DE3246895C2 - - Google Patents
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bilddichte-Unterschei
dungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1.
In jüngster Zeit ist ein Kopierverfahren so verbessert
worden, daß eine Kopie zufriedenstellender Bildgüte
von einer nur aus einem Schriftzeichenbild oder einem
photographischen Bild bestehenden Vorlage erhalten
werden kann. Dabei erfolgt die Unterscheidung nach
Schriftzeichenbild und photographischem Bild durch
Sichtprüfung, wobei eine Bedienungsperson aufgrund
der Sichtprüfung eine entsprechende eigene Betätigungs
taste für Schriftzeichenbild oder photographisches Bild
wählt, um eine entsprechende Kopie anzufertigen. Auf
grund fehlerhafter Entscheidung oder Fehlbetätigung
kann es dabei zu unnötigen Kopiervorgängen kommen.
Wesentlich ist, daß eine Kopie möglichst schnell und
wirtschaftlich hergestellt wird; aus diesem Grund wird
derzeit sehr verbreitet ein Kopiergerät mit automati
scher Vorlagenzufuhr (ADZ) eingesetzt. Die beschrie
bene Bildunterscheidung durch die Sichtprüfung ist da
her nicht mit der oben genannten Aufgabe vereinbar und
kann auch in die Praxis nicht bei einem Kopiergerät,
insbesondere einem solchen mit automatischer Vor
lagenzufuhr, angewandt werden.
Wenn andererseits Bilddaten für Übertragung oder
Speicherung verdichtet werden, wie bei Faksimile
geräten und bei Bilddatenverarbeitung, kann der In
formationverdichtungswirkungsgrad nicht sicherge
stellt werden, sofern nicht eine entsprechende Ko
dierung für Schriftzeichenbild und photographisches
Bild angewandt wird. Demzufolge besteht ein Bedarf
nach einer Bilddichte-Unterscheidungsvorrichtung aus
gezeichneter Leistung.
Es ist ein Bildunterscheidungsverfahren bekannt (vgl.
nachveröffentlichte JP-OS 57-45564), bei dem eine
Vorlage abgetastet, ein Histogramm entsprechend einer
Dichteverteilung jedes Punkts auf der Vorlage ge
bildet und damit die Vorlagenbilder anhand eines
Musters des Histogramms unterschieden werden. Ob
gleich dieses Verfahren für Schriftzeichenbildinfor
mationen wirksam ist, ergeben sich bei der Anwendung
auf ein photographisches Bild Schwierigkeiten.
Eine Lesebereichseinheit (Abtastpunkt) für die Bild
unterscheidung ist nämlich bei der Vorlagenbildab
tastung sehr klein. Das bisherige Verfahren ist daher
für die Abtastung oder Aufnahme von Abmessung und Ton
wert einer Linie oder Zeichens eines Schriftzeichen
bilds sehr günstig, während bei einem photographi
schen Bild der Tonwert eines Details und eines Punkts
oder Flecks eines Rasterbilds erfaßt wird, so daß
häufig Fehlunterscheidung vorkommen kann. Das bishe
rige Verfahren ist zudem für Misch- oder Hybridbil
der nahezu ungeeignet.
Aus der DE- OS 25 16 332 ist eine Bilddichte-Unter
scheidungsvorrichtung bekannt, bei der untersucht
wird, ob eine Vorlage Schriftzeichenbilder oder pho
tographische Bilder enthält. Diese Untersuchung
wird durch Vergleich mit einem Bezugswert vorgenom
men. Die bei dem Vergleich erhaltenen Signale werden
codiert, wobei von Schriftzeichenbildern abgeleitete
Signale in anderer Weise codiert werden als Signale,
die aus photographischen Bildern gewonnen sind.
Weiterhin ist aus GB-PS 13 33 838 eine Vorrichtung
bekannt, bei der ein gesamtes Bild durch Detektoren
verschiedener Abmessungen abgetastet wird, und spezi
fische Frequenzsignale werden durch Filter entspre
chend diesen Abmessungen zur Rauchverringerung erhal
ten.
Schließlich ist in der DE-OS 31 07 521 (ältere An
meldung) eine Vorrichtung beschrieben, bei der ein
Histogramm aus kontinuierlichen Bildsignalen in der
Reihenfolge der Abtastung zum zeitabhängigen Lesen
gewonnen wird, wobei Lauflängen bzw. Sequenzlängen von
weißen Farbwerten und schwarzen Farbwerten für die
Diskriminierung des Bildes herangezogen werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine ein
fach aufgebaute und wenig Raum benötigende Bilddichte
Unterscheidungsvorrichtung zu schaffen, die eindeutig
und zuverlässig zwischen Schriftzeichenbildern, photo
graphischen Bildern und Hybrid- bzw. Mischbildern zu
unterscheiden vermag.
Diese Aufgabe wird bei einer Bilddichte-Unterschei
dungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1 erfindungsgemäß durch die in dessen
kennzeichnendem Teil enthaltenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Patentansrüchen 2 bis 5.
Die Lichteinfallsfläche eines photoelektrischen Wan
lerelements ist in der Nähe einer Brennebene ange
ordnet, auf die das Vorlagenbild mittels einer Auf
nahmelinse fokussiert wird, und ein der durch die
Aufnahmelinse auf die Lichteinfallsfläche geworfenen
Lichtmenge an jedem Abtastpunkt entsprechendes Aus
gangssignal des photoelektrischen Wandlerelements wird
elektronisch verarbeitet.
Für einen hohen Verdichtungsgrad eines Vorlagenbilds
kann das in einem Bildelement zu speichernde Licht
signal für das photoelektrische Wandlerelement derart
vergrößert werden, daß ein Ausgangstakt des Bildsignals
an allen Hauptabtastzeilen des photoelektrischen Wand
lerelements zur Abtastung der Vorlage einstellbar ist.
Die Bilddichte-Unterscheidungsvorrichtung kann die
Güte eines Vorlagenbilds im voraus bestimmen, um eine
zufriedenstellende Kopiebildgüte oder wirksame Signal
verdichtung beim Kopieren einer Vorlage mit einem Bild,
bei dem ein Schriftzeichenbild und/oder ein photographi
sches Bild in einem beliebigen Verhältnis gemischt
sind, oder zum Zeitpunkt der Kodierungsverdichtungs
speicherung zu erzielen.
Dies wird bei der Bilddichte-Unterscheidungsvor
richtung durch Abtastung der Vorlage mittels eines
Festkörper-Bildsensors und Übertragen des erhal
tenen Bildsignals zu einem Signalverarbeitungsteil
dadurch erreicht, daß dann, wenn eine Mindestlese
breite des Festkörper-Bildsensors mit "a" bezeich
net wird, das an jeder Vorlagenbild-Lesebereichs
einheit erhaltene Bildsignal eine Fläche von 4 a²
oder mehr besitzt.
Wahlweise kann bei der Bilddichte-Unterscheidungs
vorrichtung die Abtastgeschwindigkeit des Fest
körper-Bildsensors in bezug auf die Vorlage
variabel sein, so daß damit die Beleuchtung jedes
Bildelements des Festkörper-Bildsensors mit dem
Lichtsignal pro Zeiteinheit einstellbar ist, um
dadurch zwischen verschiedenen Vorlagenbildern
zu unterscheiden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 und 2 a mit einem Fleck einer Seitenlänge
von 0,1 mm bzw. eines Durchmessers von
2 mm erhaltene Histogramme zur Verdeutli
chung der Arbeitsweise einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
Fig. 2b ein anhand des Histogramms gemäß Fig. 2a
abgeleitetes kumulatives Histogramm,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Vor
richtung gemäß der Erfindung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Signalverarbei
tungsteils bei der Vorrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm für das Arbeitsverfahren
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 6a bis 6d bei Anwendung der Erfindung erhaltene
Histogramme für verschiedene Vorlagenbilder,
Fig. 7 ein aus Histogrammen von Fig. 6a bis 6d
abgeleitetes kumulatives Histogramm,
Fig. 8a und 8b schematische Darstellungen einer Ab
tasteinrichtung mit Bilddichte-Unterschei
dungsvorrichtung gemäß einer anderen Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 9a und 9b graphische Darstellungen zweier bei
spielhafter Abtastmuster eines erfindungs
gemäß verwendeten Sensors,
Fig. 10a und 10b eine Aufsicht bzw. eine Seitenan
sicht einer Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Abtasteinheit zur Durchführung der
zickzackförmigen Abtastung nach Fig. 9a,
Fig. 11a und 11b eine Seitenansicht bzw. eine Vorder
ansicht einer Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Abtasteinheit zur Durchführung der
Parallelabtastung nach Fig. 9b,
Fig. 12a ein Histogramm einer Effektivdichte bei der
Erfindung,
Fig. 12b eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen einer kumulativen Größe und dem
Unterscheidungsschwellenwert gemäß Fig. 12a
zur Unterscheidung zwischen einem Zeilen-
und einem Tonwertbild,
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer anderen
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 14 graphische Darstellungen beispielhafter Vor
lagenbildsignalmuster in Reckteckwellenform
in einem Brennebenenbereich und einem außer
halb der Brennebene liegenden Bereich,
Fig. 15 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 16a eine Darstellung eines grundsätzlichen Vor
lagenbildmusters,
Fig. 16b und 16c graphische Darstellungen eines durch
Abtastung erzielbaren Dichtesignals,
Fig. 17 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der empfangenen Lichtmenge und einem
Ausgangssignal (Spannung) an einem Ladungs
verschiebeelement,
Fig. 18 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbei
spiels eines Signalverarbeitungsteils bei
der erfindungsgemäßen Bilddichte-Unterscheidungs
vorrichtung,
Fig. 19 eine schematische Darstellung
auf einer modellmäßigen Vorlage vorgesehenen Lese
bereichseinheit zur Abgabe eines Bild
signals,
Fig. 20a bis 20c mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erhaltene Dichtenhistogramme für die Unter
scheidung,
Fig. 21a und 21b mit einer anderen Ausführungsform der
Erfindung erzielbare Histogramme,
Fig. 21c ein Beispiel für ein aus den Histogrammen
nach Fig. 21a und 21b ableitbares Histogramm
zur Verwendung bei binärer Unterscheidung,
Fig. 22 ein Koordinatenreihendiagramm eines Bild
sensor-Ausgangssignals und
Fig. 23a und 23b Darstellungen zur Veranschaulichung
eines Abtastmusters.
Bei der Abtastung eines Vorlagenbilds mit kleiner Flä
che einer Lesebereichseinheit (im
folgenden auch als "Fleck" oder "Punkt" bezeichnet)
ergibt sich ein Muster von Werten eines Dichtesignals ("Zeitreihenmuster")
in der Weise, daß ein Signal oder einige Signale
hoher Dichte im Fall eines Schriftzeichenbildes
in der Mehrheit von Signalen niedriger Dichte verteilt
sind, während im Fall eines photographischen Bildes
ein Muster erhalten wird, in welchem Signale
hoher, mittlerer und niedriger Dichte vergleichsweise
gleichmäßig verteilt sind.
Beim Zeitreihenmuster einer Effektivdichte des Licht
signals für die Bilddichte, das durch eine gewisse
Vergrößerung der Fleckfläche erzielbar ist,
fällt das Signal hoher Dichte im Ver
gleich zu dem Fall, in welchem das Vorlagenbild zum
Auslesen jeweils in Flecken kleiner Fläche abgetastet
wird, plötzlich ab. Im Fall eines photographischen Bildes ist da
gegen die Änderung nicht so stark. Der Unterschied in
einer Effektivdichten-Histogrammverteilung infolge der
Fleckabmessungen bzw. der Vorlagen-Abtasteinrichtung ist
nachstehend konkret beschrieben.
Durch Abtastung des Schriftzeichen-Bildteils und des photographischen
Bildteils einer Zeitung mit einer Fleckgröße von
0,1 mm Seitenlänge (0,01 mm²) und einem Fleckdurch
messer von 2 mm (3,14 mm²) in regelmäßigen Abständen
von 1 mm erhaltene Histogramme sind in den Fig. 1 bzw.
2a dargestellt. Das in ausgezogener Linie eingezeich
nete Histogramm stammt dabei vom Schriftzeichen-Bildteil,
während das in gestrichelter Linie eingezeichnete
Histogramm vom photographischen Bildteil stammt. Wie aus einem
Vergleich zwischen Fig. 1 und Fig. 2a hervorgeht,
fällt das Maximum bzw. die Spitze des auf einem Fleck
durchmesser von 2 mm beruhenden Histogramms im Ver
gleich zum Maximum im Fall eines Flecks, von 0,1 mm
Seitenlänge im Schriftzeichen-Bildteil scharf
zur Seite niedriger Dichte hin ab. Beim photographischen
Bildteil ist dagegen der Abfall nicht so aus
geprägt. Die Lage ändert sich nicht sehr stark bei
einer Änderung des Abtastintervalls auf 0,3, 0,9,
1,0 oder 1,5 mm, und dies wird somit durch die Größe der Lese
bereichseinheit bzw. Fleckgröße verursacht. Sodann kann
ein Dichteabschnitt des Histogramms beliebig oder
willkürlich festgelegt werden, und der Ausschlag des
Maximums kann gleichermaßen beobachtet werden. In
Fig. 1 und 2a wird eine Dichte von 0,1 für den Dichte
abschnitt benutzt.
Der Ausschlag des Dichte-Maximumpunkts in einem Histo
gramm für das Schriftzeichenbild in Richtung niedriger Dichte
hängt von der Größe der Lesebereicheinheit für die Vorlage ab
und schwankt entsprechend dem Vorlagenbild; er ist je
doch deutlich statistisch, wenn die Fleckgröße bei
0,01 mm² oder darüber liegt.
Das durch weitere Vergrößerung des Flecks erhaltene
Histogramm läßt sich am einfachsten als eine Säule
oder Spalte und mit einer Häufigkeit, die
eine mittlere Dichte des Vorlagenbilds im Dichteab
schnitt beinhaltet, ausdrücken. Es läßt sich nämlich
als graphische Darstellung des eigentlichen mittleren
Dichtewerts des Vorlagenbilds wiedergeben.
Im folgenden ist ein Verfahren zur Unterscheidung
des Vorlagenbilds mittels des in Fig. 2a
dargestellten Histogramms, das mit einem Fleck von
z. B. 2 mm Durchmesser erhalten wurde, beschrieben.
Gemäß Fig. 2a kann eine Bezugsgröße (Bilddichteschwellen
wert), welche das Schriftzeichenbild und das photographische Bild trennt,
bestimmt werden. In Fig. 2a ist ein
effektiver Dichtenwert von 0,4 durch die strichpunk
tierte Linie angegeben. Ersichtlicherweise kann der Bild
dichteschwellenwert je nach der Fleckgröße variieren.
Sodann wird entweder der Bilddichtenwert an der Seite hoher
Dichte oder derjenige an der Seite der niedrigen Dichte
abgenommen, wobei eine kumulative Größe
der Dichtenhäufigkeit sowohl des Schriftzeichenbildes als auch des photo
graphischen Bilds an der betreffenden Seite erhalten wird.
Fig. 2b ist ein Histogramm, bei dem die kumulative
Größe durch Abgriff der Seite hoher Bilddichte abgeleitet
worden ist. Die Ordinate in Fig. 2b gibt die kumulative
Größe für den Fall an, daß eine Gesamtzahl von Vor
lagenbild-Abtastzeiten (Gesamtzahl der Abtastpunkte)
bei der Aufstellung des Histogramms mit 1 bezeichnet
ist. Wie aus Fig. 2b hervorgeht, zeigt die Spitze
(Maximum) der Häufigkeit des Histogramms
einen Ausschlag nahezu zur Seite der niedrigen Dichte
im Schriftzeichenbild; infolgedessen ist die kumulative Größe
minimiert bzw. am kleinsten und die kumulative Größe
des photographischen Bilds andererseits groß, und die Größen
oder Werte beider Bilder sind somit statistisch ver
wechslungsfrei voneinander getrennt.
Das obige Verfahren bietet die Möglichkeit der Abgabe
eines Diskriminiersignals des Vorlagenbilds in binär
kodierter Form dafür, ob die kumulative Größe größer
oder kleiner ist als der Unterscheidungs-Schwellenwert,
anhand der Angabe des Schwellenwerts zum Diskriminie
ren des Vorlagenbilds im Mittelbereich
beider kumulativer Größen der Histogramme. Eine durch
die doppelt strichpunktierte Linie angegebene kumulative
Größe von 0,3 ist gemäß Fig. 2b als Schwellenwert fest
gelegt.
Der Schwellenwert für die Bildunterschei
dung kann dann gleichermaßen durch Ableitung der kumu
lativen Größe für die Seite niedriger Bilddichte festge
legt werden, so daß ein Unterscheidungs
ergebnis für das Vorlagenbild als binär kodiertes
Signal ausgesiebt werden kann.
Im folgenden ist eine Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Bilddichten-Unterscheidungsvorrichtung anhand
von Fig. 3 beschrieben.
In Fig. 3 sind eine Vorlage 31 und ein durchsichtiger
Vorlagenträger 32 dargestellt, der in Pfeilrichtung
hin- und hergehend bzw. pendelnd bewegbar ist.
Eine Lichtquelle 33 kann aus einer
Wolframfadenlampe, einer Natriumdampflampe, einer
Leuchtstoffröhre, einer Jodlampe, einer Laserlicht
quelle, Leuchtdioden o. dgl. bestehen.
Ein Spiegel 34 wirft ein Reflexionsbild von der Vor
lage auf eine Sammellinse 35 und über letztere auf ein
im folgenden auch als "Sensor" bezeichnetes photo
elektrisches Wandlerelement 36.
Als Sensor 36 sind ein Festkörper-Bildfühler oder
-sensor, wie ein Ladungsverschiebeelement (CCD),
photoelektrische Wandlerelemente in Form von Photo
transistoren, Photodioden, CdS-Zellen, auch in Form
einer Reihe oder Batterie, sowie ein Scannister bzw.
Abtaster oder Bildzerleger verwendbar. Bei Verwendung
der Sammellinse 35 ist der Sensor 36 im Strahlengang
des durch die Sammellinse 35 fokussierten Reflexions
bilds von der Vorlage 31 angeordnet. Die Lage des
Sensors 36 ist nicht notwendigerweise auf den Brenn
punkt der Sammellinse 35 zur Vorlagenfläche be
schränkt. Genauer gesagt: wenn ein optisches Bild der
Vorlage mit einer Lesebereichseinheit- bzw. Fleckfläche
auf der Vorlagenoberfläche von 0,01 mm² oder mehr oder
vorzugsweise von 1-4 mm² abgetastet und ausgelesen
wird, werden eine mit einem Schlitz oder Blendenloch
versehene Maske zur Einstellung der einfallenden Licht
menge vor jeden Sensor gesetzt, ein Element mit ge
eigneter Fläche pro Bildelement als Ladungsverschiebe
element-Bildsensor verwendet, ein optisches System
justiert oder die Einbauposition des Sensors einge
stellt.
Ein Signalverarbeitungsteil 37 dient zur Durchführung
der verschiedenen Signal-Verarbeitungen für die Bild
unterscheidung bei Eingang eines Bildsignals Se als
elektrisches Ausgangssignal des Sensors 36 als Ergeb
nis seiner photoelektrischen Umsetzung eines dem Vor
lagenbild entsprechenden Lichtsignals So.
Bei der beschriebenen Vorrichtung kann die Wellenlänge
des auf den Sensor auftreffenden Lichts mittels eines
Farbfilters eingestellt werden, um die Lichtwellen
länge entsprechend den Farbbedingungen der Vorlage,
wie Farbe des Vorlagenmaterials oder Farbe des Vorla
genbilds, und den spektralen Wellenlängenbedingungen
des von der Lichtquelle gelieferten Lichts zu wählen;
wahlweise kann die Wellenlänge mittels eines Prismas
beliebig gewählt werden. Gleichzeitig kann ein
Infrarotstrahlung ausschaltendes Filter vorgesehen
sein.
Bei der beschriebenen Ausführungsform erfolgt die Un
terscheidung mittels des von der
Vorlage reflektierten Lichts, doch kann dafür offen
sichtlich auch das von der Vorlage durchgelassene Licht
benutzt werden.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
des Signalverarbeitungsteils bei der erfindungsgemäßen Bilddichte-
Unterscheidungsvorrichtung.
Die Anordnung nach Fig. 4 enthält einen Meßfühler bzw.
Sensor 46 zur Umwandlung des einfallenden Lichtsignals
So in ein elektrisches Bildsignal Se, eine Abtast
schaltung 471 für das Bildsignal Se, einen Analog/Digi
tal- bzw. A/D-Wandler 472 zum Umsetzen eines Analog
signals von der Abtastschaltung 471 in ein Digital
signal, eine aus Mikroprozessoren u. dgl. bestehende
Zentraleinheit (CPU) 473 zur Durchführung von Rechen
vorgängen, Entscheidungen an Datenstatistiken, Umwand
lung oder Umsetzung usw., einen Randomspeicher (RAM)
474 zum Registrieren und Speichern von Daten von der
Zentraleinheit 473 sowie zur Lieferung von gespeicher
ten Daten zu ihr und einen Festwertspeicher (ROM) 475,
in welchem Programme für den Betrieb der Zentraleinheit
473 und anderer Einheiten gespeichert sind.
Weiterhin vorgesehen ist ein Bezugstaktgeber 476 zur
Lieferung eines Impulses zur Steuerung der Licht
empfangszeit des Sensors 46, eines Taktsignals zur Be
timmung des Betriebstakts der Ab
tastschaltung 471 und des A/D-Wandlers 472, eines
Taktsignals zur Bestimmung des Arbeitstakts der Zentral
einheit sowie der Datenübermittlung und des Datenab
rufs usw.
Eine an einem Aufzeichnungsgerät vorgesehene Steuerein
heit 48 steuert die Aufzeichnungsbedingungen bei Ein
gang eines Vorlagenbild-Unterscheidungssignals Sb von
der Zentraleinheit 473.
In Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm für den Betrieb des
Signalverarbeitungsteils dargestellt.
In einem Schritt 1 wird das Lichtsignal So photo
elektrisch an jedem Fleck einer Größe von
0,01 mm² oder mehr in das elektrische Signal Se umge
setzt, das dann in einem Schritt 2 abgetastet
wird. Das analoge Bildsignal Se wird in einem Schritt 3
einer A/D-Umwandlung unterworfen, und in einem Schritt
4 wird das digitalisierte Bildsignal Se gezählt und zu
einem Histogramm zusammengesetzt. Dieses Histogramm
wird in einem Schritt 5 entsprechend dem Schwellenwert
für die Vorlagenbilddichte, z. B. bei 0,4, in je einen
Bereich hoher und niedriger Dichte unterteilt, wobei
eine kumulative Größe für jeden Bereich abgeleitet
wird. Bei einem Hybridbild aus Schriftzeichenbildteil und photographischem
Bildteil, bei dem das Vorlagenbild an jedem Block
in Form einer Unterteilung in m × n Teile anstelle der
gesamten Vorlage unterschieden bzw. diskriminiert wird,
wird durch Zählen der Bezugsblöcke eine Entscheidung
(Entscheidung 1) dahingehend durchgeführt, ob die Ab
tastung des augenblicklich verarbeiteten Blocks be
endet ist oder nicht. Im negativen Fall wird die Ab
tastung im Schritt 1 angefordert; im positiven Fall
wird der Block in einem Schritt 6 nach Maßgabe eines
Unterscheidungsschwellenwerts (z. B. 0,3) nach Schriftzeichenbild oder
photographischem Bild diskriminiert. Sodann wird festge
stellt (Entscheidung 2), ob die Abtastung der gesam
ten Vorlage oder aller betreffenden Blöcke beendet ist;
ist dies nicht der Fall, so wird eine Abtastung im
Schritt 1 angefordert, während im positiven Fall ein
binär kodiertes Vorlagenbild-Unterscheidungsergebnis
an jedem Block in einem Schritt 7 ausgegeben wird.
Bei der Verarbeitung und Entscheidung durch die Zentral
einheit kann die Sequenz des Schritts 5 und der Ent
scheidung 1 sowie des Schritts 6 und der Entscheidung
2 auch vertauscht sein. Außerdem können die Entschei
dungen 1 und 2 nach dem Schritt 4 fortgesetzt werden,
und nach Durchführung der Entscheidungen können die
Schritte 5, 6 und 7 fortgesetzt werden. Die Sequenz
dieser Schritte und Entscheidungen wird im Festwert
speicher im voraus festgelegt.
In den Fig. 6a bis 6d sind verschiedene Beispiele für
mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung diskriminier
te Vorlagenbilder dargestellt.
Fig. 6a zeigt ein Beispiel für ein mit einem Dichtenab
schnitt von 0,1 durch Abtastung des
Vorlagenbilds mit einem Fleck eines Durchmessers von
2 mm erhaltenes Histogramm.
Fig. 6a zeigt ein Schriftzeichenbild, bei dem die ausge
zogene Linie für ein Schriftzeichen mit zahlreichen
Strichen und die ausgezogene Linie für ein solches mit
weniger Strichen stehen. Fig. 6b zeigt ein Beispiel
für eine Wetterkarte, bei der die ausgezogenen und ge
strichelten Linien eine Abtastung mit gelegentlich
wechselnder geographischer Breite angeben. Beide er
scheinen in einem Schriftzeichenbild als Vorlagenbild.
Gemäß Fig. 6c und 6d sind das Brustbild eines Menschen
bzw. eine Landschaftsaufnahme als photographisches Bild ge
wählt; von beiden wird ein Histogramm abgeleitet.
Diese vier Vorlagenteile erscheinen auf einem Blatt,
das für die Abtastung in 2 × 2 Blöcke unterteilt wird,
wobei das Vorlagenbild an jedem Block dis
kriminiert wird.
Anhand der Gewinnung der kumulativen
Größen der im Bereich hoher Dichte liegenden Dichte
häufigkeit mittels des als Bezugswert dienenden Dichte
schwellenwerts einer Dichte von 0,4 in jedem Histo
gramm wird gemäß Fig. 7 ein Histogramm der kumulativen
Größen (a), (b), (c) und (d) entsprechend den Histo
grammen nach Fig. 6a bis 6c abgeleitet.
Wenn die kumulative Größe 0,3 als Unterscheidungs
schwellenwert benutzt wird, liegt sie unter dem
Schwellenwert für (a) und (b), aber über dem für (c)
und (d), so daß das Vorlagenbild im ersteren Fall
als Schriftzeichen und im letzteren Fall als photographisches Bild
diskriminiert wird (vgl. Fig. 7).
Mit der beschriebenen Vorrichtung
kann somit die eingangs angegebene Aufgabe bezüglich
Betrieb mit hoher Geschwindigkeit, besserer Wirtschaft
lichkeit und höherer Bildgüte des Aufzeichnungsgeräts
durch Gewährleistung einer eindeutigen Diskriminierung
des Vorlagenbilds voll und ganz gelöst werden. Beim
beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt die Unter
scheidung in 2 × 2 Blöcken; die Erfindung ist jedoch
nicht unbedingt hierauf beschränkt. Ersichtlicherweise
braucht kein Teil in einem festen Block angeordnet zu
werden.
In Fig. 8a, in welcher den Teilen von Fig. 3 entspre
chende Teile mit denselben Bezugsziffern wie dort be
zeichnet sind, ist schematisch ein Beispiel für eine
Bildleseeinrichtung unter Verwendung der erfindungs
gemäßen Bildunterscheidungsvorrichtung mit einem Auf
nahme- oder Abtastsystem dargestellt, bei dem ein
Lichtsignal vom Vorlagenbild durch einen Festkörper-
Bildfühler oder -sensor einer photoelektrischen Um
wandlung unterworfen und dann zu einem Aufzeichnungs
gerät übertragen wird. In Fig. 8a
ist die Richtung, in welcher sich der Vorlagenträger
hin- und herbewegt (Pfeilrichtung), als Nebenabtast
richtung festgelegt. Bei 16 ist ein Festkörper-Bild
sensor in Form eines Ladungsverschiebeelements o. dgl.
dargestellt, dessen Lichteinfallsfläche genau auf der
Brennebene F an der Bildseite der Aufnahme- oder
Sammellinse 35 liegt. Dabei handelt es sich um einen
Bildsensor, bei dem eine Bildelementreihe oder -zeile
rechtwinklig zur Zeichnungsebene liegt.
Beim beschriebenen Abtastsystem liegt die Lichtein
fallsfläche eines im folgenden als "Sensor" bezeich
neten photoelektrischen Wandlerelements 171 für die
Vorlagen-Bildunterscheidung auf einem Punkt G an einem
angenäherten Brennpunkt F₂ der Sammellinse 35 im
Strahlengang des von einer kleinen Fläche S der Vorla
ge 31 emittierten Lichts, das durch die Sammellinse
35 auf den Brennpunkt F gebündelt wird. Der Ausdruck
"angenäherter Brennpunkt" bezieht sich dabei auf eine
Fläche im Bereich in der Nähe des Brennpunkts bzw.
der -ebene; der Sensor 171 kann auch am Brennpunkt an
geordnet sein.
Der Sensor 171 ist am Punkt G so angeordnet, daß er
frei in Hauptabtastrichtung (senkrecht zur Zeichnungs
ebene) bewegbar ist. Eine Lichtquelle zum Beleuchten
der Vorlage für Bildunterscheidung und eine Linse zum
Bündeln des Lichts von der Vorlage sind hierbei durch
die Lichtquelle 33 und die Aufnahme- bzw.
Sammellinse 35 des Aufnahme- oder Abtastsystems er
setzt.
Bei dem in Fig. 8b dargestellten Ausführungsbeispiel
kann ein Spiegel 14 an der Bildseite der Linse 35 in
den Strahlengang eingefügt sein. Der Spiegel 14 ist
dabei nur dann in die in gestrichelten Linien einge
zeichnete Stellung bewegbar, wenn dem Sensor 171
eine Dichteninformation für Vorlagenbildunterscheidung
eingegeben wird. Der Spiegel 14 kann durch einen halb
durchlässigen Spiegel ersetzt werden, der in der ge
strichelt eingezeichneten Stellung angeordnet ist.
Der Sensor 171 kann am Brennpunkt F in
dem dem Brennpunkt angenäherten Bereich G angeordnet
sein. Ein Tonwert des Vorlagenbilds wird durch
Anordnung des Sensors 171 im Annäherungsbereich G ge
glättet, so daß das Ausgangssignal des Sensors 171
als Mittelwert für die Bilddichte in der Nähe der
Lichteinfallsfläche benutzt werden kann. Eine Mittel
wertschaltung ist daher nicht erforderlich, so daß die
Verarbeitungsschaltung einen vereinfachten Aufbau er
hält.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Vorlage durch
Unterteilung in Haupt- und Nebenabtastrichtung in
mehrere Blöcke unterteilt. Die Vorlage wird dann auf
die in Fig. 9a und 9b dargestellte Weise durch den
Sensor 171 insgesamt jeweils in Pfeilrichtung abge
tastet, wobei ein Ausgangssignal erhalten wird, in
welchem das dem Vorlagenbild entsprechende Lichtsignal
entsprechend der Abtastung photoelektrisch umgewandelt
ist. Die Vorlagenfläche ist dabei gemäß Fig. 9a und
9b in Blöcke bzw. Felder A 11-Amn unterteilt; und
das genannte Ausgangssignal wird an allen Blöcken
summiert, um dann für die Vorlagenbildunterscheidung
an jedem Block statistisch weiterverarbeitet zu werden.
In Fig. 9a und 9b sind mit X die Hauptabtastrichtung
und mit Y die Nebenabtastrichtung bezeichnet.
Die Fig. 10a und 10b veranschaulichen eine Ausführungs
form eines Abtasttreibers für den Sensor
zur Durchführung der zick-zack-förmigen Abtastung ge
mäß Fig. 9a. Die Fig. 11a und 11b veranschaulichen ein
Beispiel für einen Abtasttreiber für die Parallelab
tastung gemäß Fig. 9b.
Die Fig. 10a und 10b zeigen den Abtasttreiber für den
Sensor 371 zur Vorlagenbildunterscheidung in Aufsicht
bzw. in Seitenansicht. Der Abtasttreiber ist dabei auf
einen Vorlagenbildleser mit bewegbarem Vorlagenträger
angewandt.
Der Sensor 371 ist zwischen der Aufnahme- bzw. Sammel
linie 35 und dem Festkörper-Bildsensor 36 auf einer
Antriebsstange 381 befestigt. Bei 3811 ist eine dreh
bar auf der Antriebsstange 381 gelagerte und an einem
in Hauptabtastrichtung verlaufendem Rahmen 382
montierte Rolle dargestellt. Ein Mitnehmerzapfen 392
ist in einem Langloch 3812 frei verschiebbar. Der Mit
nehmerzapfen 392 ist an einem Riemen 391 angebracht.
Die eine von zwei Rollen bzw. Riemenscheiben 393, über
welche der Riemen 391 gespannt ist, ist als Antriebs
scheibe mit einem Motor 394 verbunden. Der Wellenab
stand der Riemenscheibe 393 ist etwas größer als die
Abtastbreite D, wodurch die Entstehung einer Sinus
kurve auf einer Abtastlinie am Umkehrpunkt des Mit
nehmerzapfens 392 vermieden wird. Wenn die Sensor-
Abtastung zum Sammeln von Dichteninformationen für
den Übergang auf einen Abnahmeprozeß endet, hat sich
der Sensor 371 über die Abtastbreite (Vorlagenbreite)
hinausbewegt.
Die Abtasthäufigkeit kann durch Einstellung der Dreh
zahl des Motors 394 und der Zahl der vorgesehenen
Sensoren 371 geändert werden. Der Riemen 391 und die
Riemenscheibe 393 können auch durch eine Silentkette
und Kettenräder ersetzt werden.
Fig. 11a zeigt in Seitenansicht eine andere Ausfüh
rungsform des Abtasttreibers (Abtasteinheit) zur
Durchführung einer Parallelabtastung mittels des
Sensors, in Hauptabtastrichtung gesehen, während
Fig. 11b eine Seitenansicht der Einheit, in Nebenab
tastrichtung gesehen, ist.
Gemäß Fig. 11a und 11b ist zwischen der Aufnahme- bzw.
Sammellinse 45 und dem Festkörper-Bildsensor 46 ein
Spiegel 44 angeordnet. Weiterhin ist mindestens ein
Sensor 481 vorgesehen, der an einem Riemen 491 be
festigt ist und dessen Lichteinfallsfläche gegenüber
dem Riemen 491, der um eine durch einen Motor 494 an
getriebene Riemenscheibe 493 herumgelegt ist, nach
außen weist.
Wenn der Riemen 491 jeweils in derselben Richtung an
getrieben wird, kann entsprechend der Antriebsge
schwindigkeit und der Zahl der Sensoren 481 eine be
liebige Zahl von Abtastzeilen pro Längeneinheit der
Vorlage festgelegt werden.
Die mittels des Sensors der Abtasteinheit gemäß
Fig. 10a bis 11b gesammelte Dichteinformation des
Vorlagenbilds wird zum Signalverarbeitungsteil mit
einem Sensor-Signalverarbeitungssystem, ähnlich dem
jenigen gemäß Fig. 4, übermittelt, so daß eine Bild
unterscheidung für die gesamte Vorlage in einzelnen
Blöcken durchgeführt wird.
Das im Signalverarbeitungsteil auf den Sensor 46 auf
treffende optische Informationssignal wird zu einem
Dichte-Histogramm geordnet, das nach einem im Fest
wertspeicher 475 gespeicherten Verarbeitungsprogramm
durch die Zentraleinheit 473 über eine Abtastschaltung
471 und einen A/D-Wandler 472 für die gesamte Vorlage
oder für die einzelnen Bildblöcke, in welche die Vor
lage unterteilt ist, summiert wird.
Fig. 12a zeigt ein Beispiel für das effektive Dichte-
Histogramm, das entsprechend dem auf den Sensor 46,
dessen Lichteinfallsfläche am Signalverarbeitungsteil
annähernd am Brennpunkt angeordnet ist, auftreffenden
optischen Informationssignal So aufgestellt ist.
Das Histogramm zeigt eine (bestimmte) Häufigkeit, wenn
die Abszisse mit einem effektiven Dichteinter
vall bei 0,1 und die Ordinate mit einer Abtast
zahl insgesamt von 1,0 festgelegt sind. Die effektive Dichte wird
als solche deshalb bezeichnet, weil das Ausgangssignal
des Sensors auf die Vorlagenbilddichte bezogen ist.
Das in ausgezogenen Linien eingezeichnete Histogramm
stellt ein Beispiel für ein durch Abtastung des
Schriftzeichenbilds erhaltene Histogramm dar, während das
gestrichelt eingezeichnete Histogramm als Beispiel
für die Abtastung des photographischen Bilds steht.
Zur Unterscheidung des Schriftzeichenbilds und des photographischen
Bilds anhand des beschriebenen Histogramms wird zu
nächst eine Bezugsgröße (Dichteschwellenwert) auf
einer Dichteachse (Abszisse) nach einem statistischen
Gesichtspunkt bestimmt. In Fig. 12a ist die Dichte,
die durch die strichpunktierte Linie angedeutet, mit
0,4 vorgegeben. Wenn dann im Bereich mit einer Dichte
über oder unter dem Schwellenwert eine kumulative
Größe der Frequenz des Schriftzeichenbilds und des photographischen Bilds vor
liegt, ergibt sich entsprechend dem Schriftzeichenbild und dem
photographischen Bild eine Differenz in der kumulativen Größe.
Eine kumulative Größe im Bereich der gegenüber dem
Schwellenwert (0,4) größeren Dichte ist in Fig. 12b
beispielhaft dargestellt. Sodann wird ein durch die
doppelt strichpunktierte Linie gemäß Fig. 12b ange
gebener Vorlagenbild-Unterscheidungsschwellenwert als
Bezugsgröße für die Bildunterscheidung oder -diskrimi
nierung bestimmt, und die Größe der kumulativen Größe
wird mit dem Unterscheidungsschwellenwert verglichen;
wenn die kumulative Größe den Schwellenwert übersteigt,
kann sie als photographisches Bild betrachtet werden, so daß ein
Unterscheidungssignal für das Schriftzeichenbild und das photographische Bild
in jedem Block mittels des beschriebenen Vergleichs
oder mittels einer Binärkodierung ausgegeben werden
kann.
Wenn die effektive Fleckgröße auf etwa 3 mm² und die
Bezugsdichte zur Ableitung der kumulativen Größe auf
0,2-0,6 gesetzt sind, sollte der Schwellenwert der
kumulativen Größe auf 0-0,8 gesetzt werden.
Bei dem in Fig. 13 dargestellten weiteren Ausführungs
beispiel der Erfindung arbeitet der Bildfühler bzw.
-sensor (CCD) 16 mit einem langen Zeilenbild in Haupt
abtastrichtung, und er wandelt das Vorlagenbild an
einem Punkt F₁ auf dem Brennpunkt F photoelektrisch
um.
Die Lichtempfangs- bzw. -einfallsfläche des Sensors 171
ist im Strahlengang des Vorlagenbilds an einem Punkt F₂
in der Nähe des Brennpunkts F sowie an einem Punkt F₂′
(gemäß Fig. 13 beispielsweise vorderhalb des Brenn
punkts F) im angehäherten Brennpunktbereich nahe des
Brennpunkts F angeordnet. Dieser angenäherte Brennpunkt
bereich enthält dabei keine
vollkommen mit dem Brennpunkt übereinstimmende Fläche.
Ein Bildelement des Vorlagenbilds durchläuft beide
Punkte F₂ und F₁ mit einer Zeitverschiebung,
so daß eine Schwankung der an der
Lichteinfallsfläche des Sensors 171 am Punkt F₂′
empfangenen Lichtmenge aufgrund des Verhältnisses der
Querschnittsfläche des Vorlagenbild-Strahlengangs am
Punkt F₂ zur Querschnittsfläche an der Lichteinfalls
fläche auftritt; dabei können jedoch den gesamten Ab
tastbereich des Vorlagenbilds umfassende Informationen
ausgenutzt werden.
Vorlagenbilder mit einer Rechteck-Impulswellenform
an den Punkten F₂ und F₂′ sind in Fig. 14 dargestellt.
Das Impuls-Muster des Vorlagenbilds am Punkt F₂ ist
eindeutig, weshalb eine Mittelwert
schaltung erforderlich ist, um ein mittleres bzw.
durchschnittliches Ausgangssignal entsprechend der
durchschnittlichen Dichte bzw. der Vorlagenbilddichte
zu erzeugen. Andererseits ist das Signal des Vorlagen
bilds am Punkt F₂′ trapezförmig mit leichter Wellig
keit am Scheitel, so daß die Höhe des Signals unver
ändert als Mittelwert benutzt werden kann. In diesem
Fall kann auf die Mittelwertschaltung verzichtet
werden.
Die Lichteinfallsfläche des Sensors 171 kann dabei in
einer beliebigen Ebene in dem dem Brennpunkt F ange
näherten Bereich angeordnet sein (mit Ausnahme einer
solchen Stelle, in welcher der Lichteinfall auf den
Bildfühler 16 für die Bildinformationsübertragung ge
stört wird), so daß der Sensor 171 nicht unbedingt auf
eine bestimmte Einbaulage beschränkt und daher keine
besondere Einbaugenauigkeit erforderlich ist. Der
Sensor 171 kann somit vergleichsweise einfach in ein
bisheriges Aufzeichnungsgerät eingebaut werden.
Wenn der Sensor 171 am Punkt F₂ auf der Brennebene F
angeordnet ist, entspricht ein Histogramm bezüglich
eines Ausgangssignals (entsprechend der Dichte) des
Sensors 171 an einem Abtastpunkt oder -fleck für ein
Schriftzeichenbild und ein photographisches Bild demjenigen nach Fig. 1.
Wenn andererseits der Sensor 171 am Punkt F₂′ in der
Nähe des Brennpunkts bzw. der Brennebene angeordnet
ist, entspricht das dabei erhaltene Histogramm dem
jenigen gemäß Fig. 12a. Auf der Ordinate ist die
Häufigkeit aufgetragen, während auf der
Abszisse die Effektivdichte bei einer Abtastsumme von
1 aufgetregen ist (Fig. 12a). Wie aus Fig. 12a hervor
geht, schlägt die Spitze des mittels eines optischen
Musters am Punkt F₂′ erhaltenen Histogramms für Schriftzeichen
bilder im Vergleich zu demjenigen nach Fig. 1 scharf
zum Bereich niedriger Dichte hin aus. Für das photographische
Bild entspricht andererseits das Histogramm demjeni
gen gemäß Fig. 12a (bzw. Fig. 1), wobei der Bereich
hoher Dichte allgemein, aber nicht so stark zum Be
reich niedriger Dichte hin abfällt.
Wenn im Effektivdichte-Histogramm gemäß Fig. 12a die
Dichte von 0,4 beispielsweise als Schwellenwert selbst
vorgegeben ist (strichpunktierte Linie) und eine
kumulative Größe der Häufigkeit bei 0,4 oder darüber
entsprechend festgelegt ist, ergibt sich ein großer,
Unterschied zwischen den kumulativen Größen des Schriftzeichen
bilds und des photographischen Bilds gemäß Fig. 12b. Durch Fest
legung eines Schwellenwerts für die Unterscheidung
des Vorlagenbilds (im folgenden auch als "Vorlagen
bild-Schwellenwert" bezeichnet) mit einer zweckmäßigen
Höhe der kumulativen Größe kann das photographische Bild somit
identifiziert werden, wenn die kumulative Größe den
Vorlagenbild-Schwellenwert übersteigt, während das
Schriftzeichenbild identifiziert werden kann, wenn diese Größe
kleiner ist als der Schwellenwert. In diesem Fall kann
der Dichtenschwellenwert gegenüber der Dichte 0,4
zweckmäßig variiert werden.
Wie vorstehend beschrieben, lassen sich einfacher
Einbau des Sensors 171 und Weglassung einer Mittel
wertschaltung realisieren, wenn die Lichteinfallsflä
che des Sensors 171 in der Nähe der Brennebene für
die Abtastung des optischen Informationssignals So
angeordnet wird, wodurch die genaue Bildunterscheidung
vereinfacht wird.
Die in Fig. 15 dargestellte weitere Ausführungsform
der Erfindung enthält ein Farbfilter 15, beispiels
weise ein Umgebungslicht-Korrektionsfilter, ein Grau
filter, ein Infrarot-Sperrfilter, ein Prisma oder ein
Gitter bzw. Raster zur Einstellung bzw. Bestimmung des
Wellenlängenbereichs des Lichtsignals und der Licht
intensitätsverteilung in Übereinstimmung mit den Farb
bedingungen und dem Reflexionsfaktor der Vorlage 31
oder der Lichtintensitätsverteilung von der Licht
quelle 13 und dem Licht-Wellenlängenbereich bzw. der
Ansprech-Empfindlichkeit des photoelektrischen Wandler
elements und dem Empfindlichkeitsbereich; bei der dar
gestellten Ausführungsform ist für diesen Zweck ein
Graufilter vorgesehen. In Abhängigkeit von den Bau
vorschriften für den Strahlengang können mehrere
Spiegel, Filter und Linsensysteme vorgesehen sein.
Als Bildfühler bzw. -sensor 16 kann eine photoelektri
sche Röhre, eine Photodiode oder ein Phototransistor,
ein Halbleiter-Lagenfühler oder ein Bildfühler, wie ein
CCD-, MOS-, CID- oder BBD-Element, verwendet werden,
welches das ein- oder zweidimensional in eine Anzahl
von Bildelementen unterteilte Lichtsignal So gleich
zeitig vom beleuchteten Vorlagenbereich an jedem Ele
ment abnimmt.
Zur Einstellung der am Bildsensor 16 ankommenden Licht
menge kann zusätzlich zu den genannten Filtern an der
Lichtquelle 33 ein Leuchtstärkenregler 131 vorgesehen
sein, durch den die Menge des emittierten Lichts ein
stellbar ist. Dieser Regler kann auch in Verbindung
mit dem Filter verwendet werden.
Der von der Lichtquelle 33 zum Filter 15 reichende
Teil bildet bei diesem Ausführungsbeispiel ein opti
sches System, während der sich von der Lichtquelle 33
zu einem Sensor 16 erstreckende Teil des Strahlen
gangs einen photoelektrischen Wandlerteil bildet.
Ein Signalverarbeitungsteil 37 besteht aus Bauteilen
oder Elementen mit den erforderlichen Verarbeitungs
funktionen in zweckmäßiger Kombination in Abhängigkeit
davon, wie das Vorlagenbild diskriminiert werden soll.
Ein Vorlagenbild-Unterscheidungsvorgang wird durch den
genannten photoelektrischen Wandlerteil und den Signal
verarbeitungsteil 37 gemeinsam durchgeführt.
Wenn ein Kopier- oder Aufzeichnungsgerät mit der Bild
dichte-Unterscheidungsvorrichtung ausgerüstet ist,
wird ein Vorlagenbild auf ein photoleitendes, licht
empfindliches Element dieses Geräts oder einen Bild
fühler, z. B. ein Ladungsverschiebeelement o. dgl.,
aufbelichtet, wobei zu diesem Zweck ein optisches
System zur Erzeugung eines elektrostatischen Ladungs
bilds auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Ele
ments zumindest teilweise benutzt werden kann. Selbst
verständlich können für den Bildunterscheidungs- und
Abnahme- bzw. Abtastvorgang jeweils ein eigenes opti
sches System und ein eigener photoelektrischer Wandler
teil vorgesehen werden. Die Abtast- und Aufzeichnungs
vorgänge sind dabei nicht notwendigerweise auf die
vorstehend beschriebenen Vorgänge beschränkt.
Ein Beispiel für ein Schema, bei dem ein durch die
Vorlagenbildunterscheidung mittels des Sensors 16 er
zeugtes Bildsignal Se als Dichte-Ausgangssignal heran
gezogen wird, ist in Fig. 16a dargestellt.
Fig. 16b veranschaulicht ein Ausgangssignal auf der
Grundlage des durch Abtastung der Faksimile-Prüf
tabelle Nr. 5 erhaltenen Bildsignals Se, deren Grund
muster in Fig. 16a dargestellt ist und die von der
Picture Image Electronics Society festgelegt ist;
dieses Signal wird auf einer photoelektrischen Röhre
für jede Lesebereichseinheit abgenommen. Die Prüftabelle
Nr. 5 enthält ein sich wiederholendes Grundmuster Φ x/3
in Längsrichtung von Fig. 16a,
wobei das Bildsignal Se dasjenige ist, bei dem alle
Tabellen oder Karten (Φ x längs) abgetastet sind. Es
ist als Dichte-Zeitreihendiagramm dargestellt, wobei
das Ausgangssignal Se auf der Ordinate und die Abtast
zeit t auf der Abszisse aufgetragen sind. Zu beachten
ist dabei, daß das an jedem Abtastpunkt abgetastete
bzw. abgegriffene Dichte-Ausgangssignal innerhalb der
Lesebereichseinheit mit einer durchschnittlichen oder
mittleren Dichte des Vorlagenbild-Leseteils koinzi
diert.
Fig. 16c veranschaulicht ein Beispiel für ein Koordi
natenreihendiagramm, bei dem das Bildsignal Se für
alle Bildelemente, die von einem allgemeinen Vorlagen
bild mittels gleichzeitiger Durchführung der Neben
abtastung mit Hilfe des CCD-Bildsensors als Sensor 16
erhalten werden und in Hauptabtastrichtung angeordnet
sind, in einer Reihe ausgegeben wird. In Fig. 16 be
zeichnet Φ x die Belichtungszeit des Bildfühlers oder
einen Impuls zur Steuerung einer Hauptabtastzeit,
während mit Vv ein Ausgangssignal nach dem Empfang
des Lichts mit der in Nebenabtastrichtung in jedem
Bildelement gesammelten Vorlagenbildinformation be
zeichnet ist. Hierbei besitzt Vv einen Sättigungswert
Vsat; Lichtmenge und Belichtungszeit müssen daher so
eingestellt werden, daß der Sättigungswert Vsat nicht
überschritten wird.
Wegen des Koordinaten
reihendiagramms muß zur Gewährleistung eines durch Dis
kriminieren des Schriftzeichenbilds und des photographischen Bilds erhaltenen
Ergebnisses zunächst ein deutlicher Unterschied zwi
schen dem Schriftzeichenbild und dem photographischen Bild in einem Bild
ausgangssignal hervorgebracht werden.
Eine Betrachtung des durch Abtastung der Tabelle gemäß
Fig. 16a in kleinen Schritten erhaltenen Diagramms
zeigt, daß sich das Dichte-Ausgangssignal beim Über
gang auf den Tabellenteil mit engem Strichabstand ent
sprechend verschlechtert.
Diese Erscheinung ist
von Bedeutung. Wenn sich der Strichabstand in der ab
getasteten Tabelle oder Karte verkleinert, nimmt ein
Vorlagen-Hintergrundteil einen großen Teil der Lese
bereichseinheit ein, wodurch die Dichte beeinträchtigt
wird. Dies ist auf eine Wechselbeziehung zwischen der
Zeichenbreite der Vorlage und den Abmessungen der Lese
bereichseinheit bzw. die Ausdehnung der Abtastfläche zum
Abgreifen des Lichtsignals zurückzuführen. Dies ergibt
sich nämlich dann, wenn das Vorlagenbild mit einer ver
größerten Lesebereichseinheit abgetastet wird.
Das vom beschriebenen Diagramm ableitbare Dichte-
Häufigkeitshistogramm entspricht demjenigen gemäß Fig. 2a,
während das abgeleitete Histogramm für Frequenz und
kumulative Größe demjenigen nach Fig. 2b entspricht.
Die vorstehend beschriebene Erscheinung und Verarbei
tung ist besonders zweckmäßig für den Bildsensor in
Form eines Ladungsverschiebeelements oder dergl., und
sie kann durch Sammeln und Ausgeben einer Vielzahl von
Hauptabtastzeileninformationen bei einer Relativbe
wegung zwischen Vorlage und Sensor realisiert werden.
Als Möglichkeit zur Unterscheidung eines Schriftzeichenbilds
von einem photographischen Bild ist es äußerst zweckmäßig, die
Abtastflächeneinheit wie in dem
Fall zu vergrößern, in welchem die Abmessungen der Lese
bereichseinheit vergrößert werden.
Genauer gesagt: hierbei wird die am Sensor gesammelte
Lichtmenge vergrößert, so daß die Erscheinung berück
sichtigt werden muß, daß sich die den Sensor beauf
schlagende Lichtmenge im Vergleich zu der Lichtmenge
am Sensor vergrößert, die bei der Abtastung des Vor
lagenbilds mit einer möglichst kleinen Abtastflächen
einheit zur Gewährleistung einer zweckmäßigen Auflösung
des Vorlagenbilds anliegt.
Die Beziehung zwischen der am Sensor anliegenden Licht
menge und dem Ausgangssignal ist jedoch im allgemeinen
im Bereich kleiner Lichtmengen linear, doch verkleinert
sich ein Inkrement des Ausgangssignals zum Inkrement
der Lichtmenge mit zunehmender empfangener Lichtmenge,
wobei die Beziehung zwischen beiden die Form einer
Kurve annimmt und sich schließlich auf Null sättigt.
Fig. 17 veranschaulicht die Beziehung zwischen der
vom CCD-Lichtsensor empfangenen Lichtmenge und einem
Ausgangssignal (bzw. Ausgangsspannung) aufgrund der
Lichtmenge. Auf der Ordinate ist dabei die Ausgangs
spannung V aufgetragen, die Abszisse gibt die empfange
ne Lichtmenge E an, und es sind weiterhin ein Spannungs
sättigungspunkt Vsat und ein Spannungs- bzw. Licht
sättigungspunkt Esat zu Vsat eingezeichnet. Die Aus
gangsspannung vergrößert sich dabei nicht mit einer
Zunahme der empfangenen Lichtmenge auf Esat oder
darüber, so daß ihre Bedeutung als Signal verloren
geht.
Es wird die an jedem Bildelement des
Sensors empfangene, als Bild-Ausgangssignal dienende
Lichtmenge aufgespeichert, weshalb
die Bildsignal-Ausgangsspannung am CCD-Bildsensor
durch entsprechende Einstellung der Lichtintensität
des Lichtsignals So auf dem Span
nungssättigungspunkt Vsat oder darunter gehalten wer
den muß.
Zur Einstellung der Lichtintensität des Lichtsignals So
wird eine zweckmäßige Zahl von Filtern, Prismen oder
Rastern bzw. Gittern in das beschriebene optische
System eingefügt oder die Lichtquelle wird mit einem
Lichtintensitätsregler, etwa einem Transformator,
versehen. Die gleichzeitige Verwendung der genannten
Einheiten bietet sich ebenfalls an.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 ist als Licht
quelle 33 eine mit einer Spannung von 80 V arbeitende
Halogenlampe (Nennspannung 100 V), als Filter 15 ein
Neutraldichtefilter 0,7
und ein CCD- bzw. Ladungsverschiebeelement-Bildsensor
als Sensor 16 vorgesehen. Der Signalverarbeitungsteil
für die vom CCD-Bildsensor gelieferten Bildsignale ist
so ausgelegt, daß er in Abhängigkeit vom erwähnten
Bildsignal ein Dichte-Häufigkeits-Histogramm und sodann
ein akkumuliertes Häufigkeits-Histogramm aufstellt und
ein Vorlagenbild-Unterscheidungsausgangssignal liefert.
Der Signalverarbeitungsteil ist in Fig. 18 in Block
schaltbildform dargestellt.
Gemäß Fig. 18 enthält die Anordnung einen photoelektri
schen Wandlerteil mit einem Ladungsverschiebeelement,
wobei das Lichtsignal So einer photoelektrischen Um
wandlung in ein Bildsignal Se unterworfen wird. Die
Anordnung enthält weiterhin eine Abtastschaltung 52
sowie einen Schalter 53 zur Übertragung und Verteilung
des abgegriffenen Signals Se zu einem
nachgeschalteten analogen Schieberegister 54. Je nach
den Abtasterfordernissen für das Vorlagenbild kann eine
beliebige Zahl analoger Schieberegister 54 vorgesehen
sein. Ein A/D-Wandler dient zum Summieren des Signals Se
und zu seiner Umsetzung in ein Digitalsignal. Eine
Zentraleinheit (CPU) 56, etwa ein Mikroprozessor o. dgl.,
führt Rechenoperationen von Datenstatistiken, Umset
zungen usw. sowie Entscheidungen durch. Ein Festwert
speicher (ROM) 57 speichert Betriebsprogramme für die
Zentraleinheit 56 sowie andere Programme, während ein
Randomspeicher (RAM) 58 zum Sammeln und Speichern der
Daten von der Zentraleinheit 56 und zur Lieferung von
Daten zu letzterer dient. Ein Taktsteuerteil 59 dient
zur Steuerung der Lichtempfangszeit des Ladungsverschie
beelements bzw. Bildsensors 51 und zur Erzeugung eines
Taktsignals für die Bestimmung des Arbeitstakts der
Abtastschaltung 52, des Schalters 53 und des analogen
Schieberegisters 54 sowie eines steuernden Taktsignals
zur Bestimmung des Takts der Rechenoperation,
der Datenübermittlung oder des Datenabrufs der Zentral
einheit 56.
Bei dieser Ausführungsform wird die Lichtintensität
durch das Neutraldichtefilter bzw.
Graufilter auf etwa 1/5 eingestellt; eine Auslesezeit
in Nebenabtastrichtung wird zur Vergrößerung der
effektiven Lesegröße vergrößert oder verlängert, so
daß stets eine stabile Vorlagenbild-Unterscheidung
mit hoher Genauigkeit und hoher Zuverlässigkeit ge
währleistet werden kann.
Im folgenden ist anhand von Fig. 19 ein Beispiel für
den Fall beschrieben, in welchem ein Abtast- bzw.
Lesebereich zur
Nachahmung der Vorlagenoberfläche in Erweiterung an
geordnet ist.
Wenn die Vorlage in Hauptabtastrichtung (Richtung x)
in n-Einheiten Aÿ (A11) und die Nebenabtastrichtung
(Richtung y) in m-Einheiten Aÿ (A11) unterteilt
ist, liefert der Lese- bzw. Abtastbereich für jede
Einheit Aÿ (A11) ein Bildsignal. In diesem Fall
kann eine Bildelementbreite (eine Lesebreiteneinheit)
in Hauptabtastrichtung durch ein Bildelement des CCD-
Bildsensors oder durch eine Anzahl von Bildelementen
gebildet sein. Für eine Einheit der Lesebreite (Ab
tastbreite) in Nebenabtastrichtung muß eine optimale
Breite in Abhängigkeit von den verschiedenen Vorlagen
oder Aufzeichnungssystemen ermittelt werden, wobei
diese Breite durch Änderung einer Hauptabtastperiode
eingestellt werden kann.
Es wird das pro Bildelement effektiv auf
den Sensor auftreffende Lichtsignal durch Vergrößerung
der Abtastbereicheinheit (Lese
fläche) vergrößert, um an der Vorlagenfläche ein
Bildausgangssignal zu erhalten, welches der Lese
bereichseinheit der Abtastung und Ablesung des Vorlagen
bilds entspricht, nämlich durch Verlängerung der Haupt
abtastperiode mittels der Relativgeschwindigkeit der
Vorlage in Nebenabtastrichtung, während der Sensor un
beeinflußt bleibt, wodurch die Unterscheidung zwischen
einem Schriftzeichenbild und einem photographischen Bild begünstigt wird.
Ein bei der Bilddichte-Unterscheidungsvorrichtung
in der Praxis anhand eines Bildsignals er
haltenes Dichte-Histogramm ist in den Fig. 20a und 20b
dargestellt.
Die Fig. 20a und 20b veranschaulichen Dichte-Histo
gramme als Ergebnis einer Abtastung einer Schriftzeichenbildvorlage
bzw. einer photographischen Bildvorlage. Fig. 20c veranschaulicht
ein Histogramm aus kumulativen Größen, die
auf die in Verbindung mit Fig. 1 beschriebene Weise
erhalten wurden und welche den Unterschied zwischen
einem Schriftzeichenbild und einem photographischen Bild deutlich aufzeigen.
Zu diesem Zweck wird eine Rechenoperation zum Vergleichen
der Daten dieses Histogramms mit dem Unterscheidungs-
bzw. Diskriminier-Schwellenwert (z. B. 0,3) im Signal
verarbeitungsteil durchgeführt, wobei ein Diskriminier-
Ausgangssignal geliefert wird. Im Fall eines Kopier
geräts o. dgl., das mit der vorstehend beschriebenen
Bilddichte-Unterscheidungsvorrichtung ausge
rüstet ist, wird ein im Randomspeicher der Vorrichtung
gespeichertes und gesammeltes Vorlagenbild-Unterschei
dungsergebnis in den Steuerteil für den Kopiervorgang
des Kopiergeräts eingegeben, um für die Einstellung
der Bedingungen für zumindest Abnahme- bzw. Aufnahme-,
Vorlagenbildbearbeitungs-, Kodier- und Speicher- und/
oder Vorlagenbildaufzeichnungsvorgang im Kopierprozeß
zur Verbesserung der Bildgüte herangezogen zu werden,
wobei dieses Ergebnis weiterhin zur Benutzung im
optischen System oder im photoelektrischen Wandlerteil
entsprechend der Ausgestaltung des Bildaufnahmevorgangs
und des Aufzeichnungsvorgangs während des Kopierens
zur Verfügung steht. Die Zentraleinheit, der Random
speicher oder der Festwertspeicher, die für die Vorla
genbildunterscheidung benutzt werden, können dann mit
etwas erweiterter Funktion im Steuerteil für den Kopier
vorgang angeordnet sein, um bei diesem entsprechend
zusammenzuwirken. Das Vorlagenbild-Dichtenausgangs
signal wird als Zeitreihenausgangssignal entsprechend
der Lichtmenge von einem vorgegebenen Einheitsabschnitt
aufgrund der Abtastung der Vorlage an einen Festkörper-
Bildfühler oder -sensor (Ladungsverschiebeelement-
Bildsensor o. dgl.) geliefert.
Für die Diskriminierung des Vorlagenbilds ist weiterhin
ein Diskriminier- bzw. Unterscheidungsverfahren erfor
derlich, mit dem der Unterschied zwischen einem Schriftzeichenbild
und einem photographischen Bild deutlich hervorgehoben werden
kann. Wenn das aus feinen, zeilenartigen Zeichen be
stehende Schriftzeichenbild ausgelesen und an jeden Abschnitt
konstanter Größe angelegt wird, steht die Breite eines
Einheitsabschnitts zum Auslesen (Vorlagenbild-Lesebereichs
einheit) entsprechend nahezu der Breite einer feinen
Linie in bezug auf die Haupt- und Nebenabtastrichtung
zur Verfügung, um ein Vorlagenbild-Dichtenausgangs
signal entsprechend der Dichte der feinen Linien oder
Zeilen und der Vorlagen-Hintergrunddichte zu liefern.
In diesem Fall vergrößert sich mit zunehmender Breite
der Lesebereichseinheit der Beitrag des letztere umfas
senden Hintergrundteils, so daß die Effektivdichte be
einträchtigt wird und sich somit eine Häufigkeit, deren
Maximum (Scheitel) im Vorlagenbild-Reihenausgangssignal
für ein Bildelement des Festkörper-Bildsensors er
scheint, entsprechend verkleinert. Diese Erscheinung
wird noch deutlicher, wenn die Vorlage in ihrem Bild
einen großen Anteil an freiem Hintergrund enthält.
Infolgedessen erhöht sich die Frequenz, bei welcher
das Vorlagenbild-Ausgangssignal eine niedrige Ausgangs
größe besitzt.
Beim Schriftzeichenbild nimmt andererseits die Tendenz zu einer
Vergrößerung der erwähnten niedrigen Leseausgangsfre
quenz ab, wenn sich der Beitrag des Hintergrundanteils
mit zunehmender Zeichenbreite des Schriftzeichenbilds verklei
nert. Das photographische Bild entspricht dann als Grenze der
Tendenz dafür, daß die Zeichenbreite groß wird, wobei
sich in einem Ausgangssignal des photographischen Bilds die
niedrigere Ausgangsgröße verringert und die hohe Lese-
Ausgangsfrequenz vergrößert.
Es ist daher zweckmäßig, die Breite einer im folgenden
einfach als "Größeneinheit" bezeichneten Vorlagenbild-
Lesebereichseinheit (zur Abtastung) auf eine konstante
Größe oder darüber als Möglichkeit zur Trennung von Schriftzeichenbild
und photographischem Bild zu erweitern.
Wenn andererseits die Mindestlesebreite eines Festkör
per-Bildsensors "a" entspricht, entspricht das Bild
element der Breite "a" einer Einheit bzw. der Breite
einer Größeneinheit. Infolgedessen vergrößert oder
verkleinert sich ein Ausgangssignalpegel mit hoher
Frequenz im Reihenausgangssignal für ein Schriftzeichenbild oder ein
photographisches Bild entsprechend einer Änderung der Breite "a".
Im allgemeinen wird ein Festkörper-Bildsensor für
Bildsignalauslesung bzw. -abtastung, Abnahme und Auf
zeichnung mit dem optischen System so eingestellt
und angeordnet, daß er die feinsten Zeilen oder Linien
der Vorlage eindeutig zu erfassen vermag. Wenn daher
dieser Bildfühler im Zusammenhang mit der Vorlagen
bilddiskriminierung eingesetzt wird, zeigt eine Ver
teilung oder Trennung (Häufigkeit) des Ausgangssignal
pegels aufgrund eines Unteschieds zwischen dem die
feinsten Linien aufweisenden Schriftzeichenbild und dem photographischen
Bild einen deutlichen Unterschied, indem dieser
Abstand in Nebenabtastrichtung in bezug auf ein Bild
element auf das Doppelte der Mindestlesebreite "a"
und außerdem die Fläche entsprechend zwei benachbarten
Bildelementen in Hauptabtastrichtung (bzw. in der
Richtung, in welcher der Festkörper-Bildsensor ange
ordnet ist) als Einheitsabschnitt bzw. Größeneinheit
für das Auslesen oder Abtasten festgelegt wird. In Ab
hängigkeit von der Art der jeweiligen Vorlage sind
ein und dieselben Zeilenbilder jeweils unterschiedlich,
weshalb eine Fläche von 4 a² oder mehr als
Abtast-Größeneinheit festgelegt werden muß.
Die Fig. 21a bis 21c veranschaulichen das mit einer Bilddichte-
Unterscheidungsvorrichtung erzielte Ergebnis bei
der Lieferung eines Unterscheidungs- bzw. Diskriminier
ausgangssignals anhand eines Ausschlags aufgrund eines
Unterschieds zwischen einem Schriftzeichenbild und einem photographischen
Bild in Form eines Dichte-Häufigkeits-Histogramms für
das Vorlagenbild-Dichteausgangssignal.
Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt die Mindestlese
breite "a" (Lese- oder Abtastdichte) des Festkörper-
Bildsensors 8 Punkte/mm sowohl in Haupt- als auch in
Nebenabtastrichtung. Das Vorlagenbild wird mit einer
Lesebereichsgröße von 1 mm²
in beiden Abtastrichtungen ausgelesen oder abgetastet,
wobei ein Dichte-Häufigkeits-Histogramm erhalten wird. Die
Fig. 21a, 21b und 21c veranschaulichen jeweils ein
Histogramm für ein phtographisches Bild, ein photographisches Bild bzw.
ein Schriftzeichenbild. Ein Vergleich dieser Figuren zeigt
einen deutlichen Ausschlag bzw. Unterschied. Eine Grenze
für die Unterscheidung des photographischen Bilds vom Schriftzeichenbild
wird je nach Betriebsart, Aufzeichnungssystem usw. als
Dichte-Schwellenwert bestimmt. In Fig. 21a und 21b ist
eine mit einer strichpunktierten Linie bezeichnete
Dichte von 0,4 als Dichte-Schwellenwert festgelegt.
In Fig. 21c ist ein Fall veranschaulicht, in welchem
eine kumulative Größe der normalisierten Dichte in
einer den Schwellenwert (0,4) übersteigenden Dichten
zone als graphische Darstellung für die kumulative
Häufigkeit wiedergegeben ist. In Fig. 21c stehen a 1 als
Beispiel für die kumulative Größe des photographischen Bilds und
b 1 als Beispiel für die kumulative Größe eines Schriftzeichen
bilds. Wie aus dieser Figur hervorgeht, entsprechen
die Höhen der Histogramme für photographisches Bild und Schriftzeichenbild
jeweils einer unterschiedlich großen Zahlenanhäufung.
Eine Zwischenzahlengröße, die
keiner dieser Anhäufungen zugeordnet ist, ist als Be
zugswert (Unterscheidungsschwellenwert) angegeben; an
hand der Tatsache, daß die jeweilige Höhe über oder
unter dem Unterscheidungsschwellenwert liegt, kann das
photographische Bild vom Schriftzeichenbild unterschieden werden. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist der Unterscheidungs
schwellenwert mit 0,3 vorgegeben. Im Fall eines zusam
mengesetzten Bilds bzw. Hybridbilds wird die Vorlage in
zahlreiche, jeweils zu diskriminierende Blöcke unterteilt,
wobei an jedem Block ein binär kodiertes Unterscheidungs
signal erhalten wird.
Wie vorstehend beschrieben, wird mit einer Bilddichte-Unter
scheidungsvorrichtung, die eindeutig nach Maßgabe des
Unterschieds des Vorlagenbild-Zeitreihenausgangssignals
und des Dichte-Häufigkeits-Histogramms zwischen einem Schriftzeichenbild
und einem photographischen Bild zu unterscheiden vermag, eine Lese-
bzw. Abtast-Größeneinheit an der Vorlage von 4 a² oder
darüber bei einer Mindestlesebreite "a" eines Festkörper-
Bildsensors als Bezugswert festgelegt. Dabei handelt es
sich um eine Verbesserung der Bildgüte sowie der Ver
dichtungsgüte bei der Verdichtungsspeicherung des Vorla
genbilds, während eine bessere Wirtschaftlichkeit bzw.
ein besserer Wirkungsgrad durch Speicherung eines Bild
unterscheidungsergebnisses während einer erforderlichen
Zeitspanne gewährleistet wird.
In der Mehrheit der Fälle, in denen eine Vorlage unab
hängig vom Bildsignaleingang oder von der Vorlagenbilddis
kriminierung auf einen Festkörper-Bildsensor ausgelesen
wird, führt ein eindimensionaler Zeilenbildsensor eine
Abtastbewegung gegenüber der Vorlage durch. Dabei ist es
möglich, den Bildsensor bei feststehender Vorlage in
einer Abtastbewegung zu führen oder umgekehrt die
Vorlage zur Abtastung relativ zum feststehenden Bild
sensor zu bewegen. Der Antrieb des Bildsensors oder die
Geschwindigkeit zur Übertragung des Lichtsignals, das
auf ein den Bildsensor bildendes Bildelement geworfen
wird, werden entsprechend der gewünschten Aufzeichnungs-
oder Kopiebildgüte der Aufzeichnungsgeschwindigkeit usw.
eingestellt. Dadurch wird die Eingabe- oder Eingangszeit
des Lichtsignals pro Bildelement bestimmt. Zur Lieferung
des Bildsignals muß insbesondere eine Hauptabtastung zur
Gewährleistung besserer Auflösung schnell beendet werden,
und die Zahl der Nebenabtastschritte muß möglichst ver
größert werden.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann
der Bildsensor zusammen mit einem Bildsensor
zur Anlegung bzw. Abnahme des Bildsignals verwendet wer
den. In diesem Fall bleibt ein Bezugstakt, der für den
Antrieb (einschließlich Kraftübertragung) des Bildsensors
möglich ist, zum Zeitpunkt des Bildsignaleingangs unver
ändert, während dagegen die Abtastgeschwindigkeit in Neben
abtastrichtung vergrößert wird und damit das einem Bild
element des Bildsensors eingegebene Lichtsignal des Vor
lagenbilds insgesamt keine nennenswerte Änderung seiner
Lichtmenge erfährt. Da jedoch die Abtaststrecke pro Zeit
einheit in Nebenabtastrichtung länger gewählt ist, wird
in der Lichtinformation die jedesmal anzulegende oder
einzugebende Bildelementinformation ensprechend akkumu
liert. Der beschriebene Zustand entspricht demjenigen,
bei dem eine große Vorlagenbild-Lese- bzw. -Abtastgröße
vorliegt, so daß eine außerordentlich gute Wirkung be
züglich der Vorlagenbildunterscheidung gewährleistet wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel arbeitet der genannte
Bildsensor mit einem schlanken bzw. schmalen
Bildelement auf der Oberfläche der Vorlage, deren Bild
breite, in Hauptabtastrichtung der Vorlage gemessen, der
Bildelementbreite in Pfeilrichtung entspricht. Bei diesem
Bildsensor kann es sich beispielsweise um einen Ladungs
verschiebeelement-Zeilenbildsensor handeln.
Eine Abtastbreite, durch die Nebenabtastgeschwindigkeit
in Nebenabtastrichtung bestimmt, ist als Abtasteinheit
(Vorlagenbild-Lesebereichseinheit) festgelegt; das Licht
signal So wird dabei in den Abtasteinheiten in das Bild
signal Se umgesetzt.
Das an jedem Bildelement des Bildsensors anliegende
Lichtsignal So wird entsprechend der auf jedes Element
jedes Bildsensors auftreffenden Lichtmenge E oder ent
sprechend dem Produkt aus der Intensität I des auftreffen
den Lichts und der Einfallszeit t photoelektrisch in eine
Spannung umgesetzt, die das Bildsignal jedes Bildelements
darstellt. Der Frequenzgang der Lichtmenge E des Licht
signals So und des Bildsignals Se (Spannung V) entspricht
demjenigen gemäß Fig. 17. Die Einfallszeit t des von
jedem Vorlagenbildelement reflektierten Lichts entspricht
dabei der Zeitspanne, während welcher die Abtasteinrichtung
die Nebenabtastung durchführt.
Wie dargestellt, ist in einer Kurve, welche die Beziehung
zwischen der auf jedes Bildelement des Bildsensors auf
treffenden Lichtmenge und der Ausgangsspannung darstellt,
eine obere Grenze Esat der Lichtmenge E entsprechend dem
Sättigungspunkt Vsat vorhanden. Damit das Bildsignal Se
signifikant ist, muß daher eine Einstellung in der Weise
vorgenommen werden, daß das an jedem Bildelement des
Bildsensors abgenommene Licht über die gesamte Abtastzone
der Vorlage hinweg nicht die obere Grenze Esat erreicht.
Dieses Signal wird dann beispielsweise zu einer Signal
verarbeitungseinheit oder einem analogen Schieberegister
übertragen.
In Fig. 22 stehen Vv für ein Ausgangssignal des Bild
sensors und Φ x für einen Impuls zur Bestimmung von Anfang
oder Ende einer Hauptabtastung des Bildsensors, wobei
die Impulsdauer Φ x das Bildsignal Se für eine Hauptab
tastung angibt. Die gestrichelte Linie bezeichnet den
Pegel bzw. die Höhe des Sättigungspunkts Vsat an einem
Bildelement des Bildsensors. Die Größe Vv im Koordinaten
reihendiagramm gemäß Fig. 22 gibt somit ein Zeitreihen-
Ausgangssignal abhängig von der Dichte an.
Die Länge (Zeitbreite) in Nebenabtastrichtung der Ab
tasteinrichtung, die ein Abtastsignal Vv bildet, kann be
liebig oder willkürlich durch Einstellung der Nebenab
tastgeschwindigkeit als Relativgeschwindigkeit des Bild
sensors gegenüber der Vorlage bestimmt werden. Dement
sprechend kann ein Diagramm aufgestellt werden, in wel
chem eine Konstante und eine Abtastausgangssignalgruppe
Vv in Nebenabtastrichtung an jedem Bildelement in Zeilen
richtung des Bildsensors zusammengehäuft, zusammenaddiert
und gemittelt sind. Das eine Abtastausgangssignal Vv wird
weiterhin in Hauptabtastrichtung unterteilt oder divi
diert und kann in der Reihenfolge an jeder Unterteilung
eingesetzt werden. Die Vorlage kann in eine Vielzahl von
Blöcken unterteilt werden, die in Nebenabtastrichtung mit
einander kombiniert bzw. zusammengefaßt werden.
Wenn ein Zeitreihen-Ausgangssignal (Diagramm) des Bild
signals Se auf diese Weise abgeleitet wird, sind ver
schiedene Verfahren für die Vorlagenbildunterscheidung
durch statistische Signalverarbeitung denkbar, so daß
verschiedene Arten von
Bildunterscheidungsvorrichtungen realisierbar sind.
Beispielsweise kann ein anderes Histogramm für Dichten
frequenz, Scheitelabstandsfrequenz oder Maximalfrequenz
größe anhand des obigen Diagramms entwickelt werden. In
diesem Histogramm sind Dichte, Scheitelabstand oder Maxi
malgröße in bezug auf einen Schwellenwert (spezifische
bzw. Vorgabegröße) für eine Änderung des Vorlagenbilds
(Bildgüte) verteilt, wobei die Häufigkeit in dem über
oder unter dem Schwellenwert liegenden Bereich angehäuft
sind und die auf diese Weise erhaltene kumulative Häufigkeits
größe mit einem getrennt statistisch abgeleiteten Be
zugswert (Unterscheidungsschwellenwert) verglichen wird,
so daß auf diese Weise festgestellt werden kann, ob das
Vorlagenbild ein Schriftzeichenbild oder ein photographisches Bild ist.
In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Vorlagen
bildunterscheidung oder -diskriminierung anhand eines
Dichte-Häufigkeits-Histogramms erfolgen.
Dabei wird als Bildsensor ein Ladungsver
schiebeelement verwendet, während der Aufbau der photo
elektrischen Wandlereinheit mit dem Ladungsverschiebe
element demjenigen nach Fig. 3 entspricht und weiterhin
der Signalverarbeitungsteil für das vom Ladungsverschiebe
element gelieferte Bildausgangssignal den Aufbau gemäß
Fig. 18 besitzt.
Wenn die Spitzen- oder Scheitelabstandshäufigkeit vom Zeit
reihen-Bildausgangssignal für die Vorlagenbildunterschei
dung abgeleitet wird, wird die Breite der Abtasteinrichtung
in Nebenabtastrichtung (y-Richtung gemäß Fig. 23a) durch
Einstellung der Nebenabtastgeschwindigkeit auf die in
Fig. 23a gezeigte Weise bestimmt, wobei anhand der Ein
stellung des Abtastbereichs in Nebenabtastrichtung auf
ein von der Abtastschaltung 52 und vom Zeitsteuerteil 59
geliefertes Taktsignal hin der Abtastabschnitt durch den
schraffierten Bereich Ai (i = 1, 2, ..., m) gemäß Fig. 23a
festgelegt ist. Das Bildsignaldiagramm in jedem Abschnitt
Ai wird in einem ähnlichen Zustand wie im Fall von Fig. 3
erhalten und verarbeitet, um den Scheitelabstand und die
Häufigkeit des Auftretens der Scheitel zu
ermitteln.
Anhand des oben beschriebenen Diagramms wird sodann ein
Dichte-Häufigkeits-Histogramm mit einer Dichte von 0,1 als
(Bezugs-)Einheit erhalten, welches die Hauptabtastzeilen
zone überspannt, wie dies in Fig. 23 veranschaulicht ist.
Auf der Ordinate ist dabei eine normalisierte Häufigkeit auf
getragen.
Das durch Abtastung der Faksimile-Prüfkarte oder -tabelle
Nr. 2 gemäß Picture Image Electronics Society als Beispiel
für ein Schriftzeichenbild erhaltene Histogramm ist ähnlich dem
jenigen gemäß Fig. 20a, während das von einem Brustbild
eines Menschen als Beispiel für ein photographisches Bild erhaltene
Histogramm demjenigen gemäß Fig. 20b ähnlich ist.
Wie aus einem Vergleich von Fig. 20a mit Fig. 20b hervor
geht, zeigen die Histogramme für das Schriftzeichenbild und das photographische
Bild einen deutlichen Ausschlag, wobei
eine Linie entsprechend einer Dichte von 0,4 als Vorgabe
wert angegeben sein kann (vgl. strichpunktierte Linie
in Fig. 20a und 20b). Eine noch genauere Unterscheidung
des Unterschieds im Vorlagenbild läßt sich erreichen,
wenn ein Histogramm aufgestellt wird, in welchem die
Dichtehäufigkeit des Schriftzeichenbilds und des photographischen Bilds
in dem Bereich (an der rechten Seite der jeweiligen
Figur), die eine größere Dichte als der Schwellenwert von
0,4 besitzt, akkumuliert bzw. angehäuft werden, wie dies
in Fig. 20c veranschaulicht ist. In Fig. 20c ist auf der
Ordinate eine kumulative Größe der normalisierten Häufigkeit
aufgetragen; die Histogramme (a) und (b) entsprechen
denen, die anhand des Schriftzeichenbilds gemäß Fig. 20a bzw. des photographischen
Bilds gemäß Fig. 20b gewonnen wurden.
Ein ähnliches Histogramm kann für Schriftzeichenbilder und photographische
Bilder unter Verwendung einer normalisierten Dichte von
0,3 gemäß der doppelt strichpunktierten Linie in Fig. 20c
als Unterscheidungs-Schwellenwert (Bezugswert) zum Dis
kriminieren zwischen Schriftzeichenbild und photographischem Bild aufgestellt
werden, wobei das photographische Bild dem über 0,3 hinausreichen
den Histogramm und das Schriftzeichenbild dem niedrigeren Histo
gramm entspricht.
Eine ähnliche Unterscheidung des Vorlagenbilds kann durch
Aufstellen eines kumulativen Histogramms für einen klei
neren Dichtenbereich als dem genannten Dichtenschwellen
wert erfolgen.
Bei einem weiteren Verfahren zur Vorlagenbildunterschei
dung wird die Hauptabtastrichtung
(x-Richtung gemäß Fig. 23b) der Vorlage auf die in Fig.
23b gezeigte Weise an jedem einzelnen Bildelement oder
an mehreren Bildelementen des Ladungsverschiebeelement-
Bildsensors unterteilt, wobei für jeden Unterteilungsab
schnitt Aÿ (i = 1, 2, ..., m; j = 1, 2, ..., n) als Ab
tast- bzw. Lesebereichseinheit ausgegeben wird. Die Abtast
zeit in Nebenabtastrichtung wird durch Änderung der Ab
tastgeschwindigkeit eingestellt, so daß die Vorlagenbild-
Lesebereichseinheit erzielt wird, die für die betreffende
Vorlagenbildunterscheidung optimal ist.
Eine Anzahl der genannten unterteilten bzw. Einzelab
schnitte Aÿ werden zu einem Block zusammengefaßt und das
Vorlagenbild kann jeweils am betreffenden Block diskrimi
niert werden. Im Fall eines Hybrid- bzw. Mischbilds, bei
dem sowohl Schriftzeichenbilder als auch photographische Bilder gemischt sind,
läßt sich außerdem auch die Anordnung und das Verhältnis,
in welchem die beiden Bildarten gemischt sind, erfassen,
so daß auf diese Weise eine ausgezeichnete Vorlagen-Bild
unterscheidung erreicht wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel können Vorlagenbilder auch
anhand einer Scheitelabstandshäufigkeit oder einer Maximal
haufigkeitszahl anstelle der Dichtehäufigkeit diskriminiert
werden.
Claims (6)
1. Bilddichte-Unterscheidungsvorrichtung mit:
- - einer Abtasteinrichtung zum Abtasten des Bildes einer Vorlage,
- - einer Umsetzereinrichtung zum photoelektrischen Umsetzen eines Lichtsignales, das durch die Ab tasteinrichtung gewonnen ist und das der Dichte des Bildes in einer Lesebereichseinheit entspricht, in ein elektrisches Bilddichtesignal und
- - einer Leseeinrichtung zum Lesen des Bilddichtesi gnales,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Leseeinrichtung das Bilddichtesignal ent sprechend einer vorgegebenen Fläche einer Lesebe reichseinheit von 0,01 mm² oder mehr liest und dabei die verschiedenen gleichgroßen Lesebereichs einheiten, in die das Bild der Vorlage unterteilt ist, nacheinander zu lesen vermag,
- - eine Diskriminiereinheit mittels der gelese nen Bilddichtesignale unterscheidet, ob das Bild der Vorlage vornehmlich Bilddichtesignalen niedri ger Bilddichte (Schriftzeichenbild) oder Bild dichtesignalen mit etwa gleich verteilter Bild dichte (photographisches Bild) entspricht,
- - wobei die Bilddichtesignale des Bildes der Vorla ge verarbeitet werden, um ein Bilddichtehisto gramm zu erhalten, und ein kumulativer Wert der Bilddichtesignale über oder unter einem spezifi schen Bilddichteschwellenwert im Histogramm als Unterscheidungskriterium erhalten wird.
2. Bilddichte-Unterscheidungsvorrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage in eine
Anzahl von Blöcken unterteilt ist und daß das Bild
dichtesignal des Bildes der Vorlage für jeden Block
zum Diskriminieren zwischen verschiedenen Bildern
der Vorlage verarbeitbar ist.
3. Bilddichte-Unterscheidungsvorrichtung nach Anspruch
1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzer
einrichtung ein photoelektrisches Wandlerelement zur
Abnahme des Lichtsignales und zur Erzeugung des
elektrischen Bilddichtesignals aufweist, und daß die
Abtasteinrichtung die Vorlage in einer Richtung der
zur Bewegung des photoelektrischen Wandlerelements
senkrechten Nebenabtastrichtung während der Bewegung
des photoelektrischen Wandlerelements in der Haupt
abtastrichtung abtastet.
4. Bilddichte-Unterscheidungsvorrichtung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteinfallsflä
che des photoelektrischen Wandlerelements in einem
angenäherten Brennpunktbereich in der Nähe eines
Brennpunkts, auf den das Vorlagenbild mittels einer
Aufnahmelinse fokussiert wird, angeordnet ist und
daß ein der durch die Aufnahmelinse auf die Lichtein
fallsfläche geworfenen Lichtmenge an jedem Abtast
punkt entsprechendes Ausgangssignal des photoelektri
schen Wandlerelements elektronisch verarbeitet wird.
5. Bilddichte-Unterscheidungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lesebereichseinheit 1 bis 4 mm² beträgt.
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