DE329753C - Schnittwerkzeug mit einem oder mehreren Vorlochern - Google Patents

Description

Es ist ein oft vorkommender Übelstand bei Stanzen oder Schnitfcwerkzeugen mit nadeiförmigen Vorlochern, daß eine oder mehrere Nadeln während des Betriebes abbrechen, ohne daß dies von dem die Stanze bedienenden Arbeiter sofort bemerkt wird. Viel Stanzgut wird dadurch unbrauchbar oder muß nachträglich noch besonders nachgelocht werden, was einen Verlust an Arbeitszeit beto deutet.

Diesen Nachteil soll das den Gegenstand der Erfindung bildende Schnittwerkzeug beseitigen, indem sofort nach erfolgtem Bruch einer solchen Nadel irgendein Signal erscheint, so daß der Arbeiter die Maschine sofort abstellen kann.

In der Zeichnung ist eine Ausführung der Erfindung dargestellt, und zwar veranschaulichen Fig. ι einen Längsschnitt 'durch das ao mit der* Signalvorrichtung ausgestattete Schnittwerkzeug mit Führungsplatte in höchster Stellung des Stanzstempels und Fig. 2 denselben Längsschnitt bei tiefster Stellung des Kopfstücks mit einer abgebrochenen Nass del.

In dem bekannten Kopfstück α des Schnittwerkzeugs sind Stempel b und Nadel c in bekannter Weise auswechselbar befestigt und in der auf der Schnittplatte d liegenden Führungsplatte e geführt.. Auf der Platte e ist ein Stromschlußstreifen g isoliert befestigt und mit einem Anschluß an die elektrische Signalleitung versehen, während das zweite Leitungsende zweckmäßig mit dem Kopfstück α verbunden wird.

Das Wesen der Erfindung besteht in der besonderen Befestigung der Nadel c im Kopfstück a, indem die Nadel beispielsweise um 2 mm in ihrer Längsrichtung unter Zusammendrückung der Schraubenfeder f verschoben werden kann, und in ihrer Benutzung als StromscHußgeber unter Vermittlung eines Springringes oder beliebigen Ansatzes h und des Stromschlußstreifens g.

Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Beim Betrieb der Stanze gehen Stempel b und Nadel c gemeinsam nach unten, wobei die Länge des aus dem Kopfstück α herausragenden Teils der Nadel c beispielsweise um 2 mm größer ist als d'er entsprechende Teil des Stempels b. Infolgedessen trifft zuerst die Nadel c auf den Stoffstreifen m und findet -hier einen Widerstand, so daß beim Weitergang die Feder f zusammengedrückt und der in diesem Falle 2 mm hohe Hohlraum r von der Nadel ausgefüllt wird. In diesem Augenblick ist auch der Stempel b auf den Streifen angelangt, so daß nun beim Weitengang der Stempel b und die Nadel c das Werkstück m gleichzeitig durchlochen. In dieser tiefsten Hubstellung befindet sich der Ring h noch 2 mm über dem StromscMußstreifen g (bei zusammengedrückter Feder / und ausgefülltem Hohlraum r), so ■ daß kein Stromschluß vorhanden ist. Beim folgenden Aufwärtsgang des Kopfstückes a wird die Feder f — nach erfolgtem Abstreifen des Stoffstreifens m an der Unterkante dter Führungsplatte e — die Nadel wieder um die 2, mm nach außen drücken. 7"

Ist eine Nadel abgebrochen, so findet beim folgenden Abwärtsgang der Stanze kein Zusammendrücken der Feder f mehr statt, da die Nadel c das zu stanzende Werkstück m überhaupt nicht berührt (Fig. 2), Infolgedessen berührt d'er Ring h den Stromschlußstreifen g, wodurch sofort ein beliebiges Signalzeichen, Lampe, Klingel o. dgl., eingeschaltet und der Arbeiter auf das Vorhandensein einer abgebrochenen Nadel hingewiesen wird.

Sind für einen Schnitt mehrere Vorlocher oder Nadeln c erforderlich, so wird jede derselben in oben beschriebener Weise und der Stromschlußstreifen g als breiteres Blech mit der Anzahl der Nadeln entsprechend vielen Löchern ausgebildet, so daß, wenn eine der Nadeln abbricht, sofort die Signalvorrichtung eingeschaltet wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schnittwerkzeug mit einem oder mehreren Vorlochern, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abbrechen eines oder mehrerer Vorlocher (c) sofort ein beliebiges Signalzeiohen erfolgt, indem ein an dem Vorlocher angebrachter, kleiner Ansatz (Zi) beim Abwärtsgang der abgebrochenen Nadel mit einem Stromschlußblech (g) in Berührung kommt und dadurch den Stromkreis der Signalvorrichtung schließt:

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.