DE326980C

DE326980C - Schaltvorrichtung zum Zu- und Abschalten von Stromkreisen mit einem auf einer Kontaktscheibe sich abwaelzenden Organ

Info

Publication number: DE326980C
Application number: DE1919326980D
Authority: DE
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1919-05-02
Filing date: 1919-05-14
Publication date: 1920-10-05

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 5. OKTOBER 1920

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVe 326980 KLASSE 21 c GRUPPE

Maschinenfabrik Oerlikon in Oerlikon, Schweiz.

Schaltvorrichtung zum Zu- und Abschalten von Stromkreisen mit einem auf einer Kontaktscheibe sich abwälzenden Organ.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1919 ab.

Bei Schaltvorrichtungen·, die mit möglichst geringer Kraft betätigt werden sollen, werden zweckmäßig Schaltorgane verwendet, die sich auf den zu belastenden Kontakten abwälzen.

Die Erfindung betrifft nun eine besondere Konstruktion einer solchen Schaltvorrichtung und bezweckt eine Vereinfachung der bis jetzt bekannten Anordnungen dieser Art. Nach der Erfindung erhält das Schaltorgan

Lo die Form eines· Kreisels, der mit seinem Rand die Grundfläche, auf der seine Achse ruht, an einer Stelle berührt.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch' dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Schnitt und in Fig. 2 in Draufsicht.

Eine kreisrunde Metallscheibe 1, vorzugsweise¹ aust Aluminium, besitzt eine Spindel 2, mittels der sie im einem an der Platte 3 vor-

zo gesehenen Spitzenlager 4 geführt ist, während auf das als Pfanne 5 ausgebildete Spindelende eine Feder 6 eingreift. Diese ist durch eine Aussparung 7 der Scheibe 1 ragend an einem gemäß der Zeichnung als Scheibe ausgebildeten Steuerorgan 8 angelenkt, und zwar so, daß die Richtung des Federzuges die Mittelachse der Scheibe 1 _schneidet. Der Rand der letzteren wird dadurch gegen, eine der in der Platte 3 um das Spitzenlager 4 herum befestigten Kontaktschrauben α bis η gedrückt.

Wird die Steuerscheibe 8 auf -irgendeine Art (mechanisch oder elektrisch) verstellt, z. B. im Sinne· des in Fig. 2 eingetragenen Pfeiles, so wird, da die Lage der Feder 6 und damit die Richtung ihrer wirkenden Kraft sich ändert, die Scheibe 1 im gleichen Drehsinne auf den Kontakten α bis η sich abwälzen. Der Rand der Scheibe 1 belastet also die letz- ■ teren der Reihe nach, so daß die beispielsweise in Figs 2 an die Kontaktreihe angeschlossenen Widerstände 9 nacheinander in den Stromkreis eingeschaltet werden. Nach annähernd i8o° Drehung wird die Scheibe« die in Fig. 1 punktierte Lage einnehmen.

An Stelle der Scheibe Ί kanu, auch irgendein. anders gestalteter kreisrunder Körper oder Sektoren eines solchen verwendet werden.

Claims

Pa tent- Anspru ch:

Schaltvorrichtung zum Zu- und Abschalten von Stromkreisen mit einem auf einer Kontaktscheibe sich abwälzenden Schaltorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzorgan (1) mindestens als Teil eines im Schwerpunkt abgestützten kreisrunden Körpers in Form eines Kreisels

ausgebildet ist, auf den eine mit einem Steuerorgan (8) verbundene Feder (6) wirkt, deren Angriffspunkt am kreisförmigen Körper (i) auf der durch dessen Schwerpunkt gehenden Senkrechten liegt, derart, daß das Wälzorgan in der Richtung der Federwirkung auf die um den Stützpunkt (4) des Körpers (1) herum fest angeordneten Kontakte (a bis n) gedrückt wird und sieh der Körper (1) am κ Umfang beim Verstellen des Steuerorganes (8) 'auf den Kontakten abwälzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.