DE3247353A1 - Abgabehaelter fuer sprudelnde zahnpasta - Google Patents
Abgabehaelter fuer sprudelnde zahnpastaInfo
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft Abgabebehälter für Zahnpasten und insbesondere Zahnpastatuben, die getrennt voneinander
reaktive Bestandteile enthalten, die bei innigem Kontakt während des Zähneputzens miteinander reagieren und sprudeln.
Zahnreinigungsmittel wie Zahnpasten und Zahnpulver mit
einem Gehalt an Natriumbicarbonat sind bekannt. Bei der Formulierung derartiger Natriumbicarbonat enthaltenden
Zahnpasten ergeben sich jedoch einige Schwierigkeiten,
da es verhältnismäßig wasserlöslich ist und in wässrigen
Systemen Kohlenstoffdioxid freisetzt, sofern es nicht stabilisiert
wird. Ferner schmeckt es salzig, was beim Einsatz von Zahnpflegemitteln nicht immer erwünscht ist. Derartige
Zahnpasten ergeben ferner Schwierigkeiten bei der Formulierung und bei der Herstellung eines geeigneten
Produktes mit hinreichender Reinigungs- und Polierwirkung,
Stabilität und Lagerfähigkeit im Behälter sowie hinsichtlich
des Aussehens des aus dem Behälter abgegebenen Produktes.
Gemäß Erfindung ist es nunmehr möglich, eine neuartige Zahnpasta mit einem Gehalt an Natriumbicarbonat herzustellen
und abzugeben, die die Zahn- und Mundhygiene verbessert und für den Benutzer ansprechend ist. Diese Zahnpasta hat
ausgezeichnete Reinigungs- und Polierwirkungen sowie andere günstige Eigenschaften zur Pflege der Zahne und der Mundhöhle,
beispielsweise hinsichlich Plaque- und Zahnsteinbildung und ihrer positiven Wirkung auf das Zahnfleisch, die Mundschleimhäute
und den Speichel. Insbesondere hinterläßt die vorliegende Zahnpasta ein sauberes Gefühl im Mund. Mittels
eines Abgabebehälters mit zwei oder mehreren Kammern laßt sich die Zahnpasta so formulieren, daß sie bei der Lagerung
stabil bleibt und nicht Kohlendioxid vorzeitig freigibt und keine unerwünschte Abtrennungen oder Reaktionen zeigt.
Aus den US-PS 3 937 804, 3 943 240 und 4 160 022 sind
Zahnpasten mit einem Gehalt an Natriumbicarbonat bekannt, bei denen das Poliermittel Natriumbicarbonat und Calciumcarbonat
bzw. Kreide, Kieselsäure, Aluminiumoxid, Zirkonsilikat, Natriumaluminiumsilikat oder andere gegenüber dem
Bicarbonat nicht reaktionsfähige Silikate oder Carbonate sind. Die zweite Poliermittelkomponente ist vorzugsweise
Calciumcarbonat, welches das Natriumbicarbonat, das in einem wässrigen Träger vorliegt, während der Lagerung
gegen Kohlendioxidbildung stabilisiert. Dieser Stabilisierungseffekt
kann jedoch die Sprudelwirkung auch später inhibieren oder verringern, nämlich wenn die Zahnpasta
gebraucht wird.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine bei Gebrauch sprudelnde Zahnpasta mit einem Gehalt an Natriumbicarbonat
vorzuschlagen, die bei Lagerung stabil ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine sauerwirkende Komponente,
die mit Natriumbicarbonat reagiert, in einem Bereich des Zahnpastabehälters,'beispielsweise einer Tube einen
Abgabebehälter, vorgesehen, der getrennt ist von einem anderen Bereich, in dem das Bicarbonat enthalten ist,
wobei der Behälter so ausgebildet ist, daß sich die beiden
Portionen der Zahnpasta beim Extrudieren vereinigen und beim Zähnebürsten einen sprudelnden Effekt geben.
Ein Vorteil der Erfindung beruht darauf, daß die erzeugte Sprudelwirkung sehr viel größer ist, als bei Nichtvorhandensein
einer sauren Komponente, und die" genau so groß ist, wenn ein stabilisierendes Poliermittel nicht vorhanden
ist.
Im einzelnen betrifft die Erfindung e'inen Abgabebehälter für Komponenten einer beim Zähneputzen im Mund sprudelnden
Zahnpasta, die zwei getrennte Zahnpastaportionen vorsieht,
.•-•6 :-
die vor dem Ausdrücken in verschiedenen Teilen des Abgabebehälters getrennt und ohne Kontakt miteinander gehalten
werden und zusammen aus dem Behälter in Kontakt miteinander abgegeben werden können, wobei die erste Portion 5 bis
3.5 Gew.% Wasser und hinreichende Mengen eines viskosen, mit Wasser mischbarem Polyol-Feuchthaltemittels und ein
Geliermittel oder Verdickungsmittel zur Erzielung einer pastösen Konsistenz, Form und nichtklebender Beschaffenheit
mindestens 15 Gew.% Natriumcarbonat und 1 bis 30 Gew.% eines wasserunlöslichen und mit Natrimbicarbonat nicht
reagierenden Dentalpoliermittels enthält, während die zweite Portion als Träger Wasser und/oder ein viskoses,
mit Wasser mischbares Polyol-Feuchthaltemittel und etwa
1 bis 20 Gew.% einer sauren Verbindung mit einem pH-Wert von etwa 1,5 bis 5,5 in Wasser bei einer Konzentration
im Bereich von 0,5 bis 10 % enthält, welche mit dem Natriumbicarbonat unter Sprudelbildung Kohlenstoffdioxid freisetzt.
Die Trennung von reaktiven Komponenten einer Zahnpasta während der Lagerung ist an sich aus US-PS 1 297 494,
2 035 267, 3 087 857, 3 577 521 und GB-PS 1 565 672 bekannt.
So beschreibt US-PS 1 297 494 eine wasserfreie Zahnpasta, bei der die Reaktion zwischen einem sauren Salz und Natriumbicarbonat
vor Kontakt'mit dem Speichel durch die Anwesenheit einer neutralen, wasserfreien Substanz wie Glycerin
oder einer konzentrieten gummiartigen Substanz wie Gummiarabikum in der Zahnpasta verhindert wird. Gemäß US-PS
2 035 267 wird eine vorzeitige Reaktion von Perborat und Natriumbicarbonat in Gegenwart einer milden Säure wie
Weinsteinsäure in einer wasserfreien Zahnpasta dadurch verhindert, daß man die Perborat- und Bicarbonatkomponente
mit Stearat überzieht und die saure Komponente mit colloidalem Ton überzieht. Gemäß US-PS 3 087 857 wird
ein Kaliumbitartrat enthaltendes Maulpflegemittel für
Veterinärzwecke in Sprühform mit einem Gehalt an Natriumbicarbonat offenbart, die eine Sprudelwirkung bei Kontakt
mit dem tierischen Speichel bewirkt.
Gemäß US-PS 3 577 521 wird ein saures Salz in einer Zahnpasta
mit niedrigem Wassergehalt vorgesehen, die eine Perverbindung enthält, um ein Schäumen zu erreichen» Gemäß
britischer Patentschrift 1 565 672 ist eine Zahnpasta
bekannt, die in zwei getrennten Verpackungen vorliegt, von denen die eine ein wasserlösliches Wasserstoffperoxid oder
Peroxysalz enthält, während die andere eine organische Säure oder ein saures Salz enthält. Der jeweilige Inhalt der
beiden Verpackungen wird bis zum Moment des Gebrauchs
voneinander getrennt gehalten. Ein weiterer derartiger Stand der Technik ergibt sich aus US-PS 1 535 529, 3 966,863,
3 980 767, 4 066 745 und 4 328 205 und aus der FR-PS 2 327 762.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich gegenüber diesem Stand der Technik dadurch, daß sie sich auf einen
Zahnpastabehälter bezieht, in dessen einem Teil Natriumbicarbonat aufgrund der Anwesenheit eines geeigneten wasserunlöslichen
dentalen Poliermittels wirkungsvoll stabilisiert ist und in dessen zweitem Teil ein Bestandteil enthalten ist,
der die Umsetzung mit dem vorher stabilisierten Bicarbonat auslöst, und dabei bei Gebrauch ein sprudelndes Gefühl
im Munde des Verbrauchers und die gewünschte Reinigung mit dem in situ erzeugten Kohlendioxid bewirkt. Es ist nicht
erforderlich, einen Kontakt zwischen den be.iden Teilen vor
dem Augenblick der Verwendung vollständig zu vermeiden, wie es beispielsweise gemäß GB-PS 1 565 672 gefordert wird. Es
können unterteilte Zahnpastenabgabebehälter verwendet werden, die einen begrenzten und nicht zu beanstandenden
Kontakt in den Grenzbereichen zwischen den beiden Portionen beginnend mit dem Zeitpunkt des Austretens aus dem Behälter
gestatten.
Die Portionen der Zahnpasta gemäß Erfindung sind in getrennten
Kammern eines Behälters untergebracht, aus denen sie gleichzeitig zur gemeinsamen Aufbringung auf eine-Zahnbürste
extrudiert werden können. Die sprudelnde Wirkung tritt nicht oder nur sehr gering beim Abgeben der Zahnpasta auf, sondern
steigt erheblir-h mit steigendem Kontakt zwischen Natriumbicarbonat
und der sauren Komponente beim Zähneputzen an.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigen:
Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer zusammendrückbaren Tube, in der zwei getrennte
Kammern vorgesehen sind, von denen jede eine verschiedene Zahnpastaportion enthält, wobei die
Kammern am Hals der Tube enden, so daß der Tubeninhalt gleichzeitig in Form von Streifen abgegeben
wird.
Figur 2 eine teilweise geschnittene Ansicht einer anderen Tube mit zwei getrennten Zahnpastaportionen, die
gemeinsam auf eine Zahnbürste abgegeben werden und einen Streifeneffekt ergeben.
Figur 3 einen Schnitt durch den Abgabebereich einer Zahnpastatube,
in der die verschiedenen Portionen der Zahnpasta voneinander getrennt und als gestreiftes
Produkt abgegeben werden.
Bei der in Figur 1 gezeigten Tube 11, die mit einer Schraubkapsel
13 verschlossen ist, enthält der Tubekörper 15 zwei innere Kammern 17 und 19, die längs einer Mittellinie
21 nebeneinander liegen. In der Kammer 17 ist die eine Zahnpastaportion 23 und in der anderen Kammer 19
die andere Zahnpastaportion 25 enthalten. Eine Gewindehülse 27 im Halsbereich 29 der Tube 11 verstärkt den Hals,
wobei es ferner möglich ist, die Kammern 17 und 19 im Halsbereich zu verstärken. Die Zahnpasta wird gleichzeitig
in Form von zwei Strängen abgegeben. Wenn eine mehrstreifige Zahnpasta gewünscht wird, so läßt sich dieses durch
einen entsprechenden Einsatz im Tubenhals, beispielsweise wie in Figur 2 oder 3 gezeigt, ermöglichen.
Die in Figur 2 gezeigte Danstellung dient ebenfalls zur
Abgabe oder Erzeugung einer gestreiften sprudelnden Zahnpasta. Die Tube 31 besitzt in ihrem Hals 35 einen Paßring
33 zur Erzeugung einer Streifenwirkung. Die Tube 31 besitzt eine Tubenwand 37, einen Hals 35 und ein Schraubmundstück
39. In ihr ist ein innerer abgetrennter Raum 41 vorgesehen, der mit der ersten Portion der Zahnpasta 43 gefüllt ist.
Zwischen diesem Raum und der Kammer 41 und der Tubenwand befindet sich eine zweite Portion 45 der Zahnpasta. Das
Verhältnis der beiden Zahnpastaportionen kann dadurch geändert werden, daß man die Tiefe des inneren Behälters
verändert und einen größeren oder kleineren Raum im Bereich des Bodens 47 der zusammendrückbaren Tube vorsieht. Durch
das Paßstück 33 im Tubenhäls wird die erste Portion der Zahnpasta beim Ausdrucken vollständig von der zweiten
Portion umgeben. Der hier gezeigte Ring 33 besitzt Öffnungen 49 und verhindert den Durchfluß eines Teiles der zweiten
Zahnpastaportion, so daß am Umfang des extrudierten Zahnpastastranges die erste Zahnpastaportion mit Abständen
streifenförmig zu erkennen ist. Der ausgedrückte Zahnpastästrang
51 ergibt eine derartige Streifenwirkung aufgrund einer vorhandenen färbenden Substanz in der einen Zahnpastaportion.
Der herausgedrückte Zahnpastastrang expandiert kaum und behält auf den Borsten 53 der Zahnbürste 55 seine
normale Gestalt bei.
Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform befindet
sich die erste Zahnpastaportion 63 in einer Kammer 61, während die zweite Zahnpastaportion 65 von der ersten
durch Trennmittel 67 getrennt ist. Mittels eines Einsatzstückes 63 mit Öffnungen 69 und 71 ist es möglich, die
zweite Zahnpastaportion in Form von Streifen auf den Strang der ersten Zahnpastaportion beim Ausdrucken aus der Tube
abzulagern. Das Trennelement 67 kann aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen und mit dem Einsatzstück 73
verbunden sein; es können noch hier nicht gezeigte Umhüllungsmittel vorgesehen sein, um die Zahnpastaportion 63
in der Tube 61 zu halten.
Um eine nachteilige Reaktion in der Tube zu vermeiden, nachdem die Zahnpastaportionen miteinander in Kontakt
gelangen, kann der Hals 75 der Tube 61 und das Gewindestück 77 verkürzt ausgeführt sein bzw. die Öffnungen 69
und 71 können mit der Zahnpasta ganz nah an der Austrittsseite angeordnet sein, so daß ein Kontakt zwischen den
verschiedenen Portionen der Zahnpasta nur im Austrittsbereich
der Tube erfolgt.
Anstatt daß man zwei Portionen Zahnpasta zusammen abgibt, kann auch eine größere Anzahl dieser in einer einzigen
tube oder in anderen geeigneten Behältern mit mehreren Kammern vorgesehen sein. Es lassen sich auch verschiedene
Farben oder verschiedene Streifen abgeben.
Außer den hier dargestellten Abgabebehältern können auch andere Behälter z. B. gemäß US-PS 2 789 731 und 3 881 529
oder mit Druckgas arbeitende Behälter verwendet werden. Die Innenfläche der Tuben können beschichtetes oder unbeschichtetes
Aluminium, beschichtete Bleifolie oder Kunststoffolie sein; die Tuben lassen sich leicht zusammendrükken,
beispielsweise durch Druck von Hand, um die Zahnpastenportionen auszudrücken. Beim Ausdrücken erscheint die
eine Portion vorzugsweise aus einem oder mehreren Streifen auf dem anderen Strang oder als ein teilweise oder vollständig
von der anderen Zahnpastaportion umhüllter Strang, wobei auch andere Zuordnungen der beiden extrudierten
Portionen möglich sind.
Das Gewichtsverhältnis der in den Abgabebehältern vorhandenen beiden Zahnpastaportionen liegt in einem Bereich
von 0,5:1 bis 40:1 und vorzugsweise in einem Bereich von 0,7:1 bis 20:1 und insbesondere in einem Bereich von 0,8:1
zu 5:1 bei einem Gewichtsverhältnis von etwa 1:1.
Die erste Portion der Zahnpasta, nämlich die,welche Natriumbicarbonat
enthält, ist stabil und nichtsprudelnd. Die Natriumcarbonatteilchen sind verhältnismäßig weich im
Vergleich mit üblichen Zahnpastapoliermitteln; dennoch üben sie eine mechanische Reinigungswirkung auf die Zähne
aus. Bei einem radioaktiven Dentinabrasionstest (RDA) wurde mit einer Zahnpasta, die etwa 50 Gew.% Natriumbicarbonat
als alleiniges Poliermittel enthielt, ein RDA-Wert von etwa 100 ermittelt, während die Trägersubstanz der
Zahnpasta ohne Bicarbonat einen RDA-Wert von nur etwa 50 ergab.
Die erste Portion der Zahnpasta enthält gewöhnlich mindestens etwa 15 Gew.% und vorzugsweise 10 bis 50 Gew.%
Natriumbicarbonat. Ein bevorzugter Bereich liegt bei
bis 40, beispielsweise bei 30 Gew.%. Die Natriumbicarbonatteilchen
können grob- oder feinteilig sein, vorzugsweise soll ihr Durchmesser unter 0,4 mm liegen, wobei
der Hauptgewichtsanteil dieser Teilchen größer als 0,01 mm Durchmesser hat. Die Natriumbicarbonatteilchen sind in
einem wässrigen Träger dispergiert, der jedoch so bemessen ist, daß der Hauptanteil oder im wesentlichen die
gesamte Menge an Natriumbicarbonat in der Zahnpasta ungelöst vorliegt. Beim Zähnebürsten beginnen sich die Natriumbicarbonatteilchen
im Speichel zu lösen, was durch die Anwesenheit von Wasser in der Zahnpasta unterstützt wird,
wobei die Sprudelentwicklung beschleunigt und der Geschmack und die anderen Eigenschaften der Zahnpasta, verglichen
mit solchen mit nichtwässrigen Trägern, verbessert werden.
Das weitere zusätzliche Poliermittel ist vorzugsweise Calciumcarbonat oder Kreide. Die Anwesenheit von Kreide
oder anderen geeigneten stabilisierenden Poliermitteln verbessert die Stabilität des Bicarbonatanteils in der
Zahnpasta. Der Zusatz verträglicher wasserunlöslicher Poliermittel wie Kreide, Kieselsäure einschließlich NatriumaluminiumsilikaJ
und/oder Kieselsäure, die Aluminiumoxid kombiniert enthält, Tonerde und/oder Zirkoniumsilikat
ergibt eine stabilile Natriumbicarbonat-Zusammensetzung
mit verbesserter Reinigungskraft, kombiniert mit einer
Beständigkeit gegenüber der Abtrennung von Aromastoffen,
bei der sich bei Lagerung kein Gas entwickelt. Wenn im Gegensatz dazu übliche dentale Poliermittel wie Dicalciumphosphat
oder unlösliches Natriummetaphosphat einer derartigen
Natriumbicarbonatmischung zugesetzt werden, bilden sich selbst bei kurzzeitiger Lagerung von beispielsweise
einem Tag und höheren Temperaturen störende Mengen an Gas. Die Beständigkeit der erfindungsgemäßen Zahnpasta
gegenüber Abtrennung von Aromastoffen zeigt sich deutlich durch eine verringerte Neigung der als Aromastoffe benutzten
Parfumöle, sich beim Altern der Zahnpasta bei 43 bis 49 C abzuscheiden, wobei diese Abscheidung besonders
nachteilig auftritt, wenn die Natriumbicarbonatteilchen
verhältnimäßig groß sind und beispielsweise einen Durchmesser über 150 .um besitzen.
Die durchschnittliche Teilchengröße der Kreide liegt vorzugsweise unter 20 .um und insbesondere unter 10 und oberhalb
von 1 .um. Die Kieselsäure kann eine kristalline oder amorphe Kieselsäure sein, deren Teilchengröße vorzugsweise
unter 20 ,um liegt und beispielsweise 2 bis 10.um beträgt.
Mikronisierte kristalline Kieselsäure oder Kieselsäuregel, wie beispielsweise Syloid-Typen 63 und 74, lassen sich
besonders gut einsetzen. Die Tonerde oder das Aluminiumoxid kann hydratisiert oder nicht-hydratisiert sein; hydratisiertes
Aluminiumoxid wird vorzugsweise mit einer durchschnittlichen Teilchengröße unter 20 .um insbesondere in
einem Bereich von weniger 10 ,um und über 1 bis 2 ,um
eingesetzt. Bei Verwendung von Zirkoniumsilikat beträgt die durchschnittliche Teilchengröße vorzugsweise weniger
als 5 ,um und liegt beispielsweise zwischen 0,3 bis 3 ,um.
- 'IS'-* " —
Ein besonders geeignetes Aluminiumoxid ist das in flachen Flocken vorliegende kristallineCv-Aluminiumoxid oder solches
mit einer scheiben- oder plattenförmigen Konfiguration.
Diese Flocken haben einen Teilchendurchmesser in Gewichtsdurchschnitt von weniger als etwa 7 .um z. B. von 2 bis
7,um. Die flachen pi-Aluminiumoxidkristalle und deren Herstellung
ist in der US-PS 3 121 623 beschrieben. Die Zahnpasta enthält vorzugsweise keine wasserfreien Aluminiumoxidteilchen mit einem Durchmesser von etwa 15.um und einer Dicke
von etwa 2 .um. Wenngleich Aluminiumoxidflocken mit einem
mittleren Teilchendurchmesser unter 5 ,um von z. B. 3 bis 4 .um bevorzugt werden, können auch Tonerdeflocken
mit größerem Durchmesser, jedoch gleicher Dicke, verwendet werden, wie die in der US-PS 3 121 623 beschriebenen Aluminiumoxidflocken
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 9, 12 oder 15 oder mehr .um, die jedoch keine Teilchen
haben, die größer als 40 .um und vorzugsweise 20 ,um im
Durchmesser sind und auch keine Teilchen besitzten, deren Dicke größer als 3 .um ist. Vorzugsweise sind die ?{-Aluminiumoxidf
locken unbeschichtet und haften nicht an Teilchen anderer Substanzen an. Gemäß Erfindung können auch andere
oC-Aluminiumoxidsorten oder andere Poliermittel geeigneter
Härte, manchmal mit einer Härte von 6 Mohs in Mischung
mit den gxL-Aluminiumoxidflocken verwendet werden. Beispielsweise
kann man die Hälfte der Aluminiumoxidflocken durch pulverisiertescO-Aluminiumoxid unregelmäßiger Form mit
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 3 bis 4 .um
ersetzen, wobei alle unregelmäßig geformten Teilchen in ihrer größten Abmessung kleiner als etwa 7 .um sind. Beispielsweise
kann die Zahnpasta 3 % der Flocken und 2 % der unregelmäßigen Teilchen enthalten.
Ein typisches Alkali- oder Erdalkalialuminiumsilikat ist
ein Komplex mit einem Brechungsindex von etwa 1,45, einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis 20 %, beispielsweise 10 Gew.%,
einem Aluminiumoxidgehalt von bis zu 10, beispielsweise 8 %, einem Kieselsäuregehalt von mindestens etwa 70 %,
einem Natriumoxid oder Alkali- oder Endalkalioxidgehalt von bis zu 10, wie beispielsweise 7 % und einer Teilchengröße
unter 40 ,um, vorzugsweise von etwa 1 bis 20 ,um.
Beispiele für Mischungen von Poliermitteln sind Mischungen aus Kreide hnd hydratisiertem Aluminiumoxid in gleichen
Mengen oder in einem Mengenanteil von 25/75 zu 75/25.
Die Zahnpasten können ferner kleine Mengen Titandioxidpulver enthalten, das bei den Natriumbicarbonat-Zahnpasten
eine hervorragende Polierwirkung gibt. Die Teilchengröße des TiO_ liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,1 bis
1 ,um. Titandioxid wird in geringeren Anteilen von etwa 0,1 bis 10 Gew.%, bezogen auf den Anteil an Natriumbicarbonat
und insbesondere in Mengen von 0,1 bis 5 und ganz besonders in Mengen von 0,5 bis 1 oder 2 Gew.%, verwendet.
Die Anteile an TiO„ oder anderen Bestandteilen lassen
sich leicht aus den Mengenanteilen der anderen Bestandteile der Zahnpasta, der Menge des vorhandenen Wassers
(5 bis 35 %), dem Wasserglycerin-Verhältnis (3:1 bis 6:1), der Menge an Natriumbicarbonat (25 bis 60 %), der Menge
weiterer Poliermittel (1 bis 30 %) berechnen. Beispielsweise kann der TiO2-Gehalt bis zu 5 oder 6 % und vorzugsweise
etwa 0,2 bis 0,6 Gew.% der Zahnpasta ausmachen. Der Gesamtpoliermittelgehalt ohne Titandioxid beträgt
in der ersten Portion Zahnpasta etwa 1 bis 30 und vorzugsweise 3 bis 25 und insbesondere 5 bis 20 Gew.%.
Der Träger der ersten Portion der Zahnpasta enthält eine geeignete Flüssigkeit, vorzugsweise ein Verdickungsmittel
wie beispielsweise ein Geliermittel. Qer Träger ist vorzugsweise wässrig, jedoch können auch nichtwässrige Träger
verwendet werden. Im allgemeinen enthält die Flüssigkeit ein Feuchthaltemittel oder andere viskose, mit Wasser
mischbare Stoffe wie Glycerin, Sorbitol, Polyethylenglycol,
Maltitol, Mannitol oder entsprechende Mischungen dieser.
Der Wasseranteil beträgt gewöhnlich 5 bis 35, beispielsweise 10 bis 30 Gew.% des gesamten Trägers dieser ersten
Zahnpastaportion. Hervorragende Ergebnisse, insbesondere hinsichtlich des Geschmacks, werden erreicht, wenn der
Wasseranteil 10 bis 20 % dieser Zahnpastaportion ausmacht. Üblicherweise liegt das Natriumbicarbonat/Wasser-Verhältnis
in einem Bereich von etwa 0,3:1 bis 1:8 in der abzugebenden Zahnpasta, beispielsweise in einem Bereich von 0,5:1 bis
3:1; er kann jedoch in der ersten Zahnpastaportion in einem Bereich von 0,6:1 bis 10:1 und meist in einem Bereich
von 0,8:1 bis 6:1, beispielsweise 3:1 bis 6:1 liegen. Wenn derartige oder höhere Anteile Wasser vorhanden sind,
ergibt sich eine schnellere Sprudelwirkung bei Gebrauch der Zahnpasta.
Geliermittel für den Zahnpastaträger sind bekannt; es handelt sich meist um Hochpolymere wie Gumrne oder andere
Verdickungsmittel, die in Wasser oder in wässrigem Medium löslich sind oder in diesen quellen. Natriumcarboxymethylcellulose
hat sich hier ausgezeichnet bewährt. Andere geeignete Mittel sind Gum Traganth, Gummiarabicum,
Gumkaraya, Natriumalginat, Hydroxylethylcellulose, Methylcellulose,
Ethylcellulose, Carrageen und andere Polysaccharide, Xanthan, Polyvinylpyrollidone, Verdickungsmittel auf Basis
komplexer Magnesiumaluminiumsilikate und Kieselsäureaerogele. Die Verdickungsmittel werden vorzugsweise in solcher
Menge eingesetzt, daß die Mischung eine pastöse Konsistenz und Körper besitzt und nicht klebrig ist. Derartige Zahnpasten
lassen sich aus üblichen Tuben als etwa 0,5 bis 1 cm dicker Strang ausdrucken, der 1 Minute oder länger seine
ursprüngliche Gestalt beibehält und in dieser Zeit nicht wesentlich in die Borsten einer Zahnbürste eindringt. Die
Zahnpastastränge zeigen einen hinreichenden Widerstand beim Bürsten oder bei Deformation durch leichten Fingerdruck und
eine nu> geringe Klebrigkeit und bilden beim Abziehen des
Fingers von dem Strang keine Fäden. Diese Eigenschaften sind
wichtig, um eine vorzeitige Reaktion zwischen den beiden extrudierten Zahnpastenportionen vor dem Bürsten der Zähne
zu vermeiden. Der Anteil an Verdickungsmitteln liegt meist in einem Bereich von 0,5 bis 2, beispielsweise von 0,8 bis
1,5 Gew.% der ersten Zahnpastaportion. Die Zahnpasten enthalten vorzugsweise Tenside, um die prophylaktische
Wirkung und eine gründliche Dispergierung des Produktes in der Mundhöhle zu unterstützen und um ferner die kosmetische
Akzeptanz und die Reinigungskraft und Schaumeigenschaften zu
•verbessern. Die Tenside beschleunigen die Reaktion des Bicarbonats und der sauren Komponente und erhöhen damit die
Sprudelwirkung. Als Tenside können wasserlösliche Salze
höherer Alkylsulfate wie Natriumlaurylsulfat oder andere
geeignete Alkylsulfate mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest verwendet werden. Wasserlösliche Salze von sulfonierten
Monoglyceriden höherer Fettsäuren wie das Natriumkokosnußmonoglyceridsulfonat
oder andere geeignete sulfonierte Monoglyceride von Fettsäuren mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen
sind ebenfalls geeignet; ferner Salze von Amiden höherer Fettsäuren mit z. B. 12 bis 16 C-Atomen mit niederen
aliphatischen Aminosäuren z. B. Taurin oder Sarcosin ■oder anderen Aminosäuren mit 2 bis 6 C-Atomen wie Natrium-N-methyl-N-palmitoyltaurid,
Natrium-N-lauroyl-, N-Myristoyl-
und N-Palmitoylsarcosinate; ferner wasserlösliche Salze
von Estern derartiger Fettsäuren mit Isethionsäure oder mit Glycerinmonosulfat, beispielsweise das Natriumsalz
von monosulfatiertem Monoglycerid hydrogenierter Kokosnußölfettsäuren,
sowie ferner wasserlösliche Salze von Olefinsulfonaten z. B. Alkensulfonaten oder Hydroxyalkensulfonaten
oder Mischungen dieser mit 12 bis 16 C-Atomen in der Kohlenstoffkette des Moleküls; ferner wasserlösliche Seifen
höherer Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen wie z. B. Kokosnußfettsäure.
Die Kationen der Salze können vorzugsweise Natrium, aber auch Kalium oder Mono, Di- oder Triethanolamin
sein. Mischungen der Tenside können ebenfalls verwendet werden.
Eine besonders geeignete Mischung mit hoher Schaumkraft und keinen Nebenwirkungen besteht aus einem höheren Alkylsulfat
und einem höheren Fettsäuresarcosinat z. B. in einem Verhältnis von 1:2 bis 2:1 wie etwa 1:1. Anstelle
des Sarcosinats kann vollständig oder teilweise ein höheres Fettsauremonoglyceridsulfonat oder ein anderes Tensid
vorhanden sein.
Andere geeignete Tenside sind nichtionische Verbindungen wie Kondensationsprodukte von Sorbitanmonostearat mit
etwa 20 Molen Ethylenoxid, Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit Propylenoxid, Kondensaten des Propylenglycol
wi.e z. B. Pluronics und amphotere Tesinde wie quaternäre
Imidazolderivate wie die Miranol-Type. Ferner können kationische
oberflächenaktive Germicide und antibakterielle Verbindungen verwendet werden, wie Di-Isobutylphenoxyethoxyethyldimethylbenzylammoniumchlord,
Benzyldimethylstearylammoniumchlord,
tertiäre Amine mit einem Fettalkylrest mit 12 bis 18 C-Atomen und 2 (Poly)-Oxyethylengruppen
am Stickstoff, wobei insgesamt 2 bis 50 Ethenoxyreste je Molekül vorhanden sind sowie deren Salze mit Säuren
und ferner Verbindungen der folgenden Formel
(CH2CH2O)xH
in der R ein Fettalkylrest mit 12 bis 18 C-Atomen und
x, y und ζ insgesamt einen Wert von 3 oder mehr haben sowie Salze dieser Verbindung mit anorganischen oder organischen
Säuren.
Die Tenside werden vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.% eingesetzt, wobei der Anteil in der ersten
Zahnpastaportion im Bereich von 0,05 bis 5 und vorzugsweise in einem Bereich von 1 bis 3 wie beispielsweise 1,5 bis
2 Gew.% liegt. Die zweite Portion der Zahnpasta kann ähnliche Mengen an Tensiden enthalten, wenngleich oft Kein Tensid
vorhanden ist.
Die erfindungsgemäßen Zahnpasten können kationische antibakterielle Stoffe enthalten, wie beispielsweise
1 5
N -(4-Chlorobenzyl)-N -(2,4-dichlorobenzyl)biguanid;
p-Chlorphenyl-biguanid;
4-Chlorobenzylhydryl-biguanid; 4-Chlorobenzyldrylguanylharnstoff;
4-Chlorobenzylhydryl-biguanid; 4-Chlorobenzyldrylguanylharnstoff;
5
N-3-Llauroxypropyl-N -p-chlorobenzylbiguanid; 1-(LauryIdimethy!ammonium)-8-p-chlorobenzyldimethylammonium)octandichlorid;
N-3-Llauroxypropyl-N -p-chlorobenzylbiguanid; 1-(LauryIdimethy!ammonium)-8-p-chlorobenzyldimethylammonium)octandichlorid;
5,6-Dichloro-2-guanidinobenzimidazol;
1 5
N -p-Chlorophenyl-N -laurylbiguanid;
5-Ami.no-1 ,3-bis(2-ethylhexyl) -methylhexahydropyrimidincetyl-pyridimiumchlorid,
bzw. deren nichttoxischen sauren Additionssalze insbesondere Fluoride und Dihydrogenfluoride. Besonders bevorzugt wird
1,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanidohexan). Diese Bestandteile können in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.% in der ersten Portion
der Zahnpasta vorhanden sein. Wenn die erste Portion der Zahnpasta ein anionisches Tensid oder andere anionische
Produkte enthält, die mit den antibakteriellen Komponenten
nachteilig reagieren, so werden die kationischen Verbindungen am besten in der zweiten Portion der Zahnpasta eingebaut,
die keine derartigen reaktiven Komponenten enthält.
Die erfindungsgemäßen Zahnpasten können geeignete Aromastoffe
und Süßungsmittel enthalten, wie beispielsweise Aromaöle von Spearmint, Pfefferminz, Wintergrün, Sassafras, Klee,
Salbei Eukalyptus, Majoran, Zimt, Limone und Orange oder Methylsalicylat. Geeignete Süßungsmittel sind u. a. Lactose,
Maltose, Sorbitol, Natriumcyclamat, Perrillartin,
Saccharin .und ammoniakalisch gemachtes Glycyrrhizin, beispielsweise
alsMonoammoniumsalz. Die Aroma- und Süßungsmittel machen etwa 0,01 bis 5 Gew.% oder mehr aus. Vorzugsweise
werden die Aromastoffe in Mengen über 0,5 Gew.%, beispielsweise in Mengen von 0,7 bis 2 oder 0,8 bis 1,2 %
eingesetzt, während das Süßungsmittel in einer Menge von 0,1 bis 4 oder 0,1 bis 0,5 % eingesetzt wird, wobei der
zuletzt erwähnte Bereich für künstliche Süßstoffe wie Saccharin gilt.
Die erste Zahnpastaportion kann Fluorverbindungen als
Karies verhinderndes Mittel enthalten wie Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Lithium- und Aminfluoride, ferner Monofluorphosphate
wie Na4P3O9F, K4P3O9F, (NH4J4P3O9F, Na3KP3O9F,
(NH.) NaP„0QF und Li4P-OnF.' Ferner können noch komplexe
wasserlösliche fluoridhalte Salze wie Fluorsilikat (Na„SiF ), Fluorzirkonate (Na„ZrF ), Fluorostannit
(KSnF3), Fluoroborate (NaBFB4), Fluorotitanate (NaTiF5)
und Fluorogermanate (K?GeF ). Es können auch organische
Fluorid liefernde Verbindungen verwendet werden, wie Mono-, Di- und Triethanolaminhydrofluoride. Diese Verbindungen
werden in nichttoxischer Menge eingesetzt, so daß sie, bezogen auf die Zahnpasta, 0,01 bis 1 Gew.% wasserlösliches
Fluor liefern. Natriumfluorid und Natriumfluorphosphat
werden bevorzugt. Ferner können noch übliche Zusätze wie Färbungsmittel, Weißungsmittel, Konservierungsmittel,
Silikone und Chlorophylverbindungen in üblichen Mengen verwendet werden.
Zur Herstellung attraktiv gestreifter Zahnpasten wird
das Färbungsmittel, das meist nur in Mengen von 0,0001 bis 0,1 %, bezogen auf die gesamte Zahnpaste, vorhanden
ist, vollständig in der zweiten Zahnpastaportion vorgesehen-Man kann nur die erste Portion anfärben oder beide Portionen
in verschiedenen Färbungen herstellen.
Die zweite Portion der Zahnpasta gemäß Erfindung, die vor dem Extrudieren von der ersten Portion getrennt ist,
enthält einen flüssigen Träger, nämlich Wasser und/oder ein viskoses mit Wasser mischbares Polyol-Feuchthaltemittel
und etwa 1 bis 20 Gew.% einer sauren Verbindung mit einem pH-Wert von 1,5 bis 5,5 in Wasser bei einer Konzentration
von etwa 0,5 bis 10 %, welche mit dem Natriumbicarbonat
der ersten Portion unter sprudelnder CO?-Entwicklung reagieren
kann. Ein pH-Bereich von etwa 1,5 bis 3 wird bevorzugt.
Der Träger enthält vorzugsweise Wasser, Glycerin, Sorbitol, Polyethylenglycol, Maltitol und/oder Mannitol in einer
Menge von 20 bis 99 Gew.%. Der Träger kann ähnlich wie der der ersten. Portion aufgebaut sein, so daß beide Zahnpastaportionen
ähnliche physikalische Eigenschaften haben, so daß sie physikalisch verträglich sind und das gewünschte
attraktive Aussehen bei verschiedener Färbung nach dem Extrudieren ergeben. Die Mengen an Geliermittel oder Verdickungsmittel
der zweiten Zahnpastaportion können denen der ersten Portion entsprechen. Die zweite Zahnpastaportion
kann gegebenenfalls andere Bestandteile enthalten, die auch für die erste Zahnpastaportion geeignet sind,
vorausgesetzt, daß sie nicht mit der sauren Komponente reagieren. In der zweiten Portion können wasserunlösliche
Poliermittel vorhanden sein, und zwar übliche Zahnpoliermittel wie unlösliches Natriummetaphosphat, Dicalciumphosphat,
wasserfrei oder als Dihydrat und/oder Calciumpyrophosphat, Kieselsäure einschließlich Natriumaluminiumsilikat
oder mit Aluminiumoxid kombinierte Kieselsäure, Zirkoniumsilikat, vorausgesetzt, daß sie stabil sind und
• V « ** If
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nicht mit der sauren Komponente reagieren. In vielen Fällen
ist jedoch die zweite Portion der Zahnpasta frei von derartigen Poliermitteln und enthält nur sehr viel geringere
Anteile als die erste Portion. Die zweite Portion der Zahnpasta kann als optisch klar oder als opake Mischung
hergestellt werden, und zwar unabhängig davon, ob ein Poliermittel vorhanden ist oder nicht. Derartige Effekte
können auch bei der ersten Portion erreicht werden.
Das Ausmaß des Sprudeins bei Kontakt der sauren Komponente
der zweiten Portion mit dem Natriumbicarbonat der ersten Portion
nach dem Extrudieren der Zahnpasta aus ihrem Behälter kann durch Einstellen des Gewichtsverhältnisses der beiden
Portionen zueinander bzw. durch die relativen Mengen an Natriumbicarbonat und saurer Komponente in der gesamten
Zahnpasta eingestellt werden.
Die beiden Zahnpastaportionen können in einem Gewichtsverhältnis von 0,5:1 bis 40:1 oder 50:1, vorzugsweise
0,7:1 bis 20:1 und besser von 0,8:1 bis 5:1 beispielsweise 1:1 vorliegen. Das Gewichtsverhältnis liegt vorzugsweise
in einem Bereich von 1:1 bis 10:1, wenn etwa 20 bis 40 Gew.% Natriumbicarbonat in der ersten Portion und etwa
4 bis 10 Gew.% der sauren Komponente in der zweiten Portion vorhanden sind.
Als saure Komponenten können in der zweiten Portion Apfelsäure, Alginsäure, Zitronensäure, Bernsteinsäure, Milchsäure, Weinsteinsäure, Kaliumbitartrat, saures Natriumcitrat,
Phosphorsäure und saure Phosphate und Pyrophosphate wie Mononatriumphosphat und Dinatriumpyrophosphat verwendet
werden. Bevorzugt werden Säuren und insbesondere organische Säuren. Die saure Komponente beträgt etwa 1 bis 20
und vorzugsweise 2 bis 15 und insbesondere 4 bis 10 Gew.% der zweiten Portion.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert werden, wobei sich alle Mengenangaben
auf das Gewicht beziehen.
Es wurde eine unbeschichtete Aluminiumzahnpastatube mit zwei inneren Kammern gemäß Figur 1 verwendet, so daß jede
Kammer getrennt von der anderen die erste bzw. die zweite Portion der Zahnpasta enthielt, ohne daß sich diese beiden
Zusammensetzungen in der Tube vermischten. Erst beim Ausdrücken der Tube treten die beiden Portionen aus den beiden
Kammern durch die Tubenöffnung in einem Gewichtsverhältnis von 1:1 aus, wobei die eine Portion als Streifen auf der
anderen Portion erscheint und der Zahnpastastrang aus zwei verschiedenen Streifen besteht.
Die Zusammensetzung der beiden Ansätze war wie folgt:
Bestandteile Portion 1 Portion 2
Glycerin . 33,0 26,0
Sorbitol (70 % wässr.Lösung) - 27,88
Natriumcarboxymethylcellulose
0,8 -
Xanthan gum - 0,50
Kieselsau reaerogel (Syloid 244)
Natriumbenzoat
Natrimsaccharin mit Tonerde kombinierte Kieselsäure Calciumcarbonat
Natriumbicarbonat Natriumlaurylsulfat
Titanidioxid
0,50 | 3, | 00 |
0,5 | 0, | 10 |
0,2 | - | |
17,5 | 30, | 00 |
2,50 | - | |
20,00 | - | |
1,5 | - | |
0,40 | _ |
3 2 A 7 3 5
Apfelsäure - 4,50
Aromastoffe 1,00
Farbstoffe - 0,02
entsalztes Wasser auf 100,00 auf 100,00
Die das Aluminiumoxid kombiniert enthaltende Kieselsäure bzw. das Natriumaluminiumsilikat stammte
von J. M. Huber Corp und wird als "Zeo 49" in verschiedenen Qualitäten vertrieben. Die in der. Portion
verwendete Sorte ergab eine optisch klare Masse, während die in Portion 1 verwendete Sorte für optische
Klarheit weniger geeignet ist, so daß die Portion 2 noch ein Trübungsmittel, nämlich Titandioxid
enthielt.
Der pH-Wert der Portion 2 ergab sich zu 2,5— 0,15.
Beim Extrudieren der Zahnpasta aus dem Behälter gelangen die beiden Portionen an ihren Berührungsflächen
in Kontakt; die Portion 2 bildet einen klaren blauen Streifen auf der Oberfläche der Portion 1.
Der Kontakt zwischen diesen beiden Portionen wird verstärkt, wenn die Zahnpasta auf die Zahnbürste extrudiert
und benutzt wird. Bei diesem Kontakt ergibt sich eine Sprudelwirkung und eine gute Zahnreinigung, wobei
das Reinigen und Polieren durch das gleichzeitige Freiwerden von C0? bei innigem Kontakt mit den behandelten
Flächen unterstützt wird. Wenn die Portion 2 nicht vorhanden ist, ist die Sprudelwirkung erheblich verringert;
zwar gibt die Portion 1 alleine eine wirksame Polierwirkung, ist jedoch hinsichtlich Geschmack und Gefühl
im Mund kaum hervorstechend. Die Zahnpasta hat einen anfänglich salzigen Geschmack, der sich während des
Bürstens aufgrund der Sprudelreaktion in einen angenehm süßeren und aromatischen Minzgeschmack umwandelt.
Die Zahnpasta ist vor dem Bürsten hinreichend stabil, so daß sie sich auf der Zahnbürste innerhalb der
kurzen Zeit vor dem Bürsten nicht verformt; diese Stabilität hängt zumindest teilweise von der Gegenwart
stabilisierender Kreide oder anderer verträglicher Poliermittel und deren Wirkung auf das in der Portion 1
vorhandene Bicarbonat ab. Durch die Sprudelwirkung wird das Aroma hervorgehoben und vom Benutzer stärker
empfunden.
Es wurde eine Zahnpasta gemäß Portion 1 von Beispiel 1 in eine Kammer einer Aluminiumtube gegeben, wobei
die andere Kammer jeweils einmal die Portion 2-2 und zum anderen die Portion 2-3 in gleichen Mengenanteilen
gegenüber der Portion 1 enthielt.
Bestandteile
Glycerin
Sorbitol (70 %) Xanthan gum Kieselsäureaerogel (Syloid 244)
Natriumbenzoat
kombiniertes Aluminiumoxid enthaltende Kieselsäure
Apfelsäure
Farbe (F&C Blau Nr. 1 1 %ige wässrige Lösung)
entsalztes Wasser
Die kombiniertes Aluminiumoxid enthaltende Kieselsäure war in der Portion 2-2 die klare Sorte von "Zeo 49"
und ergab einen klaren blauen Streifen auf der Oberfläche der Portion 1 nach dem Extrudieren. In der Portion 2-3
wurde eine weniger klare Sorte verwendet, so daß ein
Portion | Portion |
2-2 | 2-3 |
26,00 | 30,00 |
37,38 | - |
1,00 | 1,00 |
) 3,00 | - |
0,10 | 0,10 |
20,00 | 40,00 |
4,50 | 4,50 |
0,02 | 0,04 |
auf 100,00 | auf 100,00 |
opaker blauer Streifen auf der Oberfläche der Portion 1
erhalten wurde.
erhalten wurde.
Die pH-Werte der Portionen 2-2 und 2-3 lagen bei 2,5
-0,15.
-0,15.
Bei Kontakt und Vermischen von jeweils Portion 2-2 bzw.
2-3 mit der Portion 1 bei Gebrauch ergab sich beim Zähnebürsten ein merkbarer Sprudeleffekt, der die Reinigung
der Zähne und das Vermischen der Portionen unterstützte
und dazu führte, daß der salzige Geschmack sich in einen
angenehmen süßen Geschmack mit einer ausgezeichneten
Aromabildung im Munde umwandelte. Die Zahnpastastreifen
Verformensich beim Extrudieren und auf der Zahnbürste
vor Gebrauch nicht merklich.
2-3 mit der Portion 1 bei Gebrauch ergab sich beim Zähnebürsten ein merkbarer Sprudeleffekt, der die Reinigung
der Zähne und das Vermischen der Portionen unterstützte
und dazu führte, daß der salzige Geschmack sich in einen
angenehmen süßen Geschmack mit einer ausgezeichneten
Aromabildung im Munde umwandelte. Die Zahnpastastreifen
Verformensich beim Extrudieren und auf der Zahnbürste
vor Gebrauch nicht merklich.
Es wurde eine erste Zahnpastaportion 1-4 der unten angegebenen
Zusammensetzung in die eine Kammer von drei
Zahnpastatuben z. B. gemäß Fig. 1, 2 oder 3 eingebracht,
während die andere Kammer mit Zusammensetzungen der
zweiten Portion, nämlich 2-4 bzw. 2-5 und 2-6 der folgenden Zusammensetzung befüllt wurden.
Zahnpastatuben z. B. gemäß Fig. 1, 2 oder 3 eingebracht,
während die andere Kammer mit Zusammensetzungen der
zweiten Portion, nämlich 2-4 bzw. 2-5 und 2-6 der folgenden Zusammensetzung befüllt wurden.
Bestandteile Portion
1-4
Glycerin 33,415
Natriumcarboxymethylcellulose
0,950
Kieselsäureaerogel
Verdickungsmittel (Syloid 244) 0,200
Natriumbenzoat 0,500
Natriumsaccharin - 0,200
•Calciumcarbonat . 5,000
Natriumbicarbonat 40,000
Natriumlaurylsulfat 1,500
Titandixod 0,400
Aroma : 1,000
entsalztes Wasser auf 100,000
Komponente Portion Portion Portion
2-4 2-5 2-6
Zitronensäure 9,1
Alginsäure | Wasser | — | 9 | 4, | 8 | 9 | ,1 |
entsalztes | 15 | 90, | 84 | 95, | 2 | 90 | ,9 |
pH-Wert -0, | 1, | 2, | 60 | 2 | ,40 | ||
Beim Extrudieren dieser Zahnpasta auf eine Bürste und anschließendem
innigem Kontakt beim Bürsten von Zähnen und Zahnfleisch ergab sich in jedem Fall eine merkbare Sprudelwirkung
mit ausgezeichneter Reinigungswirkung und der Ausbildung eines angenehmen Geschmacks und Aromagefühls.
Die obigen Beispiele illustrieren nur einige von zahlreichen AusfJhrungsformen gemäß Erfindung. Selbstverständlich können
auch andere Feuchthaltemittel oder polyole Verdickungsmittel oder Gumme Poliermittelstabilisatoren, Tenside, Farbstoffe,
'Aromastoffe und saure Komponenten in verschiedensten Mischun
gen verwendet werden. Auch die Mengenanteile können beispielsweise in einem Bereich von -10 % und -25 % abgewandelt
werden. Es können auch an Stelle von 2 Portionen 3 oder mehrere Portionen in gegebenenfalls verschiedener Farbe oder
von verschiedenem Aussehen benutzt werden. -Statt Zahnpastatuben können als Behälter auch Druckbehälter zur Abgabe dieser
Mehrkomponentenzahnpasta verwendet werden. Statt gestreifter
Zahnpasten oder solcher mit mehreren Streifen können auch Produkte mit gestreiftem oder marmoriertem Aussehen
oder anderen Mischeffekten verwendet werden.
Die Zahnpastatub'en können mit ihren beiden Kammern einheitlich
hergestellt werden, beispielsweise durch Blasformen bei Kunststofftuben. Die Tuben und insbesondere Kunststofftuben
aus Polyethylen oder Polypropylen nehmen sowohl die alkalische als auch die saure Portion der Zahnpasta auf, so daß
keine besonderen Beschichtungen erforderlich sind; die z.Zt. auf dem Markt befindlichen Tubenwerkstoffe können ohne
Schwierigkeiten verwendet werden. Wenn eine der Komponenten
der Portionen mit der Innenfläche der Tube reagieren sollte,
so kann die Innenfläche beschichtet werden, oder es kann eine getrennte Tube oder ein getrenntes Tubenstück aus
einem beständigem Material benutzt werden. Wenn beispielsweise die Acidität der zweiten Portion der Zahnpasta gemäß Beispiel
1 bedenklich ist, kann eine Polyethylentube mit einem Fassungsvermögen für diese zweite Portion in die Aluminiumtube
eingesetzt werden. Wenn die Portionen abgefüllt werden, so kann die Befüllung gleichzeitig in der Aluminiumtube, nämlich
einmal die des Freiraumes in der Aluminiumtube und zu anderen die der Kunststofftube vorgenommen werden. In diesem
Fall hat die Kunststofftube einen eingebauten Halsbereich, der so ausgebildet ist, daß er eine gleiche oder gewünschte
Menge der zweiten Portion zusammen mit der ersten Portion aus der Aluminiumtube außerhalb der Kunststofftube
abgibt. Durch Abwandlung der Austrittsöffnungen der Tuben
oder der Abgabebehälter können verschiedene Arten von Streifen oder andere Effekte erzielt werden. Wenn sich die saure
Komponente in der Streifen bildenden Portion befindet, haben diese Streifen einen funktioneilen Wert.
Wenn sich die Zahnpasta auf der Zahnbürste befindet, kann sich der Zahnpastenhauptstrang aufgrund des Kontaktes der
sauren Komponente mit dem Natriumbicarbonat etwas ausdehnen,
jedoch dehnt sich der Streifen selbst nicht aus, was einen überraschenden visuellen Eindruck ergibt. Die Ausdehnung in
der ersten. Portion ist jedoch nicht groß und verformt den Zahnpastenstrang nicht wesentlich. Die Streifen bildende Masse
hat nicht nur eine ornamentale Wirkung, sondern zeigt auch eine funktioneile Wirkung, ind'em bei der vorliegenden
Erfindung die hinreichende Färbung oder optische Änderung der Zahnpasta auch benutzt wird, um eine weitere erwünschte
Wirkung, nämlich das Sprudeln zu ergeben, ohne daß die Abgabebehälter
anders ausgebildet werden müssen.
Die sprudelnde Zahnpasta unterstützt die Reinigung der Zähne
und die Verteilung und Auflösung den verschiedenen Komponenten in der Zahnpasta. Die Sprudelwirkung erhöht die Umsetzung
zwischen Bicarbonat und saurer Komponente, indem diese erneut in besseren Kontakt gebracht werden. Gleichzeitig
wird dadurch das stabilisierende Material wie Kreide oder anderes Poliermittel von dem Bicarbonat getrennt, so
daß die saure Komponente besser mit dem Bicarbonat reagieren kann und noch mehr Sprudelwirkung hervorbringt. Die Sprudelwirkung
wird von den Geschmacksnerven im Mund und auf der Zunge als äußerst angenehm empfunden. Die saure Komponente
und die Kohlendioxidblasen erzeugen zusammen und ferner in Zusammenhang mit den Aromastoffen einen neuartigen Geschmack,
der sich während des Zähnebürstens ändert. Der Geschmack der Zahnpasta kann anfänglich wegen der sauren Komponente
und beim Auflösen des Natriumbicarbonats etwa sauer und auch salzig sein. Beim Zähnebürsten wandert der pH-Wert
in den neutralen oder gering alkalischen Bereich und das Aroma bzw. der Geschmack der Zahnpasta wird süßer. Eine derartige
Änderung des Aromas wird von dem Benutzer bemerkt und zeigt an, wann er die Zähne hinreichend gebürstet hat. Insbesondere Kinder werden dadurch ermutigt, so lange ihre Zähne,
zu bürsten, bis der gewünschte Aromawechsel stattgefunden hat, was die Entwicklung oder Zahnpflegegewohnhei- ten begünstigt.
Die beste Kombination von saurer Komponente, Aroma und Süßungsmitteln wird mit Apfelsäure, Alginsäure und Zitronensäure
bzw. mit Spearmint, Pfefferminz, Klee und Zitronenaroma und mit Saccharin bzw. vergleichbaren künstlichen
Süßungsmitteln erzielt.
Claims (11)
1.I Abgabebehälter für Komponenten einer beim Zähneputzen
im Mund sprudelnden Zahnpasta, dadurch gekennzeichnet, daß zwei getrennte Zahnpastaportionen vorgesehen sind,
die vor dem Ausdrucken in verschiedenen Teilen des Abgabebehälters getrennt und ohne Kontakt miteinander
gehalten werden und zusammen aus dem Behälter in Kontakt miteinander abgegeben werden können, wobei die
erste Portion 5 bis 35 Gew.% Wasser und - hinreichende Mengen eines viskosen, mit Wasser mischbarem Polyol-Feuchthaltemittels
und ein Geliermittel oder Verdickungsmittel zur Erzielung einer pastösen Konsistenz, Form
und nichtklebender Beschaffenheit, mindestens 15 Gew.% Natriumbicarbonat und 1 bis 30 Gew.% eines wasserunlöslichen
und mit Natriumbicarbonat nicht reagierenden Dentalpoliermittels enthält, während die zweite Portion
als Träger Wasser und/oder ein viskoses, mit Wasser mischbares Polyol-Feuchthaltemittel und etwa 1 bis
Gew.% einer sauren Verbindung mit einem pH-Wert von etwa 1,5 bis 5,5 in Wasser bei einer Konzentration
im Bereich von 0,5 bis 10 % enthält, welche mit dem
Natriumbicarbonat unter Sprudelbildung Kohlenstoffdioxid
freisetzt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine zusammendrückbare Tube mit zwei getrennten
Unterteilungen für die beiden Zahnpastaportionen ist,'
welche am Tubenhals enden und bei dem die zweite Portion der Zahnpasta eine hinreichende Menge eines Gelieroder
Verdickungsmittels enthält, um dieser Portion eine pastöse Konsistenz, Form und nichtklebrige Beschaffenheit
zu vermitteln.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Zahnpastaportion ein verschiedenes Aussehen besitzten, so daß sich beim
Extrudieren der Zahnpasta ein gestreiftes Aussehen ergibt.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen der ersten und
zweiten Portion im Bereich von 0,5:1 bis 40:1 liegt.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis im Bereich von 0,7:1 bis
20:1 liegt.
6. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Teil der Zahnpasta 15 bis 50 Gew.% Natriumbicarbonat
und der zweite Teil der Zahnpasta 2 bis Gew.% der sauren Verbindung enthält, wobei das Gewichtsverhältnis von erster zur zweiten Portion 0,8:1 bis
5:1 liegt. " .
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Portion der Zahnpasta 20 bis 40 Gew.%
Natriumbicarbonat und der zweite Teil der Zahnpasta 4 bis 10 Gew.% der sauren Verbindung enthält, wobei
das Gewichtsverhältnis von der ersten zu der zweiten Portion etwa 1:1 beträgt und die abgegebene Zahnpasta
ein gestreiftes Aussehen zeigt.
8. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das wasserunlösliche dentale Poliermittel in der ersten Portion der Zahnpasta Calciumcarbonat, Kieselsäure, Aluminiumoxid und/oder Zirkoniumsilikat ist
und als Stabilisator des Bicarbonate während der Lagerung wirkt.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Poliermittel in der ersten Portion Kieselsäure ist, die kombiniert Aluminiumoxid enthält.
10. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Portion der Zahnpasta
eine Aluminiumoxid kombiniert enthaltende Kieselsäure als wasserunlösliches Poliermittel enthält.
11. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die saure Verbindung in der zweiten Portion der
Zahnpasta Alginsäure, Zitronensäure, Apfelsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure, Weinsteinsäure, Phosphorsäure,
'. saure Phosphatsalze, saure Pyrophosphatsalze, Kaliumbitartrat
und/oder saures Natriumeitrat enthält.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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