DE324377C - Waschmaschine mit Stampfglocken - Google Patents

Waschmaschine mit Stampfglocken

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DE324377C
DE324377C DE1919324377D DE324377DD DE324377C DE 324377 C DE324377 C DE 324377C DE 1919324377 D DE1919324377 D DE 1919324377D DE 324377D D DE324377D D DE 324377DD DE 324377 C DE324377 C DE 324377C
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DE
Germany
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bells
laundry
shaft
sleeve
teeth
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DE1919324377D
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English (en)
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JOSEF SZLAPKA
Original Assignee
JOSEF SZLAPKA
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F5/00Hand implements for washing purposes, e.g. sticks 
    • D06F5/02Plungers, dollies, pounders, squeezers, or the like
    • D06F5/04Plungers, dollies, pounders, squeezers, or the like adapted for removable mounting on receptacles such as wash-tubs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Main Body Construction Of Washing Machines And Laundry Dryers (AREA)

Description

  • Waschmaschine mit Stampfglocken. Es sind bereits Waschmaschinen bekannt, bei welchen das Waschen der Wäsche in dem Kochkessel durch auf- und abbewegte, auf die Wäsche gedrückte, nach unten offene Glocken erfolgt, durch die Luft durch das Wasser in die Wäsche gedrückt und dadurch der Waschpro zeß beschleunigt wird, und bei denen durch eine Schaltvorrichtung eine Lagenveränderüng der üeweglichen Glocken in der horizontalen Ebene herbeigeführt wird.
  • Diese bekannte Schaltvorrichtung besteht aus einer Schaltklinke, die .an einem der festen Rahmenteile der Maschine angeordnet ist und einem gezahnten Schaltrade, das auf der auf-und abbewegten Stange fest angeordnet ist, welche die Glocken trägt, so. daß, wenn bei der Aufwärtsbewegung der Glocken die Schaltklinke in das Schaltrad eingreift, eine Weiterschaltung des Rades und somit eine Drehung des Glockenträgers erfolgt.
  • Diese Vorrichtungen konnten sich bisher in der Praxis nicht einführen, weil die Schaltung eine durchaus zwangsweise ist, und es demnach nicht selten vorkommt, daß die Wäsche zerrissen wird, denn wenn z. B. Batist, Gardinen usw. - mit der Maschine -gewaschen werden und sich Wäschestücke um die Glocken herumgelegt haben und hierauf eine zwangsweise Weiterschaltung des Glokkenträgers erfolgt, so ist ein Einreißen der Wäsche unvermeidlich.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltvorrichtung für die Glockenträger solcher Waschmaschinen, durch welche dieser Übelstand dadurch vermieden wird, daß die Träger für die in horizontaler Richtung zu bewegenden Glocken auf der auf- und abbewegten Welle zwischen zwei gezahnten Muffen drehbar und verschiebbar angeordnet ist, und mit einem Schaltsteg versehen ist, der bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Welle einmal in die Zahnung der oberen und dann in, die Zahnungen der unteren Muffe eingreift, und daß :die Entfernung zwischen. den gezahnten Muffen. so groß gewählt ist, -daß sich der Glockenträger frei um seine Welle drehen kann, sobald sich der Schaltsteg zwischen -den beiden Muffen befindet.
  • Solange die Drehbewegung der Glocken durch die sie umgebende Wäsche nicht gehindert wird, werden die Glocken durch die Schaltvorrichtung gleichmäßig vorwärtsgeschaltet, legt sich jedoch die Wäsche so um die Glocken herum, daß sie der Weiterschaltung Widerstand entgegensetzen, wobei bei den bekannten Einrichtungen die Gefahr entsteht, daß die Wäsche zerrissen wird, so erfolgt durch die neue Anordnung kein Weiterschalten der Glocken mehr, bis dieser Widerstand wieder aufgehört hat.
  • Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in der Anwendung für einen Wäschekochtopf, und zwar veranschaulicht Fig. r den Kochtopf mit der Waschvorrichtung in Seitenansicht, Fig. a denselben in einem Vertikalschnitt,. Fig: 3 denselben in Draufsicht, während in Fig: 4 und, 5 Einzelheiten zur Darstellung gebracht sind.
  • An dem Topf r, der durch einen Deckel z abgeschlossen wird, ist ein Lager 3 angebracht, um dessen. Lagerbolzen 4 ein Bügel 5 mit einem Handgriff 6 schwingbar angeordnet ist. An dem Bügel 5 greifen die Arme 7 an, die in ihrem oberen Teile durch einen Bolzen 8 zusammengehalten werden. Der Bolzen 8 wird durch eine mit Löchern 9 versehene Stange io hindurchgeführt, an welcher die Welle i i mit den Glocken 12, 13 befestigt ist. Die Stange io führt sich in einer Führung 14 des Deckels 2. In dem Topfe ist ein Siebboden 15 angebracht, der das Anbrennen der Wäsche verhindert.
  • Es ist ersichtlich, .daß bei einer Auf- und Abbezvegung des Handgriffes-6 die Welle i i mit den Glocken 12, 13 in dem Topf ebenfalls auf- und abbewegt wird.
  • Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist am unteren Ende der Welle i i eine- Luftglocke i3 fest angeordnet. `Auf die Welle i i ist eine Muffe 16 aufgeschoben, die sich zwischen den gezähnten Muffen 17, 18, die fest auf der Welle i i angeordnet sind, frei auf-und abbewegen und auch eine Drehung um die Welle i i ausführen kann. An dieser Muffe 16 sind zwei oder mehrere Arme i9 befestigt, die an ihrem Ende die Luftglocken 12 tragen.
  • -Die Wirkung der gezähnten 1\luffen 17, 18 ist in den Fig, d. und 5 zur Darstellung gebracht.
  • Die Zahnung 2o der Muffe 17 ist, wie die Zahnung :2i der Muffe 18, so.ausgebildet, daß der eine Schenkel eines jeden Zahnes senkrecht, der andere Schenkel schräg gerichtet ist, und zwar liegen die Schrägen der Zähne 20 in umgekehrter Richtung als die Schrägen der Zähne 2i, und es sind die Zähne 2o der Muffe 17 gegen die Zähne 2i der Muffe 1$ so versetzt, daß die Spitzen der Zähne 2o über den Lücken der Zähne 21 stehen.
  • An der auf .der Welle i i auf- und abbeweglichen Muffe i6 ist ein Steg 22 angebracht, welcher, je nach der Lage der Muffe 16 auf der Welle i i. mit seinem oberen Teile 23 1n die Zähne 2o der Muffe 17 oder mit seinem unteren Teile 2.4 in die Zähne 21 der Muffe 18 eingreift.
  • In Fig. 5 sind die Zahnungen 2o, _21 der Muffen 17, 18 abgewickelt gezeichnet. Der obere Teil 23 des Steges 22 greift bei der in Fig.4 und 5 gezeichneten Stellung der Teile in die Zahnung 2o der oberen Muffe 17 ein. In dieser Stellung ist der Handgriff 6 und die '\Velle i i in dein Topf z niederbe-,veg t.
  • Wird der Handgriff 6 und damit die Welle i i angehoben, so verbleibt zunächst die Muffe 16 durch ihr eigenes Gewicht und das Gewicht der Arme 19 und der Glocken 12 in ihrer Lage, während sich die Welle i i mit der Glocke 13 in dei# Muffe 16 nach oben verschiebt. Hierbei stößt schließlich der Punkt 25 (1-#ig. 5) der Zahnung-2i der unteren Muffe 18 an den unteren Teil 24 des Steges 22 und drückt bei der weiteren Bewegung der Welle i i und der Muffe 18 nach oben, den Steg 22, der an der Schräge des Zahnes 26 entlanggleitet, nach rechts in die mit strichpuliktierteil Linien gezeichnete Stellung 27.
  • Dadurch ist zunächst eine Drehung der Muffe 16 gegen die Welle i i bewirkt worden. Bei der - weiteren Aufwärtsbewegung der @@% elle i i wird dann die Muffe 16 mit nach eben angehoben.
  • Wird der Handgriff 6 und damit auch die Welle i i niederbewegt, so bleibt, sobald die Glocken 12 auf der Wäsche Widerstand finden, die Muffe 16 stehen, während sich die Welle i i in der Muffe 16 weiter nach unten verschiebt. Hierbei trifft schließlich der Punkt 29 des Zahnes 3o (Fig. 5) an den Punkt 28, bei der weiteren Niederbewegung der Welle i i mit der Muffe 17 -gleitet der Punkt 28 an der Schräge des Zahlies 3o entlang, worlurch wiederum eine Drehung der Muffe 16 mit ihren Glocken 12 herbeigeführt wird. Durch das sich dauernd wiederholende Auf= und Abbewegen der Welle i i mit ihren gezähnten Muffen 17, i 8 wechseln also die Glocken 12 ihre Auflagestelle auf der Wäsche.
  • Der Zwischenraum zwischen den Zähnungen 21, 22 ist so groß,. daß sich die Muffe 16 in ihrer Mittelstellung ungehindert zwischen den Zähnen 20, z1 um die Welle i i drehen kann.
  • Die Wirkung der neuen Waschmaschine ist folgende: Die Glocken 12, 13 senken sich bei der Niederbewegung der Welle i i gleichzeitig auf die Wäsche. Wenn der Widerstand der Wäsche auf die Glocken 12 wächst, bleiben diese auf der- Wäsche liegen, während die Glocke 13 allein zwangsweise in die Wäsche eingedrückt wird. Erst wenn die Muffe 16 all der gezähnten Muffe 17 Widerstand findet, werden auch die Glocken 12 zwangsweise mit nach unten ,gedrückt, und bei dieser Abwärtsbewegung führen die Glocken r2 gleichzeitig eine- Seitwärtsbewegung dadurch aus, daß der Anschlag 22 der Muffe 16 all der Schräge des Zahnes der Muffe 17 entlanggleitet, an dem er Anlage gefunden bat. -Bei der Aufwärtsbewegung der Welle i i liebt sich zunächst die Glocke 13 an, und erst wenn .die gezähnte Muffe 18 an den Steg 22 der Muffe 16 anstößt, werden die Glocken 12, wieder unter gleichzeitiger Drehung der Arme i9, mit nach oben genommen.
  • Die Drehbewegung der Glocke 12 ist aber, wie oben beschrieben, keine zwangsweise. Wenn sich bei der Waschbewegung der Glokken 12 Wäschestücke so um die Glocken legen, daß sie einen größeren Widerstand gegen die Weiterschaltung der Muffe 16 bilden, so findet diese Weiterschaltung eben nicht statt. Es pendelt dann der Anschlag 22 zwischen den Zahnungen -#>o, 21 senkrecht hin und her, bis der Widerstand der Wäsche auf die Glocken, durch die Verschiebung der Wäsche während des Waschens, aufgehört hat. Durch diese Einrichtung erhält demnach die Bewegung der Waschglocken diejenige Unregelmäßigkeit, wie sie sonst nur durch direkte Handstampfarbeit erreicht werden kann, und auf diese Weise wird durch die neue maschinelle Waschvorrichtung auch die gleichgute Bearbeitung der Wäsche erreicht, wie es bisher nur durch die Handstampfarbeit möglich war.

Claims (1)

  1. PATENT-AN spRucii: Waschmaschine, bei welcher (las Waschen der Wäsche in dem Kochkessel durch auf- und abbewegte, auf die Wäsche gedrückte, nach unten offene Glocken erfolgt, durch die Luft durch das Wasser in die Wäsche gedrückt und bei denen durch eine Schaltvorrichtung eine Lagenveränderung der beweglichen Glocken in der horizontalen Ebene herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (19) für .die in horizontaler Richtung zu bewegenden Glocken, auf der auf-und abbewegten Welle (ii) zwischen zwei gezahnten Muffen (17, 18) drehbar und verschiebbar angeordnet und mit einem Schaltsteg (22) versehen ist, der bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Welle (ii) einmal in die Zahnung der oberen (17) und dann in die Zahnung der unteren Muffe (18) eingreift, und daß die Entfernung zwischen den gezahnten Muffen (17, 18) so groß ist, daß sich der Glokk:enträger (i9) frei um seine Welle (ii) drehen kann, sobald sich der Schaltsteg zwischen den beiden Muffen befindet.
DE1919324377D 1919-08-30 1919-08-30 Waschmaschine mit Stampfglocken Expired DE324377C (de)

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