DE324406C - Putzvorrichtung fuer Scheiben der Scheinwerfer an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Putzvorrichtung -für -Scheiben der Scheinwerfer an Kraftfahrzeugen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung an Automobilscheinwerfern, welche es ermöglicht, vom Führersitz aus während der Fahrt die Scheiben der Scheinwerfer zu reinigen. Die Vorrichtung -besteht aus unten an der Vorderseite der Scheinwerfergehäuse angebrachte Bürsten, die unter -Zwischenschaltung geeigneter Antriebsmittel vom Führersitz aus unter fortwährender Drehung bis an die Scheinwerferscheiben geklappt werden, d. h. aus einer heruntergeklappten Lage herauf bis vor die Scheiben der Scheinwerfer, und im Augenblick des Anstoßes der Bürsten an die Scheiben, die weitere Klappbewegung der Bürsten durch Ausdrücken einer Kuppelung in Form eines federnd. eingedrückten Nasenringes ausgeschaltet wird und nur die Bürsten zum Reinigen der Scheiben in Drehung bleiben. Auf diese Weise lassen sich die Scheiben während der Fahrt leicht von Regen, Schmutz u. dgl. befreien.
• Beiliegende Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der besagten Vorrichtung dar, und zwar zeigt Fig. i die beiden, vorn am Wagen angebrachten Scheinwerfer mit der Putzvorrichtung in hochgeklappter Stellung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Darstellung nach Fig. _, Fig.3 die heruntergeklappte Putzvorrichtung in Seitenansicht.
• i ist der Rahmen des Automobiluntergestells mit dem Kühler 2. Vor dem letzteren sind nun in bekannter Weise Laternenhalter 3 auf dem Rahmen angebracht, in welche die Scheinwerfer 4, wie ebenfalls bekannt, eingehängt werden. Am Rahmen vor dem Kühler befindet sich eine Welle 5 mit einem Kettenrad, über das eine Gelenkkette 6 führt, die vom Führersitz aus durch eine Kurbel, einen Hebel o. dgl. in Richtung des Pfeiles angezogen werden kann, und zwar entgegen der Wirkung einer zusammendrückbaren Feder 7. Durch Anziehen der Kette 6 wird die Welle 5 gedreht. Ein auf der Welle 5 vorgesehenes zweites Kettenrad steht durch eine Gelenkkette-8 mit einem Kettenrad in Verbindung, welches auf einer unten an der Vorderseite der Scheinwerfergehäuse angebrachten Welle 9 aufgesetzt ist. Auf dieser Welle ist, über einen Keil verschiebbar, ein Nasenring io sowie vor diesem, frei um die Welle drehbar, eine Büchse ii vorgesehen. Die Büchse trägt eine Kerbe, in welche die Nase des durch eine hintersetzte Feder vorgedrückten Ringes io, einfallen kann. Außerdem ist an der . Büchse ii ein Böckchen 12 angebracht, in das oben eine- Welle 13 mit der Bürste 14 eingesetzt ist. Ferner ist auf der Welle 13 ein Kettenrad 15 vorgesehen, welches durch eine Kette 16 mit einem Kettenrad 17 in Verbindung steht. Das letztere steht wieder unter Zwischenbau geeigneter Kegelräder u. dgl. mit der Welle 9 in Verbindung.
• Die Wirkungsweise der ganzen Putzvorrichtung ist folgende Wie schon gesagt, läßt sich vom Führersitz aus Welle 5 drehen. Diese dreht durch Vermittelung der Kette 8 die Welle g. Letztere dreht nun zunächst den Nasenring io, welcher seinerseits die Büchse il mitnimmt und damit auch das Böckchen 12 bzw. die Bürste =¢ aus der Stellung gemäß Fig. 3 in die Stellung gemäß Fig. i und 2 hochklappt. Sobald dann die Bürste i¢ an die Scheibe des Scheinwerfers anstößt, kann die Bürste nicht mehr weitergedreht werden, d. h. auch das Böckchen x2 mit der Büchse ii lassen sich nicht mehr drehen. Da aber der Nasenring io von der Welle g weiter gedreht wird, wird dieser Ring von der Büchse ii entgegen der hinterletzten Feder zurückgedrückt. Gleichzeitig wird ferner, sobald die Welle g in DL ehung gerät, durch Vermittelung der oben erwähnten Kegelräder die Kette 16 und damit die Welle 13 in Böckchen 12 sowie die darauf gesetzte Bürste 1q. gedreht. Sobald die Bürste an die Scheibe des Scheinwerfers anstößt, reinigt sie dieselbe, sich fortwährend drehend. Wird dann die Kette 6 wieder nachgelassen, so klappt die ganze Einrichtung durch die Wirkung der Feder 7 sowie eventuell auch durch die ganze Gewichtsanordnung der Putzvorrichtung wieder nach unten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Putzvorrichtung für Scheiben der Scheinwerfer an Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß unten an der Vorderseite der Scheinwerfergehäuse angebrachte Bürsten unter Zwischenschaltung geeigneter Antriebsmittel vom Führersitz aus unter fortwährender Drehung bis an die Scheinwerferscheiben geklappt werden, und beim Anstoßen der Bürsten an die Scheiben die weitere Klappdrehung durch Ausrücken eines federnd eingedrückten Nasenrvlges ausgeschaltet wird, und nur die Bürsten zum. Reinigen der Scheiben in Drehung bleiben.