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Betonbereitungsanlage
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mit integrierter Steuerung Beschreibung Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf eine mobile, schnell auf- und abbaubare Vorrichtung zur chargenweisen
Zubereitung von Baustoffmischungen, insbesondere Beton, und zur Abgabe derselben
an Transportmittel, insbesondere Transportbetonmischer, wobei zwei in Transportstellung
zusammengeklappte und in Betriebsstellung auseinandergeklappte quaderförmige Funktionseinheiten
vorgesehen sind, deren eine (im folgenden zweite Funktionseinheit genannte) in Betriebsstellung
etwa lotrecht steht und als integrierten Bestandteil eine Steuerung aufweist, die
bezogen auf die Transportstellung mit einer der Seitenwände oder der Oberseite etwa
bündig abschließt.
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Eine Betonbereitungsanlage dieser Art ist Gegenstand des Patents ...
(Patentanmeldung P 32 33 292).
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Die der vorliegenden weiteren Ausbildung der gattungsgemäßen Vorrichtung
zurgrundeliegende Aufgabe basiert auf der Erkenntnis, daß die Steuerung während
des
Transports ungeschützt ist. Dies ermöglicht nicht nur witterungsbedingte
Schädigungen, sondern auch Schäden durch äußere Krafteinwirkungen. Die Aufgabe besteht
somit darin, Mittel anzugeben, mittels derer die Steuerun-g während des Transports
abdeckbar, d.h. geschützt ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß mindestens eine gelenkig mit
der zweiten Funktionseinheit verbundene Platine vorgesehen ist, die in Transportstellung
die Steuerung abdeckt.
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In besonders vorteilhafter Konzeption ist diese Platine so ausgebildet
und angebracht, daß sie in der Betriebsstellung der zweiten Funktionseinheit auch
Teil einer Bedienkabine für die Steuerung selbst ist.
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Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert: Fig. 1 zeigt die Prinzipskizze der Gesamtanlage im Betriebszustand;
Fig. 2 zeigt die aus erster und zweiter Funktionseinheit bestehende Transporteinheit.
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In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäß konfigurierte Anlage dargestellt
- durch Hinzufügen einer Schüttgutdosiereinheit, die wahlweise als sektorförmig
eingeteilter Schüttgutlagerplatz mit Schrapper und Dosierbox oder als Reihendosieranlage
mit Band- oder Kübelbeschickung ausgebildet sein kann, wird die Anlage nach Fig.
1 zu einer kompletten Betonbereitungsanlage ergänzt.
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Die Grundkomponenten der Anlage nach Fig. 1 sind eine erste Funktionseinheit
1 , die schräg im Raum steht und über eine Stütze 3 abgestützt ist und eine zweite
Funktionseinheit 2, die längs der Linie a - a mit der ersten Funktionseinheit 1
zu einer mechanischfunktionellen Einheit verbunden ist.
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Die erste Funktionseinheit 1 besteht im wesentlichen aus einer ersten
Rahmenkonstruktion mit Untergurt 10 Obergurt 11 und Querstreben 12,13. Untergurt
10 und Obergurt 11 sind parallel zueinander ausgerichtet und als über die Querstreben
12,13 miteinander verbundene Einheit über die am Untergurt 10 angelenkte Stütze
3 schräg im Raum ausgerichtet.
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Im Bereich der Abstützung der ersten Rahmenkonstruktion auf dem Boden
ist diese über der Schräglage OC entsprechende Strebe 14 abgeschrägt ausgebildet.
Damit ergibt sich eine ebene Auflage der ersten Rahmenkonstruktion bzw. Funktionseinheit
1.
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In diesem Endbereich der ersten Rahmenkonstruktion ist parallel zum
Obergurt 11 im Abstand von diesem und zwar in Richtung zum freien Raum hin eine
Parallelstrebe 15 vorgesehen, die etwa die eingangs genannte Linie a - a definiert.
Der obere Eckpunkt der ersten Rahmenkonstruktion entspricht schließlich dem Anlenkpunkt
für die zweite Funktionseinheit. Bezogen auf die Zeichenebene von Fig und die Linie
a - a entsteht somit eine Schwenkachse 16, um die letztlich das Auseinanderklappen
zwischen der ersten und zweiten Funktionseinheit 1,2 erfolgt.
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Der zweite hochstehende Endbereich der ersten Funktionseinheit 1 ist
durch einen bei Schrägstellung vertikal
stehenden Rahmenteil 17
begrenzt. Dieser Rahmenteil 17 ist längenmäßig so dimensioniert, daß der Obergurt
11 im Bereich dieses Endbereichs schräg vom Untergurt 10 weg nach außen verläuft.
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Am höchsten Punkt der ersten Funktionseinheit 1 ist eine Seilrolle
18 fixiert, deren Funktion und Aufgabe darin besteht, einen Aufzugsmischer 4 aus
seiner unteren Beladestellung in seine obere Entleerstellung und zurück zu verbringen.
Die Aufzugsschienen für diesen Aufzugsmischer 4 sind durch den Obergurt 11 der ersten
Rahmenkonstruktion gebildet und zwar derart, daß der Bereich zwischen der Parallelstrebe
15 und der Strebe 14 quasi die Beladestellung für den Aufzugsmischer definiert und
daß dieser Aufzugsmischer 4 von hier längs des Obergurts 11 bis einschließlich schrägem
Abschluß in die Entleerstellung gezogen wird. Hier wird der Aufzugsmischer gekippt
und über einen Übergabetrichter 41 in einen Abgabetrichter 5 entleert.
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Dieser Abgabetrichter 5 ist insofern integrierter Bestandteil der
ersten Funktionseinheit 1 , als er einschwenkbar an der ersten Rahmenkonstruktion
gelagert ist.
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Im Transportzustand ist also der Abgabetrichter 5 eingeschwenkt und
verschwindet im Innern der ersten Rahmenkonstruktion. Im Betriebszustand - vgl.
Fig. 1 - ist der Abgabetrichter 5 ausgeklappt und er definiert so die Beladestellung
für einen zu befüllenden Transportbetonmischer.
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Im Hinblick auf die Gesamtfunktion der Anlage soll an dieser Stelle
darauf hingewiesen werden, daß die Anordnung des Abgabetrichters 5 einerseits und
die Schräglage
(Winkel oU ) der ersten Funktionseinheit 1 andererseits
so gewählt sind, daß die Abgabehöhe H für einen unterfahrenden Transportbetonmischer
gewährleistet ist.
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Gemäß der Darstellung von Fig. 1 sind die erste und zweite Funktionseinheit
1, 2 längs der näherungsweise durch die Parallelstrebe 15 definierte Linie a - a
zu einer Einheit zusammengefügt und zwar über die Schwenkachse 16.Diese ist konstruktiv
und mechanisch - funktionell betrachtet ein gemeinsames Merkmal der ersten und zweiten
Funktionseinheit 1,2.
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Die zweite Funktionseinheit 2 besteht im wesentlichen aus einer zweiten
quaderförmigen Rahmenkonstruktion, deren eine Abschlußseite der Schräglage (Winkel
O<s der ersten Funktionseinheit 1 entsprechend schräg verläuft und die längs
dieser AbschluRseite die Linie a-a definiert. Im aufgerichteten, d.h. ausgeklappten
Zustand wird die zweite Funktionseinheit 2 über Winkelprofile mit der ersten Funktionseinheit
1 verschraubt.
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Die genannten Winkelprofile haben dabei funktionell die Aufgabe, den
Unterschied bezüglich der Breite der ersten und zweiten Rahmenkonstruktion auszugleichen.
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Die zweite Funktionseinheit 2 trägt ein Silo 21 dessen Auslauftrichter
22 funktionell mit einer in der zweiten Rahmenkonstruktion integrierten Zementförder-und
-Dosierschnecke 23 gekoppelt ist. Über diese Zementförder- und -Dosierschnecke 23
wird der aus dem Silo 21 abgezogene Zement in einen ebenfalls in der zweiten Rahmenkonstruktion
integrierten Wiegebehälter 24 transportiert.
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In der zweiten Rahmenkonstruktion ist darüberhinaus ein Wasserdosator
25 untergebracht. Darüberhinaus ist auch ein Steuerpult 26 für den Betrieb der Anlage
mit integriert.
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Dieses Steuerpult 26 erford-ert selbstverständlich eine Bedienkabine
27, von der aus die ganze Anlage gesteuert werden kann. Diese Bedienkabine ist im
wesentlichen als quaderförmige, nach außen geschlossene Einheit konzipiert.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung setzt sich die Bedienkabine 27 zusammen
aus einer scharnierartig an der zweiten Funktionseinheit angelenkten Platine 30,
die - gemäß Ausführungsbeispiel - funktionell als Dach der Bedienkabine 27 konzipiert
ist, sowie drei Seitenteilen 31 und einem Boden 32. Selbstverständlich kann auch
der Boden 32 (oder eines der Seitenteile) als an der zweiten Funktionseinheit 2
angelenkte Platine konzipiert sein; auch ist es denkbar, Dach und Boden anzulenken,
so daß dann nur noch die drei Seitenwände -angesetzt werden müssen.
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Die Bedienkabine 27 als Ganzes muß selbstverständlich ab- bzw. aufgestützt
sein Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Stützstrebe 33 vorgesehen, die
die Bedienkabine 27 gegen die zweite Funktionseinheit 2 abstützt. Es ist jedoch
durchaus denkbar, die Bedienkabine auf der - nicht dargestellten - Schüttgutdosiereinheit
abzustützen.
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Zur besseren Erläuterung des Anmeldungsgegenstandes sei noch auf Fig.
2 verwiesen.
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Hier sind die beiden vereinigten Funktionseinheiten 1,2 in Transportstellung
gezeigt. Diese Gesamteinheit wird schließlich mittels geeigneter Transportmittel,
beispielsweise mittels einer Sattelzugmaschine mit Nachläufer zum Einsatzort, d.h.
zur Baustelle gebracht, wo die Gesamteinheit mittels eines Krans und/oder geeigneter
Zugmittel in die Betriebsstellung verbracht wird.
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In der Darstellung von Fig. 2 liegt die Steuerung 26 etwa bündig mit
der Oberseite der Transporteinheit als Ganzes. Die Erfindung selbst besteht nun
darin, diese Steuerung während des Transports abzudecken, damit keine Schäden auftreten
können. Zu diesem Zweck ist eine Platine 30 vorgesehen, die scharnierartig an der
zweiten Funktionseinheit fixiert ist. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 liegt diese
Platine 30 während des Transports auf der Steuerung auf und schützt diese gegen
äußere Einwirkungen. Entsprechend dem Pfeil X kann die Platine um 900 verschwenkt
werden, wodurch in der Betriebsstellung das Dach der Bedienkabine 27 gebildet werden
kann (vgl.Fig. 1). Wie bereits erwähnt, kann die Platine auch um eine andere Kante
schwenkbar fixiert sein; auch ist es denkbar, die Platine 30 nach Art eines Fensterladenpaars
zweiteilig zu gestalten.
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Alles in allem gibt die erfindungsgemäße Konzeption eine einfache
Lösung dafür, wie ein Schutzschild für eine Steuerung in Doppelfunktion als Grundelement
der Bedienkabine für diese Steuerung genutzt werden kann. Selbstverständlich kann
dieses Schutzschild während des Transports auch fest verriegelt oder verschlossen
sein, damit sichergestellt ist, daß die Steuerung erst in Betriebsstellung der Anlage
zugänglich ist.