DE3300240C2 - - Google Patents
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- DE3300240C2 DE3300240C2 DE3300240A DE3300240A DE3300240C2 DE 3300240 C2 DE3300240 C2 DE 3300240C2 DE 3300240 A DE3300240 A DE 3300240A DE 3300240 A DE3300240 A DE 3300240A DE 3300240 C2 DE3300240 C2 DE 3300240C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B35/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
- D04B35/10—Indicating, warning, or safety devices, e.g. stop motions
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/04—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
- D04B7/045—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles with stitch-length regulation
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- Knitting Of Fabric (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erfassen
und Korrigieren der Länge eines auf einer elektronisch
gesteuerten Flachstrickmaschine entstehenden Strickstücks,
bei welchem die jeweilige Länge des entstehenden Strick
stücks mittels eines Sensors fortlaufend erfaßt wird, der
erfaßte Längenistwert einer Regelschaltung zugeführt und
mit einem auf einem Programmträger gespeicherten Längen
sollwert verglichen wird, und das Ergebnis des Sollistwert
vergleichs zur Steuerung der Maschenlänge folgender Ma
schenreihen verwendet wird.
Bei der Herstellung von Strickstücken auf einer Flach
strickmaschine, insbesondere einer elektronisch gesteuer
ten Flachstrickmaschine, werden üblicherweise sowohl die
Länge des Strickstücks als auch die Musterung und der
Kantenverlauf des Strickstücks über die Anzahl der zu
strickenden Maschenreihen festgelegt und entsprechend ge
steuert. Da sich abhängig von unterschiedlichen strick
technischen Voraussetzungen bzw. Parametern unterschied
liche Maschenlängen in den Maschenreihen ergeben können,
erhält man trotz gleicher Anzahl von Maschenreihen für
mehrere gleiche Strickstücke unterschiedlich lange Strick
stücke.
Die unterschiedlichen stricktechnischen Voraussetzungen
bzw. Parameter sind insbesondere die Garnspannung, der
Warenabzug und die Strickgeschwindigkeit. So unterliegt
der Faden, der von der Spule abgezogen wird, verschiede
nen Spannungen, da die Spulen, die in die Maschine ein
gesetzt werden, unterschiedlich fest bzw. hart gespult
sind; es treten damit beim Fadenabzug unterschiedliche
Fadenspannungen auf, die wiederum unterschiedlich lange
Maschen ergeben. Dies ist insbesondere der Fall bei einem
Spulenwechsel. Unterschiedliche Maschenlängen ihrerseits
ergeben, wie oben festgestellt, unterschiedlich lange
Strickstücke. Selbst verschiedene Farben können zu unter
schiedlichen Maschenlängen führen.
Wird beim Warenabzug mit mehr oder weniger Warenabzugs
gewicht gearbeitet, oder sind die Andruckswalzen unter
schiedlich bzw. die Oberfläche der Warenabzugswalzen
unterschiedlich verschlissen, so ergeben sich unter
schiedliche Warenabzugsspannungen und damit verschieden
lange Strickstücke. Die Strickgeschwindigkeit schließlich
ist beispielsweise infolge von Schwankungen der Versor
gungsspannung unterschiedlich, woraus sich ergibt, daß
zu verschiedenen Tageszeiten und dementsprechend ver
schiedenen Netzbelastungen gestrickte Strickstücke
unterschiedlich lang ausfallen, da die Strickgeschwindig
keit wiederum Einfluß auf die Maschenlänge hat.
Beim Konfektionieren von Bekleidungsstücken ist es erfor
derlich, unabhängig von den stricktechnischen Voraussetzun
gen immer gleich lange, zueinander passende Strickstücke zu
erhalten, insbesondere dann, wenn formgerecht gestrickte
Strickstücke zusammenzusetzen sind. Darüber hinaus ist es
wünschenswert, jeweils genau die erforderliche Anzahl von
Strickstücken vorgegebener Konfektionsgröße herstellen zu
können, wodurch auch ein sonst notwendig werdendes Sortie
ren der Strickstücke in einzelne Konfektionsgrößen vermie
den wird.
Durch die DE-OS 16 35 934 ist ein dem eingangs beschriebe
nen Verfahren vergleichbares Verfahren zur Erzeugung
gleicher Warenlängen auf Strickmaschinen bekannt, bei dem
die jeweilige Länge des Warenstücks fortlaufend erfaßt, die
ser Längenistwert mit einem Längensollwert verglichen und
lediglich das Ergebnis des Sollistwertvergleichs zur Steue
rung der Maschenlänge und damit nur der Länge des Waren
stücks herangezogen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit welchen die Länge und Form eines auf der Flachstrickma
schine entstehenden Strickstücks während des Strickens genau
eingestellt werden kann und hierbei die sich aus den unter
schiedlichen stricktechnischen Parametern ergebenden Längen-
und Formänderungen ausgeglichen werden.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genann
ten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ergebnis
des Sollistwertvergleichs und der erfaßte Längenistwert
zur Steuerung der Anzahl und/oder Maschenzahl der folgenden Maschenreihen und damit der
Form, der Strickart und des Musters des restlichen Strick
stücks verwendet werden. Mit diesem Verfahren erfolgt die
Festlegung der Länge und Form eines Strickstücks nicht mehr
ausschließlich aufgrund der Festlegung einer vorbestimmten
und nicht zu verändernden Anzahl von Maschenreihen, sondern
es werden die Anzahl der Maschenreihen bzw. die Maschen
länge und gegebenenfalls die Maschenzahlen der einzelnen
Maschenreihen abhängig von der erfaßten tatsächlich gestrick
ten Länge des Strickstücks geändert, wenn sich dies infol
ge von Änderungen der stricktechnischen Voraussetzungen
bzw. Parameter für erforderlich erweist. Damit lassen sich
unabhängig von den stricktechnischen Parametern einwand
frei gleich lange Strickstücke in gleichen Formen herstel
len.
Die Brei
te des Strickstücks wird beim Stricken ständig überwacht und
abhängig von der tatsächlich erreichten Istlänge des Strick
stücks gesteuert.
Die Länge des Strickstücks wird von dem Sensor vorteilhaft
an einem neben dem entstehenden Strickstück gestrickten
schmalen Meßstreifen erfaßt. Dies ist insbesondere dann
zweckmäßig, wenn das Strickstück ungleichmäßige Konturen
aufweist oder im Bereich der Abtastung durch den Sensor un
gleichförmig dicht ist, beispielsweise Lochmuster aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß die
Steuerung der Strickvorgänge unmittelbar aufgrund einer in
die Maschinensteuerung eingegebenen Strickstückkontur, bei
spielsweise in Form eines Schnittbogens, abhängig von der
tatsächlichen jeweils erreichten Länge des Strickstücks ge
steuert werden kann.
Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine mit der
Maschinensteuerung verbundene, einen Mikroprozessor enthal
tende digitale Regelschaltung aufweist, die mit einem das
Strickstück oder einen Meßstreifen erfassenden Sensor zwi
schen Nadelbett und Warenabzugseinrichtung verbunden ist.
Damit können alle erforderlichen Umrechnungen aus dem
erfaßten Längenistwert des Strickstücks in der Regelschal
tung durchgeführt werden.
Der Sensor weist zweckmäßig ein von dem Strickstück oder
Meßstreifen bewegtes Reibrad auf, welches
durch unmittelbaren Kontakt mit Strickstück oder Meßstreifen
bewegt wird, so daß der Sensor den jeweiligen Längenistwert
an die Regelschaltung weitergeben kann.
Alternativ kann der Sensor auch ein das Strickstück oder
den Meßstreifen kontaktlos abtastender optischer oder
induktiver Sensor sein.
Ein eigener Schutz für die Ausbildung
des Sensors wird nicht beansprucht.
Die Erfindung ist im folgenden an Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 eine Anordnung zum Erfassen und Korrigieren
der Länge des auf einer Flachstrickmaschine
entstehenden Strickstücks in schematischer
Darstellung, bei welcher ein Sensor das Strick
stück unmittelbar abtastet,
Fig. 2 eine Anordnung wie in Fig. 1 dargestellt, je
doch mit einem neben dem Strickstück gestrick
ten schmalen Meßstreifen, der vom Sensor ab
getastet wird, und
Fig. 3 eine Anordnung wie in Fig. 1 oder 2 darge
stellt, jedoch mit einem mit dem Strickstück
in direktem Kontakt stehenden Sensor.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist jeweils ein Strick
stück 1 mit einem Bund 2 dargestellt, welches bei der
Herstellung durch nicht gezeigte Warenabzugseinrichtun
gen in Richtung eines Pfeiles A abgezogen wird. Zwischen
Nadelbett und Abzugseinrichtung ist ein Sensor 3 am Ge
stell der Flachstrickmaschine angebracht, der die jewei
lige tatsächliche Länge des entstehenden Strickstücks
erfaßt und die Information über diese Länge an eine digi
tale Regelschaltung 4 weitergibt. Die digitale Regel
schaltung 4 ist ihrerseits auf eine Maschinensteuerung 5
geschaltet und beeinflußt die Maschinensteuerung 5 der
art, daß Länge, Form und gegebenenfalls Muster des Strick
stücks ausschließlich abhängig von der gemessenen tat
sächlichen Länge des Strickstücks gesteuert werden. Mit
tels der Maschinensteuerung 5 kann auch die Festigkeits
einstellung für die Maschen verändert werden, wobei die
veränderte Festigkeitseinstellung durch die Erfassung
der jeweils tatsächlich gestrickten Stricklänge durch
den Sensor und die digitale Regelschaltung direkt in die
weitere Steuerung von Form und Länge des Strickstücks
eingeht.
Der Sensor 3 kann ein das Strickstück abtastender opti
scher oder induktiver Sensor sein, oder er kann, wie in
Fig. 3 angedeutet, ein von dem Strickstück oder Meßstrei
fen bewegtes Reibrad oder Stachelrad aufweisen.
In Fig. 1 ist ein Strickstück mit zueinander parallelen
Kanten dargestellt. In diesem Fall gibt die digitale Re
gelschaltung einen Befehl an die Maschinensteuerung zum
Stricken des Hauptkörpers über die Länge II ab, sobald
der Sensor erfaßt, daß die Länge I des Bundes 2 gestrickt
worden ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird
neben dem Strickstück ein schmaler Meßstreifen mitge
strickt, der von dem Sensor 3 bezüglich der tatsächlich
gestrickten Länge abgetastet wird. Sobald der Sensor 3
die Länge I des Strickstücks erfaßt hat, erhält die Ma
schinensteuerung 5 einen Befehl, mit dem Weitern des Strick
stücks zu beginnen, d. h. für die folgende Maschenreihe die
Maschenzahl zu vergrößern. Die Vergrößerung der Maschen
zahl erfolgt unter direktem Einfluß der Messung der tat
sächlichen Länge des Strickstücks über die Länge II. Ist
die tatsächliche Länge II als gestrickt erfaßt, so wird
auf analoge Weise das Mindern des Strickstücks über die
Länge III gesteuert. Über die Länge IV schließlich bleibt
die Maschenzahl der Maschenreihen unverändert.
Das in Fig. 3 dargestellte Strickstück weist zwar paralle
le Kanten, jedoch ein Muster innerhalb der Länge III auf.
Hier kann mit der beschriebenen Anordnung die Lage und
Form des Musters, abhängig von der tatsächlich gestrick
ten Länge III und beginnend nach dem Erfassen der tat
sächlich gestrickten Längen I und II, gesteuert werden.
Insgesamt wird die Gesamtlänge und -form der nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren und mit der erfindungsge
mäßen Einrichtung hergestellten, einwandfrei gleich
langen und gleich großen Strickstücke nicht mehr über
vorbestimmte und während des Strickens unveränderliche
Anzahlen von Maschenreihen bestimmt und gesteuert, son
dern Länge, Form und Muster des Strickstücks werden wäh
rend des Strickens unter Berücksichtigung der tatsäch
lichen Längen und Breiten an geänderte stricktechnische
Voraussetzungen und Parameter angepaßt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Erfassen und Korrigieren der Länge eines
auf einer elektronisch gesteuerten Flachstrickmaschine
entstehenden Strickstücks, bei welchem die jeweilige
Länge des entstehenden Strickstücks mittels eines Sen
sors fortlaufend erfaßt wird, der erfaßte Längenist
wert einer Regelschaltung zugeführt und mit einem auf
einem Programmträger gespeicherten Längensollwert ver
glichen wird, und das Ergebnis des Sollistwertvergleichs
zur Steuerung der Maschenlänge folgender Maschenreihen
verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ergebnis des Sollistwertvergleichs und der erfaßte Län
genistwert zur Steuerung der Anzahl und/oder der Maschenzahl der folgenden Ma
schenreihen und damit der Form, der Strickart und des Musters
des restlichen Strickstücks verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
an einem neben dem entstehenden Strickstück gestrickten
schmalen Meßstreifen erfaßt wird.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
mit der Maschinensteuerung (5) verbundene, einen Mikro
prozessor enthaltende digitale Regelschaltung (4) auf
weist, die mit einem das Strickstück oder einen Meß
streifen erfassenden Sensor (3) zwischen Nadelbett und
Warenabzugseinrichtung verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
(3) ein von dem Strickstück oder Meßstreifen bewegtes
Reibrad aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
(3) ein das Strickstück oder den Meßstreifen kontakt
los abtastender optischer oder induktiver Sensor ist.
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