CH685633A5 - Vorrichtung zum Transport von Kopsen oder Hülsen an einer Spinnmaschine. - Google Patents

Vorrichtung zum Transport von Kopsen oder Hülsen an einer Spinnmaschine. Download PDF

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CH685633A5
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Joerg Wernli
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Rieter Ag Maschf
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/18Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for supplying bobbins, cores, receptacles, or completed packages to, or transporting from, paying-out or take-up stations ; Arrangements to prevent unwinding of roving from roving bobbins
    • D01H9/187Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for supplying bobbins, cores, receptacles, or completed packages to, or transporting from, paying-out or take-up stations ; Arrangements to prevent unwinding of roving from roving bobbins on individual supports, e.g. pallets

Description

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CH 685 633 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Zapfenschlitten-Über-führungsvorrichtung an einer Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der PCT-Veröffentlichuncj WO 90/03461 ist eine derartige Zapfenschlitten-Uberführungsvorrichtung bereits bekannt. Bei dieser werden insbesondere an der Stirnseite der Ringspinnmaschine durch ein Förderband mit Leerhülsen bestückte Zapfenschlitten zugeführt, welche am Ende des Förderbandes gegen mit Magneten ausgerüstete und an dem fördernden Zugmittel angebrachte Mitnehmer stossen, wodurch die Zapfenschlitten mit den Mitnehmern in Eingriff gelangen und von diesen zu ihrem Bestimmungsort an einer Seite der Ringspinnmaschine befördert werden.
Das Erfordernis von Magneten aufweisenden Mitnehmern sowie einer entsprechend magnetischen Ausbildung der Zapfenschlitten bedeutet jedoch einen nicht unbeträchtlichen Herstellungsaufwand, so dass diese Art der Zapfenschlittenüberführung vom Zufuhrförderband an das die Spinnmaschine umgebende Zugmittel in der Praxis nicht immer verwendet werden kann.
Aus der vorgenannten PCT-Veröffentlichung ist es auch schon bekannt, die Zapfenschlitten an den Mitnehmern dadurch mechanisch festzulegen, dass die Hülsenzapfen bzw. deren Fuss zwischen einem längeren Haltefinger und einem kürzeren federnden Haltefinger eingespannt werden. Die Herbeiführung der Einspannung der Hülsenzapfen bzw. des Hül-senzapfenfusses ist jedoch problematisch, weil
- zum einen nicht immer gewährleistet werden kann, dass sich gerade dann am Ende des Transportbandes ein Mitnehmer befindet, wenn ein Zapfenschlitten zugeführt wird, während andererseits
- selbst dann, wenn eine Ausrichtung von Mitnehmern und Zapfenschlitten gegeben ist, die vom Transportband auf die Zapfenschlitten ausgeübte Kraft zu gering sein kann, um die zwischen den Haltefingern wirksame Rastkraft zu überwinden und die Hülsenzapfen bzw. deren Fuss dadurch zum Einschnappen zwischen den Haltefingern zu bringen.
Demnach erfordert die Herbeiführung der Einspannung umfangreiche steuerungstechnische und bauliche Massnahmen.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Zapfenschlitten-Überführungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der auch ohne exakte Ausrichtung der Mitnehmer und der zugeführten Zapfenschlitten nicht nur eine einwandfreie Mitnahme, sondern auch ein sicheres Einschnappen des Hülsenzapfens bzw. dessen Fusses zwischen die Haltefinger gewährleistet wird, wobei auf aufwendige Steuer- und Baumassnahmen verzichtet werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Da in Verlängerung des die Zapfenschlitten zuführenden Transportbandes ein maschinenfester Anschlag vorgesehen ist, der so angeordnet ist, dass er zwar den Eingriff des längeren Haltefingers mit dem Zapfen bzw. dessen Fuss gewährleistet, jedoch den kürzeren Haltefinger ungehindert am Hülsenzapfen bzw. dessen Fuss vorbeilaufen iässt, können die Zapfenschiitten ohne Rücksichtnahme auf die Ausrichtung mit einem Mitnehmer vorzugsweise stirnseitig an die Ringspinnmaschine herangeführt werden. Sie werden dann durch den Anschlag aufgehalten und aufgrund der noch vorhandenen Reibungsberührung mit dem Transportband kontinuierlich gegen den Anschlag gedrückt. Wenn jetzt mittels des Zugmittels ein Mitnehmer im wesentlichen quer zur Transportrichtung der Transportvorrichtung an einen vom Anschlag gehaltenen Zapfenschlitten herangeführt wird, läuft der kürzere Haltefinger oberhalb der Basisscheibe an dem Hülsenzapfen bzw. dessen Fuss vorbei, und erst der längere Haltefinger kommt in Eingriff mit dem Hülsenzapfen bzw. dessen Fuss. Infolgedessen wird der Zapfenschlitten in Richtung der Bewegung des Zugmittels mitgenommen, wobei er gegen die Kulisse stösst, die ihn schliesslich in Rasteingriff zwischen die beiden Haltefinger drückt, und zwar in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsbahn des Zugmittels an dieser Stelle.
Erfindungsgemäss wird also die vom längeren Haltefinger auf den Zapfenschlitten ausgeübte Mitnahmekraft über die entsprechend ausgebildete Kulisse dazu ausgenutzt, auch die radiale Eindrückkraft zwischen die Haltefinger bereitzustellen. Auf diese Weise wird ein zwangsläufiges Einschnappen des Hülsenzapfens bzw. dessen Fusses zwischen die Haltefinger gewährleistet.
Da der Anschlag und die Kulisse baulich keinen besonderen Aufwand darstellen und auf eine VorAusrichtung von Mitnehmern und Zapfenschlitten verzichtet werden kann, wird die sichere Überführung der Zapfenschlitten mit einfachsten Mitteln erreicht.
Damit der vom Transportband gegen den maschinenfesten Anschlag geschobene Zapfenschlitten in Richtung quer zur Transportrichtung des Transportbandes stabilisiert wird, sind die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 vorteilhaft. Wichtig ist, dass sowohl der Rückhaltehebel nach Anspruch 2 als auch der Vorsprung nach Anspruch 3 bei Mitnahme des Zapfenschlittens durch den längeren Haltefinger ohne weiteres aus der Bewegungsbahn des Zapfenschlittens entlang des Zugmittels herausbewegt bzw. überwunden werden können.
Zweckmässigerweise ist auch ein Vorsprung vorgesehen, der eine Bewegung des am Anschlag anliegenden Zapfenschlittens auch entgegen der Förderrichtung des Zugmittels verhindert oder zumindest erschwert.
Eine vorteilhafte bauliche Weiterbildung der Erfindung ist durch Anspruch 4 gekennzeichnet.
Während die Kulisse grundsätzlich auch an der Basisscheibe der Zapfenschlitten angreifen kann, ist die Ausführung nach Anspruch 5 bevorzugt.
Eine besonders zweckmässige Weiterbildung ist durch Anspruch 6 gekennzeichnet. Durch kontinuierlich zunehmendes Eindrücken der über die Kulisse
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progressiv vorstehende Kante der Einschnapprampe wird eine zunehmende Druckkraft auf den Zapfenschlitten in Einschnapprichtung ausgeübt. Wenn dann die Rastkraft zwischen den beiden Haltefingern überwunden wird, sorgt die dann sich wieder federnd ausstellende Einschnapprampe für ein plötzliches und sicheres Einschnappen des Hülsenzapfens bzw. dessen Fusses zwischen die Haltefinger.
Während grundsätzlich die Mitnehmer die Zapfenschlitten auch nach erfolgtem Einschnappen zwischen die Haltefinger tragen könnten, ist es doch bevorzugt, wenn die Zapfenschlitten gemäss Anspruch 7 auf einer eigenen Gleitschiene abgestützt sind, so dass die Mitnehmer eine reine Mitnahmefunktion haben.
Aufgrund der Merkmale des Anspruches 8 wird der am Anschlag anliegende Zapfenschlitten auch entgegen der Förderrichtung des Zugmittels stabilisiert.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer erfin-dungsgemässen Zapfenschlitten-Überführungsvorrichtung an einem Ende einer schematisch angedeuteten Ringspinnmaschine,
Fig. 2 eine vergrösserte Darstellung eines mit einer Leerhülse bestückten Zapfenschlittens in Anordnung auf einer Gleitschiene und in Eingriff mit einem Mitnehmer in einer Schnittansicht nach Linie II-II in Fig.1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2, und
Fig. 4 eine vergrösserte schematische Draufsicht einer erfindungsgemässen Zapfenschlitten-Überführungsvorrichtung im Bereich der Stirnseite einer Ringspinnmaschine.
Fig. 1 zeigt den einen Endbereich einer nur schematisch angedeuteten Ringspinnmaschine 12, welche auf zwei gegenüberliegenden Längsseiten eine Vielzahl von Spinnstellen 11 aufweist.
Entlang der beiden Seiten der Ringspinnmaschine 12 ist ein als vertikal stehendes Stahlband ausgebildetes Zugmittel 13 vorgesehen. Das Stahlband 13 ist als Endlosförderer ausgebildet, der über eine Umlenkrolle 28 an dem in Fig. 1 dargestellten stirnseitigen Ende und eine nicht dargestellte weitere Umlenkrolle am entgegengesetzten Ende der Ringspinnmaschine 12 herumgeführt ist.
Entlang der beiden Trümer des Stahlbandes 13 zu beiden Seiten der Ringspinnmaschine 12 verlaufen etwas unter diesen Gleitschienen 34, auf denen nach den Fig. 1 bis 3 Zapfenschlitten 15 ruhen, die aus einer vorzugsweise kreisrunden Basisscheibe 16 und einem von dieser mittig nach oben vorstehenden Hülsenzapfen 17 bestehen, der über einen einen etwas grösseren Durchmesser als der Hülsenzapfen 17 aufweisenden Fuss 17' in die Basisscheibe 16 übergeht.
Auf den Hülsenzapfen 17 sind nach der unteren Hälfte der Fig. 1 und Fig. 2 Leerhülsen 19 angeordnet, die innerhalb einer nicht dargestellten Spulmaschine auf die Hülsenzapfen 17 aufgesetzt worden sind.
Nach der oberen Hälfte der Fig. 1 sind auf die Hülsenzapfen 17 Kopse 18 aufgesteckt, die zuvor durch einen nicht dargestellten Doffer gegen die abgenommenen und an die Spinnstellen 11 gebrachten Leerhülsen 19 ausgetauscht worden sind.
Am Stahlband 13 sind nach den Fig. 1 bis 3 im Abstand der Spinnstellen 11 Mitnehmer 14 mittels Schrauben 32 befestigt, an denen im Abstand in Förderrichtung des Stahlbandes 13 ein langer 21 und ein kurzer 22 Haltefinger befestigt sind, die sich im wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung vom Stahlband 13 wegerstrecken. In Förderrichtung gesehen befindet sich der besonders deutlich aus Fig. 3 ersichtliche längere Haltefinger 21 hinten, während der vordere kürzere Haltefinger 22 nach Fig. 3 als Blattfeder ausgebildet ist, die über einen Halteschuh 22' von vorn gegen den Fuss 17' drückt und diesen dadurch an dem längeren Haltefinger 21 zur Anlage bringt. Zur Stabilisierung nach innen kann der Fuss 17' bei 41 auch noch am Mitnehmer selbst anliegen.
Nach Fig. 1 ist an der dargestellten Stirnseite der Ringspinnmaschine 12 ein Transportband 20 vorgesehen, welches senkrecht zur Förderrichtung des Stahlbandes 13 an dieser Stelle (Pfeil P) mit Leerhülsen 19 bestückte Zapfenschlitten 15 von einer nicht dargestellten Spulmaschine in Richtung des Pfeiles f zuführt.
Wie besonders deutlich aus Fig. 4 aber auch aus Fig. 1 zu ersehen ist, schiebt das Transportband 20 die Zapfenschlitten 15 mit ihrer Basisscheibe 16 gegen einen maschinenfesten Anschlag 23, welcher so positioniert ist, dass die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
- die Basisscheibe 16 des Zapfenschlittens 15 soll noch in teilweisem Reibeingriff mit der Oberfläche des horizontal verlaufenden Transportbandes 20 stehen, welches jedoch nach den Fig. 1 und 4 deutlich vor dem Anschlag 23 endet, damit die Basisscheibe 16 des Zapfenschlittens 15 mit dem grössten Teil ihrer unteren Fläche bereits auf der entlang des Stahlbandes 13 verlegten horizontalen Gleitschiene 34 aufliegt, deren obere Gleitfläche mit der oberen Transportfläche des Transportbandes 20 bündig ist. Auf diese Weise wird der am Anschlag 23 anliegende Zapfenschlitten 15 mit einer kontinuierlichen Reibkraft gegen den Anschlag 23 gedrückt.
- Bezüglich der am Stahlband 13 befestigten Mitnehmer 14 muss sich der Fuss 17' des Zapfenschlittens 15 gerade in einem solchen Abstand befinden, dass der hintere längere Haltefinger 21 beim Vorschieben des Stahlbandes 13 in Richtung des Pfeiles F (Fig. 4) mit dem Fuss 17' in Mitnahmeeingriff kommen kann, während der kürzere Haltefinger 22 oberhalb der Basisscheibe 16 seitlich an dem Fuss 17' vorbeiläuft.
Nach Fig. 1 schliesst sich in Förderrichtung des Stahlbandes 13 gesehen an das Transportband 20 eine Kulisse 24 an, gegen welche die Umfangsflä-che der Basisscheibe 16 anstösst, wenn der längere Haltefinger 21 mit dem Fuss 17' eines Zapfen-
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schlittens 15 in Eingriff gekommen ist und diesen in Richtung der Kulisse 24 mitgenommen hat.
Gegenüber der in Fig. 1 bei 42 gestrichelt angedeuteten normalen kreisförmigen Bewegungsbahn der Aussenumfangsfläche der Zapfenschlitten 17 beginnt die Kulisse 24 entsprechend dem radialen Abstand der Anschlagfläche 45 des Anschlags 23 von der normalen Lage der radiai inneren Aussenumfangsfläche der Zapfenschlitten 17 radial etwas weiter aussen und fällt dann radial nach innen stetig derartig ab, dass der dort entlanggleitende Zapfenschlitten 15 kontinuierlich in Richtung des zugeordneten Mitnehmers 14 bewegt wird, und zwar solange, bis der Fuss 17' sich gemäss Fig. 3 zwischen den Haltefingern 21, 22 befindet. An dieser Stelle geht die Kulisse 24 in die normale Randführung 29 über, die die Gleitschiene 34 radial nach aussen begrenzt und die Basisscheibe 16 führt.
In Fig. 3 ist die Lage, die der Hülsenzapfen 17 beim Ineingriffkommen mit dem längeren Haltefinger 21 in Höhe des Transportbandes 20 annimmt, gestrichelt dargestellt. Um den Fuss 17' in dieser Position sicher und ohne die Gefahr eines Abrut-schens ergreifen zu können, sollte der längere Mitnehmerfinger 21 an seinem Ende einen den Fuss 17' geringfügig umgreifenden Stabilisierungsvorsprung 33 aufweisen.
Am freien Ende des kürzeren Haltefingers 22 ist nach den Fig. 1, 3 und 4 ein Rastwulst vorgesehen, der nach dem Auffedern des kürzeren Haltefingers 22 und dem Einschnappen des Fusses 17' gemäss Fig. 1 und 3 den Fuss 17' geringfügig umgreift, so dass ein den Zapfenschlitten 15 am Mitnehmer 14 haltender Rasteingriff vorliegt.
Um den Zapfenschlitten 15 in seiner Lage am Anschlag 23 bis zum Erfassen durch den längeren Haltefinger 21 sowohl in als auch entgegen der Förderrichtung F stabil zu halten, sollte nach Fig. 4 am Anschlag 23 und entgegen der Förderrichtung F je ein Vorsprung 26 bzw. 35 vorgesehen sein. Der zur Stabilisierung in Förderrichtung am Anschlag 23 vorgesehene Vorsprung 26 darf jedoch nur so weit radial vom Stahlband 13 weg vorspringen darf, dass der Zapfenschlitten 15 nach dem Ergreifen durch den längeren Haltefinger 21 sich über den Vorsprung 26 hinweg bzw. an ihm vorbei bewegen kann, ohne dass der Fuss 17' und der längere Haltefinger 21 ausser Eingriff kommen.
Ein anderes Mittel, den am Anschlag 23 anliegenden Zapfenschlitten 15 in Förderrichtung F zu stabilisieren, besteht darin, nach Fig. 4 an dem die Kulisse 24 tragenden Bauelementen einen Rückhaltehebel 25 anzubringen, der um eine vertikale Achse 49 schwenkbar ist und durch eine Rückstellfeder 37 gegen das in Förderrichtung F gesehen vordere Ende eines am Anschlag 23 ruhenden Zapfenschlittens 15 mit einer solchen Federkraft gedrückt wird, dass der Zapfenschlitten 15 sicher in der aus Fig. 4 ersichtlichen Lage gehalten wird, bis der längere Haltefinger 21 ihn ergreift. Ein Anschlag 46 kann den Rückhaltehebel 25 in dieser Lage festhalten, damit er keine über den Anschlag 46 hinausgehende Verschiebung eines Zapfenschlittens 17 entgegen der Förderrichtung F vornehmen kann.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 greift die Kulisse 24 bei der Ausführungsform nach Fig. 4 am Fuss 17' des Zapfenschlittens 25 an. In dem Bereich, wo das Einschnappen des Fusses 17' zwischen die Haltefinger 21, 22 erfolgen soll, weist die Kulisse eine Einschnapprampe 27 mit einer Kulissenkante 27' auf, die entgegen der Förderrichtung F bei 43 stetig in die Kulisse 24 übergeht und sich dann z.B. geradlinig kontinuierlich von der Verlängerung 24' der Kulisse 24 entfernt. Die Einschnapprampe 27 ist auf der Seite des Überganges ihrer Kulissenkante 27' in die Kulisse 24 bei 36 um eine vertikale Achse gelenkig am Maschinengestell befestigt und wird durch eine Feder 38 in die aus Fig. 4 ersichtliche Arbeitsstellung vorgespannt. Diese Position kann durch aneinanderliegende maschinenfeste bzw. rampenfeste Anschläge 47 bzw. 48 fixiert sein, und die Feder 38 steht vorzugsweise unter Vorspannung, wenn die Anschläge 47, 48 aneinanderliegen.
Das in Fig. 1 obere Trum des Stahlbandes 13 endet im Bereich der Umlenkrolle 28 an einem Abweiser 31, der die dort ankommenden Kopse 15 zwischen den Haltefingern 21, 22 radial nach aussen herauszieht, wenn die Zapfenschlitten 17 durch die Mitnehmer 14 gegen den Abweiser 31 geführt werden. Auf diese Weise gelangen die mit Kopsen 18 beladenen Zapfenschlitten 15 auf ein Abführungsförderband 44. Im Anschluss an den Abweiser 31 stehen dann die Mitnehmer 14 für die Aufnahme von mit Leerhülsen 19 bestückten und durch das Transportband 20 zugeführten Zapfenschlitten 15 wieder zur Verfügung.
Als Lichtschranken ausgebildete Fühler 39, 40 sind am Transportband 20 bzw. im Bereich der Umlenkrolle 28 so angeordnet, dass sie das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein eines Zapfenschlittens 15 bzw. eines Mitnehmers 14 feststellen und einer nicht dargestellten Steuerelektronik melden können. Vorzugsweise soll sich oberhalb des Fühlers 39 ein weiterer nicht dargestellter Fühler befinden, der feststellt, ob auf dem betreffenden Zapfenschlitten 15 sich eine Leerhülse 19 befindet oder nicht.
Die Steuerelektronik kann aufgrund dieser Anordnung das Stahlband 13 anhalten, falls sich unmittelbar vor dem Ende des Transportbandes 20 kein Zapfenschlitten 15 oder ein keine Leerhülse 19 aufweisender Zapfenschlitten 15 befindet. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass jeder an der Stirnseite der Ringspinnmaschine 12 ankommende leere Mitnehmer 14 mit einem eine Leerhülse 19 aufweisenden Zapfenschlitten 15 bestückt wird.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Von dem Transportband 20 werden laufend mit Leerhülsen 19 bestückte Zapfenschlitten 15 der Ringspinnmaschine 27 zugeführt. Der jeweils erste Zapfenschlitten 15 bleibt nach Anliegen an dem Anschlag 23 stehen und wartet, bis der längere Haltefinger 21 des nächsten Mitnehmers 14 seinen Fuss 17' ergreift. Der Zapfenschlitten wird dann entlang der Kulisse 24 verschoben, wobei der Fuss 17' in Rasteingriff zwischen die Haltefinger 21, 22 in die aus Fig. 3 ersichtliche Position bewegt wird. Die
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Bewegungsrichtung des Zapfenschlittens 15 ist in Fig. 3 durch einen Pfeil veranschaulicht, während der Bewegungsbereich sich zwischen der gestrichelten und ausgezogenen Darstellung des Hülsenzapfens 17 befindet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wird während der Mitnahme des Zapfenschlittens 15 der Rückhaltehebel 25 in Richtung des Pfeiles R verschwenkt, bis der Zapfenschlitten 15 an dem Rückhaltehebel 25 vorbeilaufen kann. Anschliessend gelangt dann der Fuss 17' in Eingriff mit der Kante 27' der Einschnapprampe 27, welche zunächst federnd in Richtung des Pfeiles E eingeschwenkt wird, und zwar solange, bis die durch die Feder 38 entgegen dem Pfeil E auf die Einschnapprampe 27 ausgeübte Rückstellkraft ausreicht, um den federnden kürzeren Haltefinger 22 federnd vom längeren Haltefinger 21 wegzubiegen, bis der Fuss 17' hinter den Rastwulst 30 schnappen kann. Dann nimmt der Halteschlitten 15 die aus Fig. 3 ersichtliche Position ein.
In diesem Zustand werden die Zapfenschlitten dann gemäss Fig. 1 sukzessive an die einzelnen Spinnstellen 11 der Ringspinnmaschine 12 herangeführt, und zwar solange, bis sich an jeder Spinnstelle 11 ein mit einer Leerhülse 19 bestückter Zapfenschlitten 15 befindet.
Sobald dann die an der Spinnstelle 11 gebildeten Kopse 18 voll sind, werden mittels des nicht dargestellten Doffers die Kopse 18 abgenommen und stattdessen die Leerhülsen 19 auf die Spindeln aufgesetzt.
Dann wird der Spinnvorgang fortgesetzt, und die Kopse 18 werden durch erneutes Ingangsetzen des Stahlbandes 13 gemäss der oberen Hälfte der Fig. 1 von den Mitnehmern 14 getrennt und ausgeleitet. Anschliessend werden den entleerten Mitnehmern 14 mittels des Förderbandes 20 mit Leerhülsen 19 bestückte Zapfenschlitten 15 zugeführt.
Am Stahlband 13 oder an mindestens einem Mitnehmer 14 kann eine Marke, z.B. ein Metallplätt-chen angebracht sein, das mit einem Fühler beispielsweise einem induktiven feststehenden Sensor zusammenarbeitet. Wenn die Marke ein Signal im Fühler auslöst, beispielsweise diesen bedämpft, ist eine Sollposition erreicht, in der das Stahlband angehalten wird. Die Soliposition kann für das Ausschleusen oder für den Doffvorgang wichtig sein.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Zapfenschlitten-Überführungsvorrichtung an einer Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine (12), mit einem entlang der Spinnstellen (11) angeordneten flexiblen Zugmittel, an dem im Abstand der Spinnstellen (11) Mitnehmer (14) angebracht sind, die an Zapfenschlitten (15) angreifen, welche aus einer Basisscheibe (16) und einem von dieser nach oben vorstehenden Hülsenzapfen (17) bestehen, auf den abzutransportierende Kopse (18) oder anzuliefernde Leerhülsen (19) aufgesetzt werden können, wobei eine Transportvorrichtung (20), die von einer Spulmaschine kommenden Zapfenschlitten (15) quer zur Transportrichtung des Zugmittels (13) den Mitnehmern (14) zuführt, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (14) zwei sich im wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung des Zugmittels (13) erstreckende, den Hülsenzapfen (17) oder dessen Fuss (17') beidseits ergreifende Haltefinger (21, 22) aufweisen, von denen der entgegen der Transportrichtung gelegene (21), der die Mitnahmefunktion hat, um soviel länger als der andere (22) ist, dass er den Zapfenschlitten (15) schon mitnimmt, bevor der Hülsenzapfen (17) oder dessen Fuss (17') mit dem anderen Haltefinger (22) in Eingriff kommt, dass in Verlängerung der Transportvorrichtung (20) ein maschinenfester Anschlag (23) vorgesehen ist, der den von der Transportvorrichtung (20) angelieferten Zapfenschlitten (15) in einer solchen Position an der Mitnehmerbahn hält, dass der nächste Mitnehmer (14) den Zapfen (17) bzw. dessen Fuss (17') nur mit dem längeren Haltefinger (21) ergreift, während der kürzere Haltefinger (22) am Hülsenzapfen (17) bzw. dessen Fuss (17') vorbeiläuft, und dass in Vorschubrichtung des Zugmittels (13) hinter dem Anschlag (23) eine Kulisse (24) derart angeordnet ist, dass sie auf der vom Anschlag (23) abgewandten Seite mit dem Zapfenschlitten (15) in Eingriff kommt und den Hülsenzapfen (17) bzw. dessen Fuss (17') dabei zwischen die Haltefinger (21, 22) schiebt.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein federnd in Richtung einer Anschlagposition im Weg der Zapfenschlitten (15) beaufschlagter schwenkbarer Rückhaltehebel (25) den am Anschlag (23) anliegenden Zapfenschlitten (15) so lange gegen ein Verschieben in Richtung des Zugmittels (13) hält, bis der Zapfenschlitten (15) von dem längeren Haltefinger (21) erfasst wird und dann durch diesen aus der Bewegungsbahn wieder herausgeschwenkt wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der am Anschlag (23) anliegende Zapfenschlitten (15) nicht nur in der Bewegungsrichtung der Transportvorrichtung (20), sondern durch einen etwas in seine Bewegungsbahn in Richtung des Zugmittels (13) vorstehenden Vorsprung (26) auch in der Bewegungsrichtung des Zugmittels (13) zumindest solange festgehalten wird, bis der längere Haltefinger (21) den Zapfen-schiitten (15) ergreift und über den Vorsprung (26) hinweg verschiebt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (26) am Anschlag (23) angeordnet und insbesondere mit diesem einstückig ist.
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (24) am Hülsenzapfen (17) bzw. dessen Fuss (17') angreift.
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kulisse (24) eine federnd in die Bewegungsbahn des Zapfenschlittens (15) vorgeschobene Einschnapprampe (27) vorgesehen ist, welche beim Entlanglaufen des Zapfenschlittens (15) an der Kulisse (24) von diesem zunächst federnd mehr oder weniger zurückgedrängt wird, um dann nach Überwindung der Rastkraft zwischen den beiden Haltefingern (21, 22) den Zapfenschlitten (15) in seine
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    eingerastete Position zwischen den Haltefingern (20, 21) einschnappen zu lassen.
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenschlitten (15) von der Transportvorrichtung (20) auf eine entlang des Zugmittels (13) angeordnete Gleitschiene (34) geschoben werden, welche die sich entlang der Spinnmaschine bewegenden Zapfenschlitten (15) trägt.
    8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer maschinenfester Vorsprung oder Anschlag (35) vorgesehen ist, der eine Bewegung des am Anschlag (23) anliegenden Zapfenschlittens (17) entgegen der Förderrichtung des Zugmittels (13) verhindert oder zumindest erschwert.
    9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung der Zapfenschlitten (15) mittels der Transportvorrichtung (20) an einer Stirnseite der Ringspinnmaschine (12) erfolgt.
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