DE2207412C3 - Verfahren zur Herstellung eines Drehkontaktes für Trennschalter - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Drehkontaktes für Trennschalter

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DE2207412C3 DE19722207412 DE2207412A DE2207412C3 DE 2207412 C3 DE2207412 C3 DE 2207412C3 DE 19722207412 DE19722207412 DE 19722207412 DE 2207412 A DE2207412 A DE 2207412A DE 2207412 C3 DE2207412 C3 DE 2207412C3
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Harry; Könnig Adolf; 1000 Berlin Friebe
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur (>o Herstellung eines Drehkontakts für Trennschalter mit einer Drehlagerhülse und einem in dieser drehbar gelagerten Bolzen, der mit der Drehlagerhülse über federbelastete, insbesondere kegelförmige Kontaktrollen elektrisch leitend verbunden ist, wobei die Kontaktroi- fi.s len in einem ringförmigen Lagerraum mit parallel zur Bolzenachse verlaufenden Rollcnachsen geführt sind.
Bei Trennschaltern für Hochspannung, insbesondere bei Zweistützerdrehlrennschaltern, werden die Anschlußleitungen über Drehkontakte mit den Schaltarmen der Trennschalter elektrisch leitend verbunden. Die Drehkontakte haben dementsprechend ein ortsfestes Anschlußteil für den Hochspannungsanschluß und einen demgegenüber drehbaren Lagerkörper, der mit dem zugehörigen Schaltarm und dem diesen tragenden Stützer mechanisch verdrehungssteif verbunden ist. Über die Drehkontakte müssen die höchsten vom Trennschalter zu übertragenden Ströme fließen können. Zur Stromübertragung ist es bekannt, zwischen der Drehlagerhülse und dem in dieser drehbar gelagerten Bolzen federbe.'astete, insbesondere kegelförmige Kontaktrollen einzusetzen, die zwischen der Hülse und dem Bolzen eine Drehbewegung ermöglichen und die elektrisch leitende Verbindung herstellen.
Bei einer bekannten Ausführungsform eines Trennschalterdrehkontakts sind die Kontaktrollen in einem ringförmigen Lagerraum mit parallel zur Bolzenachse verlaufenden Rollenachsen geführt. Der Bolzen besteht hierbei aus Kupfer und ist im Bereich des Lagerraums mit einem umlaufenden, vorspringenden Rand versehen, der gemeinsam mit einer angepaßten, der Hülse zugeordneten Ringscheibe die Kontaktrollen führt und halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Drehkontakts für Trennschalter anzugeben, der in einfacher Weise gefertigt werden kann.
Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß die den ringförmigen Lagerraum bildenden Teile zunächst aus einem Stück warmgepreßt und sodann durch einen in den ringförmigen Lagerraum geführten Stanzvorgang voneinander getrennt werden.
Zur Lösung der gleichen Aufgabe kann auch ein Verfahren dienen, bei dem erfindungsgemäß die den ringförmigen Lagerraum bildenden Teile aus einem Stück durch spanende Formgebung gefertigt sind und danach getrennt werden.
Ferner kann zur Lösung der gleichen Aufgabe ein Verfahren dienen, bei dem erfindungsgemäß die den ringförmigen Lagerraum bildenden Teile aus Blech geprägt werden.
Bei allen Verfahren gemäß der Erfindung sind die Teile, die den ringförmigen Lagerraum bilden, scheibenförmig ausgebildet.
Durch Anwendung der Erfindung ist die Fertigung von Drehkontakten für Trennschalter wesentlich vereinfacht. Es ergibt sich die Möglichkeit, in weiten Grenzen Aluminium oder Aluminiumlegierungen zu verwenden, während der Einsatz hochwertiger Kontaktwerkstoffe auf die für die Drehkontaktgabe notwendigen Kontaktscheiben und Kontaktrollen beschränkt werden kann. Die Ausbildung der Kontaktscheiben im Sinne der Erfindung bringt besondere Vorteile mit sich, wenn eine Warmpreßfertigung vorgesehen wird.
Damit ist vorteilhaft die Voraussetzung dafür geschaffen, daß der Bolzen des Drehlagers aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt werden kann, während r"ie mit dem Bolzen lösbar verbundene innere Kontaktscheibe aus einem Kontaktwerkstoff mit der erforderlichen elektrischen Leitfähigkeit und der notwendigen mechanischen Festigkeit bestehen kann.
Die den ringförmigen Lagerraum bildenden Teile sind vor dem Trennen, d. h. vor dem Slanzvorgang, durch den Lagerraum überbrückende Stege miteinander verbunden. Damit kann der Malerialabfall gering
gehalten werden. Als stromtragende Bauelemente können die Teile aus Kupfer oder einer Kupferlegierung gefertigt sein, einem Kontaktwerkstoff, der sowohl die erforderliche Leitfähigkeit als auch die notwendige mechanische Festigkeit aufweist. Ferner ergibt sich ein Vorteil, wenn die zum Eingriff mit den Kontaktrollen bestimmten Kontaktflächen der Teile mit einer kugeligen Kontur geformt werden. Durch Anwendung der Erfindung ergeben sich den ringförmigen Lagerraum bildende Teile die ohne weitere Nachbehandlung einander angepaßt und symmetrisch ausgebildet sind.
An Hand der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Verfahren unter Berücksichtigung eines Ausführungsbeispiels für einen Drehkontakt eines Trennschalters beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
Die F i g. t zeigt in einem Schnitl schematisch einen Drehkontakt für Trennschalter.
In den F i g. 2 und 3 sind die zugehörigen Kontaktscheiben schemalisch in einem Schnitt dargestellt.
Der in F i g. 1 dargestellte Drehkontakt für Trennschalter, insbesondere Zweistin/erdrehtrennschalter, weist eine Drehlagerhülse t auf, in der ein Bolzen 2 drehbar gelagert ist. Hierfür ist die Drehlagerhülse 1 mit Gleitlagerbuchsen 3 und 4 versehen, die in bekannter Weise so ausgeführt sind, daß sich eine wartungsfreie Ausführungsform ergibt.
Der Bolzen 2 trägt einen Anschlußkopf 5 für den Hochspannungsanschluß; er ist im dargestellten Ausführungsbeispiel aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt.
Die Drehlagerhülse 1 besteht aus zwei miteinander verschraubten Teilen la und Xb. Der Hülsenteil la ist mit dem nur teilweise gezeichneten Schaltarm 6 verbunden, während der Drehlagerhülsenteil Xb mit dein Stutzer 7 verschraubt ist. Im Inneren der Drehlagerhülse 1 sind kegelförmige Kontaktrollen 8 und 9 angeordnet, die paarweise auf einer gemeinsamen Achse 10 sitzen und von einer Schraubenfeder 11 zusammengedrückt werden. Die Kegclflächen 12 der Kontaktrollen 8 und 9 stehen mit zwei Kontaktscheiben 13 und 14 in Eingriff, die konzentrisch um die Bolzenachse 15 angeordnet sind und einen ringförmigen Lagerraum 16 bilden. Die innere Kontaktscheibe 13 ist mit dem Bolzen 2 durch Schrauben 17 lösbar verbunden, während die äußere Kontaktscheibe 14 zwischen die Drehlagerhülsenteile la und \b gelegt und von Schrauben 24 gehaltert ist, die gleichzeitig zur Befestigung des Drehkontakts auf dem Stützer verwendet werden können. Die Kontaktscheiben 13 und 14 bestehen bevorzugt aus Kupfer oder einer Kupferlegierung, wobei die Oberfläche zusätzlich galvanisch versilbert sein kann. Die kegelförmigen Kontaktrollen 8 und 9 werden in paarweiser Zuordnung durch einen im ringförmigen Lagerraum 16 angeordneten scheibenförmigen Käfig 18, der Durchtrittsöffnungen für die Bolzen 10 aufweist, gleichmäßig über den Umfang des ringförmigen Lagerraums 16 verteilt.
Wie die F i g. 1 erkennen läßt, weist die äußere Kontaktscheibe 14 vorspringende Teile 19 auf, die in Ausnehmungen 20 der Drehlagerhülsenieile la und Xb eingreifen. Beim Zusammenbau der Drehlagerteile la und \b ergibt sich damit eine zentrische Anordnung der Kontaktscheibe 14 in bezug auf die innere Kontaktscheibe 13. Die innere ringförmige Kontaktscheibe 13 ist von einem zentrischen Fortsatz 21 des Bolzens 2 zentriert. Die Kontaktscheibe 13 stützt sich mit ihrem über den Bolzenumfang vorspringenden Randbereich unter Zwischenlage einer aus Lagerbronze bestehenden Scheibe 22 an einem zylindrischen Stützteil 23 der Drehlagerhülse la ab, so daß sich ein die Axialbewegung nach oben begrenzender Anschlag ergibt. In entgegengesetzter axialer Richtung wird das zwischen der Lagerhülse 1 und dem Bolzen 2 verbleibende Lagerspiel durch eine weitere Scheibe 28 aus Lagerbronze begrenzt. Die beiden Scheiben 22 und 28 können zusätzlich mit einer Gleitschiene versehen sein.
Die Kontaktscheiben 13 und 14 können zur Vereinfachung der Fertigung gegenüber den bekannten Ausführungsformen durch spanende Formgebung gefertigt und danach getrennt werden.
Bei einem weiteren Verfahren können die Kontaktscheiben 13 und 14, die den ringförmigen Lagerraum 16 begrenzen, aus Blech geprägt werden.
Die F i g. 2 und 3 zeigen in einer der F i g. I entsprechenden Darstellung die Kontaktscheiben 13 und 14, die aus einem Warmpreßteil 25 gefertigt sind. Beim Warmpressen werden die zum Eingriff mit den Kontaktrollen 8 und 9 bestimmten Kontaktflächen 26 mit einer kugeligen Kontur geformt, wobei im Bereich des ringförmigen Lagerraums 16 Stege 27 vorhanden sind, die durch Stanzen in einem nachfolgenden Fertigungsgang entfernt werden. Auf diese Weise werden die beiden Kontaktscheiben 13 und 14, wie die F i g. 3 erkennen läßt, voneinander getrennt. Der hierbei entstehende Abfall beschränkt sich auf das Material der Stege 27. Im übrigen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Drehkontakts für Trennschalter mit einer Drehlagerhülse und einem in dieser drehbar gelagerten Bolzen, der mit der Drehlagerhülse über federbelastete, insbesondere kegelförmige Kontaktrollen elektrisch leitend verbunden ist, wobei die Kontaktrollen in einem ringförmigen Lagerraum mit parallel zur Bolzenachse verlaufenden Rollenachsen geführt sind, d a durch gekennzeichnet, daß die den ringförmigen Lagerraum (16) bildenden Teile (13. 14) zunächst aus einem Stück warmgepreßt und sodann durch einen in den ringförmigen Lagerraum (16) geführten Stanzvorgang voneinander getrennt werden.
2. Verfahren zur Herstellung eines Drehkontakts für Trennschalter mit einer Drehlagerhülse und einem in dieser drehbar gelagerten Bolzen, der mit der Drehlagerhülse über federbelastete, insbesondere kegelförmige Kontaktrollen elektrisch leitend verbunden ist, wobei die Kontaktrollen in einem ringförmigen Lagerraum mit parallel zur Bolzenachse verlaufenden Rollenachsen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den ringförmigen Lagerraum (16) bildenden Teile (13, 14) aus einem Stück durch spanende Formgebung gefertigt sind und danach getrennt werden.
3. Verfahren zur Herstellung eines Drehkontakts für Trennschalter mit einer Drehlagerhülse und einem in dieser drehbar gelagerten Bolzen, der mit der Drehlagerhülse über federbelastete, insbesondere kegelförmige Kontaktrollen elektrisch leitend verbunden ist, wobei die KontaktroMen in einem ringförmigen Lagerraum mit parallel zur Bolzenachse verlaufenden Rollenachsen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den ringförmigen Lagerraum (16) bildenden Teile (13. 14) aus Blech geprägt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Teile scheibenförmig ausgebildet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile vor dem Stanzvorgang durch den Lagerraum überbrückende Stege miteinander verbunden sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile aus Kupfer oder einer Kupferlegierung gefertigt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Eingriff mit den Kontaktrollen (R, 9) bestimmten Kontaktflächen (26) der Teile (13,14) mit einer kugeligen Kontur geformt werden.
DE19722207412 1972-02-11 Verfahren zur Herstellung eines Drehkontaktes für Trennschalter Expired DE2207412C3 (de)

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DE2207412A1 DE2207412A1 (de) 1973-08-16
DE2207412B2 DE2207412B2 (de) 1976-04-01
DE2207412C3 true DE2207412C3 (de) 1976-11-11

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