DE3246816A1 - Verfahren zur oberflaechenbearbeitung von flachmaterialien, insbesondere von haeuten, und maschine zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur oberflaechenbearbeitung von flachmaterialien, insbesondere von haeuten, und maschine zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Vorliegende Erfindung. bezieht sich auf ein Verfahren zur
Oberflachenbearbeitung von Flachmaterialien, insbesondere von Hauten, sowie auf eine Maschine zur Durchführung des
Verfahrens.
Bekanntlich besteht bei der Gerbung von Hauten eine der
Endbearbeitungen im Polieren oder Ausputzen der Haut, um die Narbe gleichmäßiger und brillanter zu gestalten.
Dieser Poliervorgang wird derzeit mit einer Maschine durch-.
geführt, die im wesentlichen aus einer horizontalen Auf-Il
lageflache besteht, auf die die zu polierende Haut aufgelegt wird und welche als Gegenfläche für die Wirkung eines
gewohnlich aus Glas bestehenden Zylinders dient, der auf die
Haut gepreßt und auf dieser in im wesentlichen radial in
bezug auf die Gestalt der Haut verlaufenden Eichtungen gezogen wird·
Dabei wird die Haut auf der Stützfläche ausgebreitet und
der mit einem Kniehebelsystern verbundene Glaszylinder in
rascher Folge von der Mitte gegen die Peripherie der Haut gezogen, während die Bedienungsperson allmählich die
Haut dreht, um aufeinanderfolgend die ganze Oberfläche der Haut der Bearbeitung zu unterwerfen·
Bei dieser Arbeitsweise ist die Qualität des Endproduktes eng an die Geschicklichkeit der Bedienungsperson gebunden,
die die aufeinanderfolgenden Drehungen der Haut durchfuhrt
und somit ist die Anzahl der Bearbeitungen der Haut auf der Basis einer absolut personlichen Schätzung bestimmt·
Diese Maschinen and diese Arbeitsweisen gestatten eine nur sehr langsame Produktion und die Kosten der Polierarbeit
wirken sich stark auf die Kosten des Endproduktes
Dieser Aspekt wird noch schwerer, wenn man bedenkt, daß
die Polierphase eine der Grundarbeiten in der Gerberei ist,
es besteht daher zur Zeit auf dem Markt der große Bedarf nach einer Maschine und einem Terfahrenf welche eine weitgehende
Automatisierung dieser Bearbeitung gestatten.
Aufgabe der vorliegende Erfindung ist demnach die Vermeidung der oben angegebenen Nachteile und die Schaffung eines
neuen Yerfahrens zum Polieren der Haute sowie einer Maschine,
die eine automatische Durchfuhrung dieses Verfahrens ermöglicht,
so daß ein Endprodukt von hoher Qualität, unabhängig von der Erfahrung und der Geschicklichkeit der Bedienungsperson,,
erhalten werden kann·
Dabei soll die Maschine eine bedeutende Herabsetzung der Produktionszeiten ermBglichen und zu einer merklichen Herabsetzung
der Produktionskosten bei größtmöglicher Zuverlässigkeit und Sicherheit im Betrieb beitragen®
Demnach betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von Flachmaterialien, insbesondere
von Hauten, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß man auf der Haut durch von Bearbeitungseinsatzen ausgeübte Preß- und Streichwirkung die gleichzeitige Bearbeitung
einer Vielzahl von voneinander getrennten und zueinander im Abstand liegenden Zonen durchfuhrt und man
zyklisch diese Bearbeitung auf weiteren Gruppen von voneinander getrennten und zueinander im Abstand liegenden
Zonen wiederholt, bis wenigstens ein Mal die gesamte Oberfläche der in Bearbeitung befindlichen Haut bearbeitet
wurde·
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispieles
einer Maschine zur Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Polier- oder Ausputzverfahrens unter Hinweis auf
beiliegende Zeichnungen zu entnehmen. Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch und teilweise in gebrochener Darstellung
die Maschine mit offenem Tisch vor der Einfuhrung der zu bearbeitenden Haut,
Pig· 2 teilweise in gebrochener Darstellung die Maschine mit geschlossenem Tisch nach dem Einfuhren der Haut,
Pig. 3 einen Schnitt entlang der untergebrochenen Linie HI-III der Fig. 2,
Fig. 4 im Schnitt die Einzelheit der Mitnahmeeinrichtungen
It
und Vorschubeinrichtungen fur die zu bearbeitende Haut,
Fig. 5 die Einzelheit des Klinkenelementes für die Be
tätigung der Vorschubeinrichtungen fur die Haut, Pig. 6 einen Schnitt entlang der Linie "VT-VI der Pig.2,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VH der Fig. 2,
Fig. 8 schematisch die Gestalt einer zu,bearbeitenden Haut,
und
die Figuren 9-13 zeigen schematisch aufeinanderfolgend
die Zonen, die vom Glänzzylinder bearbeitet werden.
I«
Gemäß der Zeichnung weist die Maschine zum Polieren und
Ausputzen der Haut einen Stutzrahmen Ί auf 9 der einen
ersten Querträger 2 "be si tat v auf dem drehbar eine Welle
gelagert ist, die um ihre Achse von einem G-etriebemotor od.»dgl» angetrieben wirds der mit der Felle 3 über ein
auf letzterer befestigtes Zahnrad 5 verbunden ist.
An den Enden der Welle 3 sind Zapfen 6 exzentrisch befestigt , die drehbar mit den unteren Enden der Seitenteile
7 im Eingriff stehen^ die an den oberen Enden einen allgemein mit der Bezugsziffer 9 bezeichneten Bearbeitungszylinder
tragen«.
Die Seitenteile 7 sind in ihrem mittleren Bereich mit Anlenkstangen
10 gelenkig verbunden,) die mit dem anderen
Ende am Rahmen 1 angelenkt sindo
Auf einem der Zapfen β ist ein erstes Zahnrad 11 befestigt,
welches einem zweiten Zahnrad 12 zugeordnet ist, das drehbar an einem Ende eines Seitenteiles 7 gelagert und mit
ti
einem dritten Zahnrad 13 fest verbunden ist, das über eine
Kette 14 mit einem weiterena auf der Achse des Zylinders
befestigten Zahnrad 15 in Verbindung steht·
Die durch die Welle 3$ den Exzenterzapfen 6, den Zahnrädern
11 und 12 sowie die Seitenteile 7 und die Anlenk-/
stangen 10 gebildete mechanische Einheit tragt dazu bei, / daß der Bearbeitungszylinder 9 über einen Wegabschnitt
bewegt wird;, der vollkommen parallel zu einem Anschlag-
it ·' η
tisch 20 verlauft, welcher spater naher beschrieben wird. Der Bearbeitungszylinder 9 besteht aus einer Vielzahl von
. - 10 -
Längsschienen, die gleichmäßig über den Umfang verteilt
sind und in regelmäßigen Abstanden Bearbeitungseinsatze tragen, die eine rhomboidartige Form haben, deren Zweck
spater beschrieben wird.
Der genannte Anschlagt!sch 20 ist mit einer Schicht 21
aus leder oder anderen Materialien überzogen, die oben am Tisch 20 befestigt und unten mit Spannern 22 verbunden
ist, welche die Lederschicht 21 immer in Berührung mit dem Tisch 20 halten.
Der Tisch 20 ist mit einem Halterungsblock 25 mittels
eines Paares von Schubstangen 26 verbunden, die zueinander in einem Abstand liegen und zwischen dem Halterungsblock
und dem Tisch angelenkt sind, weiters wirkt auf den Tisch
ein pneumatischer Zylinder 27, der im Halterungsblock 25
untergebracht und an eine Druckluftq[uelle angeschlossen ist, um den gewünschten Gegendruck auf den Tisch 20
Il
auszuüben.
Zur Bewegung des Tisches 20 ist der Halterungsblock 25
über erste Schubstangen 30 mit einem zentralen Anschluß
verbunden, der seinerseits mittels zweiter Schubstangen mit dem ortsfesten Rahmen 1 in Verbindung steht.
Die zentrale Anschlußgruppe 31 ist mit einem Schubzylinder 33 verbunden, der, wenn er sich nach oben bewegt und folglich
den zentralen Anschluß anhebt, das aus den Stangen 30 und 32 bestehende Kniegelenk biegt und dadurch den
Halterungsblock 25 und den mit diesem verbundenen Tisch von der Arbeitszone absetzt.
An den Anlenkblock 25 ist im Bereich eines unteren Endes des Schabhebels 30 ein Druckstab 35 angelenkt, der seinerseits
an einen Portsatz 36 eines zweiten ortsfesten Querträgers
37 angelenkt ist, der auch als Abstützung für den Zylinder 33 dient,»
Am oberen Ende des Halterungsblockes25 ist mittels eines
Armes 40 eine Stutzwalze 41 angelenkte die durch einen
zwischen dem Halterungsblock und dem Arm 40 angelenkten Kolben 42 in Position, gehalten wird®
Die Stutzwalze 41 arbeitet mit einer anschlagenden Mitnahmewaise
50 für die Haut zusammen^ welch letztere Walze drehbar im Stützrahmen 1 gelagert ist und auf der Oberflache eine Verkleidung 51 trägt? um die in Bearbeitung
befindliche Haut nicht zu beschädigen»
An der Mitnahmewalze 50 ist ein Zahnkranz 52 befestigt, auf den eine Fallklinke 53 wirkt, die mit dem Ende eines
Hebels 60 verbunden ist«, welcher in seinem Mittelbereich
am Eahmen 1 angelenkt ist und an seinem anderen Ende einen
Langsschlitz 61 besitzt,, in dem die Anlenkung eines Vorsehalthebels
62 feststellbar ist, dessen anderes Ende an einem Mittelabschnitt der Seitenteile 7 angelenkt ist.
Die gegenseitige Verbindung erfolgt in einer Weise, daß, wenn der Bearbeitungszylinder 9 seinen Arbeitsweg am Tisch
20 durchläuft, sich die Fallklinke 53 lose auf dem Zahnkranz
52 dreht und daher die Mitnahmewalze 50 von einer Feststellklinke 54 fest in Position gehalten wird? sobald
sich der Bearbeitungszylinder 9 vom Tisch 20 und folglich vom in Bearbeitung befindlichen Material absetzt, wirkt
• lld'
die Fallklinke 53 auf den Zahnkranz 52 und bewirkt, daß diese einen Drehungsabschnitt in Ausziehrichtung in bezug
auf die Stellung des'Verbindungszapfens55 zwischen den
Hebeln 60 und 62 durchführt.
In Pig. 6 sind Regelorgane für die Position des Halterungsblocks 25 und folglich des Tisches 20 veranschaulicht·
Insbesondere ist eine Stange 70 vorgesehen, an welche ein Betatigungshandrad 71 angeschlossenn ist und die ein
erstes Kegelzahnrad 72 aufweist, welches mit einem zweiten Kegelzahnrad 73 mit vertikaler Achse kämmt, welches drehbar
mit einer Gewinde stange 74 verbunden ist, die vertikal verschiebbar, jedoch nicht drehbar ist.
Die Gewindestange 74 greift oben in eine Hülse 75 mit
Innengewinde ein, welche über eine Anlenkung mit dem zentralen Anschlußkorper 31 verbunden ist.
Die Hülse 75 hat die Punktion, den Parallelismus des
Tisches 20 zu regeln und wird nach Durchführung der Regelung in ihrer Lage blockiert und dient als Anschlag, wogegen
durch die Drehung des Handrades 71 eine Verschiebung der Hülse herbeigeführt wird, wobei diese angehoben oder
abgesenkt und eine Veränderung der Schrägstellung der
durch die Schubstangen 30 und 32 gebildeten Kniehebelver-
Il
bindung und demzufolge eine Änderung des Druckes des
Tisches 20 gegen den Bearbeitungszylinder 9 herbeigeführt wird.
Der genannte zentrale Anschlußkorper 31 ist mit Gewindemitnehmern 80 und 81 verbunden, die praktisch auf die
Anlenkstellen zwischen den Stangen 30 und 32 wirken und
die Senkrechtstellang des Tisches 20 verändern und diesen an die Linearität des Arbeitsweges des Bearbeitungszylinders
9 anpassen«
In der Folge wird die Punktionsweise der erfidungsgemkßen
Maschine erläutert: sobald man den G-etriebemotor 4 in Bewegung
setzt, wird durch die Drehung der Welle 3 mittels der Sxzenterverbindung der Bearbeitungszylinder parallel
zu sieh .selbst verschoben, welcher in einem Abschnitt
seines Weges gegen den Tisch 20 gepreßt ist und die Bearbeitung der Haut 90 durchfuhrt·
Der Bearbeitungszylinder 9 wird auf seinem Wegabschnitt, in welchem er mit dem Tisch 20 und folglich mit der auf
diesem aufgezogenen Haut 90 in Berührung steht, um einen
gewissen Abschnitt um seine eigene Achse gedreht, so daß die Bearbeitungseinsatze 17 über einen gewissen Abschnitt
ihres Umfangsverlaufes zum Einsatz gebracht werden· Da die
Bearbeitungseinsatze rhomboidformig ausgebildet sind, haben
die Berührung sz onen mit der Haut, auf welchen die Bearbeitung
erfolgt, einen schragen Verlauf in bezug auf die
Längsachse der Haut, so daß eine Streckwirkung nach außen
auf die Haut ausgeübt wird
der Haut vermieden werden·
der Haut vermieden werden·
auf die Haut ausgeübt wird und Wellungen oder Beschädigungen
Nach Beendigung der Ablauf phase des Arbeitszylinders auf dem Tisch 20 wird der Arbeitszylinder mittels der genannten
Triebe vom Tisch abgesetzt und bewegt sich nach oben, wobei er seine Drehung um die eigene Achse fortsetzt, so daß
beim nächsten Auf treffen des Arbeitszylinders 9 auf dem Tisch 20 eine neue Gruppe von Bearbeitungseinsätzen, mit
dem Tisch in Berührung gelangt, welche die Bearbeitung der
Haut in in bezug auf die vorhergehenden Zonen versetzten und im Abstand liegenden Zonen durchfuhren, so daß mit dem
kontinuierlichen Bearbeitungszyklus die Bearbeitung der
ganzen Oberflache der Haut erreicht werden kann·
In der Phase, in welcher der Bearbeitungszylinder vom Tisch abgesetzt ist, wird durch den aus den Hebeln 60 und
62 bestehenden Trieb die Mitnahmewalze 50 mittels der Fallklinke
53 angetrieben, so daß die Haut um einen gewissen Abschnitt herausgezogen wird.
V/ie bereits ausgeführt wurde, wird der Tisch zum Zwecke
des Einsetzens der Haut in der Bearbeitungsphase vom Bearbeitungszylinder 9 abgesetzt, so daß von der Bedienungsperson
der Maschine die Haut leicht in die Bearbeitungszone eingeführt werden kann, indem sie mit ihrer Horizon-
tallangsachse angeordnet wird, wobei mit der Bearbeitung von der Mittellängszone der Haut ausgehend gegen die Peripherie
hin vorgegangen wird, so daß auf die Haut immer von der Mitte aus gegen die Peripherie hin im wesentlichen
radial verlaufend eingewirkt wird.
Zu diesem Zweck sind die Bearbeitungseinsatze in bezug auf die Mittelzone des Bearbeitungszylinders entgegengesetzt
schragverlaufend ausgebildet, weshalb alle Einsatze auf
der Haut einen Bearbeitungseffekt ausüben, der im wesentlichen als radial definiert werden kann.
Das neue Verfahren zum Polieren der Haut sieht im wesentlichen die Möglichkeit vor, auf der Haut die gleichzeitige
Bearbeitung einer Vielzahl von untereinander getrennten
- 15 « . ■
und zueinander im Abstand liegenden Zonen, wie sie in den
Figuren 9 - 13 schematisch dargestellt ist, durchzuführen.
Dabei werden beim ersten Durchgang die Zonen 91 von den betreffenden Einsätzen bearbeitet, wobei diese Zonen einen
Verlauf besitzen, der eine Schrägung auf v/ei st, die im
wesentlichen der normalen Faserrichtung folgt.
Nach dem ersten Bearbeitungsgang wird durch Drehung des Bearbeitungszylinders um einen vorbestimmten Schritt eine
01
neue Reihe von Einsatzen zur Bearbeitung auf die Haut gebracht,
welche eine neue Bearbeitung in anderen Zonen als den vorhergehenden durchfuhren, welche ebenfalls im wesentliehen
radial schragverlaufend angeordnet sind·
Der Zyklus v/iderholt sichf bis die ganze Oberfläche der
Haut wenigstens ein Mal bearbeitet wurde"·
Wenn man die Entnahmephase der Haut entsprechend regelt,
so ist es auch moglichf die Polierbearbeitung auf derselben
Zone mehrere Male durchzufuhren, indem man die aufeinanderfolgenden
Bearbeitungszonen mehr oder weniger ubereinanderlegt·
Der Vollständigkeit der Beschreibung halber wird noch erwähnt, daß der Bearbeitungszylinder, der auf der Haut eine
Streich- und Preßwirkung ausübt, die mit einer leichten Drehung verbunden istf um einen Bearbeitungsverlauf in im
wesentlichen radialen Richtungen zu erzielen, in seinem
Inneren Heizeinrichtungen aufweist, die durch einen Thermostaten gesteuert werden,, damit die Bearbeitung der Haut
bei der gewünschten Temperatur erfolgen kann.
Die vorstehenden Ausführungen lassen erkennen, daß durch die vorliegende Erfindung die eingangs gestellte Aufgabe
gelost wird, wobei insbesondere hervorzuheben ist, daß das neue Verfahren, welches die gleichzeitige Bearbeitung
mehrerer voneinander getrennter und zueinander im Abstand
It
liegender Zonen vorsieht, die vollständige Automatisierung
des Arbeitszyklus ermBglicht, wobei gleichzeitig die Gewahr
gegeben ist, daß das Polieren oder Ausputzen der Haut unter Befolgung des naturlichen Verlaufes der Hautfasern
erfolgt, so daß eine allmahlige Streckung der Haut erzielt wird, ohne dabei eine Faltung zu riskieren, die zu
η ti η
einem Produkt verminderter Qualität fuhren wurde.
" Il
Weiters ermöglicht die Verwendung der erfindungsgemaßen
Maschine die Erzeugung eines Produktes, dessen Qualität nicht durch das Können oder die Erfahrung der Bedienungsperson
beeinflußt wird, da die neue und rationelle Verteilung der Bearbeitungseinsätze die Ausübung einer gleichförmigen
Bearbeitung auf der gesamten Hautoberflache ermogli cht·
Die vorstehend beschriebene Erfindung kann in vieler Hinsicht abgeändert und variiert werden, desgleichen können
Il
alle Einzelheiten durch andere, technisch äquivalente
Elemente ersetzt und in der Praxis die angewendeten Materialien, Abmessungen und Formen beliebig gewählt werden,
ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu überschreiten·
Leerseite
Claims (12)
1. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung-von FlachmaterJaHen,
insbesondere von Hauten dadurch gekennzeichnet, daß man
auf der Haut durch Bearbeitungseinsatzen ausgeübte Preß-
und Streichwirkung die gleichzeitige Bearbeitung einer Vielzahl von voneinander getrennten und zueinander im Abstand
liegenden Zonen durchfuhrt und man zyklisch diese Bearbeitung auf weiteren Gruppen von voneinander getrennten
und zueinander im Abstand liegenden Zonen wiederholt "bis
wenigstens ein Mal die gesamte Oberfläche der in Bearbeitung
befindlichen Haut bearbeitet wurde«
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Zonen im wesentlichen einen vom Zentrum nach der
Peripherie schrägen Verlauf besitzt, wobei sie im wesentlichen dem naturlichen Verlauf der Hautfasern folgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Zonen, welche gleichzeitig bearbeitet
werden, im wesentlichen auf einer parallel zum Langsverlauf
der in Bearbeitung befindlichen Haut verlaufenden Linie untereinander fluchtend angeordnet werden,
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bearbeitung ausgehend von im
wesentlichen der Längsmittelzone der Haut gegen die Peripherie
hin durchgeführt und eine analoge Bearbeitung des verbleibenden Teiles der Haut vorgenommen wird.
5. Maschine zur Durchfuhrung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Arbeitszylinder (9) aufweist, der auf seiner Seitenfläche
η μ
eine Vielzahl von Schienen besitzt, die gleichmaßig über
den Umfang verteilt sind und zwischen sich im Abstand eine Vielzahl von Bearbeitungseinsatzen (17) halten.
6· Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die genannten Bearbeitungseinsatze (17) eine im wesentlichen rhomboidformige Ausbildung besitzen, wobei zwei
Seiten parallel zur Achse des Zylinders (9) verlaufen und die anderen beiden Seiten schräg sind und die Bearbeitungs-
einsatze (17) von der mittleren Querachse des Bearbeitungszylinders (7) ausgehend einen untereinander gegensinnigen
Schragverlauf besitzen«,
7» Maschine nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bearbeitungszylinder (9) am oberen Ende eines Paares von Seitenteilen (7) gelagert ist, die
in einem Mittelbereich mittels Anlenkstangen (10) an einem
Stutzrahmen (1) der Maschine angelenkt sind und an ihrem unteren Ende mittels Zapfen (β) exzentrisch mit einer von
einem Getriebemotor (4) in Drehung versetzten Welle (3) gelenkig verbunden ist, wobei weiters Einrichtungen (11,15)
vorgesehen sind, um den Bearbeitungszylinder (9) um seine eigene Achse zu drehen·
8· Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7S dadurch gekennzeichnet
j, daß die Einrichtungen^ um den Bearbeitungszylinder (9) in !Drehung zu versetzen^ aus einem ersten,
auf den genannten Zapfen (β) befestigten Zahnrad (11), das mit einem zweiten Zahnrad (12) kämmt, das drehbar am Ende
der genannten Seitenteile (7) gelagert und fest mit einem dritten Zahnrad (13) verbunden ist, welches über eine Kette
(14) mit einem weiteren Zahnrad (15) in Verbindung steht, das auf der Achse des genannten Zylinders (9) befestigt
ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet
, daß sie einen Anschlagtisch (20) aufweist,
gegen den der genannte Bearbeitungszylinder (9) wahrend seines Arbeitswegabschnittes wirkt und der in einer im
wesentlichen vertikalen Ebene liegt, wobei eine Lederschicht (21) auf dem Anschlagtisch (20) vorgesehen ist,
die mit Spanneinrichtungen (22) verbunden ist·
10. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Einrichtungen für die Absetzung des Tisches (20) vom Bearbeitungszylinder (9) zum Zwecke der
Einlage der Haut (90) aufweist, die aus ersten und zweiten Schubstangen (30 bzw 32) bestehen, welche an einem zentralen
Anschlußteil (31) angelenkt sind, der für die zu sich parallele Verschiebung des Tisches (20) verschiebbar
ist, wobei die ersten Schubstangen (30) an einem Halterungsblock (25) angeschlossen sind, mit dem der Anschlagtisch
(20) mittels eines Schubstangenpaares (26) verbunden ist, wobei auf den Tisch (20) ein im Halterungsblock (25)
gelagerter Kolben (27) wirkt.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus einer Stutzwalze (41) bett
stehende Halterungs- und Mitnahmeeinrichtungen fur die in Bearbeitung befindliche Haut (90) aufweist, wobei die
Stützwalze (41) an einem Arm (40) gelagert ist, der am genannten Halterungsblock (25) angelenkt ist und gegen den
ein Stellkolben (42) wirkt, wobei gegen die genannte Stützwalze (41) eine Mitnehmerwalze (50) wirken kann, die
im Stützrahmen (1) drehbar gelagert und mit Einrichtungen (52,53) zum Vorschub in einer Richtung verbunden ist·
12. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Vorschub in einer
Richtung aus einem auf der Mitnehmerwalze (50) befestigten Zahnkranz (52) bestehen, in den eine Mitnehmerfallklinke
(53) eingreift, die mit dem Ende eines Hebels (60) ver-
Il
banden ist, der in seinem mittleren Bereich am Stutzrahmen
(1) angelenkt ist und am anderen Ende mit einem Vorschalthebel (62) gelenkig -verbunden ist, der an den Seitenteilen
(7) des Bearbeitungszylinder® (9) angelenkt ist·
13» Maschine nach einem der Anspräche 5 bis 12, dadurch
gekennzeichnet! daß der Änlenkpunkt zwischen dem genannten
Hebel (60) und dem Vorschalthebel (62) an verschiedenen
Abstanden vom mittleren Änlenkpunkt des Hebels (60) festlegbar ist»
14α Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß sie von einem Thermostaten gesteuerte Einrichtungen zum Heizen des Bearbeitungszylinders (9)
aufwei st«
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