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Wettkampfzeitnahme- und Anzeigesystem.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wettkampfzeitnahme-und Anzeigesystem
und insbesondere ein rechnergesteuertes Wettkampf-Registriersystem zur automatischen
Anzeige der Wettkampfinformation während des Rennens.
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Aus verschiedenen Gründen bringt eine von Hand durchgefahrte Zeitnahme
und Ergebnisanzelge bei Motorsportrennen heutzutage dieOrganisatoren an den Rand
des Chaos. Die Wettkampfergebnisse werden bei wichtigen Rennen im allgemeinen spät
ausgegeben, häufig beanstandet und oft sogar umgeworfen. Diese Verwirrung und Verzögerung
beizulegen, wird von den Zuschauern und Teilnehmern, von der Presse und von den
Veranstaltern gleichermaßen begrüßt werden.
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Es gibt jetzt jedoch technische Mittel, um diese Situativ zu meisten.
Durch die automatische Eingabe von Aktionsdaten
in Verbindung mit
der im Mikrosekundenbereich liegenden Rechnerfähigkeit von Festkörperrechnern und
durch Verwendung von in neuester Zeit erprobter Anzeigeverfahren kann genauere und
ausfiihrlichere Information in weit kürzerer Zeit am Ort des Geschehens oder Uber
Rundfunk und Fernsehen an die Zuschauer sowie an die Rennleitung, die Presse und
die Teilnehmer selbst Ubermittelt werden. Eine solche Zeitnahme-, Zähl- und Anzeigeanlage
ist eine größere Investition, die nur realisiert werden kann, weil das kommerzielle
Interesse am Motorrennsport heutzutage so groß ist. Daher wurde gemäß der Erfindung
eine rechnergesteuerte Zeitnahme-, Zähl- und Anzeigeanlage fUr den Autorennsport
mit folgenden Merkmalen entwickelt: Automatische Aufzeichnung der Wagenidentifikation
und Zeit auf tausendstel Sekunden genau unmittelbar nach Uberschreiten der Ziellinie
einschließlich Ein- und Ausfahrt bei Aufenthalt an den Boxen in Verbindung mit der
im Rechner durchgefUhrten Analyse dieser Zeitnahmedaten, um dadurch während des
Rennens ausfUhrliche Wertungs- und Ergebnisinformation zu schaffen. Die errechneten
Ergebnisse können automatisch veröffentlicht und verbreitet werden, und zwar durch
Kathodenstrahlröhre an die Rennleitung und im Druck an die Presse, Rundfunk und
Fernsehen, an den offiziellen Sprecher, an die Teilnehmer an den Bojen und zur Registrierung
durch die Rennleitung und insbesondere auch mittels einer rechnergesteuerten Anzeigetafel,
die innerhalb der Rennanlage vorgesehen ist und den Zuschauern gut sichtbar sein
soll.
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Ein solches System umfaßt erprobte Verfahren zum Beschaffen ungeheuer
vieler Aktionsdaten und zur fehlerfreien Durchfihrung ungezählter, normalerweise
zeitraubender Rechenoperationen, und zwar vollautomatisch, und zur Steuerung und
Aktivierung der verschiedenen Anzeigen.
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Das erfindungsgemäße Wettkampfregistriersystem betrifft generell die
Identifizierung der Teilnehmer im Rennen auf elektrischem Wege und die Identifizierung
der Teilnehmer beim Passieren bestimmter Positionen längs der Bahn, sowie die Verarbeitung
der elektrischen Information, um dadurch die errechneten Geschwindigkeiten, Reihenfolge,
Rundenzeiten, Aufenthalt an den Boxen und dergleichen zu erhalten und um dieses
während des Rennens auf einer passenden Anzeige-oder Aufzeichnungsvorrichtung anzuzeigen.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Eingabesystem fUr ein rechnergesteuertes
Wettkampfregistrier- und Anzeigesystem und wird durch ein System für ein Motorsportrennen
längs einer bestimmten Bahn dargestellt. Aus diesem Grunde wird jedes Fahrzeug oder
jeder Teilnehmer mit einem Sender ausgerüstet, der ein Signal mit individueller
Frequenz aussendet, das sich von der Frequenz jedes anderen Rennteilnehmers unterscheidet.
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Die RernibaY' enthält zahlreiche Antennen, die an bestimmten Stellen
längs der Bahn angebracht sind, wodurch die an den Antennen vorbeifahrenden Teilnehmer
registriert werden. Die Antennen sind so ausgelegt, daß sie nicht auf Fernfeldstrahlung
ansprechen und eine Wellenausgabe hoher Leistung liefern, wenn ein von einem Teilnehmer
mitgeführter Sender die Antenne passiert. Die von den längs der Bahn angebrachten
Antennen abgetasteten Signale werden von einer Anzahl von Empfängern empfangen,
und zwar ist jeweils ein Empfänger pro Teilnehmer vorgesehen. Dabei ist jeder Empfänger
nur auf eine einzige Frequenz abgestimmt. Auf diese Weise können die Positionen
der Teilnehmer während des Rennens abgetastet und überwacht werden. Die an den Empfängern
abgenommenen Signale identifizieren die Teilnehmer und die jeweils passierten Antennen
auf elektrischem Wege. Diese Information wird einer Datenverarbeitungsvorrichtung
übermittelt, so daß sie gemäß der Teilnehmeridentifikation verarbeitet und dann
den Erf ordernissen entsprechend angezeigt und/oder aufgezeichnet werden kann.
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Es folgt nun eine Beschreibung der Erfindung anhand der Zeichnungen.
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Figur 1 ist eine schematische Darstellung der Rennbahn und zeigt die
verschiedenen Antennenorte zum Abtasten der Wagen.
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Figur 2 ist ein schematisches Blockdiagramm des erfindungsgemäßen
Wettkampfzeitnahme- und Anzeigesystems.
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Figur 3 ist eine schematische Aufsicht auf die in Figur 1 und 2 verwendete
Antennenanlage.
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Figur 4 ist eine Seitenansicht der Antennenanlage aus Figur 2.
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Figur 5 ist eine graphische Darstellung einer Wellenform des Ausgangssignals
der Antennenanlage aus Figur 3 und 4.
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Ersichtlicherweise kann das automatische Wettkampfzeitnahme-und Anzeigesystem
der vorliegenden Erfindung fUr jegliche Art Wettkampf oder Wettrennen verwendet
werden, da das System grundsätzlich davon abhängt, daß die Teilnehmer einen Sender
tragen, der ein elektrisches Signal einer individuellen Frequenz aussendet, das
dann abgetastet wird, wenn der Teilnehmer eine Signalabtastvorrichtung passiert.
Das in Figur 1 dargestellte System dient zur automatischen Registrierung und Anzeige
von Automobilrennen längs einer vorgeschriebenen geschlossenen Bahn.
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Die in Figur 1 gezeigte Bahn 10 ist mit fünf Antennen versehen, die
an verschiedenen Punkten längs der Bahn aufgestellt sind.
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Die Start/Ziellinie hat eine Antennenanordnung A, die das Überschreiten
der Start/Ziellinie durch ein Motorfahrzeug registriert. Eine zweite Antenne B ist
an dem einen Ende der rückwärtigen Geraden der Bahn 10 angebracht, während eine
dritte
Antenne C sich am gegenüberliegenden Ende dieser Geraden befindet. Außerdem ist
der Abschnitt für die Boxen, den eine solche Rennbahn normalerweise hat, mif einer
Antenne D am Eingang und einer Antenne E am Ausgang versehen. Hierdurch kann die
Zeitdauer festgestellt werden, die ein Teilnehmer an den Boxen verbringt, wobei
die Verweilzeiten durch die Rechneranlage errechnet werden Die Fahrzeuge oder Rennwagen,
etwa Wagen X, sind längs der Bahn 10 an verschiedenen Stellen eingezeichnet, wie
es etwa einem Rennen entspricht. Der Wagen X enthält einen Sender, der ein elektrisches
Signal einer bestimmten Frequenz aussendet, die den speziellen Teilnehmer oder Rennwagen
von allen übrigen Wagen Identifiziert, wie schematisch durch den Wagen t5Xfi im
Innenraum der Bahn dargestellt ist. Die beim Passieren der Antennen A-E ermittelte
Information kann auf einer elektronisch gesteuerten Anzeige tafel ii angezeigt werden,
die sich gegenüber der Start/Ziellinie, vorzugsweise im Innenfeld befindet, so daß
sie für die Zuschauer gut sichtbar ist. Ein elektronisches KOntrollzentrum 12 befindet
sich gegenilber der Anzeigetafel 11 und enthält die elektronische Ausrüstung zur
Verarbeitung der während des Rennens abgetasteten Information, wie noch näher erläutert
wird.
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Außer der Anzeigetafel 11 enthält die Rennanlage mehrere Türme 13,
die als Dreiecke eingezeichnet und an bestimmten Punkten längs der Bahn angebracht
sind. Die Türme 13 zeigen ebenfalls gewisse Information bezüglich des Rennens an.
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Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung betrifft den Aufbau
der Antennen A-E, die die von den Rennwagen ausgesendeten Signale abtasten, wenn
diese die Antennen passieren.
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Gegenüber herkömmlichen Antennen weist die erfindungsgemäße Antennenanlage
eine umgekehrte Antennencharakteristik auf.
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Antennensysteme sind normalerweise so ausgelegt, daß sie nicht nur
ein lokal erzeugtes Signal abtasten, sondern auch auf sehr ferne, schwache Signale
ansprechen, was die Empfangseigenschaften
der angeschlossenen Empfänger
erweitert. Die Antennen A-E sind jedoch so ausgelegt, daß sie jegliche Fernfeldstrahlung,
auch die Strahlung der elektrischen Zündanlage der Rennwagen, zurückweisen und nur
die vom Wagen ausgesendeten Signale abtasten, um daraus eine genaue Angabe über
das Fahrzeug und den Augenblick des Passieren einer Antenne zu ermöglichen. Hierfür
haben die Antennen A-E den in Figur 3 und 4 dargestellten spezifischen Aufbau.
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Die in Figur 3 dargestellte Antennenanlage enthält zwei elektrische
Leiter 20 und 21, die jeder eine U-Schleife bilden.
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Die Leiter 20 und 21 verlaufen mit ihren inneren U-Schenkeln 20a und
21a nebeneinander und in gleicher Ebene unterhalb der Oberflache der Rennbahn, wie
an besten aus Figur 4 zu ersehen ist. Die äußeren Schenkel 20b und 21b der Leiter
20 und 21 liegen ebenfalls in einer gemeinsamen Ebene, jedoch unterhalb der Ebene
der Leiter 20a und 21a. Bei einem typischen Antennenaufbaup der in der Oberfläche
der Rennbahn eingelassen ist, erstrecken sich die Leiter 20 und 21 über die gesamte
Breite der Rennbahn, um jeden T ilnehmer oder Wagen e erfassen zu können. Eine typische
Bahn habe beispielsweise eine Breite von 22,5 m (75 Fuß). Die Leiter 20 und 21 befinden
sich etwa 5 cm (2 Zoll) unterhalb der Oberfläche der Rennbahn, wobei die leitenden
Arme 20b und 21b etwa 18 cm (7 Zoll) tiefer liegen als die Arme 20a und 21a. Die
leitenden Arme 20b und 21b liegen elektrisch auf Erdpotential, während die Arme
20a und 21a gemeinsam an einen elektrischen Verstärker angeschlossen sind, der die
elektrischen Signale zuswnmenfaßt, die durch das Überqueren der Antennenanlage mit
einem Sender erzeugt werden.
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Bekanntermaßen werden in einer Antenne, die sich in einem elektromagnetischen
Strahlungsfeld befindet, elektrische Signale induziert, die von der Feldstärke,
Frequenz und
Verlauf der Feldlinien abhängen0 Dieses Prinzip wird
beim Aufbau der die erfindungsgemäße Antenne bildenden Leiter verwendet. Dabei sollen
die Klemmenspannungen sehr niedrig sein, wenn sich die elektromagnetische Strahlungsquelle
in größerer Entfernung von der Antenne befindet während höhere Klemmen° spannungen
herrschen, wenn die Strahlungsquelle nahe ist.
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Mit anderen Worten: Wenn die auf den Wagen montierten Sender fern
von der Antenne sind, sollen die RIemmenspannungen sehr klein gegenüber jenen Werten
sein, die sich ergeben, wenn das Fahrzeug die Antenne passiert0 Da die leitenden
Arme 20a und 21a der Antenne nebeneinander liegen, hat jedes hierin induzierte Signal
eine doppelt so hohe Amplitude wie ein durch die gleiche Strahlung in den leitenden
Armen 20b und 21b induziertes Signal. Bezüglich der Fernfeldstrahlung sind die von
dieser Antenne erzeugten Signale, auch wenn sie verdoppelt werden, immer noch sehr
gering, und jedes von der Antenne abgetastete Fernfeldsignal erzeugt Ausgangsspannungen,
die sich zu Null ergänzen, wodurch die Antenne unempfindlich gegen Fernfelder und
trotzdem sehr empfindlich auf den Fahrzeugsender anspricht.
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Um den in den äußeren leitenden Armen 20b und 21b erzeugten Signalpegel
zu erniedrigen, sind diese beiden letzteren Arme der Antennenschleifen von der Strahlungsquelle
weiter entfernt, was eine größere Differenz zwischen den in den seitlichen Armen
20b und 21b induzierten Signalen schaffte Wenn nun ein beweglicher Sender eine solche
Antennenanlage mit der bei Automobilrennen üblichen Geschwindigkeit überfährt, liefert
die Antennenanlage Ausgangswellenformen, wie in Figur 5 gezeigt ist.
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Die in Figur 5 gezeigte Antennen-Ausgangswellenform hat eine Wellenspitze
P, flankiert von zwei Strahlungskeulen M und N.
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Es ist zweckmäßig eine Wellenform hoher Leistung zu wählen, so daß
die Wellenspitze P der Ausgangswelle im wesentlichen dem Zeitintervall entspricht,
während dem der bewegte Sender
die leitenden Arme 20a und 21a Uberquert.
Die Seitenflanken M und N entsprechen den an den Seitenarmen 20b und 21b erzeugten
Signalen, während der Sender in Figur 3 von links nach rechts fährt. In einem bevorzugten
AußfUhrungsbeispiel einer für Automobilrennen verwendeten Antennenanlage beträgt
die Differenz zwischen der Spitze P und den Spitzen M und N vorzugsweise 12 Dezibel
fUr sämtliche Sendefrequenzen und Höhen.
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Die Antenne B ist in Figur 2 gezeigt und befinde sich unterhalb der
Oberfläche der Rennbahn. Sie ist in Verbindung mit dem elektronischen System dargestellt,
dem die abgetasteten Signale der Sender übermittelt werden, mit denen die Teilnehmer
ausgerüstet sind (bei einer Bewegung vom unteren Rand der Zeichnung nach oben),
während sie das Rennen fahren. Die inneren Arme 20a und 21a der Antennenschleifen
der Anordnung B sind durch eine elektrische Additionsschaltung 30 verbunden, die
die in den beiden Antennenschleifen beim Überqueren der Anordnung B durch einen
Sender induzierten Signale kombiniert oder summiert. Das Signal der Additionsschaltung
wird an einen Vorverstärker 31 angelegt, und die verstärkten Ausgangssignale werden
einem Bandpaßfilter 32 zugefUhrt. Das Bandpaßfilter 32 hat eine Bandbreite, die
sämtliche von-den Rennwagensendern erzeugten Frequenzen umfaßt. In einem speziellen
System lagen diese Teilnehmerfrequenzen zwischen 300-500 kHz. Dieses Frequenzband
wurde gewählt, da die Abmessungen der Antenne klein gegenüber der Gesamtwellenlänge
dieser Frequenzen sind, wodurch Phaseneffekte in der Antenne ausgeschaltet werden.
Die kürzeste Wellenlänge bei 500 kHz beträgt etwa 540 m (1800 Fuß) gegenüber 48
m (160 Fuß) als größte Abmessung der Antenne. Dieses Frequenzband vermeidet auch
Probleme mit Oberwellen und verhindert eine gegenseitige Beeinflussung durch Rundfunkstationen
und erfüllt die von Behörden erlassenen Anforderungen bezüglich solcher Sender.
Jeder Rennwagen X trägt einen Sender, dessen Sendefrequenz innerhalb dieses Frequenzbandes
liegt und durch etwa 3 kHz von den benachbarten, bei diesem Rennen verwendeten
Teilnehmerfrequenzen
getrennt ist, um von einem EnpSänger bequem abgetastet zu werden. Aus diesem Grunde
ist für jeden Sender ein individueller Empfänger vorgesehen, der die individuelle
Frequenz des zugehörigen Senders abtastet. Beispielsweise ist Empfänger Nr.1 auf
die Frequenz des Senders Nr.1 abgestimmt, und Empfänger Nur.2 empfängt die Signale
vom Sender Nr.2. Auf diese Weise liefert jeder Sender einen Gleichstromausgangspuls
gemäß der Antennenwellenform. Das Ausgangssignal des Empfängers wird einem Abfragespeicher
zugeführt, der jedem Empfänger eigen ist und in Figur 2a durch entsprechende Numerierung
dargestellt ist. Die Abfragespeicher empfangen und speichern die Ausgangssignale
der einzelnen Emp£Enger 1 bis N. Die Abfragespeicher 1-N können ein 2-Bit-Binärzähler
sein, wie noch näher beschrieben wird. Die Ausgangssignale der Abfragespeicher werden
an individuelle ODER-Schaltungen mit der Bezeichnung OR1... OR N angelegt.
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Eine vorhandene Puls quelle und zwei Zähler tasten ab, ob ein Empfänger-Ausgangssignal
in einem der Speicher 1 - N gespeichert ist. Die Puls quelle ist mit der Bezugsziffer
33 bezeichnet und.kann ein üblicher Multivibrator sein, der beispielsweise alle
zwei Mikrosekunden einen Puls liefert. Die Ausgangspulse der Quelle 33 werden an
einen Binärzähler 34 angelegt, der im folgenden als Senderzähler bezeichnet wird.
Der Senderzähler 34 hat eine Zählkapazität, die von der Anzahl der Rennteilnehmer
abhängt. Wie bei solchen Binärzählern üblich ist, werden fUr die einzelnen Zählschritte
des Zählers verschiedene Ausgangsspannungsmuster erzeugt. Diese Zählerausgangsspannungen
werden einem Sender-Decodierer 35 zugeführt, der dieses Muster decodiert, um einen
speziellen Teilnehmer oder Sender zu identifizieren. Wenn der Senderzähler 34 seine
maximale Zählkapazität erreicht hat, liefert er ein Signal an einen Antennenzähler
36.
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Der Zähler 36 ist ebenfalls ein Binärzähler ähnlich Zähler 34, dessen
Ausgang vom Antennen-Decodierer 37 decodiert wird.
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Die Zählkapazität des Antennenzählers 36hängt von der Anzahl der längs
der Reenstreeke vorgesehenen Antennen ab. Das Ausgangssignal des Antennen-Decodierers
wird an alle ODEH-Schaltungen 1N angelegt. Die vom Sender-Decodierer 35 individuell
decodierten Signale werden einzeln an die individuellen Speicher 1-N und ODER-Gatter
1-N angelegt, wie dargestellt ist. Die Ausgangssignale der ODER-Gatter 1-N werden
gemeinsam dem OD3R-Gatter 38 zugeführt, dessen Ausgang als "Speicherbefehlssignal"
bezeichnet wird.
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Das Speicherbefehlssignal wird an drei Schieberegister angelegt, und
zwar an das Zeitregister 39, an das Senderregister 40 und an das Antennenregister
41. Das Senderregister 40 empfängt außerdem ein Signal des Antennenzählers 36, solange
der Senderzähler 34 mit dem Senderspeicher 40 verbunden ist. Ein Taktzeitgeneratcr
38C ist mit dem Zeitregister 39 verbunden.
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Der Taktzeitgenerator 38C kann einen digitalen Generator umfassen,
der Signale gemäß der verstrichenen Zeit erzeugt, so daß die Zeitintervalle, in
denen die Sender die Antennen überqueren, zusammen mit der Identifikation des Senders
und der passierten Antenne aufgezeichnet werden können.
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Die Zähler 34 und 36 dienen dazu, die Sender beim Passieren der verschiedenen
Antennen kontinuierlich zu registrieren.
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Wenn die Zählung des Antennenzählers 36 auf einer bestimmten Zählung
festgehalten wird, während der Senderzähler 34 weiterzählt, können die Sender registriert
werden, die jene Antenne passieren, deren Numerierung im Zähler 36 festgehalten
ist.
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Wenn der Senderzähler 34 seine maximale Zählung erreicht, wird der
Antennenzähler 36 weitergezählt, wodurch nun nach dem Rücksetzen des Senderzählers
34 durch den erneuten Zählvorgang des Zählers 34 die an der nächsten Antenne vorbeifahrenden
Sender gezählt werden. In einem praktischen Ausführungsbeispiel können sämtliche
Antennen einer Rennstrecke innerhalb von
350 Millisekunden auf
diese Weise abgetastet werden Um die Sender zu zählen und die Information an die
Schieberegister 39, 40 und 41 zu übertragen, können die Abfragespeicher als Zweistufenzähler
oder 2-Bit-Zähler ausgelegt sein, die mit den Empfängern und mit dem Sender-Decodierer
35 gekoppelt sind. Der 2-Bit-Zähler kann zwei Flipflops umfassen, die folgende Zählungen
durchlaufene F1 F2 0 0 1 0 0 1 Die beiden Flipflops sind hier mit F1 und F2 bezeichnet
und so angeordnet, daß nur das Ausgangssignal von F1 mit den einzelnen ODER-Gattern
1-N verbunden ist. Unter diesen Umständen ist der Anfangszustand der Flipflops 00,
und nach Empfang eines Empfängersignals beträgt die Zählung 10. Wach Empfang eines
Signals vom Sender-Decodierer 35 beträgt die Zählung 01. Die im Flipflop F2 gespeicherte
"1" tritt nicht in Erscheinung und wird nicht an die Register 39, 40 oder 41 übertragen,
da das Element F2 nicht mit den ODER-Gattern 1-N verbunden ist. Wenn ein Empfänger
abschaltet und kein Ausgangssignal erzeugt und wenn die Flipflopzählung 01 beträgt,
wird der Zähler auf 00 zurückgesetzt. Anders ausgedrückt: Wenn der Empfänger abschaltet
und der Zähler die Zählung 10 speichert, wird er nicht auf 00 zurückgesetzt, ehe
er nicht abgefragt wird. Die durch die gestrichelte Linie "Y" eingeschlossenen ODER-Gatter
d-N und ODSE-Gatter 38 können in Multiplex-Plättchenbauweise ausgelegt sein, wie
sie unter der Bezeichnung Spart No. 8230" von der Signetics in Sunnyvale, California,
811 E. Arques Avenue, hergestellt werden. Die in den Registern 39, 40 und 41 gespeicherte
Information wird dann durch ein Abfragesignal vom Digitalrechner 42 ausgelesen.
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Dieses Abfragesignal vom Rechner 42 fragt die Register 39, 40 und
41 periodisch ab und schiebt die in diesen Registern gespeicherte Information aus
den Registern in den Digitalrechner
42. Auf diese Weise werden
die Register zur Aufnahme neuer Daten von der Antennenanordnung gelöscht. Der Digitalrechner
42 kann ein allgemeiner Rechner sein, der außerdem bestimmte Information gespeichert
hat, um die während eines Rennens ermittelten dynamischen Daten zu verarbeiten und
um die resultierenden Ausgaben an eine Informationsanzeige 43. zu liefern, durch
die die errechnete Information den Zuschauern angezeigt wird.
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Der Digitalrechner 42 kann ein handelsüblicher Rechner sein, beispielsweise
der IBM-Rechner 1130 von der International Business Machines Corp. Die Anzeige 43
kann eine elektrisch gesteuerte Anzeigetafel 11 sein, wie Figur 1 zeigt, oder eine
in einem elektronischen Kontrollzentrum 12 verwendete Kathodenstrahlröhre und/oder
jede andere Auslesevorrichtung, wie sie allgemein für solche Zwecke verwendet wird.
Beispielsweise kann die Information auf Magnetband aufgezeichnet oder ausgedruckt
werden, um sie den Nachrichtenmedien zugänglich zu machen. Die vom Digitalrechner
42 gelieferte und angezeigte Information betrifft beispielsweise die Reihenfolge
der Teilnehmer während des Rennens, die Rundenzeiten, die Geschwindigkeiten, irgendwelche
aufgestellten Rekorde, die Aufenthaltsdauer an den Boxen, die Anzahl der zurückgelegten
Runden und vergleichbares statistisches Material bezüglich der einzelnen TeilnehFer.
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Nach der vorstehenden Beschreibung des Aufbaus ist nun die Arbeitsweise
der Anlage verständlich. Die mit je einem Sender ausgerüsteten Rennwagen beginnen
an der Start/Ziellinie der Rennbahn 10. Nach verlassen der Startlinie passieren
die Teilnehmer zuerst die Antenne B. Während die Teilnehmer die Antenne B passieren,
wird jedes Signal der einzelnen Teilnehmersender beim Vorbeifahren abgetastet. Jedes
abgetastete Sendersignal liefert eine Wellenausgabe nach Art der lgi tr r).
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Das Zeitintervall, in dem die Wellenform P erzeugt wird, stimmt mit
dem Zeitintervall überein, in dem der Teilnehmer die Antennenarme 20a und 21a überquert,
was die gewünschte Zeitnahmegenauigkeit liefert, die für die Rechnerverarbeitung
erforderlich ist. Die Signale werden der Additionsschaltung 30 entnommen und über
Verstärker 31 an das Bandpaßfilter 32 angelegt, wo die einzelnen Frequenzen in den
Empfängern 1-N abgetastet werden. Wenn einer der Empfänger ein Ausgangssignal liefert,
wird der zugehörige Abfragespeicher gezählt und zeigt dadurch den Empfang eines
Empfängerausgangssignals an. Während die Empfängerausgangssignale mit Hilfe der
Signale vom Sender-Decodierer 35 registriert werden, wird das Speicherbefehlssignal
vom ODER-Gatter 38 erzeugt und bewirkt, daß die Zählung der Zähler 34 und 36 zusammen
mit einem Binrsignal vom Taktzeitgenerator 38C in die zugehörigen Schieberegister
40 und 41 eingespeist wird. Diese Eingangssignale werden dann kurzzeitig in den
Schieberegistern 39, 40 und 41 gespeichert. Durch ein Abfragesignal vom Digitalrechner
42 wird diese Information zur Verarbeitung und späteren Anzeige in den Rechner eingegeben.
Die Verarbeitung durch den Rechner 42 liefert die notwendige Augangsinformation,
die für die Teilnehmer und die Rennleitung angezeigt oder aufgezeichnet werden soll.
Das Auslesen der Information aus den Registern 39, 40 und 41 erfolgt seriell und
sorgt dafür, daß die Register fortlaufend Information aufnehmen können, damit die
Wettkampfereîgnisse kontinuierlich überwacht und die jeweils neueste Information
angezeigt werden kann.