DE324039C - Kraftpflug mit motorisch zu hebendem Pflugrahmen - Google Patents

Kraftpflug mit motorisch zu hebendem Pflugrahmen

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DE324039C
DE324039C DE1917324039D DE324039DD DE324039C DE 324039 C DE324039 C DE 324039C DE 1917324039 D DE1917324039 D DE 1917324039D DE 324039D D DE324039D D DE 324039DD DE 324039 C DE324039 C DE 324039C
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plow
frame
gear
plow frame
power
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Application number
DE1917324039D
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KRAFTPFLUG DEUTSCHE GmbH
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KRAFTPFLUG DEUTSCHE GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
    • A01B63/06Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated mechanically by tractor motor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Es sind Kraftpflüge bekannt, bei denen das Heben sowohl als das Senken des Pflugrahmens durch das Getriebe erfolgt. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, das Heben motorisch und das Senken von Hand bei ausgerücktem Motorantrieb zu bewirken. In beiden Fällen erfolgt das Senken mit einer durch das Getriebe bzw. durch die Schnelligkeit der Drehung des Handrades bedingten geringen
ίο Geschwindigkeit.
Gemäß der Erfindung "wird ein selbsttätiges Niedergehen des Pflugrahmens unter dem Eigengewicht dadurch ermöglicht, daß zum Heben ein bei ausgerücktem Antriebe unter dem Rahmengewicht rücklaufendes Getriebe verwendet wird. Besonders vorteilhaft ist dabei ein steilgängiges Schraubengetriebe, weil ■ dessen Widerstand durch entsprechende Wahl der Steigung so bestimmt werden kann, daß es genügend Widerstand bietet, um ein zu rasches Abstürzen des Rahmens zu vermeiden. Natürlich muß aber der Rahmen auch bei ausgerücktem Getriebe in der gehobenen Stellung gehalten werden können. Zu diesem Zwecke ist ein Gesperre vorgesehen, das das Hebegetriebe in jeder Höhenlage feststellt, jedoch willkürlich gelöst werden kann. Zweckmäßig wird hierfür eine Reibungsbremse verwendet, mittels deren man die Geschwindigkeit des Niedergehens regeln kann.
Mit dem Aufsetzen der Schare auf die Erde wird die selbsttätige Abwärtsbewegung unterbrochen. Fährt dann der Pflug an, so können bei der üblichen einfachen Bolzenverbindung die Schare nur so schnell auf die gewünschte Tiefe in die Erde eindringen, als der Widerstand des Gestänges gestattet, der noch durch eine dem Bodenwiderstand entsprechende, auf die Aufhängehebel im Sinne einer Hebbewegung wirkende Kraft verstärkt wird. Um die Schare von diesen Kräften unabhängig zu machen, ist durch toten Gang im Gestänge, zweckmäßig am Anhängepunkt des Rahmens, die Möglichkeit gegeben, bei stillstehendem Pflug das Gestänge in die dem gewünschten Tiefgang entsprechende Stellung zu bringen, so daß der Pflugrahmen beim Anfahren völlig frei und unbehindert weiter niedergehen kann und die Schare, die die Neigung, haben sich immer tiefer einzugraben, dieser Neigung Widerstandsfrei folgen können, bis die weitere Bewegung am Ende des toten Ganges durch Anschlag aufgehalten wird. Auf diese Weise wird erreicht, das die Schare bei Beginn einer neuen Furche schneller als bisher in die gewünschte Tiefe dringen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Fig. ι zeigt den vorderen Teil des Pfluges in Seitenansicht, ' .
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf den ganzen Pflug.
Fig. 3 und 4 zeigen das Reibungsgetriebe zum Heben des Pflugrahmens,
Fig. 5 eine Einzelheit der Einrückvorrichtung des Reibungsgetriebes.
Der Zeichnung ist eine Pflugkonstruktion zugrunde gelegt, bei welcher der Pflugrahmen durch Winkelhebelgestänge am Fahrgestell heb- und senkbar ist. Zum Heben des Rahmens 4 dient eine Schraubenspindel 8 in Verbindung mit einer gegen Drehung festgehal-
tenen Mutter ι, die durch ein Zuggestänge 3 mit dem einen Arm eines Winkelhebels 2 verbunden ist, an dessen anderem Arm der Pflugrahmen 4 hängt, so däß durch Drehen der Spindel der Pflugrahmen gehoben und gesenkt werden kann. Der Antrieb der Spindel 8 erfolgt vom Motor aus durch ein Reibrädergetriebe. Als Antriebsrad ist das Schwungrad 11 des Motors benutzt. Mit diesem wirkt ein Reibrad 5 zusammen, dessen Achse in einem schwenkbaren Gabelhebel 9 gelagert ist. Ein auf der gleichen Achse sitzender Zahntrieb 6 greift in -ein Zahnrad 7 auf der Spindel 8 ein. Durch Schwenken des Hebels 9 kann das Reibrad in und außer Berührung mit dem Rad 11 gebracht werden. Dies wird erreicht durch Wirkung eines mit schräger Anlauffläche versehenen, in einer Öffnung des freien Armes des Hebels 9 geführten Schaltgliedes 10' (Fig. 5) einer Schaltstange 10, das bei einer Längsverschiebung der Stange 10 einen Ausschlag des Hebels 9 nach der einen oder anderen Richtung hervorruft, so daß das Reibrad 5 sich dem Rade 11 nähert bzw. von ihm entfernt.
Das Verschieben der Stange 10 geschieht vom Führersitz aus durch einen Fußhebel 13 oder selbsttätig durch den Pflugrahmen 4 in seiner höchsten Stellung durch Auftreffen auf einen Hebel 14.
Das Senken kann in an sich bekannter Weise vom Führerstand aus mittels Kettengetriebes erfolgen oder aber unter dem Eigengewicht durch gleichfalls vom Führersitze aus erfolgendes Lösen einer Sperrbremse mit auf der Spindelwelle 8 sitzender Bremsscheibe 15. Zu diesem Zwecke muß die Schraubenspindel 8 ein so steiles Gewinde haben, daß sie sich unter dem auf die Mutter 1 wirkenden Gewicht des Pflugrahmens trotz der im Schraubengetriebe selbst, im Zahnrädergetriebe 6, 7 sowie in den Lagern zu überwindenden Reibungswiderstände dreht, sobald sie von der Sperrbremse 15 freigegeben wird.
Der Winkelhebel 2 greift am Pflugrahmen 4 mit totem Gang an, indem in einen an seinem Ende vorgesehenen Schlitz 16 ein Zapfen bzw. eine Stange 17 am Pflugrahmen greift. Nachdem zunächst nach Lösen der Sperrbremse der Rahmen sich' selbsttätig bis zum Aufsetzen der Schare auf den Boden gesenkt hat, wird durch Weiterdrehen der Spindel mittels Handrades vom Führersitz aus der Hebel 2 noch weiter im Sinne des Uhrzeigers gedreht, bis. die beim Führersitz angeordnete Skala die gewünschte Furchentiefe anzeigt. Fährt man dann an, so dringen die Schare durch Wirkung der Schwerkraft, der sie vermöge des toten Ganges im Schlitz 16 frei folgen können, rasch in die Erde ein. Dieses Eindringen wird durch Auftreffen des Zapfens 17 auf das untere Ende des Schlitzes 16 in der gewünschten Tiefe aufgehalten. Beim Heben des PfLugrahmens kommt demgemäß der tote Gang im Schlitz 16 nicht zur Geltung.
Das Reibungsgetriebe kann natürlich beliebig ausgeführt und angeordnet sein und braucht nicht durch das Schwungrad des Motors angetrieben zu werden. Ebenso kann auch die Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten des Reibungsgetriebes beliebig gestaltet sein; insbesondere kann man die Vorrichtung zum
; selbsttätigen Ausrücken bei Erreichung der Grenzstellung von irgendeinem Teil des Hebegetriebes, statt vom Pflugrahmen, abhängig machen. Schließlich kann man auch den toten Gang, statt an den Angriffspunkt des Hebels 2 am Pflugrahmen, an irgendeine andere Stelle
' des Hebe- und Senkgestänges legen, z. B. an den Angriffspunkt der Stangen 3 an der Mutter ι oder am Hebel 2, oder in das Gestänge 3 selbst, das zu diesem Zwecke aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehen müßte. Natürlich kann man die dargestellte Anordnung auch einfach umkehren, indem man den Zapfen 17 am Hebel 2 und den Schlitz 16 "am Rahmen anbringt.
Wie bei bekannten Kraftpflügen mit heb- und senkbaren Pflugrahmen kann man das Gewicht des Pflugrahmens auch hier zum Teil durch eine spannungsfähige Gegenkraft, z. B. eine Feder, auswuchten, um das Getriebe zu entlasten. Dabei darf man allerdings, wenn der Rahmen sich durch Wirkung der Schwerkraft senken soll, nicht zu weit gehen, denn hierfür muß das nötige Übergewicht vorhanden sein.

Claims (4)

Patent-Ansprüche :
1. Kraftpflug mit motorisch zu hebendem Pflugrahmen,' dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben des Pflugrahmens (4) ein bei ausgerücktem Antriebe unter dem Rahmengewicht rücklaufendes Getriebe, insbesondere ein steilgängiges Schraubengetriebe^, 8), ' verwendet, aber der Pflugrahmen in der gehobenen Stellung durch ein Gesperre, zweckmäßig eine auf die Spindel (8) des Schraubengetriebes (1, 8) wirkende Bremse (15), bis zum Auslösen des Gesperres festgehalten wird.
2. Kraftpflug mit motorisch zu hebendem Pflugrahmen, insbesondere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Hebegegestänge toter Gang vorgesehen ist, um durch die nach dem Aufsetzen der Schare 11S auf die Erde erfolgende Weiterbewegung des Gestänges die Schare für ein selbsttätiges Eindringen in die Erde freizugeben und so die Geschwindigkeit des Eindringens von der Bewegung des Gestänges unabhängig zu machen.
3. Kraftpflug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pftugrahmen durch bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Eingriff eines Bolzens (17) in einen ihm Ein- und Ausrücken des Hebegetriebes
eine gewisse freie Bewegung gestattenden (5, 6, 7 und 9) ein eine Hubfläche (io') be-
Ausschnitt (16) mit dem Hebe- und Senk- sitzender von einem Schalthebel (13 oder 14)
gestänge verbunden ist. abhängiger Schieber (10) dient, der auf
4. Kraftpflug mit motorisch zu hebendem einen ein Reibrad (5) o. dgl. tragenden
Pflugrahmen, insbesondere nach Anspruch 1 Hebel (9) einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER RE[CHSDRUCKEREt.
DE1917324039D 1917-02-07 1917-02-07 Kraftpflug mit motorisch zu hebendem Pflugrahmen Expired DE324039C (de)

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