DE557958C - Vorrichtung zum Aufrauhen von Leder - Google Patents
Vorrichtung zum Aufrauhen von LederInfo
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- DE557958C DE557958C DES90701D DES0090701D DE557958C DE 557958 C DE557958 C DE 557958C DE S90701 D DES90701 D DE S90701D DE S0090701 D DES0090701 D DE S0090701D DE 557958 C DE557958 C DE 557958C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D37/00—Machines for roughening soles or other shoe parts preparatory to gluing
- A43D37/005—Machines for roughening soles or other shoe parts preparatory to gluing characterised by constructional details of the rotative tools used therewith
Landscapes
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Aufrauhen von Leder Zum Aufrauhen von Ober- und Bodenleder, z. B. bei geklebtem Schuhwerk, verwendet man seither Kratzscheiben und ähnliche rotierende und oszillierende Werkzeuge, deren Umfang entweder mit starren Spitzen versehen ist oder eine Reihe von besenartig angeordneten Drahtbüscheln trägt und die ähnlich der Arbeitsweise eines Fräsers die obersten Faserschichten des Leders lockern und die ?Materialschicht wegnehmen sollen. Die Drahtspitzen legen sich aber oft um, und die Zähne bedingen durch die Fräs- und Gleitwirkung sowie durch ihre rasche '\Viederkehr einen bedeutenden Verschleiß, der sich besonders bei Kratzscheiben in recht kostspieliger und zeitraubender Weise bemerkbar macht.
- Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile und besteht darin, daß die Aufrauhvorrichtung Zahnscheiben aufweist, die auf einer rotierenden Trommel angebracht sind und durch Fliehkraft nach außen streben. Hierdurch greifen sie das Leder nachgiebig an. Die Vorteile der vorliegenden Erfindung gegenüber den bisher bekannten Aufrauhmaschinen ergeben sich deutlich aus folgenden Erwägungen: Die bisher üblichen Werkzeuge mit aus schwachen Drähten bestehenden Spitzen legen sich leicht um und müssen bald erneuert werden. Werkzeuge mit starken Spitzen reißen jedoch das Leder allzusehr auf. Bei der Einrichtung nach vorliegender Erfindung sind zwar Scheiben mit starren, sich nicht leicht abnutzenden Spitzen vorhanden, die aber infolge ihrer losen Lagerung auf den Bolzen leicht nachgeben. Die Zähne der Zahnscheiben werden zunächst durch ihre Fliehkraft in das Material hineingetrieben und dann durch die Bolzenscheibe mitgenommen, wobei sie das Leder aufrauhen. Es wird also eine rauhe Oberfläche erreicht, ohne daß diese Oberfläche zu sehr zerstört wird.
- Es ist an sich bekannt, auf einer rotierenden Trommel mittels Sandpapier o. dgl. schleifende Reibwerkzeuge anzubringen, welche durch Federn nach außen gehalten werden und darum auch nachgiebig das Leder angreifen. Bei dieser vorbekannten Vorrichtung stellt das Sandpapier eine samtartige Oberfläche auf dem Leder her, weil die Sandkörnchen in der verschiedensten Lage aufeinanderfolgen_ und ihre Wirkung gegenseitig derart ergänzen und unterstützen, daß keine Riefen oder eingepreßte Vertiefungen zurückbleiben, sondern eine samtartige Fläche von gleichmäßiger glatter Beschaffenheit entsteht. Demgegenüber haben die Zahnscheiben die Wirkung, daß sie z. T. auf dem Werkstück abrollen, zum anderen Teil haben sie gleichzeitig infolge ihres Spieles in der Lagerung das Bestreben, die Fasern aufzureißen.
- Bei Anklopfmaschinen ist es allerdings bekannt, Schlagringe mit freiem Spiel auf Achsen einer rotierenden Trommel anzubringen. Anklopfmaschinen dienen aber zum Glätten und nicht zum Aufrauhen. Die Erfindung ist in .der Zeichnung veranschaulicht.
- Abb. i zeigt die Vorrichtung von der Stirnseite gesehen.
- Abb.2 ist eine Ansicht einer Zahnscheibe. Abb.3, 4. und 5 zeigen im Querschnitt durch die Lagerungen der Zahnscheiben verschiedene Ausführungen der Neuerungen.
- Abb.6 stellt den Gesamtaufbau einer mit der Vorrichtung versehenen Maschine und die Anordnung der Führungsteile für das Werkstück im Querschnitt dar.
- Abb.7 zeigt die Anschlaggabel von innen gesehen.
- Am Ende einer Arbeitswelle i ist ein Flanschenpaar 2 und 3 befestigt, das an seinem Umfang in einem konzentrischen Lochkreis eine Mehrzahl von Bolzen q. trägt. An diesen Bolzen ¢ pendeln mit erweiterten Bohrungen Zahnscheiben 6, welche entweder dicht aneinandersitzen oder durch Zwischenringe 7 auseinandergehalten werden. Man kann auch die Zahnscheiben entweder exzentrisch bohren oder sie auf. exzentrisch gebohrte Büchsen 5 drehbar lagern (Abb. 3). Das Wesentliche ist, daß die Zahnscheiben durch die Fliehkraft nach außen streben und dadurch stets in wirksamer Arbeitsstellung bleiben. Die Zahnscheiben 6 sind derart angeordnet, daß auf zwei aufeinanderfolgenden Bolzen q. die Zahnscheiben 6 gegeneinander versetzt sind. Wird die Tragfläche des Bolzenumfanges q. konkav ausgebildet, so erhält man am Wirkungspunkt der Zahnscheiben 6 entsprechend konvexe Zahnreihen (Abb. 5). Diese Einrichtung dient dazu, das Aufrauhen in den Kurven zu erleichtern. An einem gegabelten -Anschlag-Winkel 8 wird das Werkstück 9 entlang geführt. Der Anschlagwinkel 8 ist radial mittels der Schrauben 1i, 12 und tangential mittels der Schraube 13 verstellbar angeordnet. Natürlich kann der Anschlagwinkel 8 auch ientsprechend unterteilt ausgeführt werden. Ein schutzbietendes Staubabsauggehäuse i o umgibt den freien Umfang des Werkzeuges.
Claims (3)
- PArRNTANSPRÜCHR: i. Vorrichtung zum Aufrauhen von Leder, gekennzeichnet durch Zahnscheiben (7), die mit Spiel oder mit exzentrisch gebohrten Büchsen (5) auf Bolzen (q.) einer umlaufenden Trommel sitzen und durch Fliehkraft nach außen streben und dadurch nachgiebig das Leder angreifen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Zahnscheiben auf dem einen Bolzen gegen die Zahnscheiben auf dem nächstfolgenden Bolzen versetzt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Bolzen (q.) konkav ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES90701D DE557958C (de) | 1929-03-24 | 1929-03-24 | Vorrichtung zum Aufrauhen von Leder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES90701D DE557958C (de) | 1929-03-24 | 1929-03-24 | Vorrichtung zum Aufrauhen von Leder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557958C true DE557958C (de) | 1932-09-02 |
Family
ID=7516009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES90701D Expired DE557958C (de) | 1929-03-24 | 1929-03-24 | Vorrichtung zum Aufrauhen von Leder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557958C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0403149A2 (de) * | 1989-06-15 | 1990-12-19 | British United Shoe Machinery Limited | Maschine zum Aufrauhen von Schuhseitenwänden |
-
1929
- 1929-03-24 DE DES90701D patent/DE557958C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0403149A2 (de) * | 1989-06-15 | 1990-12-19 | British United Shoe Machinery Limited | Maschine zum Aufrauhen von Schuhseitenwänden |
EP0403149A3 (de) * | 1989-06-15 | 1992-04-01 | British United Shoe Machinery Limited | Maschine zum Aufrauhen von Schuhseitenwänden |
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