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Skistock, .insbes.onder.e. Mennskistock.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Skistock, insbesondere Rennskistock.
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Sowohl im alpinen Skisport als auch beim Langlauf hat der Läufer,
vor allem dann, wenn er sich auf Rennen vorbereitet, aber auch beim üblichen Freizeitskisport
vielfach das BedUrfnis, den Zeitbedarf für die' Zurücklegung einer bestimmten Strecke
zu kontrollieren, um bei mehrmaligem Durchfahren derselben Strecke Steigerungen
feststellen sowie die Vorzüge und Nachtelle unterschiedlicher Techniken ausprobieren
zu können.
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Hierzu stehen äußere Zeitnehmereinrichtungen und entsprechende Hilfspersonen
wie bei den Rennen selbst meistens nicht zur Verfügung oder lassen das gleichzeitige
Befahren der Strecke durch mehrere Läufer nicht zu.
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Herkömmliche Stoppuhren, wie sie teilweise auch in Armbanduhren eingebaut
sind, sind für den vorstehenden Zweck ungeeignet, weil sie sich nicht mit Handschuhen
betätigen lassen und die zur Betätigung erforderlichen Manipulationen die volle
Konzentration wie auch den optimalen Armeinsatz sowohl bein Start wie beim Durchlaufen
des Ziels beeinträchtigen.
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Der Erfinder hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, zur Lösung des
vorstehenden Problems dem Skiläufer, insbesondere dem trainierenden Rennläufer die
Möglichkeit zu eröffnen, ohne Hilfspersonen im Zuge eines optimalen Armeinsatzes
von Anfang bis zu Ende der zu durchlaufenden Bezugsstrecke selbst die benötigte
Zeit mit pa er Genauigkeit festzustellen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in Verbindung mit dem einen der
beiden Skistöcke, insbesondere einem Rennskistock dadurch gelöst, daß in dessen
Handgriff eine Quarzstoppuhr mit dekadischer Leuchtdioden- oder Flüssigkristallanzeige
eingebaut ist, die durch einen am Handgriff angeordneten START/STOP-Taster betätigbar
ist.
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Quarzstoppuhren mit Leuchtdioden- oder Flüssigkristallanzeige (LED
bzw. LCD) sind an sich bekannt. Durch den Einbau einer solchen Stoppuhr in den ohnehin
beim Skilaufen mit der Hand erfaßten Skistock und die Anordnung eines START/STOP-Tasters
im Griffbereich eines Fingers wie insbesondere des Daumens wird jedoch die Möglichkeit
einer Betätigung der Stoppuhr gleichsam Hnebenbeitl während der vollen Konzentration
auf die Fahrt und während des vollen k6.rperlicher Einsatzes dafür von Anfang bis
Ende des Laufs geschaffen.
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In vortailhafer Ausgestaltung der Erfindung ist die Quarzstoppuhr
mit Leuchtdioden- oder Flüssigkristallanzeige in herkommlicher Weise als Modul ausgebildet,
der zweckmäßig von oben in eine stirnseitige Ausnehmung des Handgriffs eingesetzt
ist, wobei das Anzeigefeld die Ausnehmung mit der Oberfläche des Handgriffs bündig
verschließt.
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Da Skistöcke beim Besuch von Restaurationseinrichtungen für gewöhnlich
zusammen m4 t den Skiern außerhalb dieser Einrichtungen abgestellt werden ist es
von Vorteil, gemäß einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung den Handgriff
lösbar mit dem Schaft des Sk->stocks zu verbinden, so daß der Handgriff mit der
vergleichsweise teuren Stoppuhr ohne Behinderungen mit in das betreffende Gebäude
genommen werden kann.
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Hierzu ist der Schaft zweckmäßig in eine Bohrung des Handgriffs einsetzbar
und - beispielsweise mit einem Bajonettverschluß - sicherbar, wobei diese Bohrung
gleichzeitig eine Batterie zum Betreiben der Quarzstoppuhr aufnimmt,
Angesichts
der hohen Geschwindigkeiten vor allem beim Abfahrtslauf empfiehlt es sich, die Stoppuhr
mit loostel-Sekundenanzeige sowie zur Verwendung auch im Langlauf mit zweistelliger
Minutenanzeige auszulegen. Dies bedeutet also, daß die Anzeige (LED oder LCD) sechsstellig
ausgebildet werden muß, wobei die ersten beiden Stellen die Minuten und die vier
letzten Stellen die Sekunden, zehntel Sekunden und hundertstel Sekunden enzeigen.
Die entsprechende innere Ausbildung der Quarzstoppuhr bereitet dem Elektronikfachmann
keine Schwierigkeiten und bildet für sich keinen Teil der Erfindung.
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Um die Batterie bei Nichtgebrauch zu schonen, ist die Stoppuhr ferner
mit einem vorzugsweise an der oberen Stirnseite des Handgriffs angeordneten EIN/AUS-Schalter
versehen, mit dessen Betätigung im Aus- und Wiedereinschaltsinn die Stoppuhr auf
NULL zurückgestellt wird.
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Schließlich bereitet es dem Elektronikfachmann auch keine Schwierigkeiten,
durch Einbau eines entsprechenden Speichers die Möglichkeit vorzusehen, daß beispielsweise
zur Feststellung von Zwischenzeiten mit einer Betätigung des START/ STOP-Tasters
die in diesem Zeitpunkt erhaltene Zählung auf der Anzeige festgehalten wird, während
die Zählschaltung selbst weiter läuft oder von neuem anläuft und erst bei nochmaliger
Betätigung des START/STOP-Tasters das Ergebnis der gesamten bzw. zweiten Zählung
liefert.
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Die elektronische Stoppuhr kann auch gleichzeitig so ausgebildet sein,
daß sie im Bedarfsfall in an sich bekannter Weise die normale. Uhrzeit in beliebiger
Funktionsanzahl wie Stunden, Minuten, Sekunden, Datum und alphanumerischer Tagesanzeige
erkennen läßt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 das obere Ende eines Rennskistocks mit dem Griff,
in welchen eine Quarzstoppuhr mit dekadischer Leuchtdioden- oder Flüssigkristallanzeige
in Modulausführung eingebaut ist, und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Stirnseite
des Handgriffs mit dem Anzeigefeld und einem EIN/AUS-Schalter.
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Der in Fig. 1 nur mit seinem oberen Ende gezeigte Skistock besteht
aus einem den (nicht gezeigten) Teller tragenden Schaft lo und einem Handgriff 11,
der den Schaft 1o in einer nur gestrichelt angedeuteten Bohrung 12 aufnimmt. Der
Schaft lo ist in die Bohrung 12 lösbar, beispielsweise mit Hilfe eines (nicht gezeigten)
Bejonettverschlusses eingesetzt. Die Bohrung 12 dient gleichzeitig zur Aufnahme
einer Batterie 13, die beispielsweise aus zwei Monozellen besteht.
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In eine Ausnehmung an der Stirnseite des Handgriffs 1o ist eine als
Modul 14 ausgebildete Quarzstoppuhr mit dekadischer Leuchtdioden- oder Flüssigkristallanzeige
eingebaut, deren Anzeigefeld 15 die Ausnehmung mit der Oberfläche des Handgriffs
lo bündig verschließt. Neben dem Anzeigefeld 15 (Fig. 2) ist ferner in den Handgriff
ein AUS/EIN-Schalter 16 (Fig. 2) eingesetzt, und an der Seite des Handgriffs 1o
befindet sich ein mit seinem Betätigungsglied 17 im Griffbereich des Daumens vorstehender
START/STOP-Taster 17.
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Der Modul 14, der AUS/EIN-Schalter 16 (Fig. 2), der START/ STOP-Taster
17 und die Batterie 13 sind durch (nicht gezeigte) Leitungen innerhalb des Skistocks
miteinander verbunden.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Leuchtdioden- oder Flüssigkristallanzeige
sechsstellig ausgebildet, wozu die Stoppuhr
so ausgelegt ist, daß
sie hundertstel Sekunden bis in den Minutenbereich zählt und die Anzeige in Minuten,
Sekunden, 1o/Sekunden, loo/Sekunden ablesbar ist.
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Mit der Betätigung des EIN/AUS-Schalters in die EIN-Stellung leuchten
im Anzeigefeld zwei NULLEN auf. Sowie hierauf die STARTJSTOP-Taste gedrückt wird,
beginnt die Zählung bis zum erneuten Drücken der START/STOP-Taste, und das Anzeigefeld
zeigt die bis zu diesem Augenblick gezählte Zeit an. Durch Aus- und Wiedereinschalten
des EIN/AUS-Schalters wird die Stoppuhr auf NULL zurückgestellt und ist wieder startbereit.
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Die Schaltung der Stoppuhr kann derart ausgebildet sein, daß mit dem
zweiten Betätigen der STARTfSTOP-Taste zwar die gezählte Zeit auf dem Anzeigefeld
stehenbleibt, zugleich aber die Stoppuhr selbst augenblicklich auf NULL zurückgestellt
wird und sofort von neuem za zählen beginnt oder aber ohne zunächst sichtbare Anzeige
weiterzählt und erst nach nochmaligem Drücken des START/8TGPTastet-s das Ergebnis
der zweiten Zählung bzwO der Gesaintzählung im Anzeigefeld reproduziert wird.
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L e e r s e i t e