DE3238660A1 - Rastwerke, insbesondere fuer stufendrehschalter - Google Patents
Rastwerke, insbesondere fuer stufendrehschalterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Rastwerk gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Rastwerk ist bekannt aus der US-Patentschrift
2 399 906. Dort ist an der DrehweLle eine Scheibe mit acht an der Umfangskante in gleichem Abstand voneinander vorhandenen Kreissegment-Ausschnitten befestigt. Mit dem so gebildeten Kurvenzug wirken vier Rastkugeln'zusammen. Benachbarte Rastkugeln sind jeweils um 90 Winkelgrade voneinander
entfernt und rasten gleichzeitig in je einen der acht Kreissegment-Ausschnitte ein. Diese Anordnung besitzt daher acht
RaststelLungen. Um die Anzahl der Raststellungen zu verdoppeln/ können zwei einander diagonal gegenüberliegende
Rastkugeln um einen halben Rastwinkel versetzt angeordnet
werden. In jeder Raststellung ist dann ein Paar der Rastkugeln in je einem rastenden Krei ssegment-Ausschni tt, während das andere Paar gegen den dazwischen vorhandenen Kreisumfang der Scheibe drückt und eine labile Lage einnehmen.
Weiterhin ist es aus der DE-PS 2 230 856 bekannt, eine Teilung des durch eine Rastscheibe vorgegebenen Rastwinkels
dadurch ru erzielen, daß zwei gleiche Rastscheiben übei—
einander und um einen halben Rastschritt gegeneinander
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versetzt angeordnet sind. Die diagonal gegenüber Liegenden RastkugeLn springen beim Drehen in axialer Richtung, also
senkrecht zur Scheibenebene, von einer Rastscheibe zur anderen. Dies bedingt also eine höhere axiale Bauweise.
Hit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, auch bei
weitgehender Miniaturisierung von Rastwerken für Drehschale
ter, Kodier scha lter, rastbare Drehpotentiometer etc. eine
sehr hohe Rastzahl bei hoher Winkelgenauigkeit und ausreichender Rastcharakteristik zu erzielen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in der Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgetnäßes Rastwerk gemäß dem Schnitt C-D
der Fig. 2 und
Mit 1 ist ein Drehknopf bezeichnet, in dem ein Rastkranz 2 angeordnet ist. Letzterer besitzt an der Innenseite eine aus
Erhöhungen 3 und Vertiefungen 4 bestehende Rastkurve 5. Vorzugsweise sind die verbindenden GLeitflächen 6 für
als Rastkugeln 7, 8, 9, 10 ausgebildete Rastelemente wenig
stens annähernd gerade und derart schräg, daß der zwischen
zwei angrenzenden GLeitflachen 6 in der Vertiefung 4 befindliche Winkel zwischen 70 und 110 , vorzugsweise etwa
90° beträgt. Beim Ausführungsbeispiel sind zwölf solcher Rastvertiefungen 4 vorhanden.
Auf einem Lagerzapfen 11, der zum Beispiel mit dem Rastkranz
2 eine bauliche Einheit bildet, ist ein als Scheibe 12 ausgebildeter Träger für die Rastkugeln 7, 8, 9, 10 drehbar gelagert. Sie ist mit einem Innenflansch 13 versehen, der auf
einem Ansatz des Lagerzapfens 11 aufliegt. Die Fixierung der
Scheibe 12 erfolgt über zwei durch den Innenflansch 13 hindurchgreifende Haltelaschen 14, über die eine Beilagscheibe 15 aufgeschoben ist. Die Enden der Haltelaschen 14 sind
umgebogen und fixieren die Scheibe 12 mit geringem axialem Spiel. Rastelemente 7, 8, 9, 10 und Rastkurve 5 sind somit
relativ zueinander verdrehbar.
Die Rastkugeln 7, 8, 9, 10 sind in entsprechend gestalteten,
vorzugsweise zum Zentrum der Scheibe 12 hinweisenden Sack-Löchern 16 der Scheibe 12 gelagert und drücken unter der
Wirkung von Druckfedern 17 gegen die Rastkurve 5.
Bei Anwendung von zwölf Raststellungen auf derrRa stk ranz 5 beträgt der Rastwinkelot· = 30 . Durch die erfindungsgemäße
Anordnung der dargestellten vier Rastkugeln 7, 8, 9, 10 wird
ein Rastwinkel cL' von 7,5° erreicht. Diesen erhält man
dadurch, daß die Rastkugeln 7, 8, 9, 10 bzw. die Sacklöcher
16 so angeordnet sind, daß jede Rastkugel 7, 8, 9, 10 gegenüber der nächstfolgenden, bezogen auf eine gemeinsame Ausgangsstelle, beispielsweise die Lage der Rastkugel 7, um
einen Winkel versetzt ist, der dem Rastwinkel «k des Rastkranzes 5 oder einem ganzzahligen Vielfachen davon puls
Coder minus) einem dem Rastwinkelcfc difidiert durch die Anzahl der Rastkugeln entsprechenden Winkelbetrag xLl entspricht.
• - 7 -
1 Da.s Rastwinkel-Tei Lungsverhältnis beträgt daher 1 : 4 = —~-,
wenn η die Anzahl, derjenigen RastkugeLn 7, 8, 9, 10 ist,,
die die Feinrastung bewirken soLLen. η muß daher eine ganze ZahL und größer als drei sein.
Die RastkugeLn 7, 8, 9, 10 sind dann gegen die genannte BezugsstelLe 0 und bei Betätigungsrichtung im Uhrzeigersinn
im Beispiel der RastkugeL 7 um 0 · ck1, der Rastkugel 8
um X«ck- 1-eL1, der Rastkugel 9 um y · d* - 2 · oC' und der
Rastkugel 10 um Z -et- 3 · *£,' versetzt.
Setzt man allgemein für je eine Rastkugel 7, 8, 9, 10 eine
Zahl m der Zahlenfolge 1 bis n, so erhält man allgemein die Rastkugel-Versetzung V = —-— für die einzelnen Rastkugeln.
Dies besagt, um wieviele Feinrastwinkel öL» * eine Rastkugel
gegenüber einem Bezugswert versetzt ist. Im BeispieL ist also
3-1 1 die dritte Rastkugel 9 mit m = 3 und η = 4 um —τ— = y
des Rastwinkels cC, also um 2-· 1 - et s 2 · J·** 2 · C^J
versetzt, wobei der Ausdruck — den RastwinkeL θί»' ergibt.
Beim Erfindungsgegenstand rastet jeweils eine RastkugeL 7, 8,
9, 10 in eine Vertiefung 4 und die übrigen Liegen auf den schrägen GLeitfLächen 6 bzw. ggf. auf einer Erhöhung 3. Es
ist zunächst nicht sofort einzusehen, daß trotz der labilen und instabilen Lage der letzteren RastkugeLn trotzdem eine einwandfreie Rastung erhalten wird, auch wenn eine sehr feine
Unterteilung, d.h. ein sehr kleiner WinkeL et» angestrebt
wird. Bei näherer Betrachtung ist jedoch festzusteLLen, daß
die durch den instabilen Zustand auftretenden RückstelL-kräfte sich zumindest nahezu aufheben. Offenbar hat bisher
ein Vorurteil bestanden, 'derart ige Rastwerke zu entwickeln,
obwohl infolge der Miniaturisierung von Bauteilen seit langete
ein Bedürfnis nach Rastwerken mit sehr feiner Teilung besteht.
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Die gute Rastwirkung des erfindungsgemäßen Rastwerkes beruht
weiterhin auf der Tatsache, daß eine RastkugeL 7, 8,
9, 10 trotz des kleinen RastwinkeLs *&· · von der Raststel-Lung
in der Vertiefung 4 aus bis zur nächsten Feinraststel-Lung einen vieL größeren Hub ausführt als bei einer entsprechenden
TeiLung der Rastkurve 5 des Rastkranzes 6.
Dieses Verhältnis ist anschaulich in Fig. 1 oberhalb der Rastkugel 7 als kleingezackte Rastkurve beispielhaft eingezeichnet
. /Bei dem dort dargestellten Rastwinkel et*1 durch die
kleine Zahnung 18 und durch die notwendige Rastkugel 19 mit entsprechend kleinem Durchmesser beträgt der Hub der Rastkugel
19 maximal 40 bis 45 % der Zahntiefe. Dieser prozentuale Hub wird auch bei der erfindungsgemäßen Anordnung fast
erreicht, wie anhand der Lage der Rastkugeln 8 und 10 in bezug auf die Rastkugel 7 ersichtlich ist. Da jedoch die
Zahntiefe beim Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung viel
größer ist, ist auch der Hub für die Rastkugeln 7, 8, 9, 10
entsprechend vergrößert.
Es ist noch hervorzuheben, daß eine Rastkurve 5 mit grober Teilung, wie sie bei der Erfindung verwendet wird, leichter
mit hoher Genauigkeit herstellbar ist, als eine Rastkurve feiner Unterteilung.
In an sich bekannter Weise können zusätzlich zu den im Beispiel gezeigten vier Rastkugeln 7, 8, 9, 10 weitere Rastkugeln
vorgesehen sein, die in gleicher Weise angeordnet sind, jedoch um einen Winkel versetzt, so daß die Rastwii—
kung erhöht werden kann.
Anstelle von Rastkugeln 7, 8, 9, t0 können auch andere
Rastelemente, beispielsweise Rastfinger oder -scheiben etc.
vorgesehen sein und anstelle des Rastkranzes 2 kann eine Scheibe mit am Umfang derselben oder auf der Scheibenoberfläche vorgesehenen Erhöhungen und/oder Vertiefungen etc.
verwendet werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Winke Labstand zwischen zwei Rastelementen 1, 8, 9,
10 zwischen 30° und 90° und dieser entspricht einem Rastwinkel oC oder einem ganzzahligen Vielfachen davon plus/minus
^-, also - Cn-D · cC·/
Weiterhin kann die Scheibe 12 mit einer Gewindebuchse 20
versehen sein, so daß das Rastwerk in eine Bohrung leicht einsetzbar und darin befestigbar ist und über den Drehknopf 1 betätigt werden kann. Zur Mitnahme einer Schalterachse oder sonstigen Drehwelle etc. ist der Lagerzapfen
mit einer unrunden zentralen Aussparung 21, z.B. einem
Schlitz, versehen. In diese Aussparung 21 kann ein entsprechend angepaßtes zu verdrehendes Teil eingesetzt werden.
- 10 -
'AO-L ee rs ei te
Claims (11)
1. Rastwerk, insbesondere für Stufendrehschalter mit um
einen gleichen Rastwinkel versetzten Drehstufen und mit einer wechselweise Erhöhungen und Vertiefungen aufweisenden
Rastkurve und mehreren relativ zur Rastkurve drehbaren Rastelementen, die derart angeordnet sind, daß ein oder mehrere
Rastelemente rastend in eine Vertiefung eingreifen und das oder die übrige(n) Raste lementCe) nicht in eine Vertiefung
eingreifen, so daß sich eine größere Zahl von Rastschritten
ergibt, als Erhöhungen bzw. Vertiefungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
η Rastelemente (7, 8, 9, 10)vorgesehen sind, von denen jedes,
bezogen auf eine gemeinsame Anfangsstellung, in einem anderen Rastwinkel-Teilungsverhä Itnis -— angeordnet ist,
wobei m die betreffende Stellenzahl eines Rastelementes
(7, 8, 9, 10) bedeutet und eine ganze Zahl
>. 1 <, η und η die Gesamtzahl der notwendigen Rastelemente (7, 8, 9, 10)
und eine ganze Zahl >3 ist.
2. Rastwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkurve (5) auf einem Rastkrahz (2) angeordnet ist
und dieser die Raste lemente C7, 8, 9, 10) umgibt.
ZT/P21-Hs/rk
14.10.1982 - 2 -
J . Rose-F.Sczepur 5-2
3. Rastwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß RasteLemente aLs federnd gegen die Rastkurve (5)
drückende RastkugeLn C7, 8, 9, 10) ausgebildet sind.
drückende RastkugeLn C7, 8, 9, 10) ausgebildet sind.
4. Rastwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die RasteLemente (7, 8, 9, 10) an oder
in einer Scheibe C12) angebracht sind, die vom Rastkranz
(2) umgeben ist und Scheibe (12) und Rastkranz (2) reLativ gegeneinander verdrehbar sind.
(2) umgeben ist und Scheibe (12) und Rastkranz (2) reLativ gegeneinander verdrehbar sind.
5. Rastwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß benachbarte RasteLemente (7,8,9,10) voneinander einen WinkeLabstand zwischen 30 und 90° aufweisen,
der jedoch dem RastwinkeL (*·) oder einem ganzzahLigen Vielfachen
des Rastwinkels (oL) pLus oder minus - entspricht.
6. Rastwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastkurve (5) schräg ansteigende
Gleitflächen (6) aufweist und benachbarte GLeitfLächen (6) in der Vertiefung (4) einen WinkeL zwischen 70 und 110°
einschLi eßen.
Gleitflächen (6) aufweist und benachbarte GLeitfLächen (6) in der Vertiefung (4) einen WinkeL zwischen 70 und 110°
einschLi eßen.
7. Rastwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rastkranz (2) mit einem Lagerzapfen
(11) für das die RasteLemente (7, 8, 9, 10) tragende
Teil (12) versehen ist.
(11) für das die RasteLemente (7, 8, 9, 10) tragende
Teil (12) versehen ist.
8. Rastwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das die RasteLemente (7, 8, 9, 10) tragende Teil (12) mit einer Gebindebuchse (20) versehen ist.
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9. Rastwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastkranz (2) mit einem Betätigungsteil (1) versehen ist.
10. Rastwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (11) als Mitnehmer für
ein anzutreibendes Teil ausgebildet ist.
11. Rastwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (11) mit einer Aussparung
(21) rodt unrundem Querschnitt versehen ist.
Priority Applications (3)
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ID=6176058
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