DE3246662A1 - Verfahren und vorrichtung zur massenuebertragung zwischen drei fluessigen phasen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur massenuebertragung zwischen drei fluessigen phasenInfo
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Description
• β ©
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR MASSENÜBER-TRAGUNG ZWISCHEN DREI FLÜSSIGEN PHASEN
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zu Massenübertragung zwischen drei flüssigen Phasen. Sie
findet eine breite Anwendung zur Gewinnung von Stoffen
aus ihren Lösungen in der Hydrometallurgie, Galvanotechnik
nik, chemischen Industrie, Arzneimittelindustrie, Biotechnologie,
Lebensmittelindustrie, medizinische Industrie sowie bei der Behandlung von Abwässern.
Es ist ein Verfahren zum gleichzeitigen Kontakt und zur Massenübertragung zwischen drei Flüssigkeiten bekannt,
wobei eine der beiden Phasen (Phase R) in der intermediären Phase (Phase S) durch Bildung einer stabilen Mikroemulsion
fein dispergiert wird. Die zu behandelnde dritte Phase (Phase F) wird mit dieser Emulsion versetzt (Li N.N.,
AIChEJ, (1971), Γ7, 459; Kitagawa T., Y. Nishikawa, J. Frankenfeld,
N.N. Li, Envir. Sei. and Techn., (1977)·, 11, 602;
Boyadzhiev L., Proceed. Intern. Congr. CHISA '81, Prague
(1981)). Die Nachteile dieses Verfahrens liegen darin, daß zur Stabilisierung der Emulsion ein Emulgator benötigt
wird, was durch die Durchführung von zwei Hilfsoperationen bedingt ist, nämlich Bildung der Mikroemulsion und ihre
Zerstörung nach dem Haupttrennvorgang. Dieses Verfahren kann
nicht die volle physikalische Abgrenzung der beiden misch-
.25 baren Phasen gewährleisten. Ihre partielle Vermischung verringert
zudem den Grad der gewünschten Trennung.
Es ist auch ein anderes Verfahren bekannt, bei dem der Austausch zwischen beiden Phasen durch ihre kontinuierliche
Kontaktierung mit der übertragenden Phase erfolgt (Boyadzhiev
L., Proc^=d. Intern. Congr. CHISA '81, Prague (1981);
BAD ORIGINAL
B θ * «
Boyadzhiev L., G. Kynchonkov, J. Membr. Sei. (1980) 6^, 107;
Nekovar P., J. Cernohlavek, Proceed. CHISA '79, Mar. Lazne
(1979)). Letztere zirkuliert zwischen beiden durch eine poröse Wand getrennten Kammern, wobei die poröse Wand nur
diese Flüssigkeit durchläßt, allerdings nicht die zwei anderen, die'je in ihren eigenen Kammern dispergiert sind.
Als Nachteil dieses Verfahrens gilt, daß sich mit der Zeit die Eigenschaften der porösen Trennwand ändern. Sie fängt
nämlich an, auch Tropfen der anderen zwei Phasen durchzulassen. Dieses Verfahren erlaubt es auch nicht, eine gute
physikalische Abgrenzung der beiden mischbaren Phasen zu erreichen. Infolge ihrer teilweisen Vermischung wird der
Trennungsgrad wesentlich verringert.
Weiterhin ist ein drittes Verfahren bekannt, bei dem.beide
Phasen,zwischen denen ein Stoffwechsel erfolgt, voneinander
durch eine poröse Polymermembrane oder eine andere Membrane, die mit der übertragenden Phase durchtränkt ist, getrennt
sind (Boyadzhiev L., Proceed. Intern. Congr. CHISA 81, Prague (1981); Cussler E.L., AIChEJ., Γ7, 1300; Nakashio
F., K. Kondo, Sep. Sei. and Techn. (1980), 15., 1171). Der Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß es recht
niedrige Übertragunsgeschwindigkeiten infolge der niedrigen relativen aktiven Zwischenphasenoberfläche und der
kleinen Werte der Koeffizienten der Massenübertragung durch die in den Poren fixierte Membranflüssigkeit aufweist.
Es ist eine Vorrichtung zum Trennen von flüssig-flüssigen
Dispersionen, die drei aufeinander folgende Trennschichten enthalten, bekannt (Bulgarischer Urheberschein 29 607),
wobei die erste Schicht koaleszierend, die zweite schaumzerstörend
und die dritte abführend in bezug auf die Dispersionsphase wirkt.
Der Nachteil der bekannten Vorrichtung liegt in dem rela-
tiv niedrigen Grad der Stoffgewinnung aus den Lösungen und die Nichtkontrollierbarkeit des ablaufenden Prozesses.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Massenübertragung zwischen drei
Phasen zu entwickeln, ohne jegliche mechanische Vermischung der beiden wässerigen Phasen, bei hoher Intensität der
Massenübertragung und einem hohen Grad der Stoffgewinnung aus den Lösungen.
^n Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe wie aus den vorstehenden
Ansprüchen ersichtlich,.gelöst, nämlich durch ein Verfahren
zur Massenübertragung zwischen drei flüssigen Phasen, wobei eine der Phasen mit den anderen zwei Phasen nicht
mischbar ist und als Übermittler dient (Phase S). Beide mischbaren Flüssigkeiten (Phase F und R) strömen entlang
von vertikalen, durch sie benetzten, festen Flächen, die durch einen mit der dritten Phase (Übermittler) eingenommenen
Raum getrennt sind. Die Inbetriebsetzung dieser Phase trägt zur nachträglichen Intensivierung des Übertragungsvorganges
bei.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß auch mit Hilfe einer Vorrichtung
gelöst, die aus einem Gehäuse, worin ein Paket aus parallelen Filmträgern eingesetzt ist, Verteilungsbehälter
für die eingehenden Flüssigkeiten und Sammler zur Akkumulierung und Abführung der ausgehenden Lösungen besteht.
Die senkrechten Flächen können flach, parallel oder konzentrisch angeordnet sein und sie nehmen auf, transportieren
und geben die" beiden flüssigen Phasen ab, die sich in Form eines Filmes auf dem Kapillar-Gravitationsweg bewegen. Die
dritte Flüssigkeit - die organische Phase S - besetzt den Raum zwischen den strömenden wässerigen Filmen. Die Filmträger
werden nur durch die zu extrahierende flüssige Phase F und entsprechend durch die Phase,mit deren Hilfe der
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Reextraktionsvorgang erfolgt, benetzt (Phase R). Der Stand beider wässseriger Phasen F und R wird auf der gewünschten
Höhe mit Hilfe von den Stand regulierenden Überläufen für jede der beiden Phasen aufrechterhalten.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind folgende:
NichtVorhandensein etwaiger Berührung und entsprechend einer mechanischen Vermischung beider wässeriger Phasen;
große Intensität der Massenübertragung zwischen drei sich in Bewegung befindlichen flüssigen Phasen mit
einer großen Kontaktfläche;
hoher Grad der Stoffextraktion aus den Lösungen,der
durch die Stehzeit der kriechenden Filme und die Geschwindigkeit der Bewegung der Übermittlungsphase
kontrolliert werden kann;
Möglichkeiten zur Verwendung als Vermittlungsph.ase von nichttypischen Extraktionsmitteln oder neut-ra-L
■ len Flüssigkeiten mit unbedeutenden Zusätzen von flüssigen oder festen hochselektiven Übertragungsmitteln;
die Konstruktion der Vorrichtung wird erleichtert, weil die Erhöhung ihrer Leistung proportional der Abmessung
und der Menge der verwendeten Filmträger ist;
in Fig. 1 wird als Beispiel eine Ausführung der Vorrichtung
in Form eines allgemeinen Schemas dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1, einem Paket
von wechselweise angeordneten Filmträgern 2 und 2, z.B.
hydrophilen Leinen, trennenden Nezten 15, Verteilerbehälter 4 für die zu behandeln-
• *
BAD ORIGINAL
de wässerige Phase, Verteilerbehälter 5 für die aufnehmende
Phase, Abführsammler 6 für die behandelte Phase, Abführsammler 7 für die konzentrierte ausgehende Lösung,
Zirkulationspumpe 8, Ausgangsstutzen 9 und 10 für die wässerigen Phasen, Eingangsstutzen 11 und 12, Verteiler 13 für
die organische Phase und Ausgangsstutzen-14 für die organische
Phase.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die zu behandelnde Phase F tritt in den Verteilerbehälter 4
ein und von dort strömt sie auf Kapillar-Gravitationswege entlang der senkrecht angeordneten hydrophilen Textilleinen
und sammelt sich in dem Sammler 6 für diese Phase und wird durch den Stutzen 9 abgeführt.
Die aufnehmende Lösung (Phase R) strömt auf ähnliche Weise aus dem Verteilerbehälter 5 auf Kapillar-Gravitationswege
entlang den senkrechten hydrophilen Leinen und wird mittels des Sammlers 6 für diese Phase und des Abführstutzens 10
mit dem Überlauf aus der Vorrichtung herausgeführt. Die
organische Zwischenphase S besetzt den Raum zwischen den hydrophilen senkrechten Leinen, die durch profilierte Trennungsnetze
abgegrenzt sind. Die Phase S zirkuliert kontinuierlich mit Hilfe der Fliehkraftpumpe 8.
Die Erfindung wird anhand folgender Beispiele näher erläutert:
Entlang von zwei senkrechten hydrophilen Flachbändern strömen kapillar 100 cm /h einer wässerigen Lösung von Zinksulfat
mit einer Ausgangskonzentration von 0,24 g/l (Phase F). Entlang von drei anderen Bändern, die wechselweise angeordnet
sind, strömt eine 10%-ige Lösung von Schwefelsäure (Phase R) in einer Zuflußmenge, von 6· cm/h. Der Raum zwischen
den Bändern ist durch Netze abgetrennt und mit einer 2%-igen Lösung von Diäthylhexy!phosphorsäure in flüssigen Praffinen
(Cg-C-, Ο als Pnase S ausgefüllt. Am Ausgang strömt eine
BAD ORiGINAL
0,023 g/l Zink enthaltende Lösung aus und eine zweite Lösung mit einem Zinkgehalt von 3,5 g/l bei Nichtvorhandensein
einer Zirkulation der organischen Phase. Im Fall einer Zirkulation dieser Phase strömen Lösungen mit einem Zinkgehalt
von entsprechend 0,002 g/l bzw. 3,9 g/l aus. Es wird ein Extraktionsgrad von 89 % bzw. 99,2 % erzielt.
Es wird dieselbe Arbeitsweise wie im Beispiel 1 angewendet. Die wässerigen Eingangslösungen enthalten 100 mg/1 Phenol
und eine 4%-ige Lösung von Natriumhydroxid dient als zweite wä-sserige Lösung. Als organische Phase werden normale
Paraffine (CQ-C ) ohne Zusätze verwendet. Am Ausgang erhält
man eine entphenolte Lösung (bis 90%) und eine Lösung, die 2 g/l Natriumphenolat enthält.
In der Vorrichtung mit drei hydrophilen Leinentüchtern für die Phase F und vier senkrechten Leinenstreifen aus Baumwolle
wird eine Lösung, enthaltend 0,200 g/l Kupfer, 0,130 g/l Kobalt, 0,130 g/l Magnesium, bei einer Zuflußmenge von
350 cm /h behandelt. Als Aufnahmephase R wird eine Lösung
von Schwefelsäure mit einer Konzentration von 140 g/l und **s Zuflußmenge von 5,5 cm /h eingeführt. Die verwendete organische
Phase S mit einem Volumen von 750 cm enthält 1 % eines Komplexbildners (o-Nonylsalicylaldoxim) und zirkuliert
der Höhe der Vorrichtung entlang mit einer minimalen Geschwindigkeit von 0,4 cm/sec. Die aus der Vorrichtung
herausströmende behandelte wässerige Phase F enthält dementsprechend 0,004 g/l Kupfer und 0,130 g/l Magnesium und
0,129 g/l Kobalt. Die aufnehmende Phase R enthält 12 g/l Kupfer, 0,001 g/l Kobalt und Spuren von Magnesium. Auf
diese Weise wird eine 98%-ige selektive Kupferextraktion erzielt und eine konzentrierte schwefelsaure Lösung desselben
Metalls ohne jegliche Beimengungen erhalten.
In die Vorrichtung werden gleichzeitig und kontinuierlich schwachsaure Wasser (pH = 3,5) mit 0,120 g/l Blei (Phase F)
dund eine 2 η wässerige Lösung der Salpetersäure (Phase R) im Zuflußverhältnis 40:1 eingeführt. Als Übermittlungsphase
S wird eine 5%-ige Lösung eines Gemisches (1:1) aus Olein- und Linolsäure in Normalparaffinen (C,o~C,Λ verwendet.
Die Phasen F und R verlassen die Vorrichtung auch im
Verhältnis 40:1 mit einem Bleigehalt entsprechend 0,00024 g/l und 4,8 g/l. Der Extrahierungsgrad beträgt 99,8 %.
In die Vorrichtung treten gleichzeitig und kontinuierlich eine schwach alkalische wässerige Ammoniaklösung ( Phase F)
mit 0,45 g/l Ammoniak und eine 1%-ige wässerige Schwefelsäurelösung
(Phase R) im Verhältnis 15:1 ein. Als Übermittlungsphase S werden Normalparaffine (C13-C1I-) verwendet.
Der Ammoniakgehalt in der Phase F nach Verlassen der Vorrichtung beträgt nur 0,04 g/l.
in die Vorrichtung wird eine schwachsaure (pH = 5,2) wässe-
>~\ rige Lösung von Kupfersulfat (Phase F). mit 200 mg/1 eingeführt,
die mit der Vermittlungsphase S in Berührung steht. Letztere stellt ein Gemisch (1:1) aus Linol- und Oleinsäure
in Normalparaffinen (C|3-C,r) dar. Die aufnehmende
phase R ist eine 2 η wässerige Salpetersäurelösung, die auch durch die Vorrichtung strömt. Das Phasenverhältnis
beträgt F:R = 40:1. Es wird eine Kupferextraktion von 99,5% erzielt.
Beispiel 7
Industrieabwässer mit 0,250 g/l Kobalt (Phase F) werden durch die Vorrichtung gleichzeitig mit einer 8%-igen Schwefelsäurelösung (Phase R) in einer Zuflußmenge von 30 mal kleiner als di^\ der Abwässer eingeführt. Als Vermittlungs-
Industrieabwässer mit 0,250 g/l Kobalt (Phase F) werden durch die Vorrichtung gleichzeitig mit einer 8%-igen Schwefelsäurelösung (Phase R) in einer Zuflußmenge von 30 mal kleiner als di^\ der Abwässer eingeführt. Als Vermittlungs-
phase S wird eine 2%-ige DiMthylhexylphosphorsäurelösung
in Kerosin verwendet. Die aus der Vorrichtung herausströmenden Lösungen bestehen aus behandelten Wassern mit einem
Kobalt-Gehalt von weniger als 0,005 g/l und einer konzentrierten schwefelsauren Lösung von Kobalt mit über 7 g/l
Kobalt.
Abwasser mit einem Cadmium-Gehalt von 50 mg/1 und pH = 6
(Phase F) werden durch die Vorrichtung gleichzeitig und kontinuierlich mit der aufnehmenden Phase R, die eine 10%-ige
Schwefelsäurelösung in Wasser darstellt, durchgelassen.
Als Vermittlungsphase S wird eine 5%-ige Lösung eines Gemisches aus Olein- und Linolsäure (1:1) in Normalparaffinen
(C,o~C 5) verwendet. Bei einem Verhältnis der Phasen F:R
von 18:1 enthalten die die Vorrichtung verlassenden behandelten Wässer weniger als 0,1 mg/1 Cadmium.
Eine Lösung von Benzoesäure in Wasser (Phase F) mit einer
Konzentration von 0,1 g/l wird kontinuierlich und gleichzeitig mit einer wässerigen Lösung von Natriumhydroxid
(Phase R) mit einer Konzentration von 20 g/l und einer Zuflußmenge von 40 mal kleiner als die der Phase F durch die
Vorrichtung hindurchgelassen. Als Übermittlungsphase S wird Kerosin verwendet.
Naturwässer mit 40 mg/1 Elementarjod(Phase F) wird gleichzeitig
und·kontinuierlich mit einer 30 mal kleineren Zuflußmenge
der Phase R, die eine 4%-ige Natriumhydroxidlösung darstellt durch die Vorrichtung hindurchgelassen. Als
Übermittlungsphase S wird Hexan verwendet. Die aus der Vorrichtung herausströmenden Wasser enthalten weniger als 1
mg/1 Jod.
Beispiel 11
Saure Naturwässer mit 60 mg/1 Bor werden als Phase F durch
die Vorrichtung parallel und gleichzeitig mit einer wässerigen Lösung von Natriumhydroxid (Phase R) im Verhältnis
der Zuflußmengen von 40:1 hindurchgelassen. Bei Verwendung einer gesättigten Lösung von Dodecylalkohol in Octan als
Übermittlungsphase S wird die Konzentration von Bor in die Wässer bis 12 mg/1 Bor vermindert. Gleichzeitig erhält man
eine alkalische Lösung reich an Natriumtetraborat.
Saure Wasser,enthaltend etwa 5 g/l Salpetersäure (Phase F),
werden parallel und gleichzeitig mit der Phase R, die eine 10%-ige Lösung von Natriumhydroxid in Wasser darstellt,
durch die Vorrichtung hindurchgelassen. Das Verhältnis beider Phasenzuflußmengen beträgt F:R = 50:1. Als Übermittlungsphase
S wird eine 2%-ige Lösung von Tributylphosphat in Normalparaffinen (0,-,-C1-) verwendet. Die behandelten
Wasser am Ausgang der Vorrichtung enthalten 0,045 g/l Säure.
Saure Abwasser (Phase F) , die Chrom (VI) in Form von Anionen
in einer Konzentration von 220 mg/1 enthalten, werden durch die Vorrichtung parallel und gleichzeitig mit einer 20%-igen
Lösung von Natriumhydroxid (Phase R) hindurchgelassen. Das Verhältnis beider durch die Vorrichtung hindurchströmenden
Lösungen beträgt 120:1. Als Vermittlungsphase S wird eine 1%-ige Lösung von Trioctylamin in Normalparaffinen (C,-,-C ,.)
verwendet. Beide wässerigen Lösungen, die aus der Vorrichtung herausströmen, enthalten entsprechend 0,0008 mg/1 und 26,3
g/l Chrom.
Eine schwefelsaure Lösung (Phase F) mit 0,015 g/l Rhenium-(VII)
wird durch die Vorrichtung parallel und gleichzeitig mit einer 2n wässerigen Lösung von Natriumhydroxid (Phase R)
in einem Verhältnis der Zuflußmenge 50:1 hindurchgelassen.
Als Vermittlungsphase wird eine 2%-ige Lösung von Tributyl-
phosphat in Normalparaffinen (C, .,-C. ,-) verwendet. Das Rhenium
wird aus der Lösung F zu 98 % extrahiert, wobei die Lösung am Ausgang der Vorrichtung nur 0,0003 g/l Rhenium
enthält.
Industrieabwässer, die 0,7 g/1 Molybdän (Phase F) enthalten, werden in der Vorrichtung mit einer 20%-igen wässerigen
Lösung von Natriumhydroxid (Phase R) behandelt. Als Vermittlungsphase wird eine 1%-ige Lösung von Trioctylamin
in Kerosin verwendet. Das Verhältnis zwischen den Zuflußmengen der Phasen F und R beträgt 50:1. Das Molybdän
wird in der Phase R konzentriert, welche am Ausgang der
Vorrichtung 32 g/l Molybdän enthält.
Einen wässerigen Extrakt aus Santonin (Phase F) mit einer Konzentration von etwa 0,5 g/l wird durch die Vorrichtung
parallel und gleichzeitig mit einem Strom einer 10%-igen Natriumhydroxidlösung (Phase R) hindurchgelassen. Als Übermittlungsphase
S wird ein Gemisch aus Chloroform und Dekan (1:5) verwendet. Bei einem Verhältnis der Phasen F und R
von 40:1 werden 92 % des Santonins extrahiert und in der _ Phase R als Natriumsalz konzentriert.
Claims (4)
- v.FüNER EB bT I"#N£ 'β ^ A* O rs ; ." FINCKPATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT AT TORNEYSMARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÜNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O, D-8OOO MÖNCHEN 95Edinen Zentar po Chimia DEAA-3O5OOVERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR MASSENÜBERTRAGUNG ZWISCHEN DREI FLÜSSIGEN PHASENPatentansprücheVerfahren zur Massenübertragung zwischen drei flüssigen Phasen, wobei eine der Phasen mit den anderen zwei Phasen nicht mischbar ist und als Übermittlungsphase dient, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden mischbaren Flüssigkeiten entlang den durch sie benetzten Flächen strömen, wobei diese Flächen durch den mit der dritten Phase, d.h. der Übermittlungsphase, gefüllten Raum getrennt sind und diese dritte Phase in Bewegung gehalten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die durch beide Flüssigkeiten benetzten Flächen beide flüssigen Phasen auf Kapillar-Gravitationswege aufnehmen, transportieren und abgeben.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung einer gleichzeitigen Massenübertragung zwischen drei flüssigen Phasen, wobei eine der Phasen mit den anderen zwei Phasen nicht mischbar ist,dadurch gekennzeichnet , daß sie ein Ge-•5 häuse (1) aufweist, worin ein Paket aus wechselweise angeordneten Filmträgern (2, 3) eingesetzt ist, sowie Verteilungsbehälter für die zu behandelnde Phase (4) und die aufnehmende Phase (5) und entsprechende Abführungssammler für die behandelte Phase (G) und die aufgenommen habende Phase (7), wobei die Verteilungsbehälter sich im Oberteil und die Abführungssammler im Unterteil der Vorrichtung befinden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Filmträger durch trennende
Netze (15) abgegrenzt sind.
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