalen Steuerelektronik.
Wird die Strahlung 26 durch einen ankommenden Bogen unterbrochen, d.h. es befindet sich ein Bogen zwischen dem Sensor 9 und dem Meßschlitz 8, dann erfolgt
die Verarbeitung des Signals.
Der Signalverlauf ist in Figur 6 dargestellt. Auf der Abszisse ist die Zeit t
aufgetragen, und auf der Ordinate ist die Spannung U aufgetragen. Der Spannungsverlauf sieht nun folgendermaßen aus: Zum Ausgangszeitpunkt t0, die Meßlinie 12 ist
frei, beträgt die Spannung U.. Sie behält ihren Wert bis zum Zeitpunkt t., da die
Meßlinie 12 in diesem Augenblick vom Bogen abgedeckt wird. Innerhalb der kurzen Zeitdauer t. bis t~ fällt die Spannung auf den Wert U0. Der untere Spannungswert
U0 bleibt solange erhalten, bis der Bogen durch die Ausrichtebewegung die Meßlinie
12 wieder freigeben wird, was zum Zeitpunkt t, erfolgt. Danach steigt die Spannung erneut wieder auf den Wert U, an. Diese Perioden wiederholen sich bei
jedem Passieren einer Bogenkante.
Diese Spannungsflanke in der Zeitspanne t. bis t_ wird nun von der digitalen,
getriggerten Steuerelektronik ausgenutzt. Der Spannungsabfall von U, auf U0 wird
von der, die Strahlung 26 passierenden, Bogenkante im Sensor 9 erzeugt. Die dadurch
erzeugten Signale werden nun weiterverarbeitet, indem das Signal vom Operationsverstärker
27, der auch als Komparator dient, verstärkt wird. Das verstärkte Signal gelangt über einen Bandpaßfilter 28 zu einem Gleichrichter 29. Das gleichgerichtete
Nutzsignal wird nun mit Hilfe des Triggers 30 getriggert und über ein Gatter 31 dem
Saugkasten 5 zur Ausführung der Bewegung des Bogens zugeführt.
' \ " .-. -...··-. 17.üanuar 1983
TEILELISTE | Anlegetisch |
1 | Bogen |
2 | Anlegezylinder |
3 | Austrittsöffnungen |
Saugkasten | |
5 | Rohrstutzen |
6 | Schlauch |
7 | Meßschlitz |
8 | Sensor |
9 | Auswerteelektronik |
10 | Vorder marken |
11 | Meßlinie |
12 | Bogen |
13 | Bogen |
1* | strichpunktierte Linie |
15 | Sensor |
16 | Pfeil |
17 | Pfeil |
18 | Seitenkante |
19 | Strecke |
20 | strichpunktierte Linie |
21 | Linie |
22 | ausgezogene Linie |
23 | Doppelpfeil |
2k | Abtasteinrichtung |
25 | Strahlung |
26 | Verstärker |
27 | Bandpaßfilter |
28 | Gleichrichter |
29 | Trigger |
30 | Gatter |
31 |
- Leerseite -
Claims (10)
1. !Verfahren zur paßgerechten Zuführung von Bogen an bogenverarbeitenden Ma-
^""schinen, bei denen die Ausrichtung der Bogen mit Hilfe einer Abtasteinrichtung
erfolgt, und bei denen der Bogen im wesentlichen senkrecht zu der auszurichtenden
Bogenkante durch eine Ausrichtevorrichtung bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der Bogenförderung die auszurichtende Bogenkante die Meßzone
(8) der Abtasteinrichtung (25) passiert und dabei freigibt, wodurch ein
Signal erzeugt wird, und
daß, abhängig von dem erzeugten Signal, der Bogen (2) um eine vorgegebene
Strecke in die paßgenaue Position bewegt wird.
2. Verfahren zur paßgerechten Zuführung von Bogen an bogenverarbeitenden Maschinen
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- daß während der schuppenförmigen Bogenförderung zum Druckwerk hin die
Ausrichtevorrichtung (5) den Bogen quer zur Förderrichtung bewegt und die Seitenkante des ersten Bogens einer Schuppe dabei an der Meßzone (8) der
Abtasteinrichtung (25) vorbeiführt, und
- daß nach dem Erkennen der Seitenkante des ersten Bogens, der Bogen um eine
vorgegebene, bei jedem Bogen konstant bleibende Strecke quer zur Bogentransportrichtung
in die paßgenaue Position bewegt wird.
3. Verfahren zur paßgerechten Zuführung von Bogen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtasteinrichtung (25) durch die Vorderkante des schuppenförmig
zugeführten Bogens abgedeckt wird, und durch diese Abdeckung gleichzeitig eine Vorderkantenkontrolle mit Hilfe dieser Abtasteinrichtung (25), die für
die Seitenkantenausrichtung vorgesehen ist, erfolgt.
17.3anuar 1983
4. Verfahren zur paßgerechten Zuführung von Bogen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Bogenkante die Abtasteinrichtung (25) durch die Ausrichtebewegung
zunächst abdeckt.
5. Verfahren zur paßgerechten Zuführung von Bogen nach Anspruch k,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Bogen eine zunächst in Richtung der Abtasteinrichtung (25) und dann
eine von der Abtasteinrichtung (25) weggerichtete Bewegung ausführt und folglich mit der Kante zweimal die Meßzone (8) der Abtasteinrichtung (25)
passiert, und
- daß die beiden dabei erzeugten Signale zur Einleitung der Ausrichtebewegung
zur paßgenauen Position hin herangezogen werden.
6. Verfahren zur paßgerechten Zuführung von Bogen nach einem oder mehreren
Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
- daß mehrere von derselben Bogenkante erzeugte Signale gemittelt werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur paßgerechten Zuführung von
Bogen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- daß eine Abtastvorrichtung (25) aus mindestens einem Sensor (9) besteht,
- daß eine getriggerte, digitale Steuerelektronik (10) zur Verarbeitung der
erzeugten Signale und Weiterleitung derselben vorgesehen ist, und
daß zur Ausführung der Bogenbewegung, entsprechend der Signale, eine
Ausrichtevorrichtung (4,5), die mit der digitalen Steuerelektronik (10) gekoppelt
ist und die Bogen in die vorgegebene paßgenaue Position bewegt, vorgesehen ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur paßgerechten Zuführung von
Bogen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,
Γ-'.' 'r";;':i ·■:--:·-. /ft-l3frl_: " :..: .:. *:..:-..: 17.3anuar 1983
dadurch gekennzeichnet,
- daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die zur Ausrichtung der
Bogen (2) vorgegebene Strecke veränderbar ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur paßgerechten Zuführung von
Bogen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
- daß mehrere Abtasteinrichtungen (25) vorgesehen sind, und
- .daß sowohl die Vorder- als auch die Seitenkante kontrolliert werden.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur paßgerechten Zuführung von
Bogen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
- daß ein oder mehrere Sensoren (16) zur Vorderkantenausrichtung vorgesehen
sind.
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