DE10102227A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ausrichtung von Bogen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ausrichtung von Bogen

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausrichten von Bogen vor der Übergabe an eine die Bogen verarbeitende Maschine sowie eine Vorrichtung zur Realisierung des Verfahrens. Die Vorrichtung (3) umfasst ein Stellsystem (5), das mindestens einen mittels eines Stellantriebs verlagerbaren Bogenmitnehmer (7, 9, 11) aufweist, wobei der Stellantrieb (13) ein piezoelektrischer Mikrostoßantrieb ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausrichten von Bogen vor der Übergabe an eine Bogen verarbeitende Maschine, gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 9.
Aus der DE 198 22 307 A1 geht eine Vorrichtung der hier angesprochenen Art hervor, die einen von einer Transportrolle gebildeten Bogenmitnehmer aufweist, mit dessen Hilfe ein mit seiner Vorderkante an Vordermarken anliegender Bogen quer zur Bogenlaufrichtung so weit um eine festgelegte Wegstrecke verschoben werden kann, bis dieser mit einer Seitenkante an Seitenmarken anschlägt. Es hat sich gezeigt, dass ein passgerechtes Ausrichten der Bogen nicht in allen Fällen gewährleistet werden kann, da der Bogen beim Anschlagen an die Seitenmarken sich verdrehen kann, wodurch ein Ausrichtfehlerwinkel auftritt. Nachteilig ist ferner, dass der Aufwand zur Steuerung der Bewegung des Mitnehmers zum Verschieben des Bogens um eine exakte Wegstrecke sehr groß ist. Darüber hinaus ist der vom Bogenmitnehmer beanspruchte Bauraum sehr groß.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem ein passgenaues Ausrichten der Bogen gewährleistet werden kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen mit einem einfachen Aufbau zu schaffen.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der auszurichtende Bogen zunächst mit einer ersten Bogenkante an einen Anschlag geführt wird. Dann wird der Bogen durch mindestens ein verlagerbares Bogenhaltemittel erfasst, das heißt gehalten, und durch eine Verlagerung des Bogenhaltemittels quer oder im Wesentlichen quer zum Anschlag in Richtung eines ersten Kontrollbereichs verlagert. Sobald eine zweite Bogenkante des Bogens den ersten Kontrollbereich erreicht hat, wird das den Bogen haltende Bogenhaltemittel um eine bestimmte erste Wegstrecke weiterbewegt. Damit ist der Ausrichtvorgang abgeschlossen und der Bogen kann an die Bogen verarbeitende Maschine weitertransportiert werden. Das Ausrichten des Bogens erfolgt also in zwei Schritten, wobei in einem ersten Schritt die erste Bogenkante, beispielsweise die Bogenvorderkante, mit Hilfe des Anschlags entsprechend zur Bogenlaufrichtung ausgerichtet und in einem zweiten Schritt der Bogen mit seiner zweiten Bogenkante, also eine der Bogenseitenkanten in eine gewünschte Position verlagert wird, ohne dabei an einen Anschlag angelegt zu werden. Es kann daher ein Verdrehen des Bogens ausgeschlossen und ein passgerechtes Ausrichten sichergestellt werden. Bei einer anderen Ausführungsvariante ist die erste Bogenkante eine der Bogenseitenkanten, das heißt, dass diese an den Anschlag herangeführt und ausgerichtet wird und dass die Bogenvorderkante ohne Zuhilfenahme eines Anschlags entsprechend positioniert wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bogen vor der Übergabe an die Maschine von einem Bogenhaltemittel erfasst und das Bogenhaltemittel zusammen mit dem Bogen in Richtung des Anschlags verlagert wird und dass, nachdem die erste Bogenkante einen zweiten Kontrollbereich passiert hat, das den Bogen haltende Bogenhaltemittel um eine bestimmte zweite Wegstrecke weiterbewegt wird. Der Bogen wird also, nachdem er ausgerichtet worden ist, in Abhängigkeit der Ausrichtung des Anschlags in Bogenlaufrichtung oder quer zur Bogenlaufrichtung in eine Übergabeposition verlagert, in der der Bogen von einem Zuführsystem der Maschine, beispielsweise einem Greifersystem, übernommen werden kann. Damit der Bogen dabei nicht an den Anschlag anstößt, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsvariante vorgesehen, dass der Anschlag in eine neutrale Position verlagert wird, während der Bogen die zweite Wegstrecke durchfährt. Der Bogen wird also, nachdem er ausgerichtet worden ist, nicht erneut gegen den Anschlag verlagert, sondern wird von dem Bogenhaltemittel gehalten, das den Bogen in die gewünschte Übergabeposition verlagert.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die erste Wegstrecke und/oder die zweite Wegstrecke für alle Bogen gleich groß sind/ist. Die Bogen werden also alle immer um einen festgelegten, gleich großen Weg verlagert, was eine exakte und reproduzierbare Ausrichtung des Bogens in Bogenlaufrichtung beziehungsweise gegenüber der Führungs- und der Antriebsseite der Maschine ermöglicht.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird der Bogen beim Durchfahren der ersten Wegstrecke von einem ersten Bogenhaltemittel und beim Durchfahren der zweiten Wegstrecke von einem zweiten Bogenhaltemittel festgehalten, wobei das erste Bogenhaltemittel den Bogen loslässt, bevor er von dem zweiten Bogenhaltemittel übernommen wird. Dadurch, dass zwei vorzugsweise unabhängig voneinander verlagerbare Bogenhaltemittel eingesetzt werden, kann jeweils eine lineare Führung des Bogenhaltemittels realisiert werden, was den Aufbau der Vorrichtung vereinfacht. Bei einer anderen Ausführungsform ist mindestens ein Bogenhaltemittel vorgesehen, das sowohl in Richtung des ersten Kontrollbereichs als auch in Richtung des zweiten Kontrollbereichs verlagerbar ist. Hier kann also ein und dasselbe Bogenhaltemittel eingesetzt werden, um den Bogen in Bogenlaufrichtung und seitlich auszurichten.
Nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird der Bogen von dem zweiten Bogenhaltemittel solange festgehalten, bis ein Zuführsystem der Maschine den Bogen übernommen hat. Dadurch kann sichergestellt werden, dass bei der Übernahme des Bogens durch das Zuführsystem dieser nicht verschoben wird.
Schließlich wird eine Ausführungsform des Verfahrens bevorzugt, die sich dadurch auszeichnet, dass der Bogen bei seiner Übergabe vom ersten Bogenhaltemittel an das zweite Bogenhaltemittel und/oder vom zweiten Bogenhaltemittel an das Zuführsystem sich im Stillstand befindet. Dadurch wird sichergestellt, dass während der Übergabe des Bogens dieser sich nicht relativ gegenüber dem Bogenhaltemittel beziehungsweise dem Zuführsystem bewegt. Dadurch kann ein Verdrehen oder Verschieben des bereits ausgerichteten Bogens ausgeschlossen werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Zur Lösung der Aufgabe wird ferner eine Vorrichtung vorgeschlagen, die die Merkmale des Anspruchs 9 aufweist. Sie umfasst mindestens ein Steilsystem, das mindestens einen mit Hilfe eines Stellantriebs verlagerbaren Bogenmitnehmer aufweist. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der Stellantrieb ein piezoelektrischer Mikrostoßantrieb ist. Der Mikrostoßantrieb weist gegenüber bekannten Stellantrieben eine deutlich geringere Größe auf, die entsprechend wenig Bauraum beansprucht. Des weiteren sind die Strecken, die der Stellantrieb den Bogenmitnehmer verlagert, sehr exakt einstellbar. Dadurch kann eine positionsgenaue, reproduzierbare Ausrichtung der Bogen, beispielsweise auf einem Anlegetisch, gewährleistet werden. Der Aufbau des piezoelektrischen Mikrostoßantriebs ist identisch mit dem piezoelektrischen Mikrostoßantrieb, wie er in dem Artikel "Piezoelektrischer Mikrostoßantrieb", Feinwerktechnik & Messtechnik (F & M) 106 (1998), Seiten 212 bis 217, Carl Hansa Verlag, München, beschrieben, dessen Inhalt Gegenstand dieser Beschreibung ist.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Vorrichtung weist der mindestens eine Bogenmitnehmer ein pneumatisches oder mechanisches Bogenhaltemittel auf. Das Bogenhaltemittel kann also beispielsweise von einem Sauger beziehungsweise einer Saugeranordnung oder einem Greifer beziehungsweise einem Greifersystem gebildet sein. Wichtig ist, dass mit Hilfe des Bogenhaltemittels der Bogen sicher fixiert und gehalten werden kann, so dass bei einer Verlagerung des Bogenhaltemittels ein Verdrehen oder Verschieben des Bogens gegenüber dem Bogenhaltemittel ausgeschlossen werden kann. Dadurch ist eine exakte Positionierung des Bogens realisierbar, ohne dass dazu Anschläge benötigt werden, wie bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen.
Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, bei dem eine ortsfest angeordnete Bogendetektionseinrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Position eines durch das Steilsystem verlagerten einzelnen Bogens erfasst werden kann. Die Bogendetektionseinrichtung gibt vorzugsweise dem piezoelektrischen Mikrostoßantrieb ein Signal, wenn die zweite Bogenkante den ersten Kontrollbereich und/oder die erste Bogenkante den zweiten Kontrollbereich passiert hat. Daraufhin verlagert der Mikrostoßantrieb den Bogenmitnehmer beziehungsweise das Bogenhaltemittel um eine bestimmte, einstellbare Wegstrecke, die vorzugsweise für alle Bögen beispielsweise eines Bogenstapels gleich groß ist.
In bevorzugter Ausführungsform weist die Bogendetektionseinrichtung mindestens einen berührungslos arbeitenden oder mechanischen Positionsdetektor auf. Dieser kann beispielsweise von einem Schalter auf Basis von Lichtwellenleiter, einer Lichtschranke, Ultraschallsensoren oder dergleichen gebildet sein. Allen Ausführungsvarianten des Positionsdetektors ist gemeinsam, dass wenn der Bogen vom ortsfest angeordneten Positionsdetektor erfasst wird, in diesem Moment der piezoelektrische Mikrostoßantrieb aktiviert wird, der den den Bogen haltenden Bogenmitnehmer um einen festgelegten, vorzugsweise immer gleichen Weg verlagert.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Anlegers einer Bogen verarbeitenden Maschine und
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines Ausführungsbeispiels eines Stellantriebs Dir einen Bogenmitnehmer.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen nicht näher dargestellten Anleger für eine Bogen verarbeitende Maschine, wie zum Beispiel Bogendruckmaschine. Zum passgerechten Ausrichten eines von einem nicht dargestellten Bogenstapel abgehobenen Bogens 1 ist eine Vorrichtung 3 vorgesehen, die ein Stellsystem 5 umfasst. Dieses weist erste Bogenmitnehmer 7 und 9 und einen zweiten Bogenmitnehmer 11 auf, die bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils als Bogenhaltemittel ausgebildet sind. Unter dem Begriff "Bogenhaltemittel" werden alle die Mittel verstanden, mit denen der Bogen 1 gehalten und fixiert und bei einer Verlagerung der Bogenmitnehmer von diesen mitgenommen wird.
Rein beispielhaft wird im Folgenden davon ausgegangen, dass die Bogenmitnehmer 7, 9, 11 jeweils einen Sauger aufweisen, dessen Aufbau und Funktion an sich bekannt ist, so dass auf eine nähere Beschreibung verzichtet wird. Bei einem anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bogenmitnehmer 7, 9, 11 jeweils von einem Greifer beziehungsweise Greifersystem gebildet.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die ersten Bogenmitnehmer 7, 9 parallel zur Bogenlaufrichtung 29 verlagerbar, wie mit Doppelpfeilen 31 angedeutet. Der zweite Bogenmitnehmer 11 ist quer zur Bogenlaufrichtung 29 verlagerbar, wie mit einem Doppelpfeil 33 angedeutet. Die Bogenmitnehmer 7, 9, 11 sind jeweils mit einem eigenen, nicht näher dargestellten Stellantrieb 13, 15 beziehungsweise 17 gekoppelt, die jeweils als piezoelektrischer Mikrostoßantrieb ausgebildet sind.
Im Folgenden wird das Funktionsprinzip eines piezoelektrischen Mikrostoßantriebs anhand von Fig. 2 näher erläutert. Der Mikrostoßantrieb weist einen Zweimoden- Piezoresonator 19 auf, der bei Ansteuerung eines der diagonal verbundenen Elektrodenpaare und einer rückseitigen Gegenelektrode mit einer Wechselspannung zu Schwingen angeregt wird, wodurch sich eine elliptische Bewegungskontur 21 ergibt. Diese Bewegung des Piezoresonators 19 wird mit Hilfe eines Übertragungselements 23 durch Reibung auf ein linear geführtes Führungselement 25 übertragen, das mit dem nicht dargestellten Bogenmitnehmer koppelbar ist. Das Führungselement 25 ist mit Hilfe des Piezoresonators 19 in Richtung des Doppelpfeils 27 verlagerbar. Der Umlaufsinn der Ellipse und damit die Bewegungsrichtung des Mikrostoßantriebs kann durch Änderung der Phasenlage der durch die Wechselspannung erzeugten mechanischen Schwingungen zueinander gewechselt werden. Mit Hilfe des anhand der Fig. 2 beschriebenen piezoelektrischen Mikrostoßantriebs sind Translationsgeschwindigkeiten des Führungselements 25 realisierbar, die bis zu 1 m/s und darüber betragen können.
Im Anleger ist ein Anschlag 35 vorgesehen, der bei diesem Ausführungsbeispiel von Vordermarken 37, 39, 41 und 43 gebildet ist, deren Anschlagflächen in einer gemeinsamen, gedachten Ebene E1 liegen. Zwischen den Vordermarken 37, 39 und den Vordermarken 41, 43 sind Bogendetektionssensoren 45 und 46 angeordnet, die - in Bogenlaufrichtung 29 gesehen - hinter den Vordermarken 37 bis 43 in einem zweiten Kontrollbereich angeordnet sind. Weitere Bogendetektionssensoren 47 sind seitlich vom Bogen 1, gegenüberliegend dem zweiten Bogenmitnehmer 11 in einem ersten Kontrollbereich angeordnet. Die Bogendetektionssensoren 45, 46, 47 sind Teil einer Bogendetektionseinrichtung, die mit den Stellantrieben 13, 1 S. 17 zusammenwirkt, worauf im Folgenden noch näher eingegangen wird.
Im Folgenden wird die Funktion der Vorrichtung 3 näher erläutert: Zunächst wird der Bogen 1 mit seiner Vorderkante 49 an die Vordermarken 37 bis 43 angelegt. Dabei wird die Vorderkante 49 in Umfangsrichtung (Bogentransportrichtung) grob ausgerichtet. Dann wird der Bogen 1 von dem zweiten Bogenmitnehmer 11 erfasst, bei diesem Ausführungsbeispiel also angesaugt und fixiert. Dann wird der zweite Bogenmitnehmer 11 mittels des Stellantriebs 17 quer zur Bogenlaufrichtung 29 in Richtung des ersten Kontrollbereichs, in dem sich die Bogendetektionssensoren 47 befinden, verlagert. Nachdem die den Bogendetektionssensoren 47 zugewandte Seitenkante 51 des Bogens 1 von den Bogendetektionssensoren 47 erfasst worden ist, verlagert der Stellantrieb 17 den den Bogen 1 haltenden zweiten Bogenmitnehmer 11 noch eine festgelegte erste Wegstrecke in die gleiche Richtung weiter bis zum Stillstand. In dieser seitlichen Position, die der Bogen 1 nun aufweist, liegt seine Seitenkante 51 in einer gedachten, zweiten Ebene E2, die parallel zur Bogenlaufrichtung 29 verläuft. Der zweite Bogenmitnehmer 11 gibt nun den seitlich ausgerichteten Bogen 1 frei. Danach wird der Bogen 1 von den ersten Bogenmitnehmern 7, 9 erfasst, die Vordermarken 37 bis 43 in eine neutrale Position wegbewegt, in der sie außer Kontakt mit dem Bogen 1 sind und die ersten Bogenmitnehmer 7, 9 mit Hilfe der Stellantriebe 13, 15 in Richtung des zweiten Kontrollbereichs, in dem sich die Bogendetektionssensoren 45, 46 befinden, über die Vordermarken 37 bis 43 hinweg verlagert.
Nachdem die Vorderkante 49 des Bogens 1 von den Bogendetektionssensoren 45 erfasst worden ist, geben diese an dem Stellantrieb 13 ein Signal. Sobald die Bogenvorderkante 49 von den Bogendetektionssensoren 46 erfasst wird, geben diese an den Stellantrieb 15 ein Signal, um diesen entsprechend anzusteuern. Daraufhin wird der Bogen 1 von den Stellantrieben 13, 15 noch um eine festgelegte zweite Wegstrecke weiterbewegt. Dabei nimmt der Bogen 1 in Bogenlaufrichtung 19 eine Position ein, in der seine Vorderkante 49 quer zur Bogenlaufrichtung 29 ausgerichtet ist, wie mit gestrichelter Linie 52 angedeutet. Die ersten Bogenmitnehmer 7, 9 halten den Bogen 1 vorzugsweise so lange fest, bis ein nicht dargestelltes Zuführsystem der Maschine, beispielsweise eine Greiferbrücke des Vorgreifers, den Bogen erfasst hat. Dann geben die ersten Bogenmitnehmer 7, 9 den Bogen 1 frei und werden, wie auch der zweite Bogenmitnehmer 11, in ihre Ausgangsposition zurückverlagert.
Aus dem oben Gesagten wird ohne weiteres deutlich, dass die Stellantriebe 13, 15 unabhängig voneinander arbeiten und den Bogen erst dann um eine definierte Wegstrecke weiterverlagern, wenn sie von den jeweiligen Bogendetektionssensoren, also der Stellantrieb 13 von den Bogendetektionssensoren 45 und der Stellantrieb 15 von den Bogendetektionssensoren 46, ein Signal bekommen. Mit anderen Worten: Wird der Bogen schräg an die Bogendetektionssensoren 45, 46 herangeführt und die Bogenvorderkante beispielsweise zuerst von den Bogendetektionssensoren 45 erfasst, beginnt der Stellantrieb 13 bereits damit, den Bogen um die gewünschte zweite Wegstrecke weiter zu verlagern, bevor die Bogendetektionssensoren 46 die Bogenvorderkante erfasst und ein Signal an den Stellantrieb 15 gegeben haben. Die Signalgebung erfolgt in diesem Fall also zeitverzögert, wobei aufgrund der festgelegten, gleichbleibenden zweiten Wegstrecke für beide Stellantriebe 13, 15 eine gewünschte Ausrichtgenauigkeit des Bogens realisierbar ist.
Bei einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist lediglich ein erster Bogenmitnehmer vorgesehen, wodurch der Aufbau des Stellsystems 5 vereinfacht werden kann. Selbstverständlich ist auch ein Stellsystem mit mehr als zwei ersten Bogenmitnehmern und/oder einem zweiten Bogenmitnehmer oder mehreren zweiten Bogenmitnehmer realisierbar.
Es bleibt festzuhalten, dass lediglich zur Ausrichtung der Bogenvorderkante 49 quer zur Bogenlaufrichtung 29 ein Anschlag benötigt wird, während zur seitlichen Ausrichtung des Bogens 1 kein Anschlag erforderlich ist. Dadurch kann ein Verdrehen beziehungsweise Verschieben des Bogens 1, wie es bei bekannten Ausrichtvorrichtungen auftritt, wenn der Bogen mit seiner Seitenkante gegen einen Anschlag gefahren wird, sicher vermieden werden. Mit Hilfe der Vorrichtung 1 ist das erfindungsgemäße Verfahren realisierbar, das ein passgenaues Ausrichten eines einzelnen Bogens und dessen genaue Positionierung an einer Übergabestelle, nachdem der Bogen bereits ausgerichtet ist, ermöglicht.

Claims (12)

1. Verfahren zum Ausrichten von Bogen vor der Übergabe an eine Bogen verarbeitende Maschine mit folgenden Schritten:
  • - Zuführen des Bogens mit einer ersten Bogenkante an einen Anschlag,
  • - Erfassen des Bogens durch mindestens ein Bogenhaltemittel und Verlagerung des Bogenhaltemittels quer oder im Wesentlichen quer zum Anschlag in Richtung eines ersten Kontrollbereichs,
  • - nachdem eine zweite Bogenkante den ersten Kontrollbereich erreicht hat, wird das den Bogen haltende Bogenhaltemittel um eine bestimmte erste Wegstrecke weiterbewegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen vor der Übergabe an die Maschine von einem Bogenhaltemittel erfasst und das Bogenhaltemittel in Richtung des Anschlags verlagert wird und dass nachdem die erste Bogenkante einen zweiten Kontrollbereich passiert hat, das den Bogen haltende Bogenhaltemittel um eine bestimmte zweite Wegstrecke weiterbewegt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag in eine neutrale Position verlagert ist beziehungsweise wird, während der Bogen die zweite Wegstrecke durchfährt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wegstrecke nach Erreichen des Kontrollbereichs für alle Bogen gleich groß sind/ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bogenkante die Bogenvorderkante und die zweite Bogenkante eine Bogenseitenkante ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen beim Durchfahren der ersten Wegstrecke von einem ersten Bogenhaltemittel und beim Durchfahren der zweiten Wegstrecke von einem zweiten Bogenhaltemittel festgehalten wird und dass das erste Bogenhaltemittel den Bogen loslässt, bevor der Bogen von dem zweiten Bogenhaltemittel übernommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen von dem zweiten Bogenhaltemittel solange festgehalten wird, bis ein Zuführsystem der Maschine den Bogen übernommen hat.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen bei seiner Übergabe vom ersten Bogenhaltemittel an das zweite Bogenhaltemittel und/oder vom zweiten Bogenhaltemittel an das Zuführsystem sich im Stillstand befindet.
9. Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen vor der Übergabe an eine Bogen verarbeitende Maschine, mit mindestens einem mindestens einen mittels eines Stellantriebs verlagerbaren Bogenmitnehmer aufweisenden Stellsystem, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (13) ein piezoelektrischer Mikrostoßantrieb ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenmitnehmer (7, 9, 11) ein pneumatisches oder mechanisches Bogenhaltemittel aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 und 10, gekennzeichnet durch, eine ortsfest angeordnete Bogendetektionseinrichtung zur Erfassung der Position eines durch das Stellsystem (5) verlagerten einzelnen Bogens (1).
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogendetektionseinrichtung mindestens einen berührungslos arbeitenden oder mechanischen Positionsdetektor (45; 47) aufweist.
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