DE324237C - Vergaser - Google Patents

Vergaser

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Publication number
DE324237C
DE324237C DE1914324237D DE324237DD DE324237C DE 324237 C DE324237 C DE 324237C DE 1914324237 D DE1914324237 D DE 1914324237D DE 324237D D DE324237D D DE 324237DD DE 324237 C DE324237 C DE 324237C
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DE
Germany
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fuel
carburetor
throttle valve
throttle
motor
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Expired
Application number
DE1914324237D
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English (en)
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Arquembourg Joret & Cie H
Original Assignee
Arquembourg Joret & Cie H
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Application filed by Arquembourg Joret & Cie H filed Critical Arquembourg Joret & Cie H
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Publication of DE324237C publication Critical patent/DE324237C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M33/00Other apparatus for treating combustion-air, fuel or fuel-air mixture
    • F02M33/02Other apparatus for treating combustion-air, fuel or fuel-air mixture for collecting and returning condensed fuel
    • F02M33/04Other apparatus for treating combustion-air, fuel or fuel-air mixture for collecting and returning condensed fuel returning to the intake passage
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M3/00Idling devices for carburettors
    • F02M3/08Other details of idling devices
    • F02M3/14Location of idling system outlet relative to throttle valve

Description

  • Vergaser. Bei den gewöhnlichen Vergasern wird im allgemeinen der aus der Düse austretende Brennstoff nur durch den angesaugten Luftstrom weitergeführt. Es ist nun aber in Rücksicht auf die für die heutigen Motoren verlangten hohen Geschwindigkeiten von 2ooo bis 3oooUmdrehungen in der Minute erforderlich, in der Zeiteinheit eine sehr große Luftmenge hinzutreten zu lassen und infolgedessen der Lufteintrittsöffnung einen verhältnismäßig großen Querschnitt zu geben. Diese Größe der Öffnung ist jedoch für den Leerlauf oder den Langsamlauf (z. B. Zoo Umdrehungen in der Minute) sehr nachteilig, denn wegen des. fast vollständigen Schließens des Drosselventils wird die Luftgeschwindigkeit so stark herabgemindert, daß der in den Apparat gelangende Brennstoff infolgedessen weder zerstäubt noch in der richtigen Weise mitgenommen wird.
  • Dieser Nachteil ist besonders schwerwiegend bei den üblichen, mit senkrechter Achse angeordneten Vergasern, da hier infolge der Wirkung der Schwerkraft der aus der Düse austretende Brennstoff nicht nach oben strömt, sondern nach unten fällt.
  • Es entsteht infolgedessen eine Ansammlung von Brennstoff im Vergaserraum an einer vom Drosselhahn entfernten Stelle, so daß bei Üffnung des Drosselhahns wenig oder kein Brennstoff von der Luft mitgenommen und zerstäubt wird.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß der das Drosselorgan in seiner Mittellinie aufnehmende Vergasungsraum zur Wagerechten längswärts geneigt ist und eine schiefe Ebene bildet, so daß der unverflüchtigte Brennstoff sich restlos vor dem Drosselhahn sammelt und seine Zerstäubung mittels eines sehr kräftigen Luftstroms bei Off -nüngsbeginn des Drosselorgans infolge der Saugwirkung des Motors bewirkt wird.
  • Eine weitere Ausführungsfrom dieses Vergasers weist das Merkmal auf, daß sein kegelförmig quergebohrtes Drosselorgan einen sich im unteren Teil seines Gehäuses zuerst öffnenden Hahn bildet, der auf einer dem Motor zugekehrten Mantelfläche mit einer Nut versehen ist, welche die tiefste Stelle des Hahngehäuses dauernd mit der zum Motor führenden Leitung verbindet.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der neuen Vergaserbauart dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig. r einen senkrechten Schnitt durch einen Vergaser mit einer einzigen Düse und mit geschlossenem Drosselhahn. Fig. 2 zeigt den Vergaser mit etwas geöffnetem Drosselhahn, Fig. 3 eine Anordnung mit Zusatzluftventil. Fig.4 zeigt eine andere Ausführungsform mit Drosselklappe statt des Hahnes.
  • Bei der neuen Vergaserbauart st, wie Fig. r erkennen läßt, ein Vergasungsraum a vorgesehen, der z. B. kegelförmig ausgestaltet und gegen die Wagerechte um einen Winkel geneigt ist. Diese Neigung bewirkt auch für den Fall, daß der Vergaser auf einem Fahrzeug benutzt wird und etwa infolge der Straßenverhältnisse eine starke Schräglage einnimmt, stets, daß der von der Düse b abgegebene, etwa unzerstäubte Brennstoff einfach unter der - Wirkung der Schwerkraft der Richtung der größten Neigung folgend, zu dem in den schräg -geneigten Vergasungsraum eingesetzten Drosselhahn hinfließt und sich vor dem D. osselhahn ansammelt.
  • Der Drosselhahn gibt den Durchgang in seinem unteren Teil zuerst frei wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Er besitzt ein Küken c, das mit einer kegelförmigen Querbohrung cl versehen ist; deren Wandungen bei vollständig geöffnetem Hahn mit denen des Vergasungsraums a zusammenfallen.
  • Wegen dieser kegelförmigen Gestaltung der Querbohrung cl des Hahükükens- c hat die nach dem Motor zu liegende Öffnung einen größeren Durchmesser als die der Düse b zugekehrte. Die Folge davon ist, daß der Durchgangsquerschnitt auf der Motorseite bereits groß ausfallen muß, wenn der Hahn auf der Düsenseite nur um einen ganz geringen Betrag geöffnet ist. Unter diesen Umständen entsteht nun im Innern des Drosselhahnkükens ein Unterdruck, der dem in der Rohrleitung auftretenden fast gleich ist.
  • In das Küken c ist ferner noch eine schmale Nut c'= eingearbeitet, die eine dauernde Verbindung zwischen dem tiefsten Punkt des Hahngehäuses und der zum Motor führenden Rohrleitung herstellt. Infolgedessen kann niemals eine unerwünschte Ansammlung von Brennstoff in dem Hahn eintreten.
  • Die-Düse b wird von irgendeinem Schwimmerbehälter d mit gleichbleibendem Flüssigkeitsspiegel -aus gespeist.
  • ° Die Wirkungsweise des neuen Vergasers ist nun die folgende : -Der Luftdruck an der Eintrittsöffnung zum Vergäsüngsraum a sei mit P bezeichnet, und der Unterdruck in der zum Motor führenden Rohrleitung mit P3. Der Unterdruck im Vergasungsraum unmittelbar vor dem Drosselhahn sei P1 und der Druck im Innern des Kükens P2. --Uni den Motor in Gang zu setzen, öffnet man den Drosselhahn ein wenig (vgl. Fig. 2). Hierbei entsteht im Vergasungsraum ein geringer Unterdruck P1, der ausreicht, die zur Speisung des Motors erforderliche Brennstoffmenge aus der Düse austreten zu lassen. In diesem Augenblick ist aber die Luftgeschwindigkeit zu klein, um eine ausreichend vollständige Zerstäubung des Brennstoffs herbeizuführen. Ein Teil desselben tritt vielmehr in den Vergasungsraum über und fließt an der schrägsten Stelle zum Drosselhahn hinab.
  • Beim Langsamlauf weicht nun der Unterdruck P1 nur wenig vom Atmosphärendruck ab, und. der. Unterdruck P= ist annähernd gleich dem Unterdruck P3. Zwischen P1 und P= dagegen entsteht ein Druckunterschied von etwa 2/;3 cm. Infolge dieses Unterdrucks hat die durch den wenig geöffneten Hahn tretende Luft eine Geschwindigkeit von ungefähr roo m/sek., so daß sie ohne weiteres eine Zerstäubung des noch nicht verflüchtigten und in das Hahngehäuse abgeflossenen Brennstoffs herbeiführen kann. Da überdies der zerstäubte Brennstoff durch den Kanal cl am Hahnküken in den Bereich eines sehr starken Unterdrucks gelangt, so verflüchtigt er sich schließlich fast im Augenblick.
  • Wenn wirklich eine kleine Brennstoffmenge der vorstehend erläuterten Zerstäubung und Verflüchtigung entgehen sollte, so fließt sie zur tiefsten Stelle im Hahngehäuse und wird von dort infolge der Wirkung des Druckunterschiedes zwischen P-= und P3 sofort wieder abgesaugt, gleichzeitig durch den den Kanal c= durchtreibenden Luftstrom aufgewirbelt und von neuem zerstäubt, bis sie schließlich beim Eintritt in die zum Motor führende Rohrleitung vollständig verflüchtigt ist.
  • Diese Zerstäubung des Brennstoffs erfolgt demnach bei der neuen Anordnung gewissermaßen kaskadenartig, wie die Fig. 2 der Zeichnung andeutet.
  • Bei allmählichem Weiteroffnen des Drosselhahns zwecks Übergang vom Langsamlauf zum Normalbetrieb nimmt der Unterschied im Unterdruck zwischen P1 und P2 immer mehr ab; andererseits nimmt der Unterschied von P1 gegenüber dem Atmosphärendruck P zu. Die Luftgeschwindigkeit in dem Bereich der Düsenöffnung erhöht sich dabei, so daß eine vollständigere Zerstäubung des austretenden Brennstoffs möglich ist. Die zusätzliche Zerstäubung im Innern des Kükens und unmittelbar hinter demselben brauchte demnach nicht mehr einzutreten, indessen wirkt sie weiter bis der-Drosselhahn ganz geöffnet ist und die Zerstäubung an der Düsenmündung in vollkommenster Weise erfolgt.
  • In Fig. 3 ist ein Vergaser der neuen Bauart dargestellt, der außerdem noch ein Zusatzluftventil aufweist. Es sind dabei zwei gleichachsige Vergasungsräume vorgesehen: ein innerer Raumal, in den die Düse b mündet, und ein äußerer a.=, in den auch der Drosselhahn c eingesetzt ist, mit dem Zusatzluft-Zutritt e. Das Zusatzluftventil kann in beliebiger Weise ausgebildet sein, mit mehreren Öffnungen, als Kugelventil usw. Zwischen den beiden Räumen cal und ccz befindet sich ein Zwischenraum für den Durchtritt der Zusatzluft.
  • Auch hier ist die Mittellinie der beiden Vergasungsräume a1 und a2 so geneigt, daß der aus der Düse b tretende urzerstäubte und nicht verflüchtigte Brennstoff sogleich indem Raum a' entlang fließt, dann auf die untere Wandung des Raumes ccz tropft und so zu dem Drosselhahn gelangt, worauf die schließliche Verflüchtigung in der bereits beschriebenen Weise erfolgt.
  • In Fig. q. ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der das Drosselventil aus einer Klappe g besteht. In diesem Falle fließt ebenfalls der nicht verflüchtigte Brennstoff wegen der geneigten Anordnung des Vergasungs= raumes zu der Drosselklappe hin und wird sogleich zerstäubt, wenn die Klappe um einen ganz geringen Betrag geöffnet wird, da dann ein äußerst kräftiger Luftstrom entsteht.
  • Die dargestellten *und beschriebenen Ausführungsformen der neuen Vergaserbauart können natürlich hinsichtlich ihrer Gestalt, der Abmessungen und baulicher Einzelheiten abgeändert werden, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRUcFIE: r. Vergaser mit Ansammlung urverflüchtigten Brennstoffs durch Schwerkraftwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Wagerechten' längswärts geneigte und das Drosselorgan in seiner Mittellinie aufnehmende Vergasungsraum eine schiefe Ebene bildet, so daß der urverflüchtigte Brennstoff sich restlos vor dem Drosselorgan ansammelt und seine Zerstäubung durch Streichung mittels eines sehr kräftigen Luftstromes bei Üffnungsbeginn des Drosselorgans infolge der Saugii@irkung des Motors bewirkt wird.
  2. 2. Vergaser nach Anspruch = mit kegelförmig quergebohrtem Drosselorgan, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich im unteren Teil seines Gehäuses zuerst öffnender Hahn auf einer dem Motor zugekehrten Mantelfläche mit einer Nut versehen ist, welche die tiefste Stelle des Hahngehäuses dauernd mit der zum Motor führenden Leitung verbindet.
DE1914324237D 1913-08-21 1914-07-14 Vergaser Expired DE324237C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR324237X 1913-08-21

Publications (1)

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DE324237C true DE324237C (de) 1920-08-24

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ID=8890397

Family Applications (1)

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DE1914324237D Expired DE324237C (de) 1913-08-21 1914-07-14 Vergaser

Country Status (1)

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DE (1) DE324237C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2766871A1 (fr) * 1997-08-01 1999-02-05 Renault Moteur a combustion interne comportant un dispositif d'obturation selective des conduits d'admission

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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