DE3244174A1 - Verstreichvorrichtung zum gezielten aufbringen haarfarbenveraendernder mittel - Google Patents
Verstreichvorrichtung zum gezielten aufbringen haarfarbenveraendernder mittelInfo
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Description
Henkelstraße 67 HENKELKGaA
Düsseldorf, den 24.11.82 3 ΐ?'
Patentanmeldung D 6685
"Verstreichvorrichtung zum gezielten Aufbringen haarfarbenverändernder Mittel"
Die Erfindung betrifft eine Yerstrennvorrichtung zum gezielten
Aufbringen haarfarbenverändernder Mittel auf das Deckhaar mit mindestens einer mit der Austrittsöffnung eines das Färbemittel
enthaltenden Spenders zu koppelnden Kammzinke zum Abteilen zu
färbender Haarsträhnen sowie zum Verstreichen des Färbemittels, wobei am Fuß der Zinke eine Aufnahmebohrung zum Aufsetzen auf
den Spender vorgesehen ist.
In einer in dem DE-GM 81 19 211 beschriebenen Vorrichtung dieser Art weist der Applikator zwei in parallelem Abstand angeordnete
flache Kammzinken zum Abteilen einer zu färbenden Haarsträhne auf. Im Bodenbereich zwischen den Zähnen mündet ein zum Spenderinnern
führender Durchtrittskanal, durch den das Färbepräparat austreten kann. Auf diese Weise soll es möglich werden, geringst
Mengen von Haarfärbepräparaten auf schmale Strähnen gezielt ober·
flächlich aufzutragen, ohne daß die einzufärbenden Strähnen einzeln mit einem Kamm abgeteilt und abgehoben werden müßten. Das
bekannte Gerät ist jedoch so aufwendig ausgebildet und so kompliziert zu handhaben, daß es normalerweise nur im Friseurgeschäft
Anwendung finden kann.
Zum Färben einzelner Haarsträhnen im Heimgebrauch werden mit
Löchern versehene Hauben verwendet, durch welche einzelne Strähnen willkürlich mit einer Haarsträhnchen-Ziehnadel bzw.
Häkelnadel zwecks getrennten Einfärbens zu ziehen sind. Ein ge-. zieltes Aufbringen der haarfarbenverändernden Mittel.nur auf
das Deckhaar, was sowohl aus Gründen der Haarschonung als auch
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BAD ORIGINAL
Patentanmeldung
HENKEL KGaA ZR-FE/Patente
des kosmetischen Ausdrucks sinnvoll sein kann, ist auf diese Weise allerdings nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum gezielten Aufbringen haarfarbenverändernder Mittel auf das
Deckhaar zu schaffen, die, vorzugsweise für die Einmalanwendung, auf vorhandene Verschlußsysteme bzw. BehälterÖffnungen
aufzusetzen sowie für den Heimgebrauch nach Aufwand und Handhabungsweise gleichermaßen geeignet ist. Die erfindungsgemäße
Lösung ist für die Verstreichvorrichtung eingangs genannter Art mit einer mit der Austrittsöffnung eines Färbemittelbehälters
zu koppelnden Kammzinke sowie am Fuß der Zinke vorgesehener
Aufnahmebohrung zum Aufsetzen auf den Spenderauslaß gekennzeichne durch die Ausbildung der Aufnahmebohrung zum Aufstecken auf eine
•serienmäßige, zum Scheiteln der Haare und/oder zum Aufbringen
des Färbemittels ausgebildete Applikationsspitze eines Färbemittelspenders. Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der
Erfindung werden in den Unteransprüchen angegeben.
Demgemäß wird durch die Erfindung eine Applikationsvorrichtung zum Aufbringen haarfarbenverändernder Mittel auf das Deckhaar
bzw. auf Deckhaarsträhnen geschaffen, welche so ausgebildet ist, daß sie im Heimgebrauch sowie bei Einmal anwendung auf
vorhandene Spender aufzusetzen, insbesondere aufzustecken, ist, ohne daß irgendwelche beweglichen Teile erforderlich wären.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt zwar mit einer einzigen zum Abteilen, Auftragen und/oder Verstreichen dienenden Zinke
aus, für die Handhabung ist aber die Ausstattung mit zwei oder mehr Zinken vorteilhaft, weil dadurch ein Abteilen einzelner
Strähnen vereinfacht wird. Ein optimales Abschirmen der der behandelten Haarsträhne benachbarten Haarpartien sowie ein optimale
Schutz der Kopfhaut vor mechanischen Schäden wird gewährleistet,
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Patentanmeldung D6CG5 " - '.·■'.'.' HENKELKGaA
-: - ..".I.. ZR-FE/Patente
wenn die Zinken paarweise symmetrisch voneinander weg gebogen sind und abgerundete, insbesondere auch verstärkte, Spitzen
besitzen.
Insbesondere bei Verwendung eines Paars von Kammzinken ist es für einen guten Übergang der Parbe auf das Haar vorteilhaft,
wenn die Brücke zwischen den benachbarten Zinken stetig gekrümmt, insbesondere halbkreisförmig, ausgebildet wird. Der
Auslaßkanal der Verstreichvorrichtung kann dann im Bereich der Brücke zwischen den Zinken vorgesehen werden und dort mindestens
eine Durchgangsöffnung, insbesondere als Düse, besitzen. Gemäß weiterer Erfindung kann der Auslaßkanal aber auch in eine
oder mehrere Zinken hinein verlängert werden, so daß er auf der jeweiligen zum Verstreichen vorgesehenen Innenfläche der Zinke
mündet.
Wenn, insbesondere bei Heimgebrauch, gewünscht wird, einzelne Haarpartien mit nur einer Hand vom Kopf wegziehend zu färben,
kann es schließlich günstig sein, die Verstreichvorrichtung mit nur einer hakenförmigen Zinke mit auf der Innenfläche der Hakenkrümmung
mündendem Auslaßkanal auszustatten. Auch hierbei können auf der Innenfläche der Zinke !Pührungsrillen vorgesehen werden,-die
als zusätzliche seitliche Führungselemente wirken.
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BAD ORIGINAL
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Patentanmeldung Ό 86QfI ' ί . I I . HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Anhand der schematisehen Darstellung von Ausführungsbeispielen
werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine auf eine Applikationsspitze aufgesetzte Verstreich-·
Vorrichtung im Längsschnitt;
Fig. 2 Längsschnitte von drei von Pig. 1 abweichenden Verbis
4 Streichvorrichtungen; und
Pig. 5 einen Längsschnitt durch eine auf eine Applikationsspitze aufgesetzte hakenförmige Verstreichvorrichtung.
Pig. 1 zeigt einen insgesamt mit 1 bezeichneten Verschluß mit Applikationsspitze 2 eines Pärbemittelspenders im Schnitt
parallel zur Längsachse 3. Die Applikationsspitze 2 besitzt eine zum Ausbringen des im nicht gezeichneten Behälter enthaltenen
Färbemitteln geeignete AustrittsÖffnung 4 am zugespitzten
Längsende 5 und ist an sich zum Scheiteln der Haare sowie zum Aufbringen des Färbemittels ausgebildet. Auf die Applikationsspitze 2 wird eine erfindungsgemäße, insgesamt mit 6 bezeichnete
Verstreichvorrichtung aufgesetzt. Die Kupplung kann im einfachsten Falle durch Kraftschluß in einer im Puß 7 der Verstreichvorrichtung
6 vorgesehenen Bohrung 8 erreicht werden. Bei einer solchen Steckverbindung gelangt das Färbemittel primär unmittelbar
aus der Austrittsöffnung 4 auf eine zu behandelnde Haarsträhne, während die Verstreichvorrichtung nur dazu dient, das ι
Färbemittel auf der Haarsträhne zu verteilen und/oder andere Teile des Haars und der Kopfhaut von einer Berührung mit dem
Färbemittel bzw. der AustrittsÖffnung 4 abzuschirmen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird vorgesehen, die Verstreichvorrichtung 6 symmetrisch mit einem Paar voneinander
weg gebogener Kammzinken 9 mit abgerundeten Spitzen 10 auszustatten.
Durch die stetig bogenförmig nach außen geneigten
ÖOPY
BAD ÖRIöiNAL
Patentanmeldung D 6685' ": "- ' -: HENKELKGaA
.:. . I. " .:.. ZR-FE/Patente
Abteiler bzw. Zinken 9 werden ein optimales Abschirmen benachbarter
Haarpartien sowie ein ausgezeichneter Schutz der Zopfhaut -vor mechanischen Schaden gewährleistet. Eine besondere
kopfhautfreundliche Ausbildung wird bei Abrundung und Verstärkung
der Spitzen 10 der Zinken 9 erhalten.
In Pig. 1 wird ferner angedeutet, daß die Kupplung zwischen Applikationsspitze 2 und Bohrung 8 im Fuß 7 der Verstreichvorrichtung
6 außer durch reinen Kraftschluß auch durch angeformte Hilfsmittel, z.B. Gewinde und Nocken oder durch den gezeichneten
Schnappring 11, hergestellt werden kann. Weitere Formen der Kupplung zwischen der Verstreichvorrichtung 6 und der Applikationsspitze
2 werden in den Fig. 2 bis 5 dargestellt. Die Kupplung besteht hier im Prinzip aus einer Sackbohrung 12 zum Einsetzen
des freien Endes 13 der Applikationsspitze 2.
Von der Sackbohrung 12 gehen die in den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 bis 5 verschieden ausgebildeten Auslaßkanäle aus.
Im Fall von Fig. 2 werden die Auslaßkanäle durch mindestens eine insbesondere düsenförmige, Bohrung 14 im Bereich der Brücke 15
zwischen zwei Zinken 9 gebildet. Die Größe der Bohrungen 14 wird dabei der Konsistenz bzw. Zähigkeit des verwendeten haarfarbenverändernden,
insbesondere cremeartigen, Mittels angepaßt. Eine stetig gekrümmte, insbesondere halbkreisförmige, Brücke 15 zwischen
benachbarten Zinken 9 dient der Anpassung an die natürlichen Gegebenheiten einer zwischen den Zinken 9 hindurchgezogenen
Haarsträhne.
Nach Fig. 3 kann ein in die Zinke 9 hinein verlängerter Auslaßkanal
16 mit Mündung 17 auf der Innenfläche der jeweiligen Zinke
9 vorgesehen werden. Der Auslaßkanal 16 kann auf seiner Länge
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3 244 T/4
Patentanmeldung D 66R[- ". : '':":'■' HENKELKGaA
u au;.. ZR-FE/Patente
auch mehr als eine Mündung 17 "besitzen, insbesondere kann zugleich
mindestens eine Mündungsbohrung 14- (ähnlich wie bei
Fig. 2) im Bereich der Brücke 15 zwischen benachbarten Zinken vorgesehen werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 werden zusätzlich zu
wenigstens einem Teil der Merkmale gemäß Fig. 2 und 3 Führungsriefen bzw. -rillen 18 auf der Innenfläche wenigstens einer
der Zinken 9 vorgesehen.
In der Torrichtung nach Fig. 5 wird eine von den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 1 bis 4 abweichende Formgebung der Verstreichvorrichtung 6 im Prinzip angedeutet. Die Vorrichtung 6
hat hier im wesentlichen Hakenform, wobei der Auslaßkanal 16 beginnend an der zum Aufsetzen auf eine übliche Applikationsspitze 2 ausgebildete Sackbohrung 12 zum Bodenbereich 19 oder
auch an ein oder mehrere andere Stellen auf der übrigen Innenfläche 20 des Hakens 21 führt,und dort mündet. Die Hakenform
der Verstreichvorrichtung 6 nach Fig. 5 bietet den Vorteil, einzelne Haarsträhnen einhändig vom Kopf wegziehend färben zu
können. Bei Anwendung wird das Haar in der bogenförmigen Innenfläche 20 des Hakens 21 geführt und dabei aus den Mündungen 22
des Austrittskanals 16 mit dem Färbemittel beaufschlagt.
patentanme,dung D 6685 " "' *:' ' HENKELKGaA
t -_2 ZR-FE/Patente
1 | = Verschluß |
2 | = Applikationsspitze |
3 | = Längsachse |
4 | = Austrittsöffnung |
5 | - Iiängsende |
6 | = Verstreichvorrichtung |
7 | = Puß von 6 |
8 | = Bohrung |
9 | = Zinke |
10 | = Spitze (9) |
11 | = Schnappring |
12 | = Sackbohrung |
13 | = freies Ende (2) |
14 | = Bohrung |
15 | = Brücke |
16 | = Auslaßkanal |
17 | = Mündung (16) |
18 | = Mihrungsrille |
19 | = Bodenbereich (21) |
20 | = "bogenförmige Innenfläche (21) |
21 | = Haken |
22 | = Mündung |
Claims (8)
1. Yerstrennvorrichtung (6) zum gezielten Aufbringen haarfarbenverändernder
Mittel auf das Deckhaar mit mindestens einer mit der Austrittsöffnung (4) eines das Färbemittel enthaltenden
Spenders zu koppelnden Kammzinke (9) zum Abteilen zu färbender
Haarsträhnen sowie zum Verstreichen des Färbemittels, wobei am Fuß (7) der Zinke (9) eine Aufnahmebohrung (8) zum
Aufsetzen auf dqn Spender vorgesehen ist, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Aufnahmebohrung (8) zum Aufstecken auf eine
serienmäßige, zum Scheiteln der Haare und/oder zum Aufbringen des Färbemittels vorgesehenen Applikationsspitze (2) eines Färbemittelspenders.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmebohrung als Sackbohrung (12) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 gekennzeichnet durch
ein Paar symmetrisch voneinander weg gebogener Kammzinken (9)
mit abgerundeten, insbesondere auch verstärkten, Spitzen (10).
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3 gekennzeichnet durch eine einen stetig gekrümmten, insbesondere
halbkreisförmigen, Übergang zwischen benachbarten Zinken (9) bildende Brücke (15).
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (4) im Bereich
der Brücke (15) zwischen dem Zinken (9) mit mindestens einer Durchgangsöffnung (14), insbesondere mit Düsenform, mündet.
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Palentanmeldung D. ;6685" .1 : ·* HENKELKPaA
ZR-FE/Patente
/β
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 gekennzeichnet durch einen in die Zinke (9) hinein verlängerten
Auslaßkanal (16) mit Mündung (17) auf der zum Verstreichen vorgesehenen Innenfläche der Zinke (9).
7. Verstreichvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 6 gekennzeichnet durch Führungsrillen (18) auf der zum
Verstreichen vorgesehenen Innenfläche der Zinke (9).
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis gekennzeichnet durch eine hakenförmige Zinke (21) mit auf der
Innenfläche (20) der Hakenkrümmung mündendem (22) Auslaßkanal (16
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