DE19807912B4 - Drehschaltervorrichtung sowie diese enthaltendes Prüfgerät - Google Patents

Drehschaltervorrichtung sowie diese enthaltendes Prüfgerät Download PDF

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Abstract

Drehschaltervorrichtung, mit:
– einem Gehäuse (7);
– einer drehbar in dem Gehäuse (7) montierten Wählscheibe (11), welche zumindest einen vorspringenden Abschnitt (15) aufweist, der an der Unterfläche der Wählscheibe (11) vorgesehen und in eine in dem Gehäuse (7) vorgesehene Öffnung (16) einsetzbar ist;
– Bürsten (14) zur Drehung um eine Drehachse der Wählscheibe (11), wenn die Wählscheibe gedreht wird;
– elektrische Kontakte, die mit den Bürsten (14) durch die Drehung der Bürsten (14) in gleitenden Kontakt gebracht werden; und mit
– einem Rastenmechanismus (12) zur Steuerung der Drehung der Wählscheibe (11) in einrastender Weise;
wobei der Rastenmechanismus (12) einen gewellten Oberflächenabschnitt (20) aufweist, welcher an dem Gehäuse (7) gebildet und in konzentrischer Weise mit der Wählscheibe (11) angeordnet ist, und wobei der Rastenmechanismus (12) ferner mindestens einen Rastenfederabschnitt (21) aufweist, welcher an der Wählscheibe (11) zum einrastenden Eingriff mit dem gewellten Oberflächenabschnitt (20) ausgebildet...

Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Drehschaltervorrichtung, die beispielsweise in einem Prüfgerät (Schaltungsprüfgerät) oder dergleichen als eine Bereichsumschalteinrichtung desselben angebracht ist, sowie ein Prüfgerät, das die Drehschaltervorrichtung enthält.
  • Aus der Druckschrift DE 77 33 242 U ist eine Drehschaltervorrichtung mit einem Gehäuse, einer drehbar in dem Gehäuse montierten Wählscheibe, sowie mit Bürsten, elektrischen Kontakten und einem Rastenmechanismus bekannt.
  • Aus der Druckschrift US 40 82 925 ist eine Drehschaltervorrichtung bekannt, bei der ein gewellter Oberflächenabschnitt an einer Wählscheibe und ein Rastenfederabschnitt an einem Gehäuse vorgesehen sind.
  • Aus der Druckschrift DE 29 54 393 C2 ist ein Stufendrehschalter für analoge Vielfachmessgeräte bekannt, wobei ein Wählschalter an seiner Unterseite Rastenfederabschnitte aufweist, die mit einem am Gehäuse ausgebildeten gewellten Oberflächenabschnitt in Eingriff stehen.
  • Aus der Druckschrift US 49 45 195 ist ein weiterer Stufendrehschalter bekannt, bei welchem separat vorspringende Abschnitte für Rastenfederabschnitte vorgesehen sind.
  • Aus der Druckschrift US 42 06 334 ist eine Drehschaltervorrichtung bekannt, bei der Bürsten innerhalb einer Rastanordnung angeordnet sind.
  • Die Druckschrift JP-7-22431 U beschreibt eine Drehschaltvorrichtung mit einem Rastenfederabschnitt, bei dem ein Fußabschnitt aus einem in axialer Richtung von einem Bedienteil abstehenden Abschnitt ausgeschnitten ist. Dabei fungiert der axial von dem Bedienteil hervorragende und integral mit dem Bedienteil ausgebildete Teil als Halteabschnitt. Der durch das Ausschneiden entstehende Teil, der ebenfalls einstückig mit dem Bedienteil ausgebildet ist, stellt einen mit dem Halteteil verbundenen Federabschnitt dar, der im Wesentlichen die gleiche Breite wie der Halteabschnitt hat. Weiterhin geht der Federabschnitt von dem Halteabschnitt in Umfangsrichtung entlang der Basisoberfläche in einer mit dem Bedienelement konzentrischen Weise aus. Der Federabschnitt kann dabei schwebend über der Basisoberfläche des Bedienteils angeordnet sein, d. h. in einem gewissen Abstand von und unmittelbar angrenzend an der Basisoberfläche des Bedienteils.
  • Ein herkömmlicher Drehschalter der eingangs genannten Bauart wurde beispielsweise von der Anmelderin der vorliegenden Erfindung auch bereits in der geprüften japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung (Kokoku) Nr. 7-20824 (entspricht JP 62-139 033 U ) vorgeschlagen, bei welchem ein Rastenmechanismus zwischen einem Rotor, der an seiner Unterseite angebrachte Bürsten hat, und einem Gehäuse, in das der Rotor eingesetzt ist, gebildet ist, während die Achse des Rotors drehbar in eine Leiterplatte eingesetzt ist, die mit elektrischen Kontakten versehen ist, so daß sie von einer in der Veröffentlichung nicht gezeigten Wählscheibe, die auf der Oberseite des Rotors angeordnet ist, gedreht wird. Der Rastenmechanismus ist durch einen Abschnitt mit gewellter Oberfläche, der durch Erhebungen und Vertiefungen aufgebaut ist, die kontinuierlich entlang einer inneren Umfangsfläche einer kreisförmigen Öffnung des Gehäuses ausgebildet sind, und einen Rastenfederabschnitt aufgebaut, der in einem scheibenförmigen Körper des Rotors gebildet ist. Wenn die den Rotor bedeckende Wählscheibe gedreht wird, wird der Rastenfederabschnitt gedreht, so daß er mit dem gewellten Oberflächenabschnitt des Gehäuses einrastend in Eingriff kommt. Der Rastenfederabschnitt besteht aus einem Paar von Federabschnitten, die hauptsächlich als die Federn wirken, und kreisförmigen Einrastabschnitten, die an den Enden der jeweiligen Federabschnitte gebildet sind. Der Rastenfederabschnitt wird gebildet, indem die Scheibe ausgeschnitten wird, so daß ein in Draufsicht allgemein sichelförmiger Abschnitt von dieser entfernt wird.
  • Die vorgeschlagene Drehschaltervorrichtung mit vorstehend beschriebenem Aufbau hat jedoch das Problem, daß ein Abschnitt an der Unterseite des Rotors zum Anbringen der Bürsten schmal wird, da der Rastenfederabschnitt in der Weise gebildet wird, daß ein Teil des scheibenförmigen Körpers des Rotors axial ausgeschnitten wird, um einen Raum zu bilden, der in Draufsicht sichelförmig ist. Wenn umgekehrt eine große Fläche für den Abschnitt zur Montage der Bürsten gesichert wird, muß der Durchmesser des Rotors erhöht werden und somit ist es nötig, den Durchmesser der Wählscheibe, die den Rotor abdeckt, größer als erforderlich zu machen. Um ferner dem Rastenfederabschnitt eine geeignete Federkraft zu verleihen und gleichzeitig zu verhindern, daß dieser nutzlos oder unerwünscht verdreht wird, ist es erforderlich, daß der Rastenfederabschnitt eine vorbestimmte Dicke hat, was zu einer unerwünschten Erhöhung der Dicke der gesamten Drehschaltervorrichtung führt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Drehschaltervorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, ausreichend Platz zur Montage von Bürsten und dergleichen an dieser bei einem allgemein dünnen Aufbau sicherzustellen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Prüfgerät zu schaffen, das eine Drehschaltervorrichtung enthält, die in der Lage ist, ausreichend Platz zur Montage von Bürsten und dergleichen an dieser bei einem allgemein dünnen Aufbau sicherzustellen.
  • Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den unabhängigen Patentansprüchen 1 und 5.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Drehschaltervorrichtung sind in den Patentansprüchen 2 bis 4 angegeben.
  • Wenn bei der erfindungsgemäßen Drehschaltervorrichtung die Wählscheibe in einrastender Weise bezüglich des Gehäuses gedreht wird, werden die Bürsten bzw. Schleifkontakte um die Drehachse der Wählscheibe bei der Drehung der Wählscheibe gedreht und mit den elektrischen Kontakten gleitend in Kontakt gebracht. Der mindestens eine Rastenfederabschnitt zum einrastenden Eingriff mit dem gewellten Oberflächenabschnitt ist jeweils durch einen Halteabschnitt, der axial von der Basisoberfläche der Wählscheibe vorragt, und mindestens einen Federabschnitt, der von dem Halteabschnitt entlang der Basisoberfläche in einer mit der Wählscheibe konzentrischen Weise ausgeht, gebildet, mit anderen Worten ist mindestens ein Federabschnitt jeweils in einem schwimmenden bzw. von der Wählscheibe von der Basisoberfläche axial getrennten Zustand gebildet. Entsprechend kann jeder Rastenfederabschnitt an der Basisoberfläche gebildet werden, so lange ein Raum sichergestellt werden kann, der axial die gleiche Größe wie die Dicke des Rastenfederabschnitts hat. Als Resultat ist es möglich, einen ausreichenden Raum zur Montage von Bestandteilen, wie z. B. Bürsten, radial innerhalb des Ausmaßes der Basisoberfläche zu schaffen, und zwar insbesondere dann in geeigneter Weise, wenn mindestens ein Rastenfederabschnitt an der Wählscheibe gebil det ist, womit die Freiheit der Anordnung von bestimmten Teilen der Drehschaltervorrichtung verbessert wird. Solange ferner das Ausmaß des axialen Vorragens jedes Rastenfederabschnitts nicht größer ist als dasjenige des axialen Vorragens der Bürsten, wird die Dicke der Drehschaltervorrichtung durch das Vorsehen des mindestens einen Rastenfederabschnitts nicht nachteilig beeinflusst und die Bürsten können an der Basisoberfläche montiert werden, so dass die Drehschaltervorrichtung dünn ausgeführt werden kann. Es sei angemerkt, dass es dann, wenn mindestens ein Rastenfederabschnitt an der Wählscheibe angeordnet ist, bevorzugt ist, dass die Basisoberfläche durch die untere Oberfläche der Wählscheibe gebildet wird, wohingegen es dann, wenn mindestens ein Rastenfederabschnitt an dem Gehäuse angeordnet ist, bevorzugt ist, dass die Basisoberfläche durch eine innere Oberfläche (Unterseite) des Gehäuses gebildet wird.
  • Vorzugsweise wird die Basisoberfläche durch eine untere Oberfläche, d. h. der Bedienfläche der Wählscheibe gegenüberliegende Fläche der Wählscheibe gebildet.
  • Da mindestens ein Federabschnitt jedes Rastenfederabschnitts in einem schwimmenden oder axial getrennten Zustand von der Basisoberfläche an der Wählscheibe gebildet ist, wie vorstehend beschrieben, ist es möglich, den mindestens einen Rastenfederabschnitt direkt an der Unterseite der Wählscheibe anzuordnen, ohne dass dessen Rastfunktion beeinträchtigt wird. Daher kann auf den herkömmlichen Rotor verzichtet werden, so dass die Anzahl der Bestandteile der Drehschaltervorrichtung verringert werden kann und die Drehschaltervorrichtung noch dünner ausgeführt werden kann.
  • Dabei der mindestens eine Rastenfederabschnitt einstückig an der Wählscheibe ausgebildet.
  • Gemäß dieser Ausführungsform ist es möglich, die Anzahl der Bestandteile der Drehschaltervorrichtung weiter zu verringern, so dass die Anzahl der Arbeitsstunden bei der Montage und somit die Herstellungskosten der Drehschaltervorrichtung reduziert werden können.
  • Vorzugsweise umfasst der mindestens eine Rastenfederabschnitt eine Vielzahl von Rastenfederabschnitten, die in konzentrischer Weise mit der Wählscheibe angeordnet sind, so dass die Federkräfte der Rastenfederabschnitte einander aufheben.
  • Da sich die Reaktionskräfte der Federkräfte der Rastenfederabschnitte, die auf die gewellten Oberflächenabschnitt wirken, gegenseitig auslöschen bzw. aufheben, wirken gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform die Reaktionskräfte der Federkräfte nicht auf eine Achse der Wählscheibe oder dergleichen. Dies ermöglicht es, die Wählscheibe gleichmäßig zu drehen, so dass die Bürsten dadurch gleichmäßig in Gleitkontakt mit den elektrischen Kontakten gebracht werden.
  • Ferner ist bevorzugt der mindestens eine Rastenfederabschnitt als ein ringförmig vorspringender Abschnitt an der unteren Oberfläche der Wählscheibe ausgebildet.
  • Weiterhin bevorzugt ist die Vielzahl von Rastenfederabschnitten jeweils als getrennt vorspringende Abschnitte gebildet, die an der unteren Oberfläche der Wählscheibe ausgebildet sind, so dass sie einen allgemein ringförmigen vorspringenden Abschnitt bilden.
  • Erfindungsgemäß hat jeder der getrennten vorragenden Abschnitte entgegengesetzte Enden und der mindestens eine Federabschnitt umfasst entgegengesetzte Federabschnitte jedes der Rastenfederabschnitte, die durch Ausschneiden eines Fußabschnittes jedes der separaten vorspringenden Abschnitte von jedem seiner entgegengesetzten Enden in einer Weise gebildet sind, dass ein keilförmiger Abschnitt davon entfernt wird.
  • Weiter bevorzugt sind die entgegengesetzten Federabschnitte jedes der Rastenfederabschnitte mit einem konvexen Abschnitt an einem ihrer Enden ausgebildet, und zwar für den Eingriff mit einem der Vertiefungsabschnitte des gewellten Oberflächenabschnitts.
  • Bei diesem Prüfgerät ist es möglich, eine Haupteinheit des Prüfgeräts mit kompakten Abmessungen zu konstruieren.
  • Die vorstehend genannten Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierteren Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen deutlich.
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Erscheinungsform eines Prüfgeräts, das eine Drehschaltervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung enthält;
  • 2 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Drehschaltervorrichtung gemäß der Ausführungsform sowie damit verbundener Bestandteile; und
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Wählscheibe der Drehschaltervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform von ihrer Rückseite gesehen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung im Detail unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, die eine Ausführungsform der Erfindung darstellen.
  • 1 zeigt ein Prüfgerät (Schaltungsprüfgerät), das eine Drehschaltervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung enthält. Es handelt sich um ein Prüfgerät digitaler Bauart, das Messresultate in numerischen Werten anzeigt. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Erscheinungsbildes des Prüfgeräts. Wie die Figur zeigt, enthält das Prüfgerät 1 eine Haupteinheit 2 und ein Paar Plus- und Minus-Prüfsonden 3, 3, die mit der Haupteinheit 2 verbunden sind.
  • Jede Prüfsonde 3 umfaßt einen Zuleitungsdraht 4, der mit der Haupteinheit 2 verbunden ist, eine Prüfspitze 5, die mit einem distalen Ende des Zuleitungsdrahtes 4 verbunden ist, und einen Griff 6 in Form eines hohlen Zylinders, der die Prüfspitze 5 aufnimmt und gleichzeitig einen Teil der Verbindung zwischen der Prüfspitze 5 und dem Zuleitungsdraht 4 bedeckt. Der Benutzer hält die Griffe 6 der Prüfsonden 3 jeweils in der Weise, wie man Stifte hält, in seinen Händen und bringt die Spitzen der Prüfspitzen 5 mit dem zu messenden Objekt in Berührung. Die Prüfspitze 5 und die Zuleitung 4 sind durch einen nicht dargestellten Klemm- bzw. Crimpkontakt verbunden.
  • Die Haupteinheit 2 besteht aus einem Gehäuse 7, das durch eine obere Gehäusehälfte 7a und eine untere Gehäusehälfte 7b gebildet wird, welches Bestandteile einschließlich einer Leiterplatte 8 (siehe 2) aufnimmt. In einem annähernd mittigen Abschnitt der Oberseite der oberen Gehäusehälfte 7a ist eine Wählscheibe 11 zum Umschalten zwischen den Meßmodi vorgesehen. An einer in 1 oberhalb der Wählscheibe 11 liegenden Position ist eine Anzeige 9 zur digitalen Anzeige von Meßwerten vorgesehen. Die Wählscheibe 11 bildet einen Bestandteil einer Drehschaltervorrichtung 10 zum Umschalten zwischen den Meßmodi des Prüfgeräts 1. Die Drehschaltervorrichtung 10 besteht aus der Wählscheibe 11, einem Rastenmechanismus 12 zum Drehen der Wählscheibe in einrastender Weise und einem Schalter 13, der aus Bürsten 14 und elektrischen Kontakten gebildet ist, die nicht dargestellt sind (siehe 2).
  • Wie 2 zeigt, ist eine Leiterplatte 8 unter der Unterseite der Wählscheibe 11 in der Weise angeordnet, daß die Leiterplatte 8 und die Wählscheibe 11 einander mit einem vorbestimmten Spalt zwischen ihnen gegenüberliegen. Die Wähl scheibe 11 hat einen allgemein kreisförmigen vorspringenden Abschnitt 15, der an ihrer Boden- bzw. Unterfläche vorgesehen ist, um drehbar in eine kreisförmige Öffnung 16 eingesetzt zu werden, sowie eine einstückig mit dieser gebildete Achse 17, die drehbar in die Leiterplatte 8 eingesetzt wird. Die Oberseite der Wählscheibe 11 ist mit einer großen Anzahl von radialen linearen Vorsprüngen 18 versehen, um das Abgleiten der Finger des Benutzers zu verhindern, wenn der Benutzer die Wählscheibe dreht, und mit einem kreisförmigen konvexen Abschnitt 19 zur Anzeige eines ausgewählten Meßmodus des Prüfgeräts 1 (siehe 1). Obgleich eine Vielzahl von möglichen Meßmodi vorhanden ist, die für jeweilige zu messende Objekte ausgelegt sind, ist das Prüfgerät gemäß vorliegender Ausführungsform so konfiguriert, daß es in einem Gleichstrom-Modus oder einem Wechselstrom-Modus, in einem Ohm-Modus und in einem Durchgangs-Prüfmodus arbeitet, welche durch Drehen der Wählscheibe 11 von der AUS-Position an dem Endpunkt der Drehung der Wählscheibe 11 gegen den Uhrzeigersinn in eine ausgewählte Wählscheibenposition für die von links nach rechts in der genannten Reihenfolge um die Wählscheibe 11 angeordneten Modi eingestellt werden können.
  • Der Rastenmechanismus 12 besteht aus einem gewellten Oberflächenabschnitt 20, der entlang einer inneren Umfangsfläche der kreisförmigen Öffnung 16 gebildet ist, die durch die obere Gehäusehälfte 7a vorgesehen ist, sowie einem Paar von Rastenfederabschnitten 21, 21, die als getrennte halbkreisförmige Abschnitte des ringförmigen vorspringenden Abschnittes 15 gebildet sind und die mit dem gewellten Oberflächenabschnitt 20 in einrastenden Eingriff gebracht werden. Das Paar von Rastenfederabschnitten 21, 21, die jeweils eine allgemein halbkreisförmige Form haben, wie 3 zeigt, ist an der Boden- oder Unterfläche der Wählscheibe 11 in der Weise ausgebildet, daß sie von dieser entlang einem imaginären Kreis konzentrisch mit der Wählscheibe 11 nach unten vorragen und einander gegenüberliegend angeordnet sind. Jeder Rastenfederab schnitt 21 besteht aus einem Halteabschnitt 22 an einer an seinem Umfang mittleren Position und einem Paar von Federabschnitten 23, 23, die von dem Halteabschnitt 22 in in Umfangsrichtung entgegengesetzten Richtungen entlang der Unterfläche der Wählscheibe 11 verlaufen. Das Ende eines jeden Federabschnitts 23 ist mit einem konvexen Abschnitt 23a versehen, der eine radial nach außen vorragende Bogenform hat und zum einrastenden Eingriff mit dem gewellten Oberflächenabschnitt 20 dient. Jeder Rastenfederabschnitt 21 ist einstückig auf der Wählscheibe 11 gebildet und die Federabschnitte 23 des Rastenfederabschnitts 21 werden jeweils gebildet, indem ein Fußabschnitt des halbkreisförmigen Abschnittes von den jeweiligen entgegengesetzten Enden desselben in der Weise ausgeschnitten wird, daß ein keilförmiger Abschnitt daraus entfernt wird. Das heißt, daß obgleich jeder Halteabschnitt 22 an der Bodenfläche der Wählscheibe 11 befestigt ist, jeder der Federabschnitte 23 schwimmend oder beweglich von dem Boden der Wählscheibe 11 beabstandet ist.
  • Der gewellte Oberflächenabschnitt 20 wird andererseits durch zwölf Erhebungen 20a und zwölf Vertiefungen 20b gebildet, die kontinuierlich entlang einer inneren Umfangsfläche der kreisförmigen Öffnung 16 gebildet sind. Wie vorstehend beschrieben ist jedes der Paare der Rastenfederabschnitte 21, 21, die in einander entgegengesetzter Weise angeordnet sind, mit Federabschnitten 23, 23 (konvexen Abschnitten 23a, 23a) an seinen entgegengesetzten Enden versehen, so daß die konvexen Abschnitte 23a, 23a, 23a, 23a, paarweise an diametral entgegengesetzten bzw. mittensymmetrischen Stellen angeordnet sind. Jedes Paar von zwei konvexen Abschnitten 23a, 23a, die nebeneinander angeordnet sind, kommt jeweils mit zwei Vertiefungen 20b, 20b in Eingriff, die nebeneinander angeordnet sind. Daher entsprechen die fünf Einrastpositionen, das heißt die AUS-Position und die weiteren vier Modus-Positionen, die vorstehend beschrieben wurden, sechs Vertiefungen 20b zum Eingriff der beiden konvexen Abschnitte 23a, 23a (und sechs Er hebungen 20a). Die übrigen sechs Vertiefungen 20b (und sechs Erhebungen 20a) dienen zum Eingriff der beiden anderen konvexen Abschnitte 23a, 23a, die auf der entgegengesetzten Seite der vorstehend genannten konvexen Abschnitte 23a, 23a angeordnet sind. Um zu verhindern, daß die Wählscheibe 11 über die fünf Einrastpositionen hinaus gedreht wird, sind an der Unterseite der Wählscheibe 11 an entsprechenden Stellen außerhalb der Rastenfederabschnitte 21 Vorsprünge 24 gebildet, während nicht dargestellte Stopper, an denen die jeweiligen Vorsprünge 24 anschlagen, an der inneren Umfangsfläche der Öffnung des Gehäuses 7 gebildet sind.
  • Wenn die Wählscheibe 11 gedreht wird, gleiten die in Eingriff mit den Vertiefungen 20b stehenden konvexen Abschnitte 23a über die Erhebungen, indem sie an deren geneigten Flächen angehoben werden. Durch dieses Gleiten der konvexen Abschnitte 23a werden die Federabschnitte 23 jedes Rastenfederabschnitts 21 nach innen gebogen und reagieren so, daß sie gegen die Erhebungen 20a drücken. Wenn jeder konvexe Abschnitt 23a über einen Scheitelpunkt einer Erhebung 20a gleitet, wird er durch die Ausdehnungskraft des Federabschnitts 23 in der Weise mit der nächsten Vertiefung 20b in Eingriff gebracht, daß er in diese hineinfällt. Auf diese Weise wird die Wählscheibe 11 in einrastender Weise gedreht, um eine der fünf Einrastpositionen auszuwählen, das heißt die AUS-Position und die übrigen vier Modus-Positionen.
  • Der Schalter 13 enthält Bürsten 14, die an einer Fläche der Unterfläche der Wählscheibe 11 montiert sind, die von dem ringförmigen vorstehenden Abschnitt 15, das heißt den beiden Rastenfederabschnitten 21, 21, umgeben ist, und die elektrischen Kontakte (nicht dargestellt), die auf der Oberseite der Leiterplatte 8 gebildet sind. Die Bürsten bzw. Schleifkontakte bestehen aus einer ersten Bürste 14a, die eine große Breite hat und drei Bürstenteile enthält, einer zweiten Bürste 14b, die eine kleine Breite hat und zwei Bürstenteile ent hält, und einer dritten Bürsten 14c, die eine kleine Breite hat und drei Bürstenteile enthält. Die zweite Bürste 14b und die dritte Bürste 14c sind radial einander benachbart angeordnet, während die erste Bürste 14a an einer der zweiten Bürste 14b und der dritten Bürste 14c bezüglich der Achse 17 entgegengesetzten Position angeordnet ist. Andererseits sind die elektrischen Kontakte, obgleich nicht im einzelnen dargestellt, konzentrisch in einer Vielzahl von Reihen angeordnet, die den jeweiligen Arten von Bürstenteilen der Bürsten 14 entsprechen.
  • Wie vorstehend beschrieben ist gemäß dieser Ausführungsform jeder Federabschnitt 23 gebildet, indem ein Fußabschnitt jedes halbkreisförmigen Abschnitts des ringförmigen vorspringenden Abschnitts des ringförmigen Vorsprunges 15 ausgeschnitten wird, womit ein Rastenfederabschnitt 21 gebildet wird, und zwar an jedem der entgegengesetzten Enden des halbkreisförmigen Abschnitts, so daß ein keilförmiger Abschnitt von diesem entfernt wird. Das heißt, daß jeder Federabschnitt 23 so gebildet ist, daß er axial von der Unterseite bzw. der Bodenfläche der Wählscheibe 11 vorragt. Daher ist es möglich, einen ausreichenden Raum zur Anordnung der Bürsten 14 und dergleichen innerhalb der Federabschnitte 23 vorzusehen und gleichzeitig die Rastenfederabschnitte 21 einstückig mit der Wählscheibe 11 zu bilden. Als Resultat ist es möglich, die Raumeffizienz innerhalb des Gehäuses 7 zu erhöhen und eine Verringerung der Anzahl der Bestandteile des Prüfgeräts sowie seiner Herstellungskosten zu erzielen. Ferner können die Bürsten 14 direkt an der Unterfläche der Wählscheibe 11 angebracht werden, womit die Haupteinheit 2 einen dünnen Aufbau haben kann.
  • Andererseits wird der Raum für die Bürsten 14 zunächst innerhalb der Rastenfederabschnitte 21, 21 sichergestellt und anschließend werden zwei Paare von Federabschnitten 23 der Rastenfederabschnitte 21 an diametral entgegengesetzten bzw. mittensymmetrischen Stellen angeordnet, so dass die Federkräfte der beiden Paare von Federabschnitten 23 einander aufheben. Entsprechend beeinträchtigen die Federkräfte der Federabschnitte 23 die Betätigung der Wählscheibe 11 nicht in unerwünschter Weise, womit eine gleichmäßige Drehung der Wählscheibe 11 sichergestellt wird, was es möglich macht, die Dauerhaftigkeit dieses Abschnittes der Drehschaltervorrichtung zu verbessern oder dessen Lebensdauer zu verlängern.

Claims (5)

  1. Drehschaltervorrichtung, mit: – einem Gehäuse (7); – einer drehbar in dem Gehäuse (7) montierten Wählscheibe (11), welche zumindest einen vorspringenden Abschnitt (15) aufweist, der an der Unterfläche der Wählscheibe (11) vorgesehen und in eine in dem Gehäuse (7) vorgesehene Öffnung (16) einsetzbar ist; – Bürsten (14) zur Drehung um eine Drehachse der Wählscheibe (11), wenn die Wählscheibe gedreht wird; – elektrische Kontakte, die mit den Bürsten (14) durch die Drehung der Bürsten (14) in gleitenden Kontakt gebracht werden; und mit – einem Rastenmechanismus (12) zur Steuerung der Drehung der Wählscheibe (11) in einrastender Weise; wobei der Rastenmechanismus (12) einen gewellten Oberflächenabschnitt (20) aufweist, welcher an dem Gehäuse (7) gebildet und in konzentrischer Weise mit der Wählscheibe (11) angeordnet ist, und wobei der Rastenmechanismus (12) ferner mindestens einen Rastenfederabschnitt (21) aufweist, welcher an der Wählscheibe (11) zum einrastenden Eingriff mit dem gewellten Oberflächenabschnitt (20) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Rastenfederabschnitt (21) durch Ausschneiden eines Fußabschnittes aus einem der vorspringenden Abschnitte (15) gebildet ist und einen axial von einer Basisoberfläche der Wählscheibe (11) hervorragenden und einstückig mit der Wählscheibe (11) ausgebildeten Halteabschnitt (22) sowie ein Paar von einstückig mit der Wählscheibe (11) ausgebildeten Federabschnitten (23) aufweist, wobei die Federabschnitte (23) im Wesentlichen die gleiche Dicke wie der Halteabschnitt (22) haben und von dem Halteabschnitt (22) in Umfangsrichtung entlang der Basisoberfläche in einer mit der Wählscheibe (11) konzentrischen Weise ausgehen, und wobei sich die beiden Federabschnitte (23) von dem Halteabschnitt (22) in Umfangsrichtung entgegengesetzten Richtungen entlang der Basisoberfläche erstrecken und schwebend über, d. h. in einem gewissen Abstand von der Basisoberfläche der Wählscheibe (11) und unmittelbar angrenzend an der Basisoberfläche der Wählscheibe (11) befinden.
  2. Drehschaltervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Basisoberfläche durch eine der Bedienfläche der Wählscheibe (11) gegenüberliegende Fläche der Wählscheibe (11) gebildet ist.
  3. Drehschaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mehrere Rastenfederabschnitte (21) vorgesehen sind, die in konzentrischer Weise mit der Wählscheibe (11) angeordnet sind, so dass die Federkräfte der Rastenfederabschnitte (21) einander aufheben.
  4. Drehschaltervorrichtung nach Anspruch 3, wobei jeder der entgegengesetzten Federabschnitte (23) jedes der mehreren Rastenfederabschnitte (21) an seinem Ende mit einem konvexen Abschnitt (23a) versehen ist, der zum Eingriff mit einer Vertiefung (20b) des gewellten Oberflächenabschnitts (20) dient.
  5. Prüfgerät mit einer Drehschaltervorrichtung gemäß einem der vorgehenden Ansprüche als Schaltervorrichtung für einen Meßmodus.
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