DE215022C - - Google Patents

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DE215022C
DE215022C DE1907215022D DE215022DA DE215022C DE 215022 C DE215022 C DE 215022C DE 1907215022 D DE1907215022 D DE 1907215022D DE 215022D A DE215022D A DE 215022DA DE 215022 C DE215022 C DE 215022C
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DE
Germany
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spreading
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wheel
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Expired - Lifetime
Application number
DE1907215022D
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English (en)
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Publication of DE215022C publication Critical patent/DE215022C/de
Application filed filed Critical
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • A01C3/06Manure distributors, e.g. dung distributors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

KAJßJ^JLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 215022 ■-KLASSE 45 ö. GRUPPE 3g=
AUGUST PRUTSCHER in SONTHOFEN.
bewegten Boden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1907 ab.
Es sind Stalldüngerstreuer bekannt, bei denen der gegen den Streuhaspel durch Zugkette bewegbare, auf Rollen laufende Boden gemeinsam mit dem Streuhaspel von der Wagenachse aus beim Streuen angetrieben wird und durch eine besondere - Vorrichtung nach dem Streuen wieder in den Wagen zurückbewegt werden kann.
Auch ist es bekannt, bei solchen Stalldüngerstreuern die Bewegung des Bodens gegen den Streuhaspel durch mehrere Schubstangen ein- und ausschalten zu können und nach erfolgter Streuung eine sich selbsttätig ein- und ausschaltende Zurückbeförderung des Bodens in den Wagen zu bewirken sowie während des Streuens den Boden mit verschiedener Geschwindigkeit fortzubewegen.
Ferner ist es nicht mehr neu, in den Antriebsmechanismus des Bodens ein Schneckenradgetriebe einzuschalten sowie den Streuhaspel verstellbar zu lagern und in der eingerückten Stellung zu sichern.
Der Gegenstand gemäß vorliegender Erfindung bezweckt, einen Stalldüngerstreuer gegenüber den bekannten zu erhalten, der in seiner Bauart wesentlich vereinfacht und zugleich betriebssicher und billig herzustellen ist.
Hierzu ist vor allem zum Antrieb des Streuhaspels· konzentrisch zu der Laufradachse auf einem der Laufräder ein großer Zahnkranz angeordnet, der einerseits den beweglichen (pendelnd aufgehängten) Haspel und andererseits ein den Rücklauf des Bodens bewirkendes Getriebe antreibt und gleichzeitig gestattet, daß dieses Getriebe sich samt dem dazugehörigen Schneckenradgetriebe zwecks besserer Handhabung nach der Vorderseite des Wagenkastens verlegen läßt. Zugleich wird ermöglicht, mittels eines Handhebels und nur einer einzigen Zugstange den Boden und den Haspel mitsamt seiner Sicherung für ■ die Gebrauchsstellung zum Streuen und Unterbrechen des Streuens ein- und ausschalten zu können.
Das Getriebe bewirkt den Rücklauf des ,Streubodens, indem es das erwähnte Schneckenradgetriebe in die umgekehrte Bewegung wie beim Streuen versetzt. Das Einschalten des den' Rücklauf des Bodens bewirkenden Getriebes ■ erfolgt durch einen zweiten Handhebel, der in bekannter Weise durch den vollständig zurückgekehrten Boden zum selbsttätigen Auslösen des Getriebes umgelegt wird.
In der Zeichnung ist ein solcher Stalldüngerstreuer in einer Seitenansicht (Fig. 1), einem Grundriß (Fig. 2) und einem Längsschnitt nach der Linie A-B (Fig. 3) dargestellt.
α ist der zur Aufnahme des Düngers dienende, mit einem gegen den Streuhaspel φ beweglichen Boden η versehene Kasten des Wagens. Der Boden n- besteht aus mehreren nebeneinanderliegend auf einer oder auf mehreren Tränsportketten 2 befestigten Leisten, von denen die vorderste, eine Stirnwand 3 trägt. Der Antrieb der Ketten 2 erfolgt durch die Kettenräder m von einem auf der Laufradachse 4 des-Wagens sitzenden, zweckmäßig mit mehreren
konzentrischen Zahnkränzen versehenen' Kronrad h aus. Hierzu greift in einen der Zahn·- kränze des Kronrades h ein Stirnrad 5 ein. Dieses ist auf einer Hülse g gelagert, die achsial verschiebbar auf einer Welle 6 sitzte die ihre von dem Stirnrad 5 erhaltene Bewegung durch ein Schneckengetriebe k, i auf die Achse 7 der Zahnräder m und damit auf diese, die Ketten 2 und den Boden η überträgt. Die Verschiebbarkeit der Lager hülse g des Stirnrades 5 dient dazu, einerseits durch Verbindung des letzteren mit einem größeren oder kleineren Zahnkranz des Kronrades die Bewegungsgeschwindigkeit des Bodens, der Düngerbeschaffenheit und des zu düngenden Feldes entsprechend, ändern und andererseits das Stirnrad außer Eingriff mit dem Kronrad bringen zu können, wenn der Streuboden stillstehen soll.
Die Verschiebung der Hülse g erfolgt von einem Stellhebel d aus unter Vermittlung einer Schubstange e, die durch einen z. B. gabelförmigen Mitnehmer f mit der Hülse g verbunden ist und dadurch beim Umlegen des Hebels d nach hinten das Stirnrad 5 einrückt, während sie beim Umlegen des Hebels d nach vorn d:eses Stirnrad 5 wieder ausrückt. Der Mitnehmer f ist dabei auf der. Schubstange e verschieb- und z. B. durch eine Stellschraube feststellbar gelagert, damit er vor seiner festen Verbindung mit der Schubstange e eine Einstellung der Hülse g mit dem Stirnrad 5 auf einen der Zahnkränze des Kronrades h zuläßt. Der Streuhaspel p besitzt flache, federnde Streuzinken, x, y, von denen ein Teil (y) messerartig gestaltet ist, derart, daß sie spiralförmig nach rechts und links auswärts arbeiten. Der An rieb des Streuhaspels p erfolgt von einem großen Stirnrad q aus, das mit der Laufradachse 4 des Wagens verbunden ist. Zum Antrieb des Streuhaspels p und zum Ein- und Ausschalten desselben ist der Haspel am Wagenkasten oder -gestell mittels bei 11 drehbar aufgehängter Arme 8 schwingbar (pendelnd) gelagert und mit einem Stirnrad 9 versehen, das bei einem Vorwärtsschwingen der Arme 8 mit dem Stirnrad q in Eingriff kommt, während es beim Rückwärtsschwingen der letzteren mit diesem wieder außer Eingriff gelangt. Das Vor-und Zurückschwingen der Arme 8 oder des Streuhaspels wird dabei gleichfalls von der Schubstange e aus geregelt, so daß durch Umlegen des Hebels d gleichzeitig der Bewegungsmechanismüs des Bodens η und des Streuhaspels p ein- und ausgeschaltet werden kann. Zwecks Ein- und Ausschaltens des Streuhaspels ist der auf der Seite der Schubstange e liegende Arm 8 unten gegabelt und greift mit seinem' gegabelten Teil 10 zwischen zwei als Anschlag dienende Stellmuttern 0 über die Schubstange e. s. ist ein Sperrhaken, der bei Einschalten des Streuhaspels hinter den auf der Seite der Schubstange e liegenden schwingbären Arm 8 einschnappt und diesen mit der Schubstange gegen ein ungewolltes Zurückgehen sichert... Die Auslösung dieses Sperrhakens s erfolgt beim Umlegen des Stellhebels d selbsttätig durch Anschlagen gegen einen auf der Schubstange e sitzenden Stellring r.
Um den Streuboden nach Entleeren des Kastens α während des Fahrens wieder zurückführen zu können, ist ein zweiter Handhebel t vorgesehen, durch den das Kegelrad u, nachdem das Getriebe g, h ausgeschaltet ist, mit einem ' Keg.elstirnrad ν oder mit einem auf einem Stirnrad sitzenden Kegelrad in Eingriff gelangt und dadurch die Bewegung von dem Stirnrad q in einer der vorhergehenden entgegengesetzten Drehrichtung auf das Schneckenradgetriebe i, k übertragen wird. Der Hebel t wird hierbei durch die zurückkehrende Stirnwand 3 umgestellt, so daß dadurch das Kegelrad u selbsttätig wieder außer Eingriff kommt, indem die Stirnwand, nachdem der Boden u vollkommen zurückgezogen ist, gegen den unteren Arm des Hebels t anstößt.
Hinten besitzt der Kasten α eine Abschlußwand· δ, die während des Aufladens den Streuhaspel von Dünger freihält. . Diese Abschlußwand b kann durch eine Kurbel o^ dgl. 12 zum Öffnen des Wagenkastens α nach oben oder unten bewegt werden. Mit dieser Abschlußwand kann noch eine Sicherung c (Fig. 1) verbunden sein, die den Hebel d bei geschlossenem Kasten α verriegelt und beim Öffnen des Kastens, also beim Heraufziehen oder Herablassen der Wand b, wieder freigibt. Gegebenenfalls kann die Abschlußwand nach einwärts halbkreisförmig gebogen sein, so daß beim Öffnen des Kastens die Zinken der Streuhaspel sofort eine möglichst gute Angriffsfläche am Dünger erhalten.
w ist ein verstellbarer Zerreißrechen mit messerförmigen, zweckmäßig etwas nach vor- und rückwärts versetzten unelastischen Zähnen. Die Ketten 2 sind über Rollen ζ geführt. Die Handhabung .und Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Nachdem der Dünger in den Kasten α verladen wurde, entfernt man, wenn das Streuen der Ladung beginnen soll, durch Hochziehen oder Herablassen zuerst die Rückwand b, wo- · bei die Sicherung c zurückgezogen und der Hebel d freigegeben wird. Alsdann zieht oder drückt man denselben nach rückwärts, wodurch die Zugstange e nach vorn gezogen und das Zahnrad 5 in Eingriff mit einem der Zahnkränze des Kronrades h gebracht wird. Bewegt sich nun der Wagen, so werden die Ketten 2 angetrieben und der Boden η mit dem Dünger nach rückwärts gegen den Streuhaspel p bewegt. Gleichzeitig mit dem Ein-
rücken des Zahnrades 5 erfolgt auch die Verbindung des Stirnrades 9 mit dem Stirnrad q, so daß mit dem Bewegen des Bodens η auch der Streuhaspel ft zu arbeiten beginnt. Ist der Wagen entleert oder soll die Arbeit unterbrochen werden, so wird der Hebel d nach vorn umgelegt. Dadurch wird Schubstange e. nach rückwärts gestoßen, die vorher selbsttätig eingeschnappte Sicherung s gelöst und die beiden Stirnräder 5 und 9 wieder ausgerückt.
Soll der Boden wieder in' den Wagenkasten zurückbewegt werden, so legt man noch den Hebel t nach vorn um und rückt dadurch das Kegelrad u ein. Der Boden bewegt sich nun nach einwärts. Hat derselbe seine vordere Endstellung erreicht, so stößt die Stirnwand 3 gegen den unteren Arm des Hebels t, legt diesen um und rückt damit das Kegelrad u wieder aus.
Selbstverständlich kann die Maschine anstatt, wie in der Zeichnung dargestellt, nur auf zwei auch auf vier Rädern gelagert sein. ■ Das Gerippe der Maschine wird zweckmäßig aus Winkeleisen hergestellt.
Erwähnt sei noch, daß bei der vorliegenden Düngerstreumaschine das Schneckengetriebe nicht wie bei anderen Düngerstreumaschinen zum Ab- oder Umstellen außer Eingriff gebracht werden muß; es soll dadurch ein unregelmäßiges Fortbewegen des Bodens vermieden werden. Ferner sei noch erwähnt, daß der Streuboden jeder seitlichen Unterstützung entbehren und nur auf den oben noch durch Führungsrollen ζ unterstützten Ketten aufruhen kann. Dadurch wird ein leichte · Lauf des Bodens erzielt. Ein Ausspringen der Ketten ist nicht zu befürchten, da der Boden mit seiner eigenen Schwere und mit dem Gewicht der Ladung auf der Kette aufliegt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Stalldüngerstreuer mit einem gegen den verstellbar gelagerten Streuhaspel bewegten Boden, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Antriebsrad (h) des Streubodens mit dem Laufrad ein Zahnkranz (q) verbunden ist, der einerseits auf das Antriebsrad (9) des Streuhaspels (ft) und andererseits auf das den Rücklauf des Bodens bewirkende Zwischenrad (v) einwirkt.
2. Eine Ausführungsform des Stall-■ düngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Alsrücken des Antriebsrades (9) und des Zahnkranzes (q) durch dieselbe Zugstange (e) erfolgt, die auch das zur Bewegung des Streubodens während des Streuens dienende Getriebe (5, h) in und außer Eingriff bringt, während sie beim Zurückstoßen zugleich auch den an sich bekannten Sperrhebel (s), der den Streuhaspel (ft) in der Arbeitsstellung sichert, mit Hilfe eines Anschlages (r) auslöst.
.
3. Eine Ausführungsform des Stalldüngerstreuers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zurückbewegen des Streubodens ein Rad (u) auf der be-■ kannten Schneckenwelle durch einen Handhebel (t) mit dem von dem Radkranz (q) angetriebenen Zwischenrad (v) in Eingriff gebracht wird und dieses Rad (u) nach dem Zurückbewegen des Bodens (n) durch Anschlägen der Stirnwand (3) an den Hebei (t) wieder ausgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907215022D 1907-08-26 1907-08-26 Expired - Lifetime DE215022C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT42355D AT42355B (de) 1907-08-26 1909-03-30 Stalldüngerstreuer mit einem gegen den verstellbar gelagerten Streuhaspel beweglichen Boden.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE215022C true DE215022C (de)

Family

ID=476556

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907215022D Expired - Lifetime DE215022C (de) 1907-08-26 1907-08-26

Country Status (1)

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DE (1) DE215022C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052144B (de) * 1953-04-22 1959-03-05 Sebastian Unsinn Stallmiststreugeraet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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