DE3332397C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehschalter nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind bereits Drehschalter bekannt, bei denen die durch eine
Bedienungsperson eingeleitete Drehbewegung an einer nach
außen vorstehenden Drehwelle zur Ein- bzw. Ausschaltung
eines elektrischen Schaltkreises derart benutzt wird, daß
der Übergang von der Ein- in die Ausschaltstellung durch
ein sogenanntes Klickgeräusch, also einen höherfrequenten
Ton, begleitet wird. Dieser Ton wird durch eine Federplatte
verursacht, die am Rande mindestens teilweise eingespannt
ist und beim schlagartigen Übergang aus einer ersten in
eine zweite Arbeitsstellung den hochfrequenten, der
Bedienungsperson hörbaren, Ton abgibt.
Bei einem Drehschalter der eingangs genannten Art sind
die Zähne des rotorseitigen Rastmechanismus, insbesondere
nur ein Zahn, dadurch elastisch auslenkbar ausgebildet,
daß der Rotor mit einem zugehörigen kreisbogenförmigen
Langloch versehen ist, so daß dessen äußere Wandung mit
dem Rotorrand den federnden, einen Rastzahn tragenden
Steg bildet. Allerdings wird hier die Rotorwand durch das
Langloch geschwächt, besonders dann, wenn mehrere Rast
zähne aufzunehmen sind. Der Rotor wird vergrößert, da für
die Form des Langloches Platz erforderlich ist. Der
federnde Steg gestattet eine relativ weite Auslenkung, so
daß hier kein scharfer, gut hörbarer Klickton angestrebt
wird. Ferner müssen die Vertiefungen, die zwischen sich
die Gegenrastzähne bilden, unmittelbar im Gehäusedeckel
selbst untergebracht werden, was eine Vormontage
erschwert. Ferner ist der Werkstoff für die die
Wandfläche aufnehmenden Vertiefungen als Deckelwerkstoff
anders vorbestimmt bzw. als ein Gehäusewerkstoff vorge
geben und nicht zur Erzielung eines besonderen Klicktones
(DE-GM 77 33 242).
Es ist ferner ein Drehschalter bekannt, bei dem der Rotor
mit Vorsprüngen und Vertiefungen an seinem Umfang versehen
ist und der ein elastisches radial deformierbares
Wandteil in einer Lagerausnehmung aufweist, wobei die
Lagerausnehmung rastend mit den Rotorvorsprüngen zusammen
wirkt, und ferner das auslenkbare Wandteil vom benachbarten
Wandabschnitt durch einen Axialschlitz einseitig getrennt
ist. Allerdings ist das deformierbare Wandteil als ein
relativ dünner, biegsamer Arm ausgebildet, und seine
relativ größere Auslenkung ist eine Ausbiegung mit
kleinerer Torsionskraft, so daß der zugehörige Klickton
nicht ausgeprägt ist (US-PS 40 82 925).
Auch ist die Dauerfestigkeit des auslenkbaren Armes nach
gewisser Betriebszeit in Frage gestellt. Eine Anbringung
von mehreren Rotorzähnen ist erschwert. Der radial
auslenkbare Arm ist aus gleichem Werkstoff wie ein
Gehäusedeckel, so daß der Einsatz eines speziellen gerade
einen scharfen Klickton erzeugenden Werkstoffes einge
schränkt ist.
Ferner ist ein Drehschalter bekannt (DE-AS 16 65 747) mit
einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunterteil, zwischen
denen ein Rotor gelagert ist, der elastisch verformbare
Wandbereiche mit Rastvorsprüngen aufweist sowie einen
radial vorspringenden Anschlag, der mit einem ortsfesten
Anschlag zusammenwirkt. Der Drehschalter hat einen
vielteiligen, aufwendigen Aufbau. Wenn auch Drehanschläge
bekannt sind, so sind diese nicht in besonderer Weise
auf die Form eines auslenkbaren Wandbauteils abgestimmt,
durch den gerade die wesentliche Verbesserung bzw. bessere
Hörbarkeit des Klicktones erreicht wird (DE-AS 16 65 747).
Ferner sind Rasteinrichtungen schlechthin für elektrische
Nocken aufweisende Schaltgeräte bekannt (DE-AS 10 92 098).
Allerdings wird hier für die Rastbauteile Metall verwendet,
in Form einer einen relativ großen Durchmesser aufweisenden
Rastscheibe. Diese ist am ganzen Umfang verzahnt. Der
Gegenrastzahn ist in Form einer Rolle ausgebildet, die
durch eine besondere Rastfeder belastet und an einem Ende
eines Schwenkhebels befestigt ist. Diese Ausbildung
benötigt relativ viel Platz. Und sie ist bei Drehschaltern
für Fernsehempfänger, bei denen die technische Entwicklung
in Richtung der Miniaturisierung geht, nicht anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Drehschalter der eingangs genannten Art, den bekannten
Rastmechanismus derart weiterzubilden, daß beim Drehen
des Rotors ein gut hörbares Klickgeräusch hörbar wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst.
Durch diese Ausbildung von einzelnen Wandstücken in Form
einer mehrteiligen Hülse, wobei einige Wandstücke an
bestimmten Stellen an Anschlägen abgestützt sind, aber
einer der Wandstücke frei als ganzes auslenkbar ist, wird
eine vorbestimmte Torsion der Wandbereiche dieser Wand
stücke, abgestimmt mit den Zähnen des Rotors, derart
erreicht, daß durch die zugehörige Torsion und Zurück
schnappen der jeweiligen Wandstücke
beim Umschalten ein besonders ausgeprägter Klickton
gegeben ist. Durch eine solche Hülse wird auch die
Vormontage erleichtert, und man ist von der Werkstoff-
Auswahl von Gehäuseteilen vollkommen unabhängig.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise abgebrochene perspektivische
Darstellung, teilweise im Schnitt, der oberen und unteren
Gehäuseteile des Drehschalters,
Fig. 2 eine perspektivische Explosionszeichnung
eines Rotors und einer Hülse,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Rotors und der Hülse,
die zusammengefügt sind und
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, bei der
jedoch die Zähne des Rotors dargestellt sind, um die
Hülse zu spreizen.
Fig. 1 zeigt das Gehäuse des Drehschalters, bestehend aus
einem oberen Gehäuseteil (1) und einem unteren Gehäuse
teil (2), die durch Paßstücke zusammengefügt werden
können. Das untere Gehäuseteil (2) hat eine Reihe von
Ausnehmungen (3). Der Frequenzbereichsschalter gemäß
Fig. 1 hat jeweils einen Rotor (4), der drehbar in
jeweils eine der Ausnehmungen (3) eingesetzt ist. Der
Rotor (4) ist mit einem Schlitz (4 a) in seiner oberen
Stirnwand versehen, um einen Schraubenzieher anzusetzen,
und mit einem Paar von Zähnen (4 b), die das Klickgeräusch
und die Einrastung bewirken sowie an der unteren äußeren
Umfangswand des Rotors angeordnet sind. Die Zahnpaare
weisen diametral zueinander einen Abstand auf. Ein
vorspringender Anschlag (4 c) ist einstückig mit einem der
Paare der Zähne (4 b) im unteren Bereich der letzteren
ausgeformt, wobei der Anschlag (4 c) in Umfangsrichtung
breiter als die Zähne (4 b) ausgebildet ist.
Der obere Gehäuseteil (1) hat an seiner unteren
Stirnfläche eine Gruppe bzw. Reihe von Hülsen (5), die
passend zu den Ausnehmungen (3) in dem unteren Gehäuse
teil (2) angeordnet sind. Jede der Hülsen (5) weist drei
Axialschlitze (6) auf, die die Hülse (5) in drei
elastische Wandstücke (5 a, 5 b und 5 c) aufteilen. Eines
der Wandstücke (5 a) ist kürzer bemessen als die anderen
Wandstücke (5 b, 5 c), so daß ein Ausschnitt (9) am unteren
Ende der Hülse (5) ausgeformt ist. Jedes der Wandstücke
(5 a, 5 c) ist mit einem Paar von axial verlaufenden
Nuten (7) versehen; die Nuten sind an der inneren
Oberfläche vorhanden und greifen mit den Zähnen (4 b) des
Rotors (4) rastend zusammen. Das elastische Wandstück (5 b)
besitzt nur eine Nut (7) für den Klickgeräuschmechanismus,
die ebenfalls an der inneren Oberfläche angeordnet ist
und mit einem der Zähne (4 b) rastend zusammengreift.
Nachdem obere und untere Gehäuseteile (1, 2) montiert sind,
werden die längeren Wandstücke (5 b, 5 c) in die jeweilige
Ausnehmung (3) in dem unteren Gehäuseteil (2) eingeführt,
wobei das kürzere Wandstück (5 a) an der oberen Wand des
unteren Gehäuseteiles (2) positioniert ist. Die
Ausnehmung (3) ist mit Anschlagflächen (8) ausgeformt,
die verhindern, daß die längeren Wandstücke (5 b, 5 c) hier
nach radial auswärts ausgelenkt werden könnten. Somit ist
nur das kürzere Wandstück (5 a) als ganz frei radial
nach außen auslenkbar, während die längeren Wandstücke
(5 b und 5 c) in ihren Bereichen, die näher zu dem kürzeren
Wandstück (5 a) liegen, verhindert sind, hier nach radial
auswärts auszulenken.
Die Arbeitsweise des Drehschalters wird nachfolgend anhand
der Fig. 3 und 4 erläutert:
Der Rotor (4) wird von unten in das untere Gehäuseteil (2)
eingeführt, und obere und untere Gehäuseteile (1, 2)
werden vereinigt. Jetzt steht der Rotor (4) mit seinem
oberen Teil von der zugehörigen auf dem oberen Gehäuse
teil (1) montierten Hülse (5) ab. Dabei wird einer der
Zähne (4 b) des Rotors (4) in den Nuten (7) aufgenommen,
die an dem kürzeren elastischen Wandstück (5 a) vorhanden
sind, während ein anderes Paar von Zähnen (4 b) in die
Nuten (7) eingepaßt ist, die an den längeren elastischen
Wandstücken (5 b, 5 c) vorhanden sind. Deshalb wird der
Rotor (4) in der vorbestimmten Position zurückgehalten.
Um nun den Frequenzbereich zu wählen, wird die Spitze
eines Werkzeuges, z. B. eines Schraubenziehers, in den
Schlitz (4 a) am oberen Ende des Rotors (4) eingeführt
und gedreht, so daß der Rotor (4) mitgedreht wird. Die
Zähne (4 b) des Klickgeräuschmechanismus werden aus den
Nuten (7) herausbewegt und spreizen die Hülse (5) radial
nach außen. Wird der Rotor (4) weitergedreht, wirken die
Zähne (4 b) auf die benachbarten Nuten (7) ein. Dann wird
der Rotor (4) in seiner Stellung wieder angehalten.
Während der Rotation des Rotors (4) sind die unteren
Wandstücke (5 b, 5 c) in ihren Bereichen, die näher zu dem
kurzen Wandstück (5 a) liegen, verhindert, unter Einwirkung
der Kraft radial nach außen auszulenken.
Hieraus ergibt sich, daß die Zähne (4 b) des Rastmechanis
mus, die in den Nuten (7) des zugehörigen kürzeren
Wandstückes (5 a) aufgenommen sind, nicht in Eingriff mit
den längeren Wandstücken (5 b, 5 c) kommen können.
Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, daß der Rotor (4)
sich nur über einen Winkelbereich drehen kann, der durch
den Buchstaben A in Fig. 3 bezeichnet ist, um so exakt
den vorbestimmten Frequenzbereich auszuwählen. Der
Anschlag (4 c), der an dem unteren Teil eines Zahnpaares
( 4 b) relativ breiter ausgeformt ist, wird in dem
Ausschnitt (9) abwärts von dem kürzeren elastischen
Wandstück (5 a) positioniert. Der Anschlag (4 c) wirkt dann
auf die Seitenwand der längeren Wandstücke (5 b, 5 c) ein
und begrenzt für die Drehbewegung des Rotors (4) das
Winkelintervall auf den Bereich A.
Hieraus ergibt sich in vorteilhafter Weise, daß die
Frequenzbereichswahl durch den Drehschalter im Fernseh
empfänger zuverlässig ausgeführt werden kann. Der Vorteil
der Erfindung besteht auch darin, daß die Winkelbewegung
des Rotors (4) auf ein vorbestimmtes Winkelintervall durch
die längeren elastischen Wandstücke (5 b, 5 c) begrenzt
wird, die an den Anschlagflächen (8) undrehbar gehalten
sind, nämlich der Anschlag (4 c) an den Seitenwänden der
längeren elastischen Wandstücke (5 b, 5 c) zur Anlage
kommt. Hierdurch wird die Betriebssicherheit für die
Winkelverdrehung des Rotors (4) bei der Frequenzbereichs
auswahl erhöht.
Claims (6)
1. Drehschalter zur Auswahl von Frequenzbereichen in einem
Fernsehempfänger mit einem drehbar gelagerten, als
Hohlbauteil ausgebildeten Rotor, der in einer
Gehäuseausnehmung des
Schalters gelagert ist und an seiner Außenfläche radial
vorspringende Zähne eines Rastmechanismus aufweist, während
die innere Wandfläche der Ausnehmung eine Mehrzahl von
Vertiefungen für die Aufnahme der Zähne des Rastmechanis
mus aufweist und bei dem die Rastwirkung durch radiale
elastische Deformation der rastend zusammenwirkenden
Bauteile gegeben ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Wandfläche als eine Hülse (5) ausgebildet
ist, die eine Mehrzahl von elastischen sich axial
erstreckenden Wandstücken (5 a, 5 b, 5 c) aufweist, die durch
in der Hülsenwand angeordnete Axialschlitze (6) voneinander
getrennt sind und nur eines der Wandstücke (5 a) als ganzes radial
nach außen auslenkbar ausgebildet ist, andererseits an
den anderen Wandstücken (5 b, 5 c), die zu dem auslenkbaren
Wandstück (5 a) beidseitig in Umfangsrichtung versetzt und
radial gegenüberliegend angeordnet sind, Außenflächen
vorgesehen sind, die an Anschlagflächen (8) bildenden
ortsfesten Innenwänden des Gehäuses (1) anliegen.
2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (5) drei Wandstücke (5 a, 5 b, 5 c) aufweist
und nur das ganz auslenkbare Wandstück (5 a) in seiner
Längserstreckung relativ kürzer als die anderen Wandstücke
(5 b, 5 c) ausgebildet ist.
3. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das ganze auslenkbare Wandstück (5 a) als Vertiefung
nur zwei Nuten (7) sowie der Rotor (4) nur zwei mit diesen
Nuten zusammenwirkende Zähne (4 b) aufweist.
4. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zähne (4 b) am Rotorumfang diametral
gegenüberliegend angeordnet und alle elastischen
Wandstücke der Hülse (5) mit Nuten versehen sind.
5. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Begrenzung seiner Drehbewegung der Rotor an seiner
äußeren Umfangsfläche einen radial vorspringenden
Anschlag (4 c) aufweist, der in einem vertieften, durch
die Wände der Axialschlitze (6) begrenzten Ausschnitt (9)
des auslenkbaren Wandstückes (5 a) hineinragt und an den
Seitenwänden der Wandstücke (5 b, 5 c) in Anschlag bringbar
ist.
6. Drehschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (4 c) relativ zur Umfangsbreite einer
der Zähne (4 b) des Rotors, größer ausgebildet ist.
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