DE329907C

DE329907C - Einrichtung zum OEffnen und Schliessen kuenstlicher Haende

Info

Publication number: DE329907C
Application number: DE1920329907D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-02-11
Filing date: 1920-02-11
Publication date: 1920-12-02

Description

Einrichtung zum Öffnen und Schließen künstlicher Hände. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für eine willkürlich bewegbare künstliche Hand, die insbesondere in den Fällen als Ersatz der natürlichen Hand dienen soll, in denen diese nach der Krukenbergschen Operationsmethode amputiert worden ist.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Einrichtung zum Schließen und Öffnen der künstlichen Hand dargestellt.
Fig. r zeigt die ganze Einrichtung schaubildlich, während die Fig.2 einen Teil und Fig.3 einen Querschnitt durch denselben veranschaulicht. Durch die Ledermanschette L, deren mittlerer Teil entsprechend der besonderen Form der Elle E nach innen gewalkt ist, wie der Querschnitt K in Fig.3 zeigt, wird die Elle E ohne Schnürung fest umschlossen. Die -Manschette L hat beiderseits Stahlschienen T, die im Ellenbogengelenk mit den beiderseitigen Scharnieren G und der Manschette für den Oberarm versehen sind und am anderen Ende mit der durch die Zahngetriebe Z drehbaren Hand in Verbindung stehen. Der Radius R trägt an seiner Spitze eine Stahlkappe S, welche von einer im Scharnier G nach zwei Seiten drehbaren Stange A gehalten wird. Die Stange A ist am entgegengesetzten Ende D nach unten hakenartig gebogen; der Haken greift in die Gabel M am Zahngetriebe Z, sä daß der Radius R bei einer Seitwärtsbewegung. die Hand zu drehen vermag.
Durch Niederdrücken des Radius R wird der Bügel B, welcher mit dem Hebe H verbunden ist, heruntergedrückt, so daß die Zugstange P -vermittels des Hebels ?V die Finger der Hand schließt. Die Zugfeder F öffnet die Hand wieder, indem sie in entgegengesetzter Richtung auf die Zugstange P wirkt, -und' drückt gleichzeitig den Bügel B an die Stahlkappe S des Radius R, wenn der Radius die Öffnungsbewegung ausführt.
Dadurch, däß der Radius R mit dem Bügel B in keiner Verbindung steht, ist ein leichtes und ungestörtes Nebeneinander- und Zusammenarbeiten beider Bewegungsmechanismen, also ein Öffnen und Schließen sowie Drehen der Hand, möglich. H=erbei ist die Einfachheit des Mechanismus von besonderem Vorteil.

Claims

PATENT-ANSPRUcH:. Einrichtung für künstliche I1_ände, bei der die Schließ- und Öffnungsbewegung unabhängig von der Drehbewegung ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umfassung des Ellenstumpfes (E) allein eine aus der Unterärmmanschette-(L) besonders ausgeformte Stumpfhülse - zweckmäßig aus Leder - dient, ztir Umfassung des Radiusstumpfes (R) allein eine - zweckmäßig aus Metall gebildete - Hülse (S) vorgesehen ist, die ihre Führung durdh eine 'am Ellenbogen nach zwei Seiten drehbar angelenkte Stange (A) erhält und mittels des anderen hakenförmig ausgebildeten Endes (D) dieser Stange durch Eingriff in ein Zahnradgetriebe (Z) die Hand zu drehen vermag, während die Schließbewegung der letzteren durch Abwärtsd;ücken derselben Metallkappe (S) auf einen in keiner Verbindung mit dieser Kappe (S) stehenden Bügel (B) und vermittels dessen auf ein an den vier Fingern einerseits und dem Daumen anderseits angreifendes Hebelsystem (P, N) entgegen dem Zug einer an sieh bekannten Öffnungsfeder (F) bewirkbar ist.