DE3237598C2 - Angetriebener Rollenförderer mit druckfreier Staustrecke - Google Patents

Angetriebener Rollenförderer mit druckfreier Staustrecke

Info

Publication number
DE3237598C2
DE3237598C2 DE3237598A DE3237598A DE3237598C2 DE 3237598 C2 DE3237598 C2 DE 3237598C2 DE 3237598 A DE3237598 A DE 3237598A DE 3237598 A DE3237598 A DE 3237598A DE 3237598 C2 DE3237598 C2 DE 3237598C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conveyor
section
roller
conveyor rollers
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3237598A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3237598A1 (de
Inventor
Jonathan R Davis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ermanco Inc
Original Assignee
Ermanco Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ermanco Inc filed Critical Ermanco Inc
Publication of DE3237598A1 publication Critical patent/DE3237598A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3237598C2 publication Critical patent/DE3237598C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/22Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors
    • B65G47/26Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors arranging the articles, e.g. varying spacing between individual articles
    • B65G47/261Accumulating articles
    • B65G47/263Accumulating articles the conveyor drive is taken from a longitudinally extending shaft
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G13/00Roller-ways

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
  • Attitude Control For Articles On Conveyors (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Description

Die Erfindung geht aus von einem angetriebenen Rollenförderer mit druckfreier Staustrecke, mit Förderrollen, deren Antrieb gruppenweise zusammengefaßt ist, wobei jede Rollengruppe durch eine das Vorhandensein eines zu fördernden Gegenstandes erfas­ sende Auslösevorrichtung an eine gemeinsame, kontinuierlich rotierende Antriebswelle an- und abkoppelbar ist, wobei jede Auslösevorrichtung zwei koaxial angeordnete Auslösehebel um­ faßt, die ihrerseits jeweils an einem Ende und im Mittelbereich einen sich nach oben erstreckenden Arm aufweisen und mit diesen Armen in hintereinanderliegende, normale Zwischenräume zwischen zwei Förderrollen eingreifen, wobei die an dem einen Ende der beiden Auslösehebel angebrachten Arme durch ein Fühlglied verbunden sind und die im Mittelbereich angebrachten Arme mit ihren Enden am Rahmen des Rollenförderers schwenkbar gelagert sind, wobei die Auslösehebel ferner so belastet sind, daß das Fühlglied bestrebt ist, zwischen den Förderrollen herauszura­ gen, und wobei die Auslösevorrichtung mit einem Schaltelement zusammenwirkt, das eine den Antrieb von der Antriebswelle zu der betreffenden Rollengruppe unterbrechende Einrichtung steu­ ert, wenn das Fühlglied durch einen zu fördernden Gegenstand betätigt wird.
Ein Rollenförderer der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 4 103 769 bekannt. Die Förderstrecke dieses bekannten Rollen­ förderers ist in aufeinanderfolgende Abschnitte mit einer bestimmten Anzahl von Förderrollen unterteilt, wobei jedem Abschnitt ein eigener Antriebsmechanismus zugeordnet ist, um die Förderrollen eines Abschnitts der Förderstrecke unabhängig von den Förderrollen der anderen Abschnitte antreiben zu kön­ nen. Der jeweilige Antriebsmechanismus weist eine quer zur Achse der Förderrollen drehbar gelagerte Hohlwelle auf, die über ein zur gemeinsamen Drehung mit ihr verbundenes Reibrad mit einer allen Antriebsmechanismen des Rollenförderers gemein­ samen Antriebswelle in Reibkontakt steht, um von dieser An­ triebswelle rotierend angetrieben zu werden. An ihrer von dem Reibrad entfernten Stirnseite weist die Hohlwelle eine zur gemeinsamen Drehung mit ihr verbundene Platte auf, die in Reibkontakt mit einem parallel zu den Förderrollen gelagerten Treibrad steht, um letzteres rotierend anzutreiben. Das letzt­ genannte Treibrad steht mit zwei unmittelbar aufeinanderfolgen­ den Förderrollen in Reibkontakt und zwingt diese zur Mitdre­ hung. Die Drehung dieser beiden aufeinanderfolgenden Förderrol­ len wird durch Übertragungsräder auf die weiteren Rollen des betreffenden Abschnitts der Förderstrecke übertragen. Bei diesen Übertragungsrädern handelt es sich ebenfalls um jeweils mit zwei Förderrollen in Reibkontakt stehende Reibräder, deren Achsen parallel zu den Förderrollen verlaufen, die jedoch keinen weiteren Antrieb haben.
Das von der Hohlwelle angetriebene, zu den Rollenachsen par­ allele Treibrad ist auf einer Achse angeordnet, deren entgegen­ gesetzte Enden in vertikale Langlöcher eingreifen, die an beiderseits der Förderrollen angeordneten Rahmenteilen des Rollenförderers vorgesehen sind. Die Achsenden erstrecken sich durch Schraubenwindungen von Torsionsfedern, welche die Achse und damit das daran angeordnete Treibrad in Richtung zu den zugeordneten Förderrollen vorspannen, um den erforderlichen Reibkontakt zu gewährleisten. Andererseits ist durch die Lage­ rung der Achsenden in den Langlöchern und durch die Federn sichergestellt, daß die Achse zwangsweise niedergedrückt werden kann, um das Treibrad außer Reibkontakt mit den zugeordneten Förderrollen zu bringen und so den Antrieb von der Antriebs­ welle zu der betreffenden Rollengruppe zu unterbrechen. Dies geschieht dann, wenn ein von den Rollen geförderter Gegenstand eine Auslösevorrichtung in dem betreffenden Förderabschnitt betätigt. Die Auslösevorrichtung umfaßt zwei quer zur Förder­ richtung einander gegenüberliegende Auslösehebel, die ihrer­ seits jeweils an einem Ende und im Mittelbereich einen sich nach oben erstreckenden Arm aufweisen und mit diesen Armen in hintereinanderliegende, normale Zwischenräume zwischen zwei Förderrollen eingreifen, wobei die an dem einen Ende angebrach­ ten Arme durch ein Fühlglied verbunden sind und die im Mittel­ bereich angebrachten Arme mit ihren Enden am Rahmen des Rollen­ förderers schwenkbar gelagert sind. Im nicht beaufschlagten Zustand ragt das Fühlglied über die Oberkante der Rollen hinaus vor, so daß es von einem Gegenstand niedergedrückt werden kann. Bei Beaufschlagung des Fühlgliedes betätigt der Auslösehebel über einen Schalter einen Elektromagneten, welcher ein Achsende des mit der angetriebenen Hohlwelle in Antriebsverbindung stehenden Treibrades niederdrückt, so daß das Treibrad in seine nicht antreibende Stellung überführt wird und die Rollen des betreffenden Förderabschnittes somit nicht mehr angetrieben werden. Die Schraubenwindungen der Torsionsfedern üben durch Klemmwirkung eine gewisse Bremswirkung auf die Achsen der Treib- und Reibräder aus. Eine direkte Abbremsung der Förderrollen findet jedoch nicht statt, wenn der Antrieb abgekoppelt wird. Dies hat zur Folge, daß sich insbesondere schwere Gegenstände trotz Abkopplung des Rollenantriebs in dem betreffenden Förder­ abschnitt aufgrund ihrer Trägheit weiterbewegen.
Aus der DE-OS 21 66 134 ist ein Rollenförderer mit einer Stau­ strecke bekannt, bei dem die Förderrollen eines betreffenden Abschnittes der Förderstrecke durch Treibriemen angetrieben werden. Eine quer zur Achse der Förderrollen verlaufende Haupt­ antriebswelle ist in den betreffenden Abschnitten der Förder­ strecke mit Reibschluß von jeweils einer Friktionshülse umge­ ben, auf der Riemenscheiben für den Antrieb der oben erwähnten Treibriemen vorgesehen sind. In dem betreffenden Abschnitt der Förderstrecke ist eine Förderrolle durch eine nicht angetrie­ bene Fühlerrolle ersetzt, die im nicht beaufschlagten Zustand über die Oberkanten der Förderrollen hinaus vorsteht. Die Fühlerrolle ist an einem federbelasteten Schwenkhebel gehalten und kann durch einen auf dem Rollenförderer laufenden Gegen­ stand in eine das Vorhandensein des betreffenden Gegenstands indizierende Lage gedrückt werden. Der Schwenkhebel betätigt dabei ein mechanisches Bremsgestänge, das für jede Riemen­ scheibe einen separaten Bremsanschlag aufweist, der bei der Betätigung des Bremsgestänges mit einem rahmenfesten Brems­ anschlag zusammenwirkt, um die zugeordnete Riemenscheibe an deren axial entgegengesetzten Enden zu beaufschlagen und somit abzubremsen, damit der Antrieb von der Hauptantriebswelle zu der betreffenden Förderrolle unterbrochen wird und die Förder­ rolle zum Stillstand kommt.
Die Bremsvorrichtung des Rollenförderers nach der DE-OS 21 66 134 ist vergleichsweise aufwendig und beansprucht im Bereich jeder Riemenscheibe vergleichsweise viel Platz.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die Aufeinan­ derfolge der angetriebenen Förderrollen durch die antriebslose Fühlerrolle unterbrochen ist. Hierdurch kann es zu Störungen bzw. Diskontinuitäten bei der Förderung insbesondere in Förder­ richtung kurzer Gegenstände kommen.
Aus der DE-OS 23 37 427 ist ein weiterer Rollenförderer mit Staustrecke bekannt, bei dem die- Förderrollen über Treibriemen von einer sich quer zur Achse der Förderrollen erstreckenden Welle angetrieben werden. Diese Welle steht über einen Kupp­ lungsmechanismus mit einer parallel zu ihr verlaufenden Haupt­ antriebswelle in Antriebsverbindung. Bei Registrierung eines zu fördernden Gegenstandes durch einen Auslösemechanismus in dem betreffenden Abschnitt der Förderstrecke wird der Kupplungs­ mechanismus betätigt, so daß die die Riemenscheiben treibende Welle von der Hauptantriebswelle abgekoppelt wird. Gleichzeitig wird eine Backenbremse aktiv, die auf den Umfang der nun an­ triebslosen Welle wirkt, um diese abzustoppen. Die Maßnahmen zur Unterbrechung des Antriebs und zum Abbremsen der Förderrol­ len (Kupplungsmechanismus einerseits und Bremsmechanismus andererseits) sind vergleichsweise aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollenförderer der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben, der bei einfachem Aufbau der den Antrieb der Förderrollen unter­ brechenden Einrichtung zuverlässig funktioniert und eine ste­ tige Ankopplung des Antriebs sowie eine stetige Abkopplung des Antriebs mit sicherer Abbremsung der Förderrollen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Antriebswelle mit Reibschluß von jeweils einer Rollen­ gruppe zugeordneten Friktionshülsen umgeben ist, die den ein­ zelnen Förderrollen zugeordnete Riemenscheiben zur Aufnahme von Treibriemen für den Antrieb der Förderrollen aufweisen, und daß die den Antrieb von der Antriebswelle zu der Rollengruppe unterbrechende Einrichtung eine von dem Schaltelement elek­ trisch und/oder durch Strömungsmittel betätigbare Reibbremsvor­ richtung ist, die auf den Umfang der der Rollengruppe zugeord­ neten Friktionshülse einwirkt, um die Friktionshülse abzustop­ pen.
Bei einer solchen Konstruktion löst die Reibbremsvorrichtung sowohl die Unterbrechung des Antriebs von der Antriebswelle zu der Rollengruppe als auch die Abbremsung der betreffenden Rollen aus. Die auf den Umfang der Friktionshülse wirkende Reibbremsvorrichtung kann mit vergleichsweise einfachen Mitteln realisiert werden, wobei aufwendige Bremsgestänge entfallen, und auf einen gesonderten Kupplungsmechanismus kann verzichtet werden.
Im Gegensatz zu bekannten Lösungen mit Bremsanschlägen zum Abbremsen von transportierten Gütern stellt die erfindungs­ gemäße Konstruktion sicher, daß die auf den Förderrollen trans­ portierten Gegenstände durch Abbremsen der Rollen schonend zum Stillstand gebracht werden können.
Da die Auslösevorrichtung ohne Unterbrechung der Aufeinan­ derfolge der Förderrollen, d. h. ohne Wegnahme einer Förderrol­ le, zuverlässig funktioniert, ist stets ein ausreichend guter Antriebskontakt zwischen den Förderrollen und den zu trans­ portierenden Gegenständen gewährleistet, wobei das Fühlglied vorzugsweise so gestaltet ist, daß es die Bewegung zu trans­ portierender Güter in keiner Bewegungsrichtung behindert.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung von Aus­ führungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht des angetriebenen Rollenförderers;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Rollenförderer etwa nach der Linie 2-2 in Fig. 1, wobei einige Elemente weggebro­ chen gezeichnet sind;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Rollenförderers etwa nach der Linie 3-3 in Fig. 2, wobei Teile weggebrochen ge­ zeichnet sind;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen vollständigen Abschnitt und zwei zusätzliche Teilabschnitte der Antriebswelle mit Friktionshülsen und Riemenscheiben des Rollenförde­ rers;
Fig. 5 eine Schnittansicht der Antriebswelle mit Reibbrems­ vorrichtung entsprechend der Linie 5-5 in Fig. 2;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Reibbremsvorrichtung entspre­ chend der Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 eine teilweise gebrochen dargestellte Stirnansicht der Auslösevorrichtung für Gruppenmodus-Betrieb des Rollenförderers, entsprechend der Schnittlinie 7-7 in Fig. 2;
Fig. 8 eine gebrochen dargestellte Seitenansicht der Aus­ lösevorrichtung entsprechend der Schnittlinie 8-8 in Fig. 7;
Fig. 9 eine Stirnansicht der Auslösevorrichtung ähnlich Fig. 7, jedoch für Einzelmodus-Betrieb des Rollenförde­ rers;
Fig. 10 eine gebrochen dargestellte Seitenansicht der Aus­ lösevorrichtung entsprechend der Schnittlinie 10-10 in Fig. 9;
Fig. 11 eine schematische Ansicht eines pneumatischen Steuer­ systems für vier Förderabschnitte zum Betrieb des Rollenförderers im Gruppenmodus;
Fig. 12 eine Teildraufsicht auf den Rollenförderer zur Erläu­ terung des Betriebs im Gruppenmodus mit dem in Fig. 11 gezeigten Steuersystem;
Fig. 13 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Rollen­ förderers entsprechend der Linie 13-13 in Fig. 12;
Fig. 14 eine schematische Ansicht eines pneumatischen Steuer­ systems für vier Förderabschnitte zum Betrieb des Rollenförderers im Einzelmodus;
Fig. 15 eine Teildraufsicht auf den Rollenförderer zur Erläu­ terung des Betriebes im Einzelmodus mit dem in Fig. 14 gezeigten Steuersystem;
Fig. 16 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Rollen­ förderers entsprechend der Linie 16-16 in Fig. 15.
Der Rollenförderer nach den Fig. 1 bis 3 weist einen Rahmen 10, 12 mit zwei beabstandeten parallelen Seitenschienen 10 und 12 auf, die mehrere querliegende Förderrollen 14 halten, die zur Drehung einzeln angetrieben sind. Die Oberkanten der einzelnen Förderrollen 14 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, um so eine Bahn bzw. Förderebene zu bilden, auf der die zu trans­ portierenden Gegenstände in der durch die unnumerierten Pfeile gekennzeichneten Richtung vorwärts bewegt werden. Weiter gehören zu den Bestandteilen des Rollenförderers gemäß Fig. 1 bis 3 eine Auslösevorrichtung 16, die die Anwesenheit eines Gegen­ standes an einer bestimmten Stelle auf dem Förderer wahrnimmt, eine Reibbremsvorrichtung 18, die die Bewegung der Förderrollen 14 abbremst, und ein insgesamt mit 20 bezeichneter Antriebs­ mechanismus, der auf die Förderrollen 14 die Antriebskraft überträgt.
Antriebsmechanismus
Als erstes wird der Antriebsmechanismus 20 im einzelnen be­ schrieben. Wie am besten aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich, weist der Antriebsmechanismus 20 eine zylindrische Antriebs­ welle 22 auf, die sich durchgehend über die gesamte Länge des Rollenförderers erstreckt.
Mehrere unabhängige Friktionshülsen, in den Fig. 5 und 6 all­ gemein mit 24 gekennzeichnet, sind konzentrisch auf der An­ triebswelle 22 angeordnet, wobei jeder Abschnitt bzw. jede Rollengruppe a bis c des Rollenförderers jeweils eine Frik­ tionshülse 24a bis 24c aufweist, wie aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich. Die Enden der unabhängigen Friktionshülsen 24 an den Grenzen jedes Abschnitts bzw. jeder Rollengruppe a bis c sind in einem geeigneten Lager 26 gehaltert, das am Rahmen 10, 12 des Förderers mit nicht gezeigten geeigneten Mitteln befe­ stigt ist. Jede Friktionshülse 24 ist beispielsweise aus einem organischen Polymer geformt. Der Innendurchmesser der Frik­ tionshülsen 24 und der Außendurchmesser der Antriebswelle 22 sind so bemessen und die Materialien, aus denen die Antriebs­ welle 22 und die Friktionshülsen 24 bestehen, sowie die Ober­ flächeneigenschaften dieser Elemente sind so gewählt, daß, wenn die Antriebswelle 22 gedreht wird, sie die betreffenden Frik­ tionshülsen 24 durch Reibungskontakt der zylindrischen Außen­ fläche der Antriebswelle 22 mit der Innenfläche der Friktions­ hülsen 24 antreibt.
Auf jeder Friktionshülse 24a bis 24c sind mehrere Riemenschei­ ben 28 angebracht. Die Riemenscheiben 28 sind in Achsrichtung auf ihren betreffenden Friktionshülsen 24 derart hin und her verschieblich, daß sie, wenn sie in Achsrichtung an einer Stelle stehen, mit ihrer Friktionshülse in Reibschluß sind, um sich gemeinsam mit der betreffenden Friktionshülse zu drehen, wenn sie dagegen aus dieser axialen Stelle weggerückt sind, relativ zu der betreffenden Friktionshülse rutschen, so daß sie sich nicht gemeinsam mit dieser drehen. Die Riemenscheiben 28 sind ebenfalls aus einem organischen Polymerwerkstoff geformt, etwa aus Acetalkunstharz.
Ein elastischer Riemen 30, beispielsweise aus einem elastomeren Werkstoff gebildet, ist um jede Riemenscheibe und eine jewei­ lige Umfangsnut 31 in einer darüberliegenden Förderrolle 14 des Förderers geführt. Jeder Riemen 30 ist im Querschnitt ein O-Riemen.
Im gezeigten Beispiel sind auf den Friktionshülsen 24 mehrere Riemenscheiben 28 angebracht, doch können diese Riemenscheiben auch durch Kerben ersetzt sein, die an jeder Friktionshülse angeformt sind.
Wenn Riemenscheiben 28 verwendet werden, können auch Wellen­ bunde 32 vorgesehen sein, die auf den Außenflächen der Frik­ tionshülsen an beabstandeten Stellen festgelegt sind, um den axialen Bewegungsspielraum der Riemenscheiben 28 zu begrenzen und einen störenden Kontakt zwischen benachbarten Riemenschei­ ben zu verhindern.
Aus vorstehender Beschreibung des Antriebsmechanismus 20 wird deutlich, daß die Treibriemen 30 und Förderrollen 14, die Treibriemen 30 und Riemenscheiben 28, die Riemenscheiben 28 und die Außenflächen der Friktionshülsen 24a bis 24c und die Innen­ flächen der Friktionshülsen 24a bis 24c und die Außenfläche der Antriebswelle 22 alle in Reibschluß miteinander stehen und sich aufgrund dieses Reibschlusses gemeinsam drehen, daß sie aber unter gewissen Umständen relativ zueinander rutschen können, wie später noch genauer beschrieben wird.
Reibbremsvorrichtung
Die Reibbremsvorrichtung 18 ist in den Fig. 5 und 6 im Detail gezeigt. Sie weist einen L-förmigen Ausleger 34 auf, dessen vertikaler Schenkel T-förmig ist und mit Schrauben 36 an einer der Seitenschienen 12 des Rahmens 10, 12 festgeschraubt ist. Ein Druckluftzylinder 38, der Luft von einer der Auslösevor­ richtungen 16 über eine Leitung 40 erhält, ist an dem horizon­ talen Schenkel des Auslegers 34 angebracht, und eine Kolben­ stange 42 erstreckt sich vom Druckluftzylinder 38 nach unten, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt.
Der horizontale Schenkel des Auslegers 34 weist zwei nach unten gerichtete Arme 44 auf, zwischen welchen ein Klemmechanismus 46 angebracht ist. Der Klemmechanismus weist zwei Bremsbacken 48 und 50 auf, die aus einem organischen Polymer oder einem ande­ ren geeigneten Werkstoff geformt sind. Die Bremsbacken 48 und 50 sind an einer Seite mittels eines Gelenkzapfens 52 mitein­ ander verbunden. Jeder Bremsbacken 48 und 50 weist einen im wesentlichen halbzylindrischen Teil mit einer gebogenen Klemm­ fläche 54 auf, wie aus Fig. 5 ersichtlich, die um den Gelenk­ zapfen 52 in und außer Anlage mit einer zylindrischen Buchse 56 schwenkbar ist, die an der Stelle jeder Reibbremsvorrichtung 18 an der Friktionshülse 24 festgelegt ist und aus Metall besteht, beispielsweise aus Aluminium. Die Buchse 56 ist an ihrer Frik­ tionshülse mit einem geeigneten Klebstoff festgeklebt, so daß sie sich stets gemeinsam mit der Friktionshülse 24 dreht.
Die Bremsbacken 48 und 50 haben jeweils einen Arm 58 bzw. 60, der sich von dem zylindrischen Teil des betreffenden Brems­ backens an der zum Gelenkzapfen 52 entgegengesetzten Seite aus erstreckt, wie in Fig. 5 gezeigt. Das Ende des Arms 60 des unteren Bremsbackens 50 ist nächst dem unterende der nach unten gerichteten Arme 44 des Auslegers 34 mit einem Zapfen 62 zwi­ schen diesen Armen 44 schwenkbar gehaltert. Der Arm 58 des oberen Bremsbackens 48 ist an der Kolbenstange 42 des Druck­ luftzylinders 38 befestigt und von dieser Kolbenstange 42 zwischen den Armen 44 des Auslegers 34 in vertikaler Richtung bewegbar.
Je nachdem, ob in der von einer bestimmten Auslösevorrichtung 16 herkommenden Leitung 40 Druckluft vorhanden oder nicht vorhanden ist, wird der obere Bremsbacken 48 durch die Kolben­ stange 42 entweder in eine erste Position geschwenkt, in der die Klemmflächen 54 außer Kontakt mit der Außenfläche der Buchse 56 sind und die Buchse und ihre Friktionshülse 24 von der Antriebswelle 22 gedreht werden können, oder in eine zweite Position, in der die Klemmflächen 54 an der Buchse 56 anliegen und deren Drehung durch die Antriebswelle 22 verhindern.
Auslösevorrichtung
Nunmehr wird die Auslösevorrichtung 16 anhand der Fig. 7 und 8 beschrieben, die diese für den Betrieb des Rollenförderers im Gruppenmodus zeigen.
Die Auslösevorrichtung nach Fig. 7 und 8 weist einen horizontal angeordneten E-förmigen Auslösehebel 64 nächst jeder Seiten­ schiene 10 und 12 des Rahmens 10, 12 des Förderers auf. Jeder Auslösehebel 64 hat drei nach oben gerichtete Arme 66, 68 und 70 mit in dieser Reihenfolge abnehmender Länge. Der längste Schenkel 66 trägt eine als Fühlglied 72 dienende Rolle, die sich über die Breite des Förderers erstreckt und zwischen den Enden der Arme 66 zu beiden Seiten des Förderers drehbar gehal­ tert ist, wie aus Fig. 7 ersichtlich. Die Oberkante des als Rolle ausgebildeten Fühlglieds 72 ragt bei Abwesenheit eines Gegenstandes geringfügig über die Ebene der Oberkanten der Förderrollen 14 hinaus, wie in Fig. 8 gezeigt, wird jedoch von einem gerade transportierten Gegenstand, wenn sich dieser über der Rolle befindet, nach unten gedrückt. Das als Rolle ausge­ bildete Fühlglied 72 steht beispielsweise um etwa 9,5 mm über die Oberkanten der Förderrollen 14 vor.
Der mittlere Arm 68 des E-förmigen Auslösehebels 64 bildet die Schwenkhalterung des Auslösehebels 64. Eine von einer Stange gebildete Schwenkachse 74 erstreckt sich quer über den Förderer und ist zwischen den Seitenschienen 10 und 12 des Rahmens befestigt, wie in Fig. 7 gezeigt, um den Auslösehebel 64 an den Seitenschienen schwenkbar zu halten und ihm und insbesondere seinem als Rolle ausgebildeten Fühlglied 72 zu erlauben, in die in Fig. 8 gezeigte Position zu schwenken, sowie in eine untere Position, in der die Oberkante der Rolle des Fühlglieds 72 in der gleichen Ebene liegt wie die Oberkanten der Förderrollen 14.
Die kürzesten Arme 70 der quer zur Förderrichtung einander gegenüberliegenden Auslösehebel 64 tragen ein Gegengewicht 76 in der Form einer Stange oder eines Rohrs, das die Arme 70 der Auslösehebel 64 zu beiden Seiten des Förderers miteinander verbindet. Das Gewicht des Gegengewichts 76 und sein Abstand von der Schwenkachse 74 für den Auslösehebel 64 sind so gewählt, daß die Rolle des Fühlglieds 72 beim Fehlen anderer Kräfte in ihre obere Position, wie sie in Fig. 8 gezeigt ist, geschwenkt wird.
Die Schwenkachse 74, die Drehachsen y und z der Förderrollen 14 und der Rolle des Fühlglieds 72 haben eine bestimmte räumliche Beziehung zueinander. Die Schwenkachse 74 liegt in einer Ebene in oder über der durch die Drehachsen y der Förderrollen 14 definierten Ebene, und die Drehachse z der Rolle des Fühlglieds 72 befindet sich in einer Ebene unter der Ebene der Oberkanten der Förderrollen 14, wenn die Rolle des Fühlglieds 72 ihre oberste Position einnimmt. Diese Lageanordnung erlaubt zusammen mit der Konfiguration des E-förmigen Auslösehebels 64 die Montage der Auslösevorrichtung 16 an einem Rollenförderer ohne spezielle Rücksichtnahme auf die Transportrichtung der Gegen­ stände. Diese Lageanordnung und Konfiguration ermöglicht ohne Beeinträchtigung die Bewegung der Gegenstände auf dem Förderer in jeder Richtung, beispielsweise wenn einige Gegenstände, die bereits angesammelt sind, von Hand zurückgeschoben werden sollen oder der Förderer rückwärtslaufen soll.
Zu beachten ist ferner, daß die Konfiguration des E-förmigen Auslösehebels 64 sowie die Lage und Form seines Arms 66 so gewählt sind, daß es unnötig ist, eine der angetriebenen Förder­ rollen 14 zu entfernen, um für die Auslösevorrichtung 16 Platz zu schaffen. Der Arm 16 paßt in den Zwischenraum zwischen benachbarten Förderrollen 14 und kann sich zwischen seiner oberen und unteren Position ohne Störung durch die Rollen bewegen.
Die in den Fig. 7 und 8 gezeigte Auslösevorrichtung 16 weist ebenso wie die Reibbremsvorrichtung 18 einen L-förmigen Aus­ leger 78 auf, der mit Schrauben 80 an der Seitenschiene 12 des Rahmens 10, 12 des Förderers befestigt ist, also an der der Reibbremsvorrichtung 18 gegenüberliegenden Seite. Es können auch beide Vorrichtungen an der gleichen Seitenschiene befe­ stigt werden. Die Anbringung dieser Vorrichtungen an gegenüber­ liegenden Seitenschienen erleichtert jedoch die Montage und Wartung. Der L-förmige Ausleger 78 hat auch einen horizontalen Schenkel, an dem ein Druckluftventil 82 sowie ein verstellbarer Anschlag 84 befestigt sind.
Das Druckluftventil 82 weist ein Ventilgehäuse 86 auf mit einem T-Anschlußstück 88, an dem zwei Leitungen, die bereits genannte Leitung 40 und eine Leitung 90, angeschlossen sind. Wie schon erwähnt, ist die Leitung 40 mit dem Druckluftzylinder 38 der Reibbremsvorrichtung 18 verbunden, wie in den Fig. 5, 6 und 11 dargestellt, während die Leitung 90 vom T-Anschlußstück 88 zum Boden des Ventilgehäuses 86, wie aus den Fig. 7, 8 und 11 ersichtlich, zum Ventilgehäuse 86 der Auslösevorrichtung 16 in dem nächsten stromaufwärtigen Abschnitt des Förderers führt. Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, kommt die in den Boden des Ventil­ gehäuses 86 eintretende Leitung 90 entweder von dem T-Anschluß­ stück der nächsten stromabwärtigen Auslösevorrichtung 16 oder von der in Fig. 11 rechts angedeuteten Druckluftquelle.
An dem horizontalen Schenkel des Auslegers 78 ist ein Schalt­ hebel 96 mit einer Rolle 98 bei 94 schwenkbar gehaltert. Ein Stößel 100 erstreckt sich in das Ventilgehäuse 86, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt, um das Ventil in dem Ventilgehäuse 86 zu betätigen. Der Stößel 100 ist federnd nach oben vorgespannt, um den Schalthebel 96 mit der Rolle 98 gegen die Unterseite des Auslösehebels 64 zu drücken, wie in Fig. 8 gezeigt.
Der verstellbare Anschlag 84 weist einen Bolzen 102 auf, der durch den horizontalen Schenkel des Auslegers 78 nach oben geschraubt ist, um als ein verstellbarer Begrenzungsanschlag für die Schwenkbewegung des Auslösehebels 64 zu wirken. Der Bolzen 102 ist so eingestellt, daß er die Unterseite des Aus­ lösehebels 64 berührt, wie in Fig. 8 gezeigt, so daß die Rolle des Fühlglieds 72 über die Ebene der Oberkanten der Förderrol­ len 14 um das angestrebte Maß, wie oben beschrieben, vorsteht. Sobald der Bolzen 102 in die gewünschte Justierstellung ge­ bracht ist, wird er in dieser Stellung durch Gegenmuttern 104 festgelegt.
Während die vorstehend beschriebene, in den Fig. 7 und 8 ge­ zeigte Auslösevorrichtung 16 für den Betrieb des Rollenförde­ rers im Gruppenmodus verwendet wird, ist in den Fig. 9 und 10 eine Auslösevorrichtung 16 für den Betrieb des Rollenförderers im Einzelmodus dargestellt. Zahlreiche Bestandteile der Aus­ lösevorrichtung 16′ für den Einzelmodus sind identisch mit der vorher für den Gruppenmodus gemäß den Fig. 7 und 8 beschriebe­ nen Auslösevorrichtung 16. Soweit die Komponenten sich in irgendeiner Hinsicht zwischen dem Einzelmodus und dem Gruppen­ modus unterscheiden, wird zur Kennzeichnung solcher Komponenten für den Einzelmodus ein hochgestellter Strichindex verwendet.
Die Hauptunterschiede zwischen der vorher beschriebenen Grup­ penmodus-Auslösevorrichtung 16 und der Einzelmodus-Auslösevor­ richtung 16′ sind im wesentlichen etwas unterschiedliche Druck­ luftleitungsanschlüsse und die Anbringung eines zusätzlichen Pilotventils 106 bei der Einzelmodus-Auslösevorrichtung 16′. Das Ventilgehäuse 86′ der Einzelmodus-Auslösevorrichtung 16′ weist ein nach unten hängendes T-Anschlußstück 88′ mit zwei Leitungen 108 auf, die die Ventilgehäuse 86′ der Auslösevor­ richtungen 16′ in benachbarten Fördererabschnitten bzw. Rollen­ gruppen miteinander verbinden.
Wie Fig. 9 zeigt, erstreckt sich eine dritte Leitung 110 vom Ventilgehäuse 86′ zu einem T-Anschlußstück 112 an einer Pilot­ betätigungseinrichtung 114 jedes Pilotventils 106. Die andere Leitung 116, die vom T-Anschlußstück 112 ausgeht, stellt eine Verbindung vom T-Anschlußstück 112 zum Boden des Ventilgehäuses 118 des Pilotventils 106 in der nächsten stromabwärtigen Aus­ lösevorrichtung 16′ her, wie aus den Fig. 9, 10 und 14 ersicht­ lich.
Nachdem nunmehr die mechanischen Bestandteile der Ausführungs­ formen des Rollenförderers und der Auslösevorrichtungen 16 und 16′ beschrieben sind, wird im folgenden die Funktion des Förde­ rers und seiner Steuerschaltung für den Gruppenmodus als auch für den Einzelmodus beschrieben.
Funktionsweise bei gleichzeitig als Gruppen vorrückenden Gegen­ ständen (Gruppenmodus mit Reihenschaltung der Ventile)
Obwohl gelegentlich auch auf andere Figuren in den Zeichnungen Bezug genommen wird, sind die hauptsächlichen Figuren, auf die sich die Beschreibung der Funktionsweise im Gruppenmodus stützt, die Fig. 11 bis 13 und bis zu einem gewissen Maß auch die Fig. 7 und 8. Die Reibbremsvorrichtung 18 und der Antriebs­ mechanismus 20 sind im Gruppenmodus und im Einzelmodus prak­ tisch identisch.
Bei der Funktionsweise im Gruppenmodus werden jedesmal, wenn ein Gegenstand A vom Förderer entfernt wird, alle stromaufwär­ tigen Gegenstände gleichzeitig um eine Position weitergeför­ dert.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 11 bis 13 sei zunächst angenom­ men, daß sich jeweils ein Gegenstand A in jedem Förderabschnitt bzw. auf jeder Rollengruppe a bis d befindet. Es befindet sich somit ein Gegenstand Aa über der Rolle des Fühlglieds 72 der Auslösevorrichtung 16 im Abschnitt a, ein Gegenstand Ab über der Rolle des Fühlglieds 72 der Auslösevorrichtung 16 im Ab­ schnitt b, usw.
Wenn diese Rollen der Fühlglieder 72 von den Gegenständen Aa, Ab, Ac und Ad niedergedrückt werden, werden auch die Schalt­ hebel 96 der betreffenden Ventilgehäuse 86 herabgedrückt, und gemäß den Fig. 7 und 8 wird das Ventil in dem Ventilgehäuse 86 geöffnet, so daß Luft aus dem Druckluftvorrat, der in Fig. 11 angedeutet ist, durch die Leitung 90 in und durch das Ventilge­ häuse 86 im Abschnitt a, das T-Anschlußstück 88 und die Leitung 40 zum Druckluftzylinder 38 der Reibbremsvorrichtung 18 eben­ falls im Abschnitt a fließen kann. Der Druckluftzylinder 38 der Reibbremsvorrichtung 18 wird also betätigt und bewirkt, daß sich die Kolbenstange 42, siehe Fig. 5 und 6, nach unten bewegt und die Klemmflächen 54 der Bremsbacken 48 und 50 die Buchse 56 festklemmen und die Friktionshülse 24a im Abschnitt a festhal­ ten, wodurch die Drehung der Friktionshülse 24a unterbunden wird und die Antriebskraft, die von der kontinuierlich rotie­ renden Antriebswelle 22 ausgeht, nicht mehr auf die Förderrol­ len 14 übertragen wird.
In diesem Zustand strömt Luft auch noch aus dem T-Anschlußstück 88 im Abschnitt a durch die Leitung 90 zum Ventilgehäuse 86 der Auslösevorrichtung 16 im Abschnitt b. Weil dessen Schalthebel 96 ebenfalls von einem Gegenstand Ab, der sich über der Rolle des Fühlglieds 72 befindet, herabgedrückt wird, wird auch das Ventil im Ventilgehäuse 86 des Abschnitts b geöffnet und läßt Luft in sein T-Anschlußstück 88 eintreten, um die Reibbremsvor­ richtung 18 im Abschnitt b zu betätigen, so daß diese die Förderrollen 14 in diesem Abschnitt anhält. Weiter wird Druck­ luft durch die Leitung 90 in das nächste stromaufwärtige Ven­ tilgehäuse 86 im Abschnitt c durchgelassen. Wie man also sieht, werden alle Ventile in den Ventilgehäusen 86 aller Abschnitte geöffnet, um Luft zu den Reibbremsvorrichtungen 18 aller Ab­ schnitte zu leiten und alle Förderrollen 14 stillzusetzen, weil alle Gegenstände Aa bis Ad, die gesammelt werden sollen, be­ reits gesammelt sind.
Wenn ein Gegenstand Aa von dem Ausgabeabschnitt a des Förderers weggenommen wird, schwenkt die Rolle des Fühlglieds 72 der Auslösevorrichtung 16 im Abschnitt a aufgrund der durch das Gegengewicht 76 ausgeübten Kraft nach oben, wie in Fig. 8 gezeigt. Wenn die Rolle des Fühlglieds 72 nach oben geht, bewegt sich auch der Schalthebel 96 im Abschnitt a nach oben, und der Stößel 100, siehe Fig. 7 und 8, bewegt sich durch Federdruck aufwärts und schließt das Ventil im Ventilgehäuse 86 im Abschnitt a. Wenn dieses Ventil schließt, wird die Druck­ luftzufuhr zu dem gesamten System abgeschnitten, weil alle Ventilgehäuse 86 in Reihe geschaltet sind. Demzufolge wird also keine Luft mehr in die Leitung 40 zum Druckluftzylinder 38 der Reibbremsvorrichtung 18 im Abschnitt a angeliefert, und die Kolbenstange 42, siehe Fig. 5 und 6, geht nach oben und be­ wirkt, daß die Bremsbacken 48 und 50 vom Kontakt mit der Buchse 56 weggeschwenkt werden. Die Buchse 56 wird nun nicht mehr durch die Reibbremsvorrichtung 18 festgehalten, und die An­ triebskraft der kontinuierlich rotierenden Antriebswelle 22 wirkt auf die Innenseite der Friktionshülse 24a ein und ver­ anlaßt diese Friktionshülse 24a dazu, sich zusammen mit ihren Riemenscheiben 28, Treibriemen 30 und Förderrollen 14 im Ab­ schnitt a zu drehen.
Wie schon erwähnt, strömt, wenn die Luft vom Ventilgehäuse 86 im Abschnitt a abgesperrt ist, auch keine Luft mehr durch das T-Anschlußstück 88 des Ventilgehäuses und durch die Leitung 90 zum nächsten stromaufwärtigen Ventilgehäuse 86 der Auslösevor­ richtung 16 im Abschnitt b. Obwohl der Schalthebel 96 noch von dem Gegenstand Ab im Abschnitt b niedergedrückt wird, ist folglich keine Druckluft mehr in der Leitung 40 vorhanden, weil das Ventil im Ventilgehäuse 86 des Abschnitts a geschlossen ist. Beim Fehlen dieser Druckluft bewegt der Druckluftzylinder 38 der Reibbremsvorrichtung 18 im Abschnitt b die Kolbenstange 42 dieser Reibbremsvorrichtung 18 nach oben, ähnlich wie dies die Kolbenstange 42 im Abschnitt a getan hat, um so die Brems­ wirkung an der Friktionshülse 24b im Abschnitt b aufzuheben. Wie man sieht, ist also, da die betreffenden Auslösevorrichtun­ gen in diesem Gruppenmodus effektiv miteinander in Reihe gekop­ pelt sind, wenn die Luft am Ventilgehäuse 86 im Abschnitt a abgesperrt ist, auch in dem ganzen übrigen System die Druck­ luftzufuhr gesperrt. Sobald diese Druckluft abgesperrt ist, werden alle Reibbremsvorrichtungen 18 gelöst, was zur Folge hat, daß sich alle Gegenstände Ab bis Ad gleichzeitig vorwärts bewegen, bis der dann nächste vorderste Gegenstand Ab in den Abschnitt a eintritt und die Rolle des Fühlglieds 72 der Aus­ lösevorrichtung 16 im Abschnitt a herunterdrückt.
Sobald der Gegenstand Ab mit der Rolle des Fühlglieds 72 im Abschnitt a in Kontakt kommt, wird das Ventil im Ventilgehäuse 86 dieses Abschnitts wieder geöffnet und läßt Druckluft über das T-Anschlußstück 88 zur Leitung 40 und zum Druckluftzylinder 38 strömen, um die Reibbremsvorrichtung 18 im Abschnitt a zu betätigen und weiter durch die Leitung 90 zum Ventilgehäuse 86 im Abschnitt b strömen. Wenn der Gegenstand Ac noch nicht an der Rolle des Fühlglieds 72 im Abschnitt b angekommen ist, bleibt das Ventil im Ventilgehäuse 86 des Abschnitts b ge­ schlossen, wodurch die Reibbremsvorrichtung 18 im Abschnitt b im unwirksamen Zustand verbleibt und die Förderrollen 14 im Abschnitt b sich weiter drehen können, bis der Gegenstand Ac mit der Rolle des Fühlglieds 72 im Abschnitt b in Kontakt kommt.
Funktionsweise bei nacheinander und einzeln vorrückenden Gegen­ ständen (Einzelmodus mit Parallelschaltung der Ventile)
Zur Beschreibung der Funktion im Einzelmodus wird häufig haupt­ sächlich auf die Fig. 14 bis 16 und auch auf die Fig. 9 und 10 Bezug genommen.
Im Einzelmodus wird zu einem bestimmten Zeitpunkt immer nur einer der Gegenstände A vorwärtsbewegt. Sobald er seine vorhe­ rige Ruheposition verlassen hat und auf dem Weg zu seiner vorbestimmten Sammelposition ist, beginnt der nächste Gegen­ stand vorwärtszulaufen, um den auf dem Weg befindlichen Gegen­ stand zu ersetzen. Die Gegenstände bewegen sich also nicht alle gleichzeitig vorwärts wie in dem vorstehend beschriebenen Gruppenmodus.
Wieder sei zunächst angenommen, daß Gegenstände Aa bis Ad vorhanden sind und jeweils die betreffende Sammelposition in jedem Abschnitt bzw. auf jeder Rollengruppe a bis d besetzen, wie in den Fig. 15 und 16 gezeigt. Unter dieser Bedingung überläuft der Gegenstand Aa im Abschnitt a die Rolle des Fühl­ glieds 72 der Auslösevorrichtung 16′ im Abschnitt a, der Gegen­ stand Ab überläuft die Rolle des Fühlglieds 72 der Auslösevor­ richtung 16′ im Abschnitt b, usw.
Im Einzelmodus wird Druckluft von dem in Fig. 14 angedeuteten Druckluftvorrat über Leitungen 108 gleichzeitig und parallel an alle Ventile der Auslösevorrichtungen 16′ geliefert. Folglich sind - anders als im Gruppenmodus - alle Ventilgehäuse 86′ bereit, Druckluft durchzulassen, je nachdem, ob ein Gegenstand A in den betreffenden Förderabschnitten vorhanden ist oder fehlt. Eine Leitung 116 vom Druckluftvorrat zum Ventilgehäuse 118 des Pilotventils 106 im Abschnitt a führt auch noch Druck­ luft zu diesem Ventilgehäuse, um es bereit zum Öffnen des Ventils zu machen.
Wenn der Gegenstand Aa die Rolle des Fühlglieds 72 im Abschnitt a niedergedrückt hat, wird der Schalthebel 96 ebenfalls her­ abgedrückt. Folglich wird auch der Stößel 100 der Fig. 9 und 10 entsprechend nach unten bewegt, um das Ventil im Ventilkörper 86′ im Abschnitt a zu öffnen, wodurch Luft durch die Leitung 110 zum T-Anschlußstück 112 an der Pilotbetätigungseinrichtung 114 des Pilotventils 106 im Abschnitt a durchgelassen wird. Wenn der Pilotbetätigungseinrichtung 114 Druckluft zugeführt wird, betätigt diese das Ventil im Ventilgehäuse 118 des Pilot­ ventils 106, um dieses Ventil zu öffnen, so daß Druckluft aus der an die Druckluftzufuhr angeschlossenen Leitung 116 durch die Leitung 40 zum Druckluftzylinder 38 der Reibbremsvorrich­ tung 18 im Abschnitt a strömen kann. Die zum Druckluftzylinder 38 gelangende Luft veranlaßt, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, die Kolbenstange 42, sich nach unten zu bewegen, und die Brems­ backen 48 und 50, sich einander zu nähern und die Buchse 56 und damit die Friktionshülse 24a im Abschnitt a festzuklemmen. Dieses Festklemmen verhindert eine Bewegung der Friktionshülse 24a, wobei die kontinuierlich rotierende Antriebswelle 22 relativ zu der Friktionshülse rutschen kann, während die För­ derrollen 14 im Abschnitt a stillgesetzt werden.
In diesem vollen Ladungszustand, d. h. mit Gegenständen Aa bis Ad in jedem Abschnitt a bis d, wird Druckluft auch von dem T-Anschlußstück 112 im Abschnitt a durch die Leitung 116 zum Ventilgehäuse 118 des Pilotventils 106 im Abschnitt b durch­ gelassen. Wie schon erwähnt, wird Druckluft kontinuierlich über die Leitung 108 vom T-Anschlußstück 88′ im Abschnitt a zum T-Anschlußstück 88′ im Abschnitt b durchgelassen.
Da der Gegenstand Ab im Abschnitt b ebenfalls über der Rolle des Fühlglieds 72 in diesem Abschnitt liegt, wird der Schalt­ hebel 96 der Auslösevorrichtung 16′ im Abschnitt b niederge­ drückt und öffnet das Ventil im Ventilgehäuse 86′ des Ab­ schnitts b, um Druckluft durch die Leitung 110 zum T-Anschluß­ stück 112 an der Pilotbetätigungseinrichtung 114 des Pilotven­ tils 106 im Abschnitt b strömen zu lassen. Die zu diesem T-Anschlußstück 112 gelangende Luft veranlaßt die Pilotbetäti­ gungseinrichtung 114, das Ventil im Ventilgehäuse 118 zu öff­ nen, worauf Luft durch die Leitung 40 zum Druckluftzylinder 38 der Reibbremsvorrichtung 18 im Abschnitt b gelangt. Diese Luft läßt die Kolbenstange 42 des Druckluftzylinders 38 im Abschnitt b nach unten gehen, so daß die Buchse 56 und damit die Frik­ tionshülse 24b festgeklemmt werden, um ihre Bewegung ebenfalls anzuhalten und der Antriebswelle 22 zu ermöglichen, relativ zur Friktionshülse zu rutschen, wobei die Förderrollen 14 im Ab­ schnitt b gestoppt werden.
Die gleiche Funktionsfolge findet stromaufwärts statt, und somit werden alle Förderrollen 14 in allen Abschnitt a bis d angehalten, weil auf jeder von ihnen ein Gegenstand Aa bis Ad angesammelt ist.
Nunmehr sei angenommen, daß der Gegenstand Aa vom Förderab­ schnitt a entfernt wird. Wenn der Gegenstand Aa weggenommen ist, schwenkt die Rolle des Fühlglieds 72 im Abschnitt a nach oben und läßt den Schalthebel 96 am Ventilgehäuse 86′ im Ab­ schnitt a ebenfalls hochschwenken. Wenn dies geschieht, wird das Ventil im Ventilgehäuse 86′ des Abschnitts a geschlossen, um Luft von der Leitung 110 und von dem T-Anschlußstück 112 an der Pilotbetätigungseinrichtung 114 des Pilotventils 106 im Abschnitt a abzusperren. Wenn dies geschieht, schließt das Ventil im Ventilgehäuse 118 des Pilotventils 106 ebenfalls, um Luft aus dem Druckluftvorrat und der Leitung 116 von der Lei­ tung 40 und dem Druckluftzylinder 38 der Reibbremsvorrichtung 18 im Abschnitt a abzusperren. Wenn die Reibbremsvorrichtung 18 von der Druckluftzufuhr getrennt ist, bewegt sich die Kolben­ stange 42 der Reibbremsvorrichtung 18, siehe Fig. 5 und 6, nach oben und bewirkt, daß die Bremsbacken 48 und 50 sich vonein­ ander entfernen und die Buchse 56 und damit die Friktionshülse 24a freigeben, worauf diese wieder von der Antriebswelle 22 gedreht werden kann, so daß die Förderrollen 14 im Abschnitt a wieder bewegt werden.
Wenn das Ventil im Ventilgehäuse 86′ des Abschnitts a geschlos­ sen wird, ist die Luft nicht nur von dem T-Anschlußstück 112 der Pilotbetätigungseinrichtung 114 im Abschnitt a, sondern auch von der Leitung 116 abgesperrt, die zum Ventilgehäuse 118 des Pilotventils 106 im Abschnitt b führt. Beim Fehlen dieser Luft ist auch die Leitung 40, die von dem Ventilgehäuse 118 zum Druckluftzylinder 38 der Reibbremsvorrichtung 18 im Abschnitt b führt, ohne Luft. Dies bewirkt, daß auch der Druckluftzylinder 38 der Reibbremsvorrichtung 18 drucklos wird, wodurch die festhaltende Bremskraft von der Friktionshülse 24b weggenommen wird und die Antriebswelle 22 wieder die Friktionshülse 24b im Abschnitt b drehen kann, so daß die Förderrollen 14 im Ab­ schnitt b wieder in Gang gesetzt werden. Folglich wird der nächste Gegenstand Ab vorwärtsbewegt, um den weggenommenen Gegenstand Aa im Abschnitt a zu ersetzen.
Wie ersichtlich, bewegt sich jedoch keiner der verbleibenden Gegenstände in den Abschnitten c und d zu diesem Zeitpunkt. Sie bewegen sich nicht, bevor nicht der Gegenstand Ab die Rolle des Fühlglieds 72 im Abschnitt b freigegeben hat. Solange noch der Gegenstand Ab vorhanden ist, um die Rolle des Fühlglieds 72 und den zugehörigen Schalthebel 96 im Abschnitt b niederzudrücken, ist das Ventil im Ventilgehäuse 86′ geöffnet, um Druckluft aus der Leitung 108 durch das Ventil 86′ im Abschnitt b, die Lei­ tung 110, das T-Anschlußstück 112 an der Pilotbetätigungsein­ richtung 114 des Pilotventils 106 im Abschnitt b und durch die Leitung 116 zum Ventilgehäuse 118 im Abschnitt c durchzulassen.
Da das Pilotventil 106 im Abschnitt c offen ist, strömt diese Luft weiter durch das Ventilgehäuse 118 und die Leitung 40 zum Druckluftzylinder 38 der Reibbremsvorrichtung 18 im Abschnitt c, um die Reibbremsvorrichtung 18 zu betätigen, damit diese die Drehung der Friktionshülse 24c im Abschnitt c unterbindet.
Sobald der Gegenstand Ab die Rolle des Fühlglieds 72 im Ab­ schnitt b verlassen hat, bewegt sich die Rolle des Fühlglieds 72 nach oben und veranlaßt das Ventil im Ventilgehäuse 86′ des Abschnitts b zu schließen. Wenn dieses Ventil schließt, ist die Luft von der Leitung 110, dem T-Anschlußstück 112 und der Leitung 116 zum Ventilgehäuse 118 des Pilotventils 106 im Abschnitt c abgesperrt. Obwohl dieses Ventil geöffnet bleibt, weil es Luft aus der Leitung 110 infolge des niedergedrückten Schalthebels 96 des Ventilgehäuses 86′ im Abschnitt c empfängt, ist keine Luft mehr in der Leitung 40 zum Druckluftzylinder 38 der Reibbremsvorrichtung 18 im Abschnitt c vorhanden, wodurch die Reibbremsvorrichtung 18 unwirksam wird. Die Friktionshülse 24c im Abschnitt c kann nun wieder mit der Drehung beginnen, um die Förderrollen 14 im Abschnitt c anzutreiben und somit den Weitertransport des Gegenstands Ac zum Abschnitt b einzuleiten, damit dieser Gegenstand den Gegenstand Ab ersetzt, der zu dem Abschnitt a weitertransportiert worden ist.
Man sieht also, daß in diesem Einzelmodus jeder Gegenstand individuell, einer nach dem anderen, bewegt wird.
Weiter erkennt man, daß, selbst wenn Gegenstände angesammelt sind, beispielsweise in den Abschnitten a und b, und die För­ derrollen 14 in diesen Abschnitten angehalten sind, die Gegen­ stände Ac und Ad sich weiter zu den stromaufwärtigen Abschnit­ ten fortbewegen, bis alle Abschnitte aufgefüllt sind. Dies beruht darauf, daß die von dem Druckluftvorrat herkommenden Leitungen 108, wie in Fig. 14 gezeigt, parallel an alle Ventil­ gehäuse 86′ angeschlossen sind, so daß die Ventilgehäuse in der Lage sind, jeweils tätig zu werden, sobald ihre betreffenden Schalthebel 96 nach oben schwenken.
Angenommen, die Gegenstände Aa und Ab befinden sich in ihren betreffenden Sammelpositionen in den Abschnitten a und b, aber der Gegenstand Ac hat noch nicht seine Position im Abschnitt c erreicht, so ist die Rolle des Fühlglieds 72 im Abschnitt c nicht herabgedrückt. In diesem Zustand schwenkt der Schalthebel 96 im Abschnitt c nach oben und schließt das Ventil im Ventil­ gehäuse 86′ des Abschnitts c, wodurch die Druckluft von der Leitung 110 und dem T-Anschlußstück 112 der Pilotbetätigungs­ einrichtung 114 des Pilotventils 106 im Abschnitt c abgesperrt ist. Bei Nichtvorhandensein dieser Luft schließt die Pilotbetä­ tigungseinrichtung 114 das Ventil im Ventilgehäuse 118 und sperrt die Luft von der Leitung 40 und dem Druckluftzylinder 38 der Reibbremsvorrichtung 18 im Abschnitt c ab, wodurch die Bremsbacken 48 und 50 gelöst werden und sich die Friktionshülse 24c im Abschnitt c wieder mit der Antriebswelle 22 drehen kann, so daß die Förderrollen 14 im Abschnitt c wieder in Gang ge­ setzt werden. Dadurch wird der Gegenstand Ac weiterbefördert, bis er die Rolle des Fühlglieds 72 im Abschnitt c niederdrückt, worauf die Förderrollen 14 im Abschnitt c abgeschaltet werden.
In dem in den Fig. 11 bis 16 gezeigten Beispiel sind nur vier Abschnitte des Förderers vorgesehen, jedoch kann die Anzahl von Abschnitten auch erhöht oder vermindert werden. Auch sei darauf hingewiesen, daß zwar die Steuerschaltung als pneumatisches System beschrieben worden ist, statt dessen aber auch hydrauli­ sche, elektrische und mechanische Steuerungen verwendet werden können.

Claims (4)

1. Angetriebener Rollenförderer mit druckfreier Staustrecke, mit Förderrollen (14), deren Antrieb gruppenweise zusam­ mengefaßt ist, wobei jede Rollengruppe (a, b, c) durch eine das Vorhandensein eines zu fördernden Gegenstandes (A) erfassende Auslösevorrichtung (16) an eine gemeinsame, kontinuierlich rotierende Antriebswelle (22) an- und ab­ koppelbar ist, wobei jede Auslösevorrichtung (16) zwei koaxial angeordnete Auslösehebel (64) umfaßt, die ihrer­ seits jeweils an einem Ende und im Mittelbereich einen sich nach oben erstreckenden Arm (66, 68) aufweisen und mit diesen Armen (66, 68) in hintereinanderliegende, normale Zwischenräume zwischen zwei Förderrollen (14) eingreifen, wobei die an dem einen Ende der beiden Auslösehebel (64) angebrachten Arme (66) durch ein Fühlglied (72) verbunden sind und die im Mittelbereich angebrachten Arme (68) mit ihren Enden am Rahmen (10, 12) des Rollenförderers schwenkbar gelagert sind, wobei die Auslösehebel (64) ferner so belastet sind, daß das Fühlglied (72) bestrebt ist, zwischen den Förderrollen (14) herauszuragen, und wobei die Auslösevorrichtung (16) mit einem Schaltelement (82, 96) zusammenwirkt, das eine den Antrieb von der An­ triebswelle (22) zu der betreffenden Rollengruppe (a, b, c) unterbrechende Einrichtung steuert, wenn das Fühlglied (72) durch einen zu fördernden Gegenstand (A) betätigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (22) mit Reibschluß von jeweils einer Rollengruppe (a, b, c) zugeordneten Friktionshülsen (24) umgeben ist, die den einzelnen Förderrollen (14) zugeordnete Riemenscheiben (28) zur Aufnahme von Treibrie­ men (30) für den Antrieb der Förderrollen (14) aufweisen, und
daß die den Antrieb von der Antriebswelle (22) zu der Rollengruppe (a, b, c) unterbrechende Einrichtung eine von dem Schaltelement (82, 96) elektrisch und/oder durch Strö­ mungsmittel betätigbare Reibbremsvorrichtung (18) ist, die auf den Umfang der der Rollengruppe (a, b, c) zugeordneten Friktionshülse (24) einwirkt, um die Friktionshülse (24) abzustoppen.
2. Rollenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Auslösehebel (64) jeder Auslösevorrichtung (16) an ihrem dem Arm (66) mit dem Fühlglied (72) entgegengesetzten Ende jeweils einen weiteren, nach oben abstehenden Arm (70) aufweisen und durch ein diese Arme (70) verbindendes Hebelgewicht (76) belastet sind und daß die Höhenlage des Fühlglieds (72) in seinem unbeaufschlagten Zustand durch einen auf den Aus­ lösehebel (64) wirkenden, verstellbaren Anschlag (84) einstellbar ist.
3. Rollenförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlglied (72) als drehbar gelagerte Rolle ausge­ bildet ist, deren parallel zu den Drehachsen (y) der be­ nachbarten Förderrollen (14) verlaufende Drehachse (z) unterhalb der von den Förderrollen (14) definierten För­ derebene liegt, wenn das Fühlglied (72) unbeaufschlagt ist.
4. Rollenförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zu den Drehachsen (y) der Förderrollen (14) verlaufende Schwenkachse (74) der Auslösehebel (64) oberhalb der Drehachsen (y) der Förderrollen (14) liegt.
DE3237598A 1982-01-27 1982-10-11 Angetriebener Rollenförderer mit druckfreier Staustrecke Expired - Fee Related DE3237598C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US34266182A 1982-01-27 1982-01-27

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3237598A1 DE3237598A1 (de) 1983-08-04
DE3237598C2 true DE3237598C2 (de) 1996-05-30

Family

ID=23342743

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3237598A Expired - Fee Related DE3237598C2 (de) 1982-01-27 1982-10-11 Angetriebener Rollenförderer mit druckfreier Staustrecke

Country Status (7)

Country Link
JP (1) JPS58135024A (de)
KR (1) KR930008964B1 (de)
AU (1) AU563485B2 (de)
CA (1) CA1201678A (de)
DE (1) DE3237598C2 (de)
GB (1) GB2113638B (de)
MX (1) MX158747A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5042644A (en) * 1982-01-27 1991-08-27 Ermanco Incorporated Zero pressure accumulation conveyor and trigger assembly
US4817784A (en) * 1982-05-27 1989-04-04 Figgie International Inc. Zero pressure accumulating conveyor control
JPH0213378Y2 (de) * 1984-11-12 1990-04-13
US4854445A (en) * 1985-11-12 1989-08-08 Figgie International Inc. Wide range accumulator conveyor
JP2539666B2 (ja) * 1988-06-23 1996-10-02 株式会社岡村製作所 循環式物品収納装置
JPH0620741Y2 (ja) * 1989-01-31 1994-06-01 株式会社ダイフク ローラコンベヤ

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3066788A (en) * 1960-08-25 1962-12-04 Western Electric Co Apparatus for advancing articles
DE2029395A1 (de) * 1970-06-15 1971-12-23 Stöhr Förderanlagen Salzer GmbH, 6050 Offenbach Rollenbahn-Förderer
US3643788A (en) * 1970-07-06 1972-02-22 Alvey Inc Accumulation live roller conveyor
US3840110A (en) * 1972-07-24 1974-10-08 Ermanco Inc Conveyor apparatus
US4103769A (en) * 1976-07-06 1978-08-01 Stone Conveyor, Inc. (Entire) Live roller conveyor
US4164998A (en) * 1977-02-16 1979-08-21 David A. DeGood Accumulation live roller conveyor
JPS56149906A (en) * 1980-04-23 1981-11-20 Okura Yusoki Co Ltd Transfer apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
DE3237598A1 (de) 1983-08-04
KR930008964B1 (ko) 1993-09-17
GB2113638A (en) 1983-08-10
CA1201678A (en) 1986-03-11
JPS58135024A (ja) 1983-08-11
AU563485B2 (en) 1987-07-09
KR840003208A (ko) 1984-08-20
AU8785182A (en) 1983-08-04
MX158747A (es) 1989-03-10
JPH0251804B2 (de) 1990-11-08
GB2113638B (en) 1986-02-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0164527B1 (de) Vorrichtung zum Trennen von Paletten auf einer Rollenbahn
DE2132720C3 (de) Schleppstange für einen Fördergutträger in einer Schleppkreisförderanlage
DE2550143A1 (de) Foerdereinrichtung fuer foerderrollen
DD287463A5 (de) Einrichtung zum sammeln von gefalzten druckbogen
EP3878775B1 (de) Rollenbahn mit bremsvorrichtung
DE3237598C2 (de) Angetriebener Rollenförderer mit druckfreier Staustrecke
DE2242993C3 (de) Transportriementrieb
DE3105507A1 (de) "staufoerderer"
DE1481291A1 (de) Speicherrollenbahn
DE3237599C2 (de)
DE4200641C2 (de) Rollenbahn mit Nachlaufsperre
DE2418249A1 (de) Foerderanlage
DE2446364A1 (de) Vorrichtung zum transport von bogen, insbesondere an wellpappmaschinen
DE710004C (de) Selbsttaetige Schmiervorrichtung fuer auf gerader Strecke vorbeiwandernde gleichartige Schmierstellen
CH671909A5 (de)
DE3337552C2 (de)
DE1296501B (de) Vorrichtung zum Aufbringen von Klebestreifenabschnitten auf ein be-wegliches Werkstueck
DE19513422C2 (de) Staurollenbahn
DE2431890C2 (de) Staurollenbahn für Stückgut
CH685633A5 (de) Vorrichtung zum Transport von Kopsen oder Hülsen an einer Spinnmaschine.
DE2650031B1 (de) An- und Abkupplungsvorrichtung fuer Schleppkreisfoerderer
DE2315862B1 (de) Förderbahn mit in den Fördergut-Weg hineinragendem Schalthebel
CH616385A5 (en) Back-up conveyor belt
DE1939568C3 (de) Staurollenbahn
DE1913952C (de) Unterflur-Schleppwagenförderanlage

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee