DE455380C - Vorrichtung zur Herstellung von Poren in Leder o. dgl. zu dessen Vorbereitung fuer das Kleben - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Poren in Leder o. dgl. zu dessen Vorbereitung fuer das Kleben

Info

Publication number
DE455380C
DE455380C DEA45101D DEA0045101D DE455380C DE 455380 C DE455380 C DE 455380C DE A45101 D DEA45101 D DE A45101D DE A0045101 D DEA0045101 D DE A0045101D DE 455380 C DE455380 C DE 455380C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
leather
pores
feed roller
workpiece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA45101D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Atlas Werke Poehler & Co
Original Assignee
Atlas Werke Poehler & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Atlas Werke Poehler & Co filed Critical Atlas Werke Poehler & Co
Priority to DEA45101D priority Critical patent/DE455380C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE455380C publication Critical patent/DE455380C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D37/00Machines for roughening soles or other shoe parts preparatory to gluing

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Poren in Leder o. dgl. zu dessen Vorbereitung für das Kleben. In verschiedenen lederverarbeitenden Industrien, z. B. bei der Fabrikation von Schuhen durch Zusammenkleben der Lederstücke, wird neben dein bisher gebräuchlichen Verfahren, die Oberfläche des Leders mittels kratzender Werkzeuge rauh zumachen, um es zur Aufnahme des Kittstoffes geeigneter zu machen, neuerdings ein anderes Verfahren immer mehr angewendet, das darin besteht, das Leder mit Poren zu versehen, wozu im allgemeinen Werkzeuge für den Handgebrauch, z. B. Porenhämmer o. dgl., benutzt werden.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, mittels deren Lederteile, wie Sohlen o. dgl., auf einfache, schnelle und wirtschaftliche Weise an den zu klebenden Stellen mit Poren versehen werden können. Gegenüber dem einfachen Einpressen von Poren in das Leder zwischen einer Vorschubwalze und einer zum Einpressen der Poren dienenden Walze wird hier ein mechanisches Hämmern oder Einschlagen der Poren angewendet, das in der Schlagwirkung begründete technologische Vorteile besitzt, weil der Klebstoff von den Poren des nicht zusammengepreßten Leders leicht aufgenommen und dadurch eine dauerhafte Verbindung erzielt wird. Das mechanische Einhämmern der Poren läßt sich dabei noch dadurch verbessern, daß das die Poren einschlagende, mit Spitzen versehene Werkzeug während des Eindringens seiner Spitzen in das Werkstück zu dessen Vorschub beiträgt, indem es sich mit ungefähr der gleichen Umfangsgeschwindigkeit dreht wie die V orschubwalze. Mittels der Vorrichtung ist es möglich, die zu bearbeitende Fläche gleichmäßig mit Poren zu versehen. Es läßt sich aber auch mit Hilfe einer solchen mechanischen Einrichtung eine genügend große Anzahl Schläge des Werkzeugs in der Zeiteinheit ausführen, damit der Porenabstand möglichst klein wird, d.-h. nur ein wenig Vielfaches des Porendurchmessers beträgt.
  • In der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Herstellung von Poren in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht und Abb.2 in Vorderansicht. In Abh. 3 ist das die Poren herstellende Werkzeug in Seitenansicht dargestellt. Abb. q. und 5 zeigen Einzelteile des Werkzeugs, und zwar Scheiben, die am Umfange mit Zähnen von verschiedener Teilung und Form versehen sind. Abb. d zeigt eine nicht gezahnte Zwischenscheibe von kleinerem Durchmesser.
  • In dem auf einem Ständer 2 sitzenden Kopfteil i der Maschine sind in wagerechter Lage übereinander zwei Wellen gelagert, von denen die eine aus zwei durch eine Gelenkkupplung q und 5 miteinander verbundenen Teilen 3 und i o besteht und an ihrem freien Ende das zur Herstel- Jung der Poren dienende hammerartig wirkende Werkzeug 6 trägt, während die andere Welle 2o unter dem Werkzeuge mit einer geriefelten Vorschubwalze 21 versehen ist. Die beiden Wellen stehen durch Zahnräder 18 und i 9 miteinander in zwangläufiger Verbindung. Die Welle io wird durch ein Zahnräderpaar 9 und i i und Riemenscheiben 13 und 14 von einem Vorgeleg e 15, 16, 17 aus angetrieben. Die Riemenscheibe 13 ist mit dem Zahnrad 14 fest verbunden und sitzt mit dieser auf einem Bolzen 12 drehbar. Auf der Vorgelegewelle 15 ist ferner eine Riemenscheibe 3o befestigt, die durch einen Riemen mit einer Riemenscheibe a9 verbunden ist. Die Riemenscheibe 29 sitzt auf einer Welle 28, die oberhalb der Welle 3 in den Armen des Kopfstückes i gelagert ist und auf ihrem nach der Seite des Werkzeugs gerichteten Ende ein Exzenter 27 trägt, das mittels seines Exzenterringes 26 und eines Gabelstückes 24 mit dem vorderen Lager 32 der Welle 3 verbunden ist. Eine zwischen den Exzenterring und das Gabelstück eingeschaltete Schraube gestattet die Änderung der Länge der Schubstange zur Einstellung der Wirkung des Werkzeugs und der Tiefe der eingeschlagenen Poren. Beim Arbeiten der Maschine wird durch das Exzentergetriebe 24 bis 27 auf die mit gleichmäßiger Geschwindigkeit umlaufende Welle 3 und das von dieser getragene Werkzeug 6 eine auf und nieder gehende Bewegung zusätzlich übertragen. Das Gabelstück 24 umfaßt das Lager 32 der Welle 3 und bewegt dieses in einer Führung 4o des Kopfes i auf und nieder. Zwischen den Wellen 3 und 2o ist in der Nähe des Werkzeugs eine durch eine Schraube 23 einstellbare Führungsrolle 22 angeordnet, durch die die Lage der zu bearbeitenden Stelle des Werkstückes 33 und ihr Abstand vom Rand geregelt werden können.
  • Das die Poren einhämmernde Werkzeug 6 kann von verschiedener Ausführung sein. In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 besteht es äus einer Anzahl am Umfange gezahnter Scheiben 7, die durch Zwischenscheiben 8 von kleinerem Durchmesser und mit glattem Umfange in gewissem kleinen Abstand voneinander gehalten werden. Die Scheiben werden zwischen einer beliebigen bekannten Spannvorrichtung gegeneinandergedrückt und zusammengehalten. Die Zahnung der einzelnen Scheiben 7 kann verschieden sein; beispielsweise können dünne, nahe beieinanderstehende Spitzen (Abb.4) oder stärkere Spitzen mit größerem Abstande voneinander vorgesehen sein (Abb. 5). Man kann ferner die Spitzen oder Zähne gegeneinander versetzt anordnen und diese versetzte Anordnung z. B. dadurch erzielen, daß Zahnscheiben mit grober und solche mit etwas feinerer Teilung abwechselnd nebeneinander aufgereiht werden. Die Scheiben 8 können beliebige Stärke haben, aber bei versetzten Zähnen auch fehlen. Die Scheiben sitzen zweckmäßig auf einer gemeinsamen Tragehülse und lassen sich mit dieser als Ganzes auswechseln.
  • Um das Herausziehen der Spitzen des Werkzeugs aus dem Leder zu sichern und dieses an die Vorschubwalze stets angedrückt zu, halten, sind ein oder mehrere Druckarme 34, 35 vorgesehen, die um Zapfen 39 drehbar sind und durch eine Feder 36 mit ihrem freien Ende gegen das Werkstück gedrückt werden. Diese Anordnung, die in Abb. 2 zu erkennen ist, ist in Abb. i der Deutlichkeit halber weggelassen.
  • Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Das mit Poren zu versehende Leder, z. B. eine Sohle 33, wird zwischen die Vorschubwalze 21 und das hämmernde Werkzeug 6, die sich in demselben Sinne drehen, eingeführt. Hierbei werden die Spitzen der Scheiben 7 in das Leder eingedrückt. Die Poren bildende Wirkung der Spitzen wird ferner dadurch erhöht, daß das Wexkzeug bei seiner raschen Aufundniederbewegung durch das Exzentergetriebe eine hämmernde Tätigkeit ausführt. Infolge dieser zweifachen Bewegung des Werkzeugs werden die Poren auch eingeschlagen und erweitert, so daß der Kittstoff besser in die Poren eindringen kann, während der hierbei erzielte Vorschub einen regelmäßigen Abstand der Poren in der Vorschubrichtung sichert.

Claims (3)

  1. hA7EN'1'ANSPRÜC1iE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Poren in Leder o. dgl. zu dessen Vorbereitung für das Kleben, bei der das Werkstück zwischen einer sich drehenden Vorschubwalze und einem ebenfalls in Drehung versetzten, mit Spitzen versehenen Werkzeug hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Spitzen versehene Werkzeug (6) durch ein Exzentergetriebe o. dgl. in hämmernde Bewegung gegen das Werkstück versetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der das Werkzeug aus aneinandergereihten, am Umfange mit Spitzen versehenen Scheiben besteht, die durch Zwischenscheiben in bestimmtem Abstand voneineinander gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Scheiben# (7) des Werkzeugs (6) verschiedene Zahnteilung haben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (6) als Ganzes ausgewechselt werden (rann. q.. Vorrichtung nach Anspruch r, dacJurch gelzennzeichnet, daß oberhalb der Vorschubwalze (2i) bewegliche Anschläge (34, 35) vorgesehen sind, die bei der Aufwärtsbewegung des Werkzeugs und dem Herausziehen der Spitzen das Werkstück gegen die Vörschubwalze gedrückt halten.
DEA45101D 1925-05-29 1925-05-29 Vorrichtung zur Herstellung von Poren in Leder o. dgl. zu dessen Vorbereitung fuer das Kleben Expired DE455380C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA45101D DE455380C (de) 1925-05-29 1925-05-29 Vorrichtung zur Herstellung von Poren in Leder o. dgl. zu dessen Vorbereitung fuer das Kleben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA45101D DE455380C (de) 1925-05-29 1925-05-29 Vorrichtung zur Herstellung von Poren in Leder o. dgl. zu dessen Vorbereitung fuer das Kleben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE455380C true DE455380C (de) 1928-01-31

Family

ID=6934545

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA45101D Expired DE455380C (de) 1925-05-29 1925-05-29 Vorrichtung zur Herstellung von Poren in Leder o. dgl. zu dessen Vorbereitung fuer das Kleben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE455380C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE455380C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Poren in Leder o. dgl. zu dessen Vorbereitung fuer das Kleben
DE513715C (de) Vorrichtung zum Schneiden oder Schweissen von Metallkoerpern mit gekruemmter Oberflaeche und ungleicher Staerke
DE573117C (de) Maschine zum Polieren von Fassonteilen, wie Huelsen u. dgl., die auf einem Revolverkopf angeordnet sind
DE686819C (de) Einrichtung zum Erzeugen von Ausnehmungen mit regelmaessigem Vielecksquerschnitt mit abgerundeten Ecken
DE494489C (de) Schleifvorrichtung fuer Sichelmesser bei Strangzigarettenmaschinen
DE179004C (de)
DE623704C (de)
DE445884C (de) Streich- und Glaettwerkzeug zum Weich- und Glaenzendmachen von Garn oder Tuch
DE510835C (de) Holzbiegemaschine
DE952606C (de) Trockenrasiergeraet
DE470473C (de) Vor- und Polierschleifen von runden Wellen, insonderheit Uhrenwellen an zwei umlaufenden, in einer Ebene liegenden Schleifsteinen
DE529660C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Fassonteilen aus Holz oder aehnlichem Stoff
DE432994C (de) Schleifmaschine fuer plattenartige Werkstuecke, insbesondere Furniere u. dgl.
DE460357C (de) Borstenbuendeleinziehmaschine
DE374882C (de) Reib-, Misch- und Knetmaschine
DE410037C (de) Maschine, insonderheit zum Schleifen von Ventilsitzflaechen
DE2045029A1 (de) Nietkopf fur Taumelnietmaschine
DE516248C (de) Ausgleichsvorrichtung zur Erzielung gleich grosser Bohr- und Stopftiefen an einer automatischen Bohr- und Stanzmaschine fuer geschraenkte Buersten
DE412477C (de) Schlagtisch zur Herstellung von Zementwaren u. dgl.
DE409047C (de) Bandsaegemaschine
DE581188C (de) Vorrichtung zum Verzieren von Konfektstuecken
DE123179C (de)
DE1627370A1 (de) Anordnung zum Zufuehren und Entfernen eines Werkzeuges gegenueber dem Werkstueck an Abwaelzstossmaschinen
DE334640C (de) Vorrichtung zum Schleifen von Kratzenwalzen
DE817435C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formringen aus Draht, insbesondere fuer Lampenschirmgestelle