DE2722191A1

DE2722191A1 - Buegelzylinder fuer die bearbeitung von pelzfellen und fellaehnlichem material

Info

Publication number: DE2722191A1
Application number: DE19772722191
Authority: DE
Inventors: Hans Guenter Selbeck
Original assignee: Selbeck & Co
Current assignee: Selbeck & Co
Priority date: 1977-05-17
Filing date: 1977-05-17
Publication date: 1978-11-23

Description

Bü eizylinder für die Bearbeitung von Pelzfellen und
ela hnlichem Material Für das Bügeln von Pelzfellen und fellähnlichem Material werden seit Jahren Maschinen verwendet, deren Arbeitsbreite mit ca. 35 cm nicht der gesamten Fellbreite entspricht. Die Oberfläche der Bügel zylinder ist mit insgesamt 4 Einfräsungen versehen, die spiralförmig abwechselnd links und rechts steigend sich auf der Zylinderoberfläche verteilen. Diese Einfräsungen sind tangential eingefräst und bewirken beim Bügeln die mechanische öffnung der Haare, Wolle bzw. Fasern und haben einen Neigungswinkel a 170 - 200 gegen die Drehachse. Dabei hat die Praxis gezeigt, daß die von Durchmesser und Arbeitsbreite des Bügel zylinders bestimmte Steigung der Einfräsungen ( = 170 - 200 ) einen optimalen Bügeleffekt erzielt.-Da die meisten Pelzfelle breiter sind als 35 cm, besteht die Notwendigkeit, das Fell streifenweise zu bearbeiten. Diesem versucht man seit Jahren durch die Verwendung von breiten Bügelmaschinen zu begegnen, d.h. mit Bügel zylindern zu arbeiten, die das Fell in der gesamten Breite erfassen. Deren Oberflächenstruktur ist prinzipiell gleich der schmalen Bügelzylinder: insgesamt 4 Einfräsungen sind spiralförmig abwechselnd links und rechts steigend auf der Zylinderoberfläche verteilt.
Der wesentliche Nachteil ist allerdings, daß durch das geänderte Verhältnis Bügelzylinder-Durchmesser und Arbeitsbreite bei den breiten Bügelzylindern die Neigungswinkel der Einfräsungen sich so verändern, daß der Bügeleffekt sich ganz wesentlich verschlechtert, insbesonders bei hochwolliger oder hochfloriger Ware. Dies bedingt die Notwendigkeit mehrfacher Bügelbehandlungen, was einerseits die Mehrleistungen breiter Bügelmaschinen verringert. Ferner besteht auch die Gefahr, daß die Felle durch die vermehrte Zugbelastung des Bügel zylinders im Leder einreißen.
Diese Nachteile werden durch nachfolgend beschriebene Erfindung beseitigt: In der Bügelzylinder-Oberfläche 1 sind unter dem Winkel otspiralförmig verlaufende Einfräsungen 2 und 3 symetrisch angeordnet. Der Winkel g entspricht der gleichen Neigung der Einfräsungen von 35 cm breiten Bügelzylindern. Zusätzlich befinden sich im mittleren Arbeitsbereich Einsätze 4, die achsparallel angeordnet sind, und einen zusätzlichen Kämmeffekt bewirken. Le seite

Claims

Schutzansprüche: 1) Bügelzylinder für die Bearbeitung von Pelzfellen und fellähnlichem Material dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbreite größer als 35 cm ist und mit symetrisch angeordneten, tangential einschneidenden Einfräsungen versehen sind, die abwechselnd links und rechts geneigte Steigungswinkel von 17 ° - 200 haben.
2) Bügel zylinder nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Einfräsungen an den durch Abrieb belasteten Flächen mit auswechselbaren Flachprofilstücken bestückt sind.
3) Bügel zylinder nach Anspruch 1-2 dadurch gekennzeichnet, daß die Flachprofilstücke den Durchmesser des Bügel zylinders um h überragen.
4) Bügelzylinder nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich achsparallel laufende Einsätze angebracht sind, deren Profilierung die mechanische öffnung der Fasern unterstützen.
5) Bügelzylinder nach Anspruch 1-2 dadurch gekennzeichnet, daß die achsparallelen Einsätze austauschbar sind.