DE329261C - Hornrichter - Google Patents

Description

Um die Hörner bei Tieren, insbesondere Rindern, symmetrisch zu ziehen und zu erhalten, werden Hornrichter oder Hornführer verwendet, deren vorteilhafteste Ausführungsform ' durch zwei über die Hörner zu schiebende Hülsen gebildet wird, welche durch ein oder zwei Spannschlösser miteinander verbunden sind.

Diese Hornrichter ermöglichen ein Ziehen

ίο und Einrichten der wachsenden Hörner entweder überhaupt nur in der Querrichtung zum Kopf bzw. Körper des Tieres, oder sie sind zum Vorwärts- oder Rückwärtsrichten der Hörner mit Einrichtungen versehen, die meist sehr kompliziert und deren Wirkung unzuverlässig und mangelhaft ist. Es ist zwar bekannt, die Hörner unter die Einwirkung von Zug- oder. Druckfedern zu stellen, doch handelt es sich bei jener bekannten Ein-

ao richtung um einen Hornrichter, der sich schalenartig von hinten an die Hörner anlegt, und die Hörner sollen zum Befestigen der Zugdrähte durchbohrt werden. Die Zugfedern sind in besonderen Hülsen auf der Rückseite des Hornrichters aufgewunden, während die Druckfedern die Hälften des unterteilten Hornrichters beeinflussen. Gemäß vorliegender Erfindung werden die Hülsen rückwärts mit auswechselbaren, in der Längsrichtung des Tieres eine. Zug- oder · Druckwirkung auf die Hörner ausübenden Blattfedern versehen, derart, daß je nach Bedarf beide Hörner nach rückwärts gezogen oder nach vorn gedrückt werden können; oder eines derselben nach rückwärts gezogen und das andere nach vorn gedrückt werden kann.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der neuen Einrichtung.

Fig. i. zeigt eine Ansicht des Horhrichters vom Rücken des Tieres aus gesehen, wobei beispielsweise zwei einen Zug nach rückwärts auf die Hörner ausübende, auswechselbare Blattfedern in den Hülsen angeordnet sind.

Fig. 2 ist die Seitenansicht .einer Hülse nach Fig. 1.

Fig. 3 zeigt . in einer Seitenansicht die Einrichtung, wenn eine Blattfeder eingesetzt ist, welche eine Druckwirkung auf das Horn ausübt.

α sind die in bekannter Weise durch Spannschlösser b miteinander verbundenen, mit einer weichen oder elastischen Einlage versehenen konischen Hülsen, die über die Hörner c geschoben werden. ,

d sind die mit ihrem unteren Ende zweckmäßig durch Schräubchen e auswechselbar befestigten Blattfedern. Das obere Ende der eine Zugwirkung auf das Horn ausübenden Blattfedern federt in der Richtung des Pfeiles I (Fig. 2) von der Hülse ab und ist zweckmäßig mittels einer öse/ durch eine Drahtschnur o. dgl. g, die um das Horn geschlungen -wird, mit diesem verbunden.

Die eine Druckwirkung auf das Horn ausübenden Blattfedern d (Fig. 3), welche gegen die Federn d ausgewechselt werden könnenj federn gegen das Horn und tragen am . oberen Ende einen bügeiförmigen Greifer h,

der beim Andrücken an das Horn dieses teilweise umfaßt und ein seitliches Abgleiten der Druckfeder verhindert.

Sollen nun beide Hörner nach vorn gedrückt werden, so werden die Blattfedern d (Fig. i) durch Blattfedern d¹ ersetzt. Soll eines der Hörner nach rückwärts gezogen und das andere nach vorn gedrückt werden, so ist entsprechend ■ der gewünschten Wirkung die eine Hülse mit einer Blattfeder d und die andere mit einer Blattfeder d¹ zu versehen.

Selbstverständlich können die Blattfedern d, d¹ je nach Bedarf entsprechend der Stärke der zu richtenden Hörner stärker oder schwächer ausgeführt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Hornrichter mit durch Spannschlösser verbundenen, über die Hörner zu schiebenden konischen Hülsen, da- äo durch gekennzeichnet, daß letztere rückwärts mit auswechselbaren, in der Längsrichtung des Tieres eine Zug- oder Druckwirkung auf die Hörner ausübenden Blattfedern versehen sind.

2. Hornrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Zug-Wirkung ausübenden Blattfedern durch eine Drahtschnur o. dgl. mit dem Horn verbunden werden, während die eine Druckwirkung ausübenden dasselbe mit einem Greifer umfassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.