DE3248565A1 - Zeitintervall-messeinrichtung - Google Patents

Zeitintervall-messeinrichtung

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DE3248565A1
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Hartmut 7410 Reutlingen Bronner
Peter Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Doslik
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    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/22Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people in connection with sports or games
    • G07C1/24Race time-recorders
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F8/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electromechanical means
    • G04F8/02Apparatus for measuring unknown time intervals by electromechanical means using an electromechanical oscillator
    • G04F8/06Apparatus for measuring unknown time intervals by electromechanical means using an electromechanical oscillator using a magnetostrictive oscillator

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zeitintervall-Meßvorrichtung der
  • im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
  • Bei bekannten Zeitintervall-Meßeinrichtungen dieser Art (DE-OS 21 37 348) sind- das Zeitrneßgerät, die Schaltvorrichtung und die Auslösevorrichtungen stationär angeordnet. Der Beginn der Messung des vom Meßobjekt zum Durchqueren der Meßstrecke benötigten Zeitintervalls wird dadurch eingeleitet, daß beim Start oder beim Ubernueren einer Startlinie ein Kampfrichter mittels einer Startpistole od. dgl. einen Startbefehl auslöst, der von der Schaltvorrichtung in ein Startsignal für das Zeitmeßgerät umgewandelt wird. Das Ende der Messung wird dagegen am Ziel vom Meßobjekt selbst bewirkt, indem dieses beim Durchgang durch eine Lichtschranke od. dgl.
  • einen Zieibefehl erzeugt, den die-Schaltvorrichtung in ein Stoppsignal für das Zeitmeßgerät umwandelt.
  • Insbesondere im Bereich-des Sports können mit derartigen Zeitintervall-Meßeinrichtungen nicht alle gewünschten Aufgaben gelöst werden. Bei Skirennen beispielsweise, bei denen der Start und das Ziel häufig mehrere Kilometer von einander entfernt liegen, ergibt sich das Problem, daß der für den Start erforderliche Teil der Auslösevorrichtung auf meist nicht begehbaren Streckenabschnitten über ein elektrisches Kabel mit dem in der Regel am Ziel angeordneten Zeitmeßgerät verbunden werden muß. Außerdem muß das Zeitmeßgerät mindestens so viele Meßkanäle oder Speicher für die gemessenen Zeitintervalle aufweisen, wie es der größten möglichen Teilnehmerzahl entspricht. Daher sind derartige Einrichtungen unbequem in der Handhabung und-kostspielig. Kleinere Vereine, die Veranstaltungen mit nur wenigen Teilnehmern organisieren oder nur Trainingsläufe auswerten wollen, müssen beträchtliche Kosten für die Miete oder Anschaffung solcher Einrichtungen aufwenden.
  • Bei Veranstaltungen mit großen Teilnehmerzahlen wie beispielsweise Radrennen oder Marathonläufen, bei denen im Gegensatz zu Skirennen kein Einzelstart erfolgt, sondern alle Teilnehmer gleichzeitig starten, können bei Massenankünften am Ziel häufig weder die Reihenfolge noch die Zeiten der auf den ziege folgenden Teilnehmer genau ermittelt werden, selbst wenn die Zielankunft zusätzlich durch eine Vielzahl von Kampfrichtern oder ein Zielfoto überwacht wird.
  • Anstelle der genannten Meßeinrichtungen, bei denen die Meßgeräte, Schaltvorrichtungen und Auslösevorrichtungen über elektrische Kabel miteinander verbunden sein müssen, werden daher häufig immer noch mechanische oder elektronische Stoppuhren verwendet. Diese bringen zwar den Vorteil mit sich, daß die Schaltvorrich-tungen von Kampfrichtern betötigt werden können und daher keine elektrischen Kabel verlegt werden müssen, besitzen Jedoch den Nachteil, daß die Zahl der Kampfrichter praktisch der Zahl der Teilnehmer entsprechen muß und die Messungen vom menschlichen Reaktionsvermögen abhängen und daher ungenau sind.
  • Bei motorsportlichen Veranstaltungen, z.B. Rallyes, bei denen die Teilnehmer wie bei Skirennen in größeren Abständen starten, werden schließlich am Start und am Ziel jeder einer Vielzahl von Wertungsprüfungen synchron laufende Uhren verwendet, wobei die am Ziel befindliche Uhr mit einem Schreiber gekoppelt ist, der die jeweilige Uhrzeit beim manuellen Betätigen eines Kontakts aufzeichnetO Die Zeitmessung erfolgt dadurch, daß ein am Start befindlicher Kampfrichter die Teilnehmer nacheinander zu einer bestimmten Uhrzeit startet und die Startzeit über Funk einem am Ziel befindlichen Kampfrichter mitteilt, worauf dieser die Zielzeit durch Betätigen des Kontakts aufzeichnet. Neben der durch das Betätigen des Kontakts verursachten Ungenauigkeiten bei der Zeltmessung können sich hierbei schwerwiegende Fehler insbesondere dadurch ergeben, daß sich Teilnehmer im Verlauf der Wertungsprüfungen überholen und daher die Reihenfolge beim Start eine andere als am Ziel ist, was aufgrund der äußeren Umstände (z.B.
  • Dunkelheit, IJnlesbarkeit der Startnummern od. dgl.) von den Kampfrichtern häufig nicht bemerkt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zeitintervall-Meßeinrichtung der eingangs bezeichneten Gattung derart zu gestalten, daß die Auslösevorrichtungen sowohl der Startals auch der Zielzone nicht durch elektrische Leitungen oder andere Informationsmittel wie Funk od. dgl. mit den Schaltvorrichtungen verbunden werden brauchen, die Zeiten jedes einzelnen Teilnehmers auch bei Massenankünften am Ziel genau festgestellt und dem betreffenden Teilnehmer zugeordnet werden können und die Meßeinrichtung dennoch kostengünstig herstellbar und von Kampfrichtern weitgehend unabhängig bedienbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung arbeitet nach einem bisher nicht bekannten Prinzip. Die Erfindung schlägt nämlich vor, jedes Meßobjekt mit einer von diesem vom Start zum Ziel beförderten, aus einer Schaltvorrichtung und einem Zeitmeßgerät bestehenden Einheit zu versehen und lediglich die Auslösevorrichtungen als stationäre Elemente auszubilden.
  • Hierdurch ergibt sich eine Vielzahl von Vorteilen. Die Auslöseelemente können mittels Kontakten, vorzugsweise jedoch er kontaktlos, Start- und Zielbefehleg % e ele Schaltvorrichtung Jedes Teilnehmers beim Passieren der Start- bzw. Zielzone dazu veranlassen, das zugehörige Zeitmeßgerät in Gang zu setzen bzw. abzuschalten. Dabei brauchen die Auslöseelemente weder mit den verschiedenen Einheiten noch untereinander durch elektrische Leitungen verbunden sein. Die Wettkämpfer erhalten lediglich am Start ihre individuell gekennzeichnete Einheit und geben diese Einheit nach der Zielankunft wieder ab, damit ein Kampfrichter das gemessene Zeitintervall ablesen kann. Dabei ist gleichgültig, wieviele Teilnehmer gleichzeitig die Start- bzw. Zielzone passieren, da die Auslöseelemente in gleicher Weise auf alle vorbeikommenden Einheiten einwirkt. Weiterhin ist es möglich, die Teilnehmer einzeln, d.h. mit beliebigen Zeitabständen zu den übrigen Teilnehmern starten zu lassen, oder alle Teilnehmer gleichzeitig, z.B. mit Hilfe einer Startpistole zu starten, die mit dem der Startzone zugeordneten Auslöseelement verbunden wird. Schließlich eignet sich die erfindungsgemäße Zeitintervall-Meßeinrichtung besonders für kleinere Vereine sowohl zum Training als auch zum Wettkampf, weil zusammen mit den beiden benötigten Auslösevorrichtungen beliebig viele bzw.
  • wenige Einheiten angeschafft bzw. gemietet werden können, die Schaltvorrichtungen und Zeitmeßgeräte aus hanelsüblichen Bauteilen und daher sehr preisgiinstig herstellbar sind und die Zeitmeßeinrichtung durch Ankauf bzw. Mieten weiterer Einheiten schrittweise ergänzt oder den im Einzelfall vorhandenen Bedürfnissen angepaßt werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch eine Meßstrecke mit zwei Auslösevorrichtungen der erfindungsgemäßen Zeitintervall-Meßeinrichtung; Fig. 2 das Blockschaltbild des Zeitmeßgeräts und der Schaltvorrichtung der erfindungsgemäßen Zeitmeßeinrichtung; Fig. 3 eine vom MeßobJekt mitzuführende Einheit der Zeitmeßeinrichtung nach Fig. 2; und Fig. 4 einige Wellen- und Impulsformen zur Erläuterung der Funktion der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung.
  • Fig. 1 zeigt eine durch einen Pfeil gekennzeichnete Meßstrekke 1, die an einer Startzone 2 beginnt und an einer Zielzone 3 endet, wobei anstelle von Zonen auch Start- oder Ziellinien vorgesehen sein können. Die Meßstrecke wird von einem Meßobjekt 4 in Form eines Menschen, Tiers, Autos, Schiffs od. dgl. durchquert.
  • Zur Ermittlung des Zeitintervalls, welches das Meßobjekt 4 zum Durchqueren der Meßstrecke ;benötigt, ist der Startzone 2 eine Auslösevorrichtung 5 zugeordnet, die innerhalb der Startzone 2 beispielsweise ein Feld von optischen, magnetischen oder elektromagnetischen Wellen erzeugt, das beim Passieren der Startzone 2 vom Meßobjekt 4 durchlaufen oder durchfahren wird. Alternativ kann innerhalb der Startzone 2 eine vom Meßobjekt 4 zu berührende Kontaktfläche vorgesehen sein. Der Zielzone 7 ist eine entsprechende Auslösevorrichtung 6 zugeordnet.
  • Die Auslösevorrichtungen 5 und 6 bestehen beispielsweise aus Sendern 7 bzw. 8 mit Antennen 9 bzw. 10, die elektromagnetische Wellen ausstrahlen und im Boden unterhalb der Start-bzw. Ziellinie oder ausreichend weit über dieser und senkrecht zur Bewegungsrichtung des MeßobJekts 4 angeordnet sind.
  • Vorzugsweise werden dabei Antennen verwendet, die nur in einer Richtung senden und dadurch eine eng begrenzte Start- bzw.
  • Zielzone bilden. Die Sender können alternativ Lichtbündel oder pulsierende Magnetfelder aussenden oder als Aktivatoren von Induktionsschleifen verwendet werden, die anstelle der Antennen 9 und 10 parallel zur Start- bzw. Ziellinie angeordnet sind. Die der Startzone 2 zugeordnete Auslösevorrichtung kann außerdem mit einer Eingangsleitung 11 versehen sein, um sie im Bedarfsfall mit einem schematisch angedeuteten Schalter 12, der z.B. als Startpistole ausgebildet ist, einschalten und damit wirksam machen zu können. Die zum Betreiben der Auslösevorrichtungen erforderliche Energie kann einer Batterie, einem Stromaggregat oder einem örtlich vorhandenen Stromnetz entnommen werden.
  • Die erfindungsgemäße Zeitintervall-Meßeinrichtung enthält außer den anhand Fig. 1 beschriebenen Auslösevorrichtungen eine elektronische Schaltvorrichtung 13 und ein.elektronisches Zeitmeßgerät 14 (Fig. 2), die beide durch eine gestrichelte Linie umrandet sind und durch ein schematisch dargestelltes Netzteil, z.B. eine kleine Batterie 15, gespeist werden.
  • Die Schaltvorrichtung 13 enthält einen Empfänger 16 in Form einer Empfangsantenne, einer Induktionsspule, eines Fotoe-lements oder irgendeines anderen Sensors, der geeignet ist, die im Bereich der Start- und Zielzone ausgesendeten Wellen od.
  • dgl. (iraht- und berührungKslos zu empfangen und in ein elektrisches Signal umzuwandeln. Dieser Sensor könnte auch ein in den Schuh eines Läufers eingebauter und mit der Schaltvorrichtung elektrisch verbundener Sensor sein, der beim Berühren der Kontaktfläche ein elektrisches Signal abgibt. Der Empfänger ist an ein Verstärker- und Filterelement 17 angeschlossen, das die vom Empfänger 16 erzeugten Signale verstärkt und gleichzeitig etwaige Störsignale zurückhält.
  • Die Ausgangssignale des Verstärker- und Filterelements 17 werden einem Decoder 18 zugeleitet, der diese Ausgangssignale in Rechteckimpulse umwandelt. Der Decoder 18 besitzt zwei Ausgänge A und B, die normalerweise auf hohem Potential liegen, das der binären "1" entspricht. Der Ausgang A ist mit einem Eingang eines NAND-Gliedes 19 verbunden, dessen Ausgang an einen Eingang eines weiteren NAND-Gliedes 20 angeschlossen ist. Entsprechend ist der Ausgang B mit dem anderen Eingang des NAND-Gliedes 20 und dessen Ausgang mit dem anderen Eingang des NAND-Gliedes 19 verbunden. Die beiden NAND-Glieder 19 und 20 bilden ein Flipflop, dessen einer, dem Ausgang des NAND-Gliedes 19 entsprechender Ausgang über eine Leitung 21 an eine Freigabeschaltung in Form eines weiteren NAND-Glies 22 angeschlossen ist und auf tiefem Potential (binär "O") liegt, wenn die beiden Ausgänge A und B auf hohem Potential liegen.
  • Der Decoder 18 decodiert die Ausgangssignale des Verstärkers 17 in der Weise, daß die beim Durchlaufen der Startzone vom Empfänger 16 erzeugten Signale am Ausgang A einen negativen Impuls, d.h. ein Startsignal 23 in Form eines niedrigen Potentials (binär "O") zur Folge haben, während die beim Durchlaufen der Zielzone die vom Empfänger 16 erzeugten Signale zu einem negativen Impuls, d.h. zu einem Stoppsignal 24 (binär "O") am Ausgang B führen. Infolgedessen nimmt die Leitung 21 beim Erscheinen des Startsignals am Ausgang A ein hohes Potential, beim nachfolgenden Erscheinen des Stoppsignals am Ausgang B wieder ein niedriges Potential an. Entsprechend der Wirkungsweise der beiden NAND-Glieder 19,20 wird die Leitung 21 jeweils mit den negativen Flanken der Start- bzw. Stoppsignale geschaltet Die Freigabevorrichtung 22 wirkt als Torschaltung für die positiven Taktimpulse 25 eines Taktimpulserzeugers 26, beispielsweise eines Quarzoszillators mit nachgeschaltetem Verstärker. Die Taktimpulse werden über eine Leitung 27 dem anderen Eingang der Freigabevorrichtung 22 zugeführt. Je nachdem, ob sich die Leistung 21 auf hohem oder niedrigem Potential befindet, werden die Taktimpulse 25 dem Takteingang Cl eines elektronischen Zählers 28 zugeführt, dessen Rücksetzeingang R mit dem Ausgang A des Decoders 18 verbunden ist, damit die im Zähler 28 gespeicherte Zeit beim Erscheinen des Startsignals 23 gelöscht bzw. der Zähler 28 auf den Zählzustand "Null" zurückgesetzt wird. Die parallelen Ausgänge des Zählers 28, an denen das Ergebnis der Zählung bzw.
  • Zeitmessung abgelesen werden kann, sind mit einem Stecker 29 verbunden, der eine Schnittstelle bildet und eine Anzahl weiterer Eingänge aufweist, die mit einem Schalter 30 für die Einstellung einer Kombinationszahl bzw. Kennziffer verbunden sind.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Zeitintervall-Meßeinrichtung ist wie folgt. Vor dem Start beispielsweise eines Skirennens erhalten alle Teilnehmer eine aus der Schaltvorrichtung 13, dem Zeitmeßgerät 14 und der Batterie 15 bestehende Einheit 31, die entsprechend Fig. 3 in einem kleinen, flachen Gehäuse untergebracht ist. Der beispielsweise zwei Codescheiben aufweisende Schalter 30 wird mit einem Werkzeug auf eine Startnummer zwischen 1 und 99 eingestellt. Alternativ kann jeder Schalter mit einer festen, nicht veränderbaren Kombinationszahl versehen sein, die sich auch im Binärsystem darstellen läßt, wobei acht Bit insgesamt 256 Kombinationen ermöglichen. Die Einheiten 31 werden anschließend in einer Tasche der Startnummer oder des Rennanzugs untergebracht.
  • Erfolgt der Start für alle Teilnehmer gleichzeitig, werden diese vor dem Start sämtlich innerhalb der Startzone 2 aufgestellt, die so groß ist, daß alle Teilnehmer Platz finden.
  • Die Auslösevorrichtung 5 ist ausgeschaltet. Der Start erfolgt durch Abschuß einer Startpistole od. dgl., die gleichzeitig den Schalter 12 schließt und dadurch die Auslösevorrichtung 5 einschaltet, wodurch deren Sender, Antenne od. dgl. aktiviert wird und Wellen, Lichtblitze od. dgl. ausgesendet werden, die alle in der Startzone 2 befindlichen Läufer erreichen. Diese Wellen od. dgl. werden von allen vorhandenen Einheiten 31 empfangen und haben daher ein Startsignal 23 am Ausgang A des entsprechenden Decoders 18 zur Folge, so daß der zugehörige Zähler 28 zurückgesetzt wird, die Taktimpulse 25 freigegeben sind und der Zähler 28 zu zählen beginnt. Die Freigabevorrichtung 22 bleibt so lange im Freigabezustand, bis der zugehörige Teilnehmer die Zielzone 3 passiert und dadurch in den Wirkungsbereich der dauernd eingeschalteten Auslösevorrichtung 6 gelangt. Die von dieser ausgesendeten Impulse, Wellen od. dgl. werden vom zugehörigen Empfänger 16 empfangen und haben ein Stoppsignal 24 am Ausgang B des Decoders 18 zur Folge, durch das die Freigabevorrichtung 22 in den Sperrzustand versetzt und der Zähler 28 auf der erreichten Zahl, die der zum Durchqueren der Meßstrecke benötigten Zeit entspricht, angehalten wird.
  • Die gemessene Zeit kann zusammen mit der eingestellten Kombinationszahl entweder an einem ggf. vorhandenen Anzeigefeld 32 (Fig. 3), das z.B in LCD-Technik hergestellt ist, direkt abgelesen oder mit einem mit dem Stecker 29 korrespondierenden Stecker 33 (Fig. 2) und einem an diesen angeschlossenen Decoder 7 einer Auswertevorrichtung 35, z.B.
  • einem Computer, zugeführt werden. Von diesem werden die Zeiten und Kombinationszahlen nicht nur gespeichert und auf einer üblichen Anzeigetafel sichtbar gemacht, sondern bei Bedarf auch geordnet, damit beim Durchgang des letzten Teilnehmers durch das Ziel sofort das Endergebnis verfügbar ist und beispielsweise mittels eines angeschlossenen Druckers ausgedruckt werden kann.
  • Um eine sichere Unterscheidung der von den Auslösevorrichtungen 5 und 6 erzeugten Wellen, Magnetfelder o. dgl. zu ermöglichen und dadurch Fehler und Manipulationen zu verhindern, kann nach Fig. 4 verfahren werden. Beispielsweise erzeugt die am Start befindliche Auslösevorrichtung 5 lange Impulse in Form von elektromagnetischen Wellen entsprechend einer Wellenform a, während die am Ziel befindliche Auslösevorrichtung 6 kurze Impulse entsprechend einer Wellenform b erzeugt. Diese Impulse werden von dem Verstärker- und Filterelement 17 verstärkt und vom Decoder 18 entsprechend Wellenformen c bzw. d decodiert und derart zugeordnet, daß bei Erkennung der Wellenform a am Ausgang A und bei Erkennung der Wellenform b am Ausgang B ein Impuls mit niedrigem Potential erscheint.
  • Die erfindungsgemäße Zeitintervall-Meßeinrichtung besteht aus einer vom Meßobjekt mitzuführenden Einheit 31, die eine Schaltvorrichtung 13 und ein Zeitmeßgerät 14 enthält. Die Schaltvorrichtung 13 ist so ausgebildet oder so in einem verschlossenen Gehäuse angeordnet, daß das Zeitmeßgerät 14 vom Meßobjekt 4 her nicht geschaltet und daher vom Teilnehmer während eines Rennens od. dgl. nicht manipuliert werden kann. Ein Schaltvorgang kann vielmehr nur mit Hilfe der Auslösevorrichtungen 5,6 eingeleitet werden, die einer Start-bzw. Zielzone zugeordnet sind. Da die Auslösevorrichtungen 5,6 im Bereich der Start- bzw. Zielzone Zustände in Form von Wellenfeldern od. dgl. erzeugen, die von Jedem Teilnehmer durchlaufen werden, ist gleichgültig, wie viele Teilnehmer gleichzeitig in die S-tart- bzw. Zielzone einlaufen. Unerheblich ist auch, ob der Start fliegend oder stehend erfolgt. Bei stehendem Start wird die Auslösevorrichtung 5 am Start beispielweise mit einer Startpistole o. dgl. zum Zeitpunkt des Starts eingeschaltet, während dieselbe Auslösevorrichtung 5 bei fliegendem Start ständig eingeschaltet ist und daher das Zeitmeßgerät jedes MeßobJekts immer dann gestartet wird, wenn dieses die Startzone durchquert.
  • Dabei ist weder erforderlich, die Auslösevorrichtungen 5,6 miteinander oder mit den Meßob3ekten über elektrische Leitungen zu koppeln, noch brauchen die Auslösevorrichtungen 5,6 mit der Auswertevorrichtung 35 gekoppelt werden. Daher können der Start und das Ziel beliebig weit voneinander entfernt und durch Streckenabschnitte voneinander getrennt sein, die weder zugänglich noch überschaubar sind. Auch Uberholmanöver im Verlauf eines Rennens od. dgl. können keine fehlerhaften Messungen verursachen, da jedes Meßobjekt sein eigenes Zeitmeßgerät mit sich führt. Weiterhin ist gleichgültig, ob das Meßobjekt ein Mensch, ein Tier, ein Auto, ein Rad, ein Boot od. dgl. ist. Schließlich kann sogar die Zielfotografie entfallen, da auch bei Massenankünften jedes Zeitmeßgerät beim Durchqueren der Zielzone individuell geschaltet wird.
  • Die Frequenz des Taktimpulserzeugers 26 ist so groß zu wählen, daß die gewünschte Auflösung von beispielsweise einer hundertctel oder tausendstel Sekunde möglich ist.
  • Dementsprechend sollten die Auflösevorrichtungen, falls elektromagnetische Wellen, Lichtblitze od. dgl. erzeugt werden, mit Folgefrequenzen im Ultrakurzwellenbereich arbeiten, damit innerhalb des gewünschten Auflösungsbereichs von z.B 1/100 Sekunde mehrere Start- bzw. Stoppsignale 23,24 erzeugt werden und daher eine hohe Sohaltsi cherheit erzielt wird. Die Länge der Start- und Zielzone in Bewegungsrichtung der Meßobjekte läßt sich beim Stand der heutigen Technik auf wenige Zentimeter festlegen, so daß auch hohe Meßgenauigkeiten erzielbar sind.
  • Um einen störungsfreien Betrieb der Meßeinrichtung zu erhalten, ist der Decoder 18 zweckmäßig so ausgebildet, daß er beim Passieren der Start- bzw. Zielzone immer nur einen einzigen negativen Impuls an seinen Ausgängen A bzw. B erzeugt.
  • Er kann hierzu beispielsweise einen Zähler aufweisen, der die im Bereich der Start- bzw. Zielzone eingehenden Wellenformen, Impulse od. dgl. zählt und nach Empfang einer vorgewählten Anzahl dieser Wellenformen oder Impulse jeweils einen Impuls am Ausgang A oder B abgibt.
  • Die beschriebene Zeitintervall-Meßeinrichtung ist kostengünstig. Die von den Teilnehmern mitzuführenden Einheiten lassen sich mit handelsüblichen Bauteilen sehr preisgünstig herstellen, und auch die beiden benötigten Auslösevorrichtungen dürften nicht mehr als etwa fünfzehn bis zwanzig Einheiten kosten. Die gesamte Meßeinrichtung kann daher auch von kleinen Vereinen erworben und durch späteren Zukauf weiterer Einheiten nach und nach ergänzt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die sich auf vielfache Weise abwandeln lassen. Dabei ist im Prinzip gleichgültig, ob elektronische Bauteile mit mechanischen oder anderen Bauteilen kombiniert oder ausschließlich elektronische Bauteile verwendet werden und ob die Auslösung kontaktlos oder über Kontakte od. dgl. erfolgt, obwohl die Kombination elektronischer Bauteile mit der kontaktlosen Auslösung die meisten Vorteile bietet. Möglich ist es auch, die Einheiten mit mehreren parallelen Meßkanälen zu versehen, die mit weiteren Auslösevorrichtungen zusammenwirken und beispielsweise zur Auswertung von Zwischenzeiten verwendet werden können.
  • - L e e rs e lt e -

Claims (12)

  1. Zeitinterval.l-Meßeinrichtung Patentansprüche Zeitintervall-Neßeinrichtung zur Ermittlung des Zeitintervalls, das von wenigstens einem Meßobjekt zum Durchqueren einer durch je eine Start- und Zielzone vorgegebenen Meßstrecke benötigt wird, mit einem Zeitmeßgerät, einer Schaltvorrichtung zum Ein- bzw. Ausschalten des Zeitmeßgeräts und mit je einer stationären, der Start- bzw. Zielzone zugeordneten Auslösevorrichtung zum Auslösen der Schaltvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitmeßgerät (14) und die Schaltvorrichtung (13) zu einer vom Meßobjekt (4) mitzuführenden und von diesem aus nicht schaltbaren Einheit (31) zusammengefaßt sind.
  2. 2) Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung (5,6) zur kontaktlosen Auslösung der Schaltvorrichtung (13) einen Sender (7,8) für elektromagnetische, optische, magnetische Wellen od. dgl. enthält und die Schaltvorrichtung (13) einen Empfänger (16) für diese Wellen aufweist.
  3. 3) Meßeinrichtung nach Anspruch ? dadurch gekennzeichnet, daß die Sender (7,8) je eine über die Breite der Start-bzw. Zielzone (2.,3) erstreckte Antenne (9,10), Induktionsschleife od. dgl. enthalten.
  4. 4) Meßeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Startzone (2) zugeordnete Auslösevorrichtung (5) und die der Zielzone (3) zugeordnete Auslösevorrichtung (6) Wellen od. dgl. unterschiedlicher Wellenform (a,b) erzeugen.
  5. 5) Meßeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitmeßgerät (14) einen elektronischen Zähler (28), einen mit dessen Takteingang (cl) verbundenen Taktimpulserzeuger (26) und eine Freigabevorrichtung(22) für die Taktimpulse enthält.
  6. 6) Meßeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (13) den Empfänger (16) und einen zwischen diesen und die Freigabevorrichtung (22) geschalteten Decoder (18) zur Erzeugung von Start- und Stoppsignalen (23,24) enthält.
  7. 7) Meßeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (31) eine Batterie (15) als Netzteil enthält.
  8. 8) Meßeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitmeßgerät (14) einen an die parallelen Ausgänge des Zählers (28) angeschlossenen Stekker (29) zum Anschluß an eine Auswertevorrichtung (35) enthält.
  9. 9) Meßeinrichtung nach wenigstens einem der Anspniche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitmeßgerät (14) ein an die parallelen Ausgänge des Zählers (28) angeschlossenes Anzeigefeld (32) enthält.
  10. 10) Meßeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zeitmeßgerät (14) ein Schalter (70) zur Einstellung einer das Meßobjekt (4) kennzeichnenden Kombinationszahl zugeordnet ist.
  11. 11) Zeitmeßgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die der Startzone (2) zugeordnete Auslösevorrichtung (5) einen beim Start zu betätigenden Schalter (12) in Form einer Startpistole od. dgl. aufweist.
  12. 12) Zeitmeßgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß der Rücksetzeingang (R) des Zählers (2n) mit dem die Startsignale abgebenden Ausgang (A) rler ScEIalt;vorricht;unp; (17) verbunden ist.
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