DE3237384A1 - Photographisches material - Google Patents
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Description
HOFJFMANN .· EITJLE & PARTNER 3 23738 4
DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . DIPL.-ING.W.EITIE » DR.RER. NAT. K.HOFFMANN ■ DIPl.-ING.W. LEHN
OIPL.-ING. K.FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELlASTRASSE 4 · D-8000 MO NCHEN 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29<S19 (PATHE)
_ C „
Die Erfindung betrifft ein photographisches Material und
insbesondere ein photographisches Material,, bei dem eine
Verfärbung durch den Einfluß von Silberhalogenid-Entwickler
vermieden wird.
5
5
Photographische Materialien bestehen in der Regel aus einem Träger und einer photographischen Schicht auf dem Träger.
Die photographische Schicht besteht aus einer photographischen Silberhalogenid-Emulsionsschicht, einer Schutzschicht,
einer "Subbing"-Schicht, einer Zwischenschicht oder einer Scavenger enthaltenden Schicht, die sich zwischen Emulsionsschichten
befindet, einer Lichthof-Bildungs- Verhinderungsschicht
(Antihalationsschicht) oder Filterschicht,
einer Ultraviolett-absorbierenden Schicht, enthaltend ein
\5 Ultraviolettabsorptionsmittel, einer bildaufnehmenden
Schicht enthaltend physikalische Entwicklungskerne für ein Diffusionsübertragungsverfahren und dergleichen. Insbesondere
die Photographie-ausbildende Schicht, in welcher wenigstens eine photographische Silberhalogenidemulsionsschicht
vorhanden ist, wird als photographische Silberhalogenidschicht bezeichnet, und ein photographisches Material,
das man herstellt, indem man eine silberhalogenidphotographische Schicht auf einen Träger aufbringt, wird
als ein Silberhalogenid-photographisches Material bezeichnet. Bei einem einfachen Silberhalogenid-photographischen
Material sind eine Silberhalogenid-photographische Emulsionsschicht und eine Schutzschicht dafür auf einem Träger
vorhanden. Bei mehrschichtigen Silberhalogenid-farbphotographisehen
Materialien sind eine blau-empfindliche
Silberhalogenid-photographische Emulsionsschicht und eine Zwischenschicht, eine grün-empfindliche Silberhalogenidphotographische
Emulsionsschicht und eine Ultraviolettabsorbierende Schicht, eine rot-empfindliche Silberhalogenid-photographische
Emulsionsschicht und eine Schutzschicht usw. auf einem Träger übereinanderliegend unter
Ausbildung einer mehrschichtigen Anordnung aufgebracht. Bei speziellen photographischen Materialien wie solchen
photographischen Materialien für ein Diffusionsübertragungsverfahren, das in einer Kombination aus einem Paar
aus einem Silberhalogenid-photographischen Material und einem Bild-aufnehmenden Material verwendet wird (s. japanische
Patentveröffentlichungen Nr. 11 093/63, 27 568/64 und 43 778/76), weist das Bild-aufnehmende Material auf
einen Träger eine photographische Schicht auf, die wenigstens eine Bild-aufnehmende Schicht enthält.
In neuerer Zeit besteht ein steigendes Bedürfnis in der
Photoindustrie für wirksamere photographische Materialien, die eine schnellere und einfachere Entwicklung ermöglichen,
die die Beständigkeit der photographischen Entwicklungslösungen und dgl. verbessern und die auch die photographischen
Eigenschaften für eine Verbesserung der Entwicklungsfähigkeit der Silberhalogenid-photographischen Emulsion,
eine Verbesserung der Empfindlichkeit, der Härte des Farbtons, einer Verbesserung der Auflösung und dgl. betreffen.
Photographische Materialien, die diesen Erfordernissen
entsprechen, sind in großer Zahl entwickelt worden, wobei eine photographische Schicht, enthaltend einen. Silberhalogenidentwickler
auf einem photographischen Träger, der aus einem Harz-beschichteten Papier besteht, z. B. einem
Papier, das hauptsächlich aus natürlicher Pulpe, die mit
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einem f umbildenden Harz (im allgemeinen einem Polyolefinharz)
beschichtet ist, aufgebracht ist. Der erste Grund für diesen Trend besteht darin, daß ein solches
photographisches Material in der Photographie-ausbildenden Schicht einen Silberhalogenidentwickler enthält
und daher eine schnellere und wirksamere Entwicklung ermöglicht während eines frühen Stadiums der Entwicklung im Vergleich zu photographischen Materialien, welche
diese nicht enthalten. Der zweite Grund für diesen Trend besteht darin, daß, weil das als photographischer
Träger verwendete Harz-beschichtete Papier hydrophob ist, die Eindringung der Entwicklungslösungen in die Grundpapierschicht
während des Entwickeins oder Fixierens des photographischen Materials nicht so schnell ablaufen
kann,v/wie dies bei einem Barytpapier, wie es bisher als
photographischer Träger verwendet wurde, der Fall ist und infolgedessen kann ma,n die Behandlungszeiten für dgs
Waschen mit Wasser und Trocknen abkürzen.
Es wurde jedoch festgestellt, daß ein photographisches Material
aus einem harzbeschichteten Papier (hergestellt, indem man ein Grundpapier, das hauptsächlich aus natürlicher
Pulpe besteht mit einem filmbildenden Harz beschichtete) und einer photographischen Schicht, enthaltend einen
Silberhalogenidentwickler, einen wesentlichen Nachteil aufweist. Wird ein solches photographisches Material nach
der Herstellung gelagert, dann verfärbt sich die Farbe des photographischen Materials gelb, gelbbraun oder rötlichgelb , wenn die Lagerzeit zu lang ist, und zwar hauptsäch-
lieh bei höheren Temperaturen und hoher Feuchtigkeit.
Diese Verfärbung ist besonders deutlich erkennbar, wenn
man das photographische Material von der der photoausbildenden
Schicht gegenüberliegenden Seite betrachtet. Untersuchungen der Erfinder haben nun folgendes aufgedeckt:
Die Verfärbung tritt nicht nur in der den Silberhalogenidentwickler enthaltenden photographischen Schicht ein,
sondern auch in dem Grundpapier, das hauptsächlich aus natürlicher Pulpe aufgebaut ist, und man kann deshalb
die Verfärbung nicht wesentlich aufhellen, auch nachdem das photographische Material entwickelt und fixiert wurde.
Weiterhin ist diese Verfärbung im wesentlichen nicht festzustellen, wenn die photographische Schicht keinen
Silberhalogenidentwickler enthält. Schließlich wird eine Verfärbung des Trägers auch nicht bei einem photographischen
Material, bei dem die einen Silberhalogenidentwickler enthaltende photographische Schicht auf einem
Träger aus sog. synthetischem Papier aufgetragen ist, festgestellt. Man nimmt deshalb als Grund für die Verfärbung eine
Zwischenreaktion zwischen dem auf Papierbasis hergestellten harzbeschichteten Papier als Träger und einer auf dem Träger
befindlichen, einen Silberhalogenidentwickler enthaltenden, photographischen Schicht an, und man macht den
Silberhalogenidentwickler für diese Zwischenreaktion verantwortlich, obwohl der genaue Ablauf der Reaktion bisher
noch nicht bekannt ist. Die Verfärbung verursacht auf jeden Fall Flecken auf dem weißen Hintergrund der Photographie,
verschlechtert die photographischen Eigenschaften und beeinträchtigt deshalb die Wirtschaftlichkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Verfärbung eines photographischen
Materials, das wenigstens einen Silberhalogenidentwickler in wenigstens einer Schicht der photographischen
Schicht enthält, und die auf einem Träger aufgebracht ist, der durch Beschichten eines Grundpapiers
mit einem filmbildenden Harz hergestellt wurde, zu vermei-
den, und ein ausgezeichnetes photographisches Material
zur Verfugung zu stellen, daß mit hoher Effizienz und
hoher Nacharbeitbarkeit entwickelt werden kann und das verbesserte photographische Eigenschaften und einen
hohen Weiß grad aufweist»
Untersuchungen der Erfinder haben gezeigt, daß man die
vorgestellte Aufgabe lösen kann, wenn man als Grundpapier ein Papier verwendet, das mit Aminomethansulfonyl
O säure und/oder einem Salz davon behandelt wurde.
Es wurde auch festgestellt, daß man bei einem erfindungsgemäßen photographischen Material nicht nur eine Verfärbung
in der Grundpapierschicht des harzbeschichteten, als Träger dienenden Papiers in erheblichem Maße vermeiden
kann, sondern daß die Verfärbung in der photographischen, Silberhalogenidentwickler enthaltenden Schicht
auch in erheblichem Maße vermieden werden kann. Dies ist außerordentlich erstaunlich. Die Erfindung baut auf
20 diesen neuen Fakten auf.
Als Salz einer Aminomethansulfonsäure kommen beispielsweise Alkalisalze (z. B. von Lithium, Natrium oder Kalium)
von Aminomethansulfonsäure oder Erdalkalisalze (Kalzium, Strontium, Barium und dgl.) von Aminomethansulfonsäure
sowie auch Ammoniumsalze von Aminomethansulfonsäure infrage. Ein Grundpapiermaterial kann entweder
mit einer durch Auflösen dieser Salze hergestellten Lösung behandelt werden oder mit einer Salzlösung,
"30 die man erhält, indem man Aminomethansulfonsäure auflöste
und dann den pH-Wert der Lösung einstellte. Es ist natürlich auch möglich, Aminomethansulfonsäure nicht
in Salzform, sondern als freie Säure zu verwenden. Wird
- ίο -
Aminomethansulfonsäure in Form eines Salzes verwendet,
dann ist die Art des Salzes nicht auf die hier angegebenen Beispiele beschränkt. Das erfindungsgemäße Verfahren
zur Behandlung eines Grundpapiermaterials mit Aminomethansulfonsäure
oder einem Salz davon sieht vor, daß man Aminomethansulfonsäure oder ein Salz davon bei der
.Herstellung der Aufschlämmung zugibt. Vorteilhafter ist es jedoch, Aminomethansulfonsäure oder ein Salz davon
während der Papierherstellung mittels einer Leimpresse, durch Sprühen oder dgl. zuzufügen. Ebenso kann man eine
Beschichtung auch mit einem Luftmesser, mit einer Walze, in einer Rasterwalzen-Auftragsmaschine mit einem Rakel
und dgl. aufbringen. Obwohl die für die Behandlung verwendete Menge an Aminomethansulfonsäure oder deren Salz
nicht besonders beschränkt ist, beträgt diese doch vorzugsweise 50 mg oder mehr pro 1 m2 des Grundpapiermaterials
.
Der Ausdruck "Silberhalogenidentwickler" bedeutet hier
eine Verbindung, die Silberhalogenid entwickeln kann, wenn man einen Entwicklungsaktivator wie eine Alkalilösung,
zugibt und schließt auch Vorläufer für Silberhalogenidentwickler ein. Beispiele für Silberhalogenidentwickler
sind Hydrochinonverbindungen wie Hydrochinon, Methylhydrochinon, 2,5-Dimethy!hydrochinon, Trimethylhydrochinon,
2-Chlorohydrochinon, 2-Pheny!hydrochinon,
2-tert.-Buty!hydrochinon, 2,5-Di-tert.-butylhydrochinon,
2,5-Di-tert.-octy!hydrochinon und dgl.; mehrwertige Phe-.
nolverbindungen wie Katechol, 4-tert.-Butyikatechol, Pyrrogallol und dgl.; 3-Pyrazolidonverbindungen wie
i-Phenyl-3-pyrazolidon, 1-(m-Tolyl)-3-pyrazolidon, 1-Phenyl-2-acetyl-3-pyrazolidon,
1-Phenyl-4-methyl-3-pyrazolidon, 1-Phenyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon, 1-Phenyl-
4-me-t^yl-4-hydroxymethyl-3-pyrazolidon,, 1 -p-Chlorphenyl-4-methyl~4-hydroxy-3-pyrazolidon,
1-(p-Tolyl)-4,4-dihydroxymethyl-3-pyrazolidon,
1 -Phenyl^-hydroxymethyl-S-pyrazolidon
und dgl.; Aminopheno!verbindungen wie p-Äminophenol.
2-Amino-4-methylphenol, Metol von der Agfa, 4-Hydroxyphenylaminoessigsäure und dgl„; Aminohexosereductonverbindüngen
wie Dimethylaminohexosereducton, Di-n-butylaminohexosereducton, Morpholinohexosereducton,
Piperazinhexosereducton und dgl.; Äminonaphthalindiolverbindungen
wie 4-Amino-t^4-dihydroxynaphthalin, 2-Amino-1,5-dihydroxynaphthalin
und dgl.? 4-Aminoanilinverbindungen wie p-Phenylendiamin, 4-(N,N-Diethyl)-aminoanilin,
4-(N-Ethyl-N-hydroxyethyl) -aminoanilin, 4- (N-Ethyl-]Sf-ßmethylsulfonaminoethyl)-amino-2-methylanilin,
4-(N-Ethyl-N-hydroxyethyl)-amino-2-methylanilin
und dgl. sowie auch deren Hydrochloride, deren Sulfate, deren Tetraphenyl-borsalze
und dgl.; Hydrazin; Hydroxyamin; Naphthalindiol und dgl. .
Konkrete Beispiele für diese Vorläufer der Entwickler sind 4-Chloroacetyloxy-hydrochinon, Hydrochinonmonoacetat,
1,4-Dichloroacetyloxy-hydrochinon, 1,4-Diacetyloxy-hydrochinon,
Katecholmonobenzoat, 2-Methylhydrochinonmonoacetat,
Hydrochinonmonobenzoat, 2-Methoxyhydrochinonmonobenzoat
und dgl. Die hier verwendeten Entwickler sind jedoch nicht auf die vorerwähnten. Silberhalogenidentwickler
begrenzt. Silberhalogenidentwickler können einzeln oder auch in Kombination zugegeben werden.
Z. B-. kann die kombinierte Verwendung einer Hydrochinonverbindung
und einer 3-Pyrazolidonverbindung nützlich
sein.
Der Silberhalogenidentwickler wird bei der vorliegenden
Erfindung in wenigstens eine Silberhalogenid-photographische
Emulsionsschicht, Schutzschicht, Subbing-Schicht,
Zwischenschicht, Scavenger enthaltenden Schicht, Lichthof -verhindernden (Antihalation) Schicht oder Filterschicht,
ültraviolettabsorptionsschicht, bildaufnehmenden Schicht und Kombinationen davon in der photographischen
Schicht auf einem Träger eingebracht. Aus Gründen der Entwicklungswirkung des photographischen Mate-
|0 rials ist es besonders vorteilhaft, den Silberhalogenidentwickler
in die Silberhalogenid-photographische Emulsionsschicht des Silberhalogenid-photographischen Materials
einzubringen. Erforderlichenfalls kann er auch in eine andere Schicht als in die photographische SiI-berhalogenidemulsionsschicht
eingebracht werden. Umgekehrt ist es auch möglich, den Silberhalogenidentwickler
in eine andere Schicht als die photographische Silberha,logenidemulsionsschicht
in der photographischen Schicht je na.ch dem gewünschten Zweck und der gewünschten Anwendung
einzubringen. Im Falle eines speziellen photographischen Materials wie einem photographischen Material
für ein Diffusionsübertragungsverfahren ist es auch zulässig, eine 3-Pyrazolidonverbindung und eine Hydrochinonverbindung
in getrennte photographische Materialien einzubringen. So ist es zulässig, eine 3-Pyrazolidonverbindung
in eine Photographie-a,usbildenden Schicht eines Silberhalogenid-photographisehen Materials einzubringen
und Hydrochinon in die Photographie-entwickelte Schicht . eines Bild-aufnehmenden Materials. Beim Einbringen eines
Silberhalogenidentwicklers in eine Photographie-ausbildenden Schicht ist es vorteilhaft, den Silberhalogenidentwickler
zu einer hydrophilen kolloidalen Beschichtungslösung für die Photographie-ausbildende Schicht während
der Zeit der Herstellung des photographischen Materials zuzugeben. Als Zugabemethode eignet sich hier beispielsweise
eine Methode, bei welcher man den Silberhalogenidentwickler
in einem Lösungsmittel wie Wasser, Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Aceton, Methylethylketon,
Benzol, Dioxan oder dgl. auflöst und die Lösung dann zu der Beschichtungslösung für die Photographie-ausbildenden
Schichten zugibt? bei der ölschutzmethöde wird
der Silberhalogenidentwickler in ein hochsiedendes Lösungsmittel wie Di-n-nonylphthalat, Trikresylphosphat und dgl.
oder erforderlichenfalls in eine Mischung solcher hochsiedenden Lösungsmittel mit einem niedrigsiedenden Lösungsmittel
wie Ethylacetat, Cyclohexan und dgl. gelöst, die Lösung wird in eine andere hydrophile kolloidale Lösung
in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels emulgiert
und dann wird die Emulsion zu der Beschichtungslösung für die photographische Schicht zugegeben. Bei
der Harzlatexmethode wird der Silberhalogenidentwickler in einem niedrigsiedenden Lösungsmittel"gelöst, die Lösung
wird in einem Harzlatex absorbiert und dann wird der Harzlatex zu der Beschichtungslösung für die photographische
Schicht gegeben.
Die Menge des in die photographische Schicht einzubringend.en
Silberhalogenidentwicklers hängt von der Art des Silberhalogenidentwicklers,, der Art und der Verwendung
des photographischen Materials, von der Zusammensetzung, der Teilchengröße/ der Kristallform usw. des Silberhalogenids
in der Silberhalogenidemulsionsschicht, von der Art der Silberhalogenidemulsion, z. B. von der-Silberionenkonzentration,,
dem pH, der Art des Bindemittels etc., der Art des in der Silberhalogenidemulsion verwendeten
Stabilisators und von weiteren zugegebenen Additiven, z. B. von Antischle!ermitteln, Sensibilisierungsfarbstoff
en, Filmhärtungsmitteln und dgl. ab und ist nicht,
besonders begrenzt. Im allgemeinen beträgt die Menge des Silberhalogenidentwicklers 5 g/m2 oder weniger und
vorzugsweise 3 g/m2 oder weniger bei einer Hydrochinonverbindung und 1 g/m2 oder weniger bei einer Pyrazolidonverb
indung.
Die photographischen Materialien,für die die Erfindung
wirksam angewendet werden kann, sind nicht hinsichtlich der Art und der Verwendung besonders beschränkt. Beispiele
schließen photographische Schwarz-Weiß-Silberhalogeniddrucke,
farbige photographische Silberhalogenidmaterialien, mehrschichtige farbige Silberhalogenid-photographische
Materialien, Silberhalogenid-photographische Materialien,
und Bild-aufnehmende Materialien für ein Diffusionsübertragungsverfahren
(z. B. für die Materialien gemäß den japanischen Patentveröffentlichungen- Nr. 11 093/63,
27 568/64 und 43 778/76), direkt positive Silberhalogenidphotographische
Materialien, allgemeine photographische Druckpapiere, photographische Druckpapiere für Photodruckverfahren,
Druckpapiere für Papierverfahren, Druckmaterialien (z. B. solche gemäß japanischer Patentveröffent-
25 lichung Nr. 30 562/73) und dgl. ein.
Obwohl das Grundpapiermaterial (nachfolgend einfach als "Grundpapier" bezeichnet) hauptsächlich aus natürlicher
Pulpe besteht, kann man auch solche Papiere verwenden, die aus einer Mischung aus natürlicher Pulpe und einer
anderen synthetischen Pulpe oder Synthesefasern hergestellt wurden. Als natürliche Pulpe verwendet man vorzugsweise
Holzpulpe, wie Nadelholzpulpe, Hartholzpulpe
und Mischungen aus Nadelholz- und Hartholzpulpe, die man
den üblichen Bleichverfahren unterwerfen kann, z. B. einer Chlorbleichung, einer Hypochloritbleichung oder einer
Chlordioxidbleichung, und die einer Alkalibehandlung oder Alkaliextraktion unterworfen sein können und gewünschtenfalls
auch einer Peroxidbleichung mit Wasserstoffperoxid, Peressigsäure oder mit Kombinationen dieser Verfahren
behandelt wurden. Kraftpulpe, Sulfitpulpe, Seifenpulpe und dgl. sowie auch eine Pulpe, die unter Verwendung
einer Anthrachinonverbindung als Verteilungshilfe hergestellt wurde, können für diesen Zweck verwendet werden.
Eine Vielzahl von hochpolymeren Verbindungen und Additiven
können in das hauptsächlich aus natürlicher Pulpe für die vorliegende Erfindung verwendete Grundpapier
zur Zeit der Herstellung der Aufschlämmung inkorporiert werden. Beispielsweise ist es vorteilhaft, geeignete Kombinationen
von Trockenpapierfestigkeitsverstarkern wie kationische Stärke, kationisches Polyacrylamid, anionisches
Polyacrylamid, Carboxy-modifizierter Polyvinylalkohol,
Gelatine und dgl.; Leimungsmittel wie Fettsäuresalze, Kolophonium, maleiniertes Kolophonium oder andere
Kolophoniumderivate, Alkenyl- oder Alkylbernsteinsäuren,
deren Salze und Säureanhydride, Dialkylketendimeremulsionen, Petrolharzemulsionen und dgl.? Füller wie Ton, Kaolin,
Kaliumcarbonat, Bariumsulfat, Titandioxid, Aluminiumhydroxid,
Magnesiumhydroxid und dgl.; Naßpapierverstärkungsverbesserer
wie Melaminharze, Harnstoffharze, epoxidierte Polyamidharze und dgl., Fixiermittel wie Aluminiumsulfat,
Aluminiumchlorid und andere mehrwertige Metallsalze!
pH-Regulatoren wie Natriumhydroxid und dgl., Farbstoffe, fluoreszierende Aufhellungsmittel einzubauen.
Zur Herstellung;des Grundpapiers können übliche Papierherstellungsvorrichtungen
wie Siebpapiermaschinen oder
Zylinderpapiermaschinen und dgl. verwendet werden.
Es ist vorteilhaft, das hauptsächlich aus natürlicher Pulpe aufgebaute Grundpapier mit einer Lösung, die verschiedene
wasserlösliche hochpolymere Verbindungen oder Additive enthält, zu besprühen oder durch Eintauchen
in einen Bottich oder mittels einer Siebpresse aufzubringen. Als wasserlösliche hochpolymere Verbindungen und
Additive kommen vorteilhaft beispielsweise wasserlösliche hochpolymere Verbindungen wie kationische Stärke, Polyvinylalkohol,
carboxymodifizierter Polyvinylalkohol,
Carboxymethylcellulose!, Hydroxymethylcellulose, Cellulosesulfat,
Gelatine, Kasein, Natriumpolyacrylat, das Natriumsalz
von Styrol-Maleinsäureanhyrid-Copolymeren, das Natriumsalz von Polystyrolsulfonsäure und dgl. infrage.
Geeignete Ladungsmittel sind Petrolharzemulsionen,
Ammoniumsalze von Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer-Alkylestern,
AlkyIketendimeremulsionen und dgl. und Latices
oder Emulsionen von Styrol-Butadien-Copolymer, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Polyethylen, Vinylidenchlorid-Copolymeren und dgl.; anorganische Elektrolyten wie
Natriumchlorid, Natriumsulfat und dgl·; hygroskopische Substanzen wie Glycerin, Polyethylenglykol und dgl.;
Pigmente wie Ton, Kaolin, Talkum, Bariumsulfat, Titanoxid und dgl.; pH-Regulatoren wie Salzsäure, Phosphorsäure,
Natriumhydroxid, Natriumcarbonat und dgl. Sie werden gewünschtenfalls in Kombination mit Farbstoffen,
fluoreszierenden Aufhellungsmitteln und dgl. angewendet.
Zwar ist die Art und die Dicke des hauptsächlich aus natürlicher Pulpe verwendeten Grundpapiers nicht besonders
beschränkt, aber ein Grundpapier mit einer besonders guten Oberflächenglätte, wie man es beispielsweise
erhält, indem man das Papier nach der Papierherstellung kalandriert, wird bevorzugt. Das Grundgewicht beträgt
vorzugsweise 40 g/m2 bis zu 25 0 g/m2 »
Das für die vorliegende Erfindung verwendete filmbildende Harz ist nicht besonders begrenzt und man kann jedes
Harz verwenden, sofern es einen Harzüberzug auf dem Grundpapier ausbilden kann. Beispiele hierfür sind H.omopolymere
wie Polyolefine,, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyacrylsäureester, lineare Polyester (z. B. Polyethylenterephthalat),
Polycarbonate Polyamide (z. B. Nylon), Celluloseester, Polyacrylnitril und dgl. oder auch Copolymere
wie Ethylen-Vinyiacetat-Copolymer und dgl. sowie auch Mischungen daraus. Polyolefinharze sind besonders
bevorzugt, weil man sie durch Extrudieren auftragen kann und sie sehr gut am Papier haften und auch aus Kostengründen.
Der hier verwendete Ausdruck "Polyolefinharze"
schließt Olefinhomopolymere wie Polyethylen niedriger Dichte, Polyethylen hoher Dichte, Polypropylen, Polybuten,
Polypenten und dgl. ein sowie auch Copolymere aus zwei oder mehr Olefinen wie ein Ethylen-Propylen-Copolymer
sowie auch Mischungen daraus. Polyolefinharze mit unterschiedlichen
Dichten und Schmelzindizes (nachfolgend mit MI bezeichnet) können, entweder allein oder als Mischungen verwendet werden.
Vorzugsweise werden in die filmbildenden Harze.. noch eine Reihe Additive eingebracht, einschließlich Weißpigmente
Wie Titanoxid, Zinkoxid, Talkum, Kaliumcarbonat; aliphatische
Säureamide wie Stearinsäureamid, Arachinsäureamid und dgl.; Metallsalze von Fettsäuren wie Zinkstearat,
Kalziumstearat, Aluminiumstearat, Magnesiumstearat,
Zirkoniumoctanoat, Natriumpalmitat, Kalziumpalmitat,
Natriumlaurat und dgl.; Antioxidationsmittel wie Tetrakis£jnethylen-3-(3,5-di-tert.
-butyl-4-hydroxyphenyl) propionat7-methan,
2,6-Di-tert.-buty1-4-methy!phenol und dgl.;
Blaupigmente und Farbstoffe wie Kobaltblau, Eisenblaupigment,
Ultramarinblaupigment, Cerulanblau, Phthalocyaninblau und dgl.; magentafarbige Pigmente wie Kobaltviolett,
lichtechtes Violett, Manganviolett und dgl.; Fluoreszenzaufheller wie Bis(tert.-buty!benzoxazol)-thiophen,
Bis(methylbenzoxazol)-naphthalin und dgl.; Ultraviolettabsorber wie Tinubin 320, Tinubin 326, Tinubin
328 (Handelsname von CIBA GEIGY LTD.) und dgl./-wobei auch Kombinationen davon geeignet sind. Zum Einbringen
dieser Additive in das Harz (vorzugsweise Polyolefinharz) kann man Schmelzvermischen mittels Heißknetwalzen,
Bunbury-Mischer, Kneter, Knetextruder und dgl.
Man kann zuvor hergestellte Mischungen, welche das beabsichtigte Kompoundierverhältnis der Bestandteile
enthält, verwenden und auch Masterbatches, die die jeweiligen Bestandteile in hohen Konzentrationen enthalten,
und dann entsprechend dem gewünschten Verhältnis eingemischt werden.
Das erfindungsgemäße harzbeschichtete Papier wird im allgemeinen durch Extrusionsbeschichtung hergestellt,
wobei man eine heiße Schmelze eines Harzes auf ein laufendes Grundpapier aufträgt, wobei vorzugsweise beide
Seite mit dem Harz feschichtet werden. Vorzugsweise wird das Grundpapier einer Aktivierungsbehandlung wie einer
Koronaentladungsbehandlung, Flammbehandlung und dgl-
unterworfen, bevor es mit dem Harz überzogen wird. Die Emulsionsoberflache des harzbeschichteten Papiers kann
eine glänzende Oberfläche, eine matte Oberfläche, eine
seidige Oberfläche und dgl. je nach der beabsichtigten Anwendung haben, während die Rückseite im allgemeinen
nichtglänzend ist. Erforderlichenfalls kann die obere
Oberfläche allein oder sowohl die obere als auch die untere Oberfläche einer Aktivierungsbehandlung unterworfen
werden wie einer Koronaentladungsbehandlung, einer
Flammbehandlung und dgl. Zwar ist die Dicke der Harzschicht auf dem harzbeschichteten Papier nicht besonders
begrenzt, aber im allgemeinen wird das Papier bei der Extrusionsbeschichtung mit der Harzschicht in einer
Dicke von etwa 5 bis 50 μΐη überzogen.
Als Silberhalogenid-photographische Emulsion in der
Silberhalogenid-photographischen Schicht kann eine Vielzahl von Emulsionen verwendet werden. Je nach der
Zusammensetzung des Silberhalogenids kann man eine Emulsion
aus Silberchlorid, Silberbromid, Silberchlorobromid, Silberchlorojodobromid, Silberjodochlorid, Silberjodobromid
und dgl. und Emulsionen, welche Mischungen davon enthalten, verwenden. Hinsichtlich der Kristallform des
Silberhalogenids kann man Emulsionen verwenden, die regulär geformte Teilchen, z. B. kubische Teilchen, enthalten
oder Emulsionen, die unregelmäßig geformte Teilchen haben, z. B. Teilchen mit einer Zwillingsstruktur,
Emulsionen, die Teilchen mit einer £\ ,0 ,0_7 oder /1,1,17
Oberfläche oder dgl. enthalten oder Emulsionen, die Mischkristallteilchen
enthalten (z. B. Mischkristallteilchen mit einer /1,0,07 und /"1,1,17 Oberfläche. Die Teilchengröße
und die Teilchengrößenverteilung des Silberhalogenids kann so sein, daß man feinteilige Emulsionen, grobteilige
Emulsionen, Emulsionen mit einer breiten Teilchengrö-
ßenverteilung und Emulsionen mit einer engen Teilchengrößenverteilung
verwendet (z. B. monodisperse Teilchengrößenverteilung) . Der pH-Wert der Emulsion kann in den
Bereich von 4,0 bis 8,0 fallen. Die Silberionenkonzentration
in der Emulsion liegt vorzugsweise bei einem pAg-Wert im Bereich von 6,0 bis 11,0. Als Binder für die
Silberhalogenidteilchen kommt beispielsweise eine gelatinehaltige
Emulsion infrage oder Emulsionen, die synthetische hydrophile Bindemittel enthalten wie Polyvinylalkohol,
Poly-N-vinylpyrrolidon, Acrylsäure-Acrylsäureester-Acrylamidcopolymere
und dgl. Auch negative photographische Silberhalogenidemulsionen können verwendet
werden. Ebenfalls können gewünschtenfalls auch photographische Silberhalogenidemulsionen verwendet werden,
die ein latentes Bild hauptsächlich auf der Oberfläche der Silberhalogenidteilchen bilden sowie auch photographische
Silberhalogenidemulsionen, die ein inneres latentes Bild bilden.
Weiterhin kann man auch Emulsionen, die in beliebiger
Weise hergestellt wurden und bei denen unter verschiedenen Bedingungen und bei verschiedenen Verfahren eine
erste Alterung des photographischen Silberhalogenids erfolgte, verwendet werden. So kann man beispielsweise
Emulsionen verwenden, die nach verschiedenen Verfahren und unter verschiedenen Bedingungen hergestellt wurden,
z. B. durch normales Vermischen, durch ein Umkehrmisch- · verfahren, durch ein Simultanmischverfahren (Doppeljetverfahren
oder Multijetverfahren), durch ein übertragungssilberhalogenidverfahren
gemäß japanischer Patent-Veröffentlichung 7772/71 und US-PS 2 592 520, nach einem
ammoniakalischen sauren oder neutralen Verfahren, nach
einem alkalischen Verfahren, nach einem Silberjodidnukleierungsverfahren
gemäß JP-OS 65 925/73 und dgl. Weiterhin kann man Emulsionen, zu denen verschiedene Additive
während der Bildung oder der Dispergierung der photographischen Süberemulsion oder im Laufe oder nach
dem ersten Alterungsverfahren gegeben wurden, mit besonderem
Vorteil verwenden» Bevorzugte Beispiele sind solche Emulsionen, die wasserlösliche Rhodiumverbindungen
enthalten wie Rhodiumtrichlorid, Hexahalogenorhodat und
tO dgl.; Hexahalogenoiridiumkomplexsalze wie Hexahalogenoiridium(III)saures
Salz, Hexahalogenoiridium(IV) saures Salz und dgl.; wasserlösliche Iridiumverbindungen wie
Iridium(III)chlorid, Iridium(III)bromid und dgl.; wasserlösliche
Goldverbindungen wie Goldhalogenit, GoIdkomplexsalze,
Halogengoldsäuren, Halogenaurate und dgl.; wasserlösliche Platinverbindungen wie Tetrachlorplatinat
und dgl.; Mercapto-heterocyclische Verbindungen wie sie in den JP-OS'en 147 925/75. und tO7 129/76 beschrieben
werden, Hydroxyazaindolizinverbindungen gemäß JP-OS 103 018/79; wasserlösliche anorganische und metallorganische
Salze von Zink, Lithium, Nickel und dgl. sowie auch geeignete Kombinationen davon. Nach Beendigung der ersten
Alterung wird die photographische Silberhalogenidemulsion ausgefällt, dehydratisiert und dann vorzugsweise
mit Wasser gewaschen, bis deren elektrische Leitfähigkeit und Silberionenkonzentration den gewünschten
Wert erhalten hat, wobei man jedoch auch ein nicht mit Wasser gewaschenes Produkt, so wie es ist, verwenden kann.
Diese photographischen Silberhalogenidemulsionen werden
normalerweise nach verschiedenen chemischen Sensibilisierungen angewendet. Als chemisch-sensibilisierte Emulsion
sind besonders solche Emulsionen geeignet, die einer
Schwefelsensibilisierung mit einer eine aktive Schwefelverbindung oder Thiosulfat enthaltenden Gelatine unterworfen
wurden; geeignet sind auch Emulsionen, die einer Selenosensibilisierung mittels Selenverbindungen wie
Ν,Ν-Dimethylselenoharnstoff und dgl. unterworfen wurden
oder Emulsionen/ die einer Edelmetallsensibilisierung unterworfen wurden mittels einer wasserlöslichen Edelmetallverbindung
wie Iridium, Gold, Platin oder Emulsionen, die mit Polyethylenoxidderivaten sensibilisiert
wurden. Weiterhin kann man vorteilhaft auch Emulsionen verwenden, die einer chemischen Sensibilisierung unterworfen
worden sind und die gleichzeitig einer Spektralsensibilisierung
oder einer Supersensibilisierung unterworfen wurden unter Verwendung von Polymethinsensibillsierungsfarbstoffen
wie Cyanin, Merocyanin, Carbocyanin oder dgl. allein oder in Kombination oder in Kombination
mit Styrylfarbstoffen.
Weiterhin können bei der vorliegenden Erfindung auch Silberh'alogenidemulsionen für die Farbenphotographie
verwendet werden. D. h., daß man eine Emulsion verwenden kann, zu welcher eine Verbindung (Kuppler) der mit
einem oxidierten Produkt des Hauptentwicklungsmittels unter Ausbildung eines Farbstoff reagieren kann, zugegeben
wurde. Typische für diesen Zweck geeignete Kuppler sind pivaloylacetoanilidartige oder benzoylacetoanilidartige
offenkettige Ketomethylen-Gelbkuppler, pyrazolon-' artige Magentakuppler, phenolartige oder naphtholartige
Cyankuppler, deren"Mischungen sowie Schwarzkuppler. Geeignete Kuppler schließen auch Entwicklungsinhibitorfreigebende
Kuppler (DIR-Kuppler) mit einer den oben
erwähnten analogen Struktur ein und 2-Äquivalenzkuppler,
bei denen eine -0-Allylsubstitution, eine -O-Acylsubstitution
oder eine Substitution durch eine Hydantoinverbindung, Urazolverbindung, Succinoimidverbindung, Monoxoimidverbindung,
Pyridazonverbindung oder dgl. „an den aktiven Stellen des Kupfers erfolgt ist.
Als Bindemittel oder Schutzkolloid in der photograph!-
schen Schicht kann eine Vielzahl von Substanzen verwendet werden. Für diesen Zweck geeignete Substanzen schlie-Ben
mit Kalk behandelte Gelatine, säurebehandelte Gelatine, Gelatinederivate wie Phthalat-behandelte Gelatine,
acylierte Gelatine und dgl.; Stärke und deren Derivate; Gelluloseverbindungen wie Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose
und dgl.;'synthetische hydrophile Binder
wie Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon, Acrylsäure-Acrylsäureester-Copolymere,
Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere, Acrylsäure-Acrylsäureester-Acrylamid-Copolymere
und dgl.; Hydroxyl enthaltende natürliche und synthetische hochpolymere Verbindungen wie-Cellulose, Dexträn,
Dextrin, Alginsäure, Stärke, Polyvinylalkohol und dgl., die als Verdicker für Gelatine oder Gelatinederivate
verwendet werden und■vorzugsweise Polymere wie Schwefelsäureester
von Polysacchariden, Styrol-Maleinsäure-Copolymere, Alkylphenylether-Maleinsäure-Copolymere und
dgl. ein. Solche Substanzen können allein oder in Kombination verwendet werden.
Vorzugsweise wird auch eine Reihe von Antischleiermittel^
in den die photographische Schicht bildenden überzug eingebracht,
und zwar besonders bevorzugt in die photographische Silberhalogenidemulsionsschicht. Bevorzugte Beispiele
sind Hydroxyazaindolizinyerbindungen, wie sie in den US-Patentschriften 2 716 062 und 2 944 900 erwähnt
werden, mercaptoheterocyclische Verbindungen, wie sie
in den JP-OS'en 102 621/73 und 107 129/76 erwähnt werden sowie 2-Thion-heterocyclische Verbindungen, heterocyclische
Verbindungen ohne Mercaptogruppe wie Benzimidazol, Benztriazol, 1-Phenyltetrazol, Benzoxazol, Guanazol
oder Kombinationen davon.
Weiterhin können auch zahlreiche Additive in die photographische Schicht eingebracht werden. Beispielsweise
tO kann man als Filmhärtungsmittel Formalin oder Reaktionsprodukte
zwischen Formaldehyd und Harnstoff, Melamin und dgl., Halogencarbonsäuren, Vinylsulfonverbindungen, Aziridinverbindungen,
Epoxyverbindungen, aktiven Halogenverbindungen,
Acryloylverbindungen, Isocyanatverbindungen und dgl. oder auch anorganische Filmhärtungsmittel
wie Chromalaun, Zirkoniumcarbonat und dgl., verwenden. Als oberflächenaktive Mittel werden vorzugsweise anionische
oberflächenaktive Mittel wie Alkylbenzolsulfonsäuresalze,
Sulfobernsteinsäureestersalze und dgl., nichtionisehe oberflächenaktive Mittel wie Saponin, Alkylenoxidverbindungen
und dgl. und amphotere oberflächenaktive Mittel wie Aminosäuren, Aminosulfonsäuren, Aminoalkoholester
und dgl. verwendet. Als Ultraviolettabsorber können Benzotriazolverbindungen mit einer Hydroxy-dialkyl-phenygruppe
in der 2-Stellung und dergl. eingebracht werden. Als Fluoreszenz-Aufhellungsmittel kann man die Verbindungen,
die in der japanischen Patentveröffentlichung 24 068/70 oder in der JP-OS 94 318/79 beschrieben werden,
einbringen. Zur Verbesserung der Schärfe kann der rote
.30 Nahrungsmittelfarbstoff Nr. 2, die sauren Farbstoffe, wie sie in der JP-OS 14 721/72 beschrieben werden» und
dgl. eingebracht werden. Als metallisches lonenblockie-
rungsmittel kann man Ethylendiamintetraessigsäure einbringen. Als Beizmittel kann man N-Guanylhydrazonverbindungen,
quaternäre Oniumsalzverbindungen und dgl. einbringen. Als Antistatika sind celluloseartige Antistatika,
Alkalisalze von Polystyrolsulfonsäure, Alkalisalze von Acrylsäurepolymeren und -copolymeren und dgl.
geeignet. Als Mattierungsmittel kann man beispielsweise Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Methacrylsäure-Methacrylatcopolymer,
kolloidale Kieselsäure und dgl. einbringen.
Als Filmverbesserungsmittel können Latices vom Copolymeren
von Acrylsäureestern oder Methacrylsäureestern und andere Ethylen enthaltene Monomere und dgl. eingebracht werden.
Weiterhin ist es auch möglich, Entwicklungskerne für den Silberhalogenidkomplex, der die Bildung eines silberhaltigen
Diffusionsübertragungsbildes beschleunigt, in die
bildaufnehmende Schicht bei einem Diffusionsübertragungsverfahren einzubringen. Als Entwicklungskerne werden bevorzugt
Sulfide von Edelmetallen wie Silber, Gold, Platin, Palladium und dgl. oder Sulfide von Schwermetallen
wie Antimon, Wismuth, Kobalt, Nickel, Zink und dgl.; geschwärztes Silberhalogenid und dgl. verwendet, wobei
kolloidale Sulfide von Edelmetallen besonders bevorzugt sind. Weiterhin ist es auch zulässig, Additive für eine
direkt-positive photographische Emulsion wie Schwärzungsbeschleuniger, Sensibilisierungsfarbstoffe für direkte
positive photographische Emulsion oder dgl. in die direkte positive Silberhalogenidemulsionsschicht gemäß der
Erfindung einzubringen.
Auf der Rückseite des erfindungsgemäßen photographischen
Materials, d. h. auf der Oberfläche des Trägers, welcher die ein photographisches Bild ausbildende Schicht (die
in den meisten Fällen eine ein Halogenidbild ausbildende Schicht ist) nicht vorgesehen ist, kann eine Überzugsschicht aus einem hydrophilen Kolloid, die als Rückseitenbeschichtung
bezeichnet wird, vorgesehen werden, um ein Kräuseln, eine elektrostatische Aufladung, Kleben
oddr Rutschen zu verhindern. In diese Rückseitenschicht kann ein Bindemittel oder ein Schutzkolloid, ein Härtungsinittel,
ein Antistatikum, ein oberflächenaktives Mittel, ein Mattierungsmittel, ein Latex oder dgl., wie bereits
vorher erwähnt wurde, eingebracht werden..Vorzugsweise
wird der pH der Rückseitenschicht auf 9 oder weniger und
15 insbesondere 7,0 oder weniger eingestellt.
Bei der Durchführung der Erfindung wird die photographische Schicht bildende Schicht auf einen Träger vorzugsweise
durch Tauchüberzug, durch ein "Meniskus"-Verfahren, mit einem Luftrakel, mittels eines Gleittrichterverfahrens
oder durch Extrusionsverfahren oder mittels eines Vorhangbeschichters oder einer Kombination davon aufgetragen und
dann getrocknet.
Das Silberhalogenid-photographische Material gemäß der Erfindung wird dann einer Behandlung unterworfen, die
in ."Shashin Kankozairyo to Toriatsukai-ho" (photographische
empfindliche Materialien und ihre Behandlung) (Goro Miyamoto, Shashin Gijutsu Koza, 2, Hyoritsu Shuppon)
beschrieben wird, z. B. einer Belichtung, einer Entwicklung, einer Abstoppung, Fixierung, Bleichung, Stabilisierung
und dgl. je nach der Art der Verwendung und der Absicht. Beispielsweise wird ein einfaches Schwarz-Weiß-
Silberhalogenid-photographisches Material belichtet
und dann entwickelt mittels einer Lösung, die einen SiI-berhalogenidentwickler
und ein alkalisches Mittel enthält, wobei jedoch in einigen Fällen eine alkalische
Aktivierungslösung keinen oder im wesentlichen keinen
Silberhalogenidentwiekler enthält. Das entwickelte Silberbild wird fixiert und mit einer sauren Lösung, die
wenigstens ein Fixiermittel wie Natriumthiosulfat, Na-.
triumthioeyanat oder dgl» enthält, stabilisiert. Typisehe
Behandlungslösungen, die zur Behandlung von photographischen Materialien bei einem Diffusionsübertragungsverfahren
verwendet werden, enthalten wenigstens ein Silberhalogenid-Komplexbildungsmittel wie Thiosulfat,
ein alkalisches Mittel, ein Konservierungsmittel wie ein Sulfid und einen Silberhalogenidentwiekler, wobei
jedoch in einigen Fällen Aktivierungslösungen keinen Entwickler oder im wesentlichen keinen Entwickler enthalten.
Silberhalogenid-farbphotographisehe Materialien
werden im allgemeinen belichtet und dann einer Farbent-Wicklung
unterworfen, indem man sie mit einem alkalischen Aktivierungsbad, das einen Farbentwickler enthält oder
nicht enthält, behandelt, und anschließend werden sie in einem Bad mit einer Bleich-Fixierlösung behandelt, die
wenigstens ein Metallsalz einer Aminopolycarboxylsäure
(z. B. ein Ferrikomplexsalz, ein. Cuprikomplexsalz oder
dgl. von Ethylendiamintetraessigsäure,.Propylendiamintetraessigsäure
und dgl. und ein Fixiermittel, wie Thiosulfat, enthält, behandelt. Vorzugsweise gibt
man auch Additive wie Silberentfernungspromotoren, Fluoreszenzaufhellungsmittel und dgl. zu einer solchen Einbad-Bleich-Fixierlösung.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher beschrieben.
Mischung enthaltend 50 Gew.-Teile gebleichte Hartholzkraftpulpe und 50 Gew.-Teile gebleichte Weichholzsulfitpulpe'wurde
geschlagen bis zu einer Canadian Standard Freeness von 310 ml und dann zu einem Papier mit einem
Grundgewicht von 150 g/m2 mit der folgenden Zusammensetzung verarbeitet (die Zahlenwerte bedeuten jeweils
Gewichtsprozent);
10
10
Pulpe 100
Kationische Stärke 2
Anionisches Polyacrylamidharz 0,5
Natriumstearat 0,5
Aluminiumsulfat Eine Menge, die ausreicht,
um den pH auf 4,5 einzustellen
Alkylketendimeremulsion (Gewicht des Ketendimeren) - 0,4
20 Polyamidpolyamin-epichlorhydrinharz . 0,4
Das so erhaltene feuchte Papier wurde auf einer heißen Platte, die bei 1100C gehalten wurde, getrocknet*
Das Papier wurde mit 20 g/m2 einer Imprägnierlösung
der nachfolgenden Zusammensetzung imprägniert und dann in einem mit Thermostaten ausgerüsteten Heißluftofen
bei 1100C getrocknet (die Zahlenwerte in der Formulierung
bedeuten Gewichtsprozent):
Gelatine 3
Diaminosilben-disulfonat eines Fluoreszenz-Aufhellungsmittels 0,05
Blau gefärbter Farbstoff 0,002
Aminomethansulfonsäure verschiedene Mengen
Wäßrige NaOH-Lösung Menge, die ausreicht, um den
pH auf 4,5 einzustellen
Wasser Menge, die ausreicht, um eine
· Gesamtmenge von T00 zu er
geben
Das imprägnierte und getrocknete Grundpapier wurde in einen Superkalander mit einem Lineardruck von 90 kg/cm behandelt,
und dann wurden beide Seiten einer Koronaentladung ausgesetzt. Anschließend wurde die Rückseite in einer Dicke von
20 μΐη mit einer 1:1-Mischung von hochdichtem Polyethylen
(Dichte 0,96 g/cm3, MI 5) und niedrigdichtem Polyethylen
(Dichte 0,92 g/cm3, MI 5) bei einer Harztemperatur von
3300C mittels einer Schmelzextrusionsüberzugsmaschine
beschichtet. Dann wurde die obere Oberfläche in einer Dikke
von 20 μΐη mit einer niedrigdichten Polyethylen enthaltenden
12 % Titanoxid von Anatas-Typ (Dichte 0,92 g/mc3
und MI 5, wobei beide Werte sich auf da,s Polyethylen vor
2& der Zugabe des Pigments beziehen) bei einer Harztemperatur
von 3300C beschichtet.
Anschließend wurde die Oberfläche des Titanoxid enthaltenden Polyethylens einer Koronaentladung ausgesetzt und
dann mit einer Emulsion, die wie nachfolgend beschrieben hergestellt wurde, beschichtet und getrocknet.
Herstellung der Emulsion
In Gegenwart von 6x10 g Kaliumhexachlororhodanat (III)
wurden 19,2 g Silberhalogenidteilchen aus Silbernitrat
gebildet und in 14,4 g Gelatine dispergiert unter Erhalt einer sauren Silberhalogerii.d-photographischen Emulsion
mit einer Halogenzusammensetzung AgBr/AgCl =45/55, einer durchschnittlichen Teilchengröße-von 0,6 μΐη, einer
Schwefelsensibilisierung bis zu einer optimalen Sensibilitat
und im wesentlichen einer £\,0,θ/ Oberfläche hergestellt.
Das Silberhalogenid wurde in 420 g einer 8 %igen wäßrigen Lösung von Gelatine gelöst und dazu wurden 6,4
cm3 einer 0,1 %igen Lösung eines Sensibilisierungsfarbstoffs
(II) der allgemeinen Formel
VC = Q \. = S
' I I ! · - (ID
C — N
Il !
O CH2CH2SO3H
in N,N-Dimethylformamid, 0,48 cm3 einer 1 %igen methanolischen
Lösung von 1-Phenyl-5-mercapto-tetrazol und 0,48 cm3 einer 1 %igen methanolischen Lösung von 1-Benzoylamino-2-phenyl-5-mercapto-triazol
gegeben. Dann wurden 10 cm3 einer 10 %igen Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat,
20 cm3 einer 1 %igen wäßrigen Lösung eines substituierten Diaminostilbendisulfonat-Fluoreszenzaufhellungsmittels
und 16 cm3 einer 12 %igen wäßrigen Lösung von Formaldehyd zugegeben und schließlich wurde eine Lösung aus 3,2 g
Methylhydrochinon als Silberhalogenidentwickler.in 6,4 cm3
Isopropylalkohol zugegeben. Daneben wurde eine Emulsion, die keinen Silberhalogenidentwickler enthielt, hergestellt.
Anschließend wurde der pH Wert der Emulsionen mittels eines pH-Einstellmittels auf 4,6 eingestellt und Wasser
wurde zugegeben bis zu einer Gesamtmenge von 600 g.
Jede dieser Emulsionen wurde in mehreren Schichten bis zu
einem tiberzugsgewicht von 75 g/m2 (Feuchtgewicht) zusammen
mit einer Emulsionsschutzlösung, die wie nachfolgend beschrieben
hergestellt wurde, in einem Überzugsgewicht von 40 g/m2 (Feuchtgewicht) auf dem zuvor hergestellten poly-1.0
ethylenbeschichteten Papier aufgetragen.
Herstellung der Emulsionsschutzlösung
Zu 30 g in 300 cm3 Wasser gelöster Gelatine wurden 6,8
cm3 einer 10 %igen Lösung von Natriumdoäecylbenzolsulfonat
und 18 cm3 einer 12 %igen wäßrigen Lösung Formaldehyd
gegeben,und anschließend wurde das Gesamtgewicht auf 4 00 g eingestellt, indem man Wasser zugab. Man erhielt eine
Emulsions schutz lösung. -.
Die Proben wurden mit dieser Emulsionsschutzlösung beschichtet
und getrocknet, und ein Teil davon wurde 2 Tage bei Normaltemperatur und Normalfeuchtigkeit gelagert, und ein
anderer Teil wurde 6 Tage bei 500C unter einer Feuchte
von 80 % gelagert. Anschließend wurde eine Entwicklung mit einer 1:2-Lösung von D-72-Entwicklungslösung bei 200C während
90 s durchgeführt, gestoppt, fixiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, und der Weißgrad der oberen und auf
der Rückseite des photographischen Papiers wurde mittels eines Farbdifferentialmeters gemessen. Anschließene wurde
die Lagerfähigkeit vom gelagerten Proben bewertet, indem man sie Licht aussetzte, entwickelte und dann die photographischen
Eigenschaften prüfte.
35 Die Ergebnisse werden in Tabelle I gezeigt.
Nr. (ο: erfindungs- jemäße Proben) |
Menge vcn Äininome- thansulfon- säure |
Gegenwart des Entwicklers in der Bnulsion |
Verf Srbung (Farbänderung) auf der - Oberseite und der Rückseite des-pho tographischen Druckpapiers |
Rück seite |
Ab (Anmerkung 2] | Rück seite |
Iagerfähigkeit | AF (Antnerkung-4) |
1 | - | nein | AL (Anmerkung 1) | ±0,1 oder . weniger |
Ober seite |
±0,1 oder weniger |
Δγ (Anmerkung 3) |
0,03 |
2 | - | ja | Ober—, seite |
-Ι,β" | ±0,1 oder weniger |
3,5 | -0,4 | 0,04 |
o3 | 0.5 | It | -5,6 | 8,4 | 2,7 | -0,5 | 0,03 | |
O4 | 1.5 | Il | -10,7 | -0,6 | 6,3 | -0,4 | 0,03 | |
o5 | 3.0 | Il | -7,3 | -0,3 | 4,8 | M | -0,4 | 0^03 |
/-6,7 | 4,5 | -0,4 | ||||||
-6,4 |
CO NJ) GO
(Anmerkung 1)
Gemäß JIS Z 8730 wird bei der Farbdifferenz der Farbton durch die drei Werte L, a und b ausgedrückt. "L" bedeutet
die Leuchtkraft und ein größerer L-Wert bedeutet eine
höhere Leuchtkraft, "a" bedeutet den Rotstich. Ein größerer
Wert für? ''a," bedeutet einen größeren Rotstich und ein negativer
"a"~Wert bedeutet einen intensiven Grünstich, "b"
bedeutet den Gelbstich, einer größerer Zahlenwert für "b" bedeutet einen intensiveren Gelbstich und ein negativer
Zahlenwert von "b" bedeutet einen intensiven Blaustich.
L, a und b wurden hier mittels eines ND-101 DC Farbdifferenzmessers, hergestellt von Nippon Denshoku Kogyo gemessen.
Al wird nach folgender Gleichung berechnet:
Al = L (500C, 80 %, 6 Tage) - L (Normaltemperatur,
normale Feuchte, 2 Tage)
20 (Anmerkung 2)
Ab = b (500C, 80 %, 6 Tage) - b (Normaltemperatur, normale
Feuchte, 2 Tage)
25 (Anmerkung 3)
#"ist ein Index, der den Ton und die Härte des photoempfindlichen
Materials angibt und ist auch aus dem Stand der Technik bekannt. AiT wird durch die folgende Gleichung
errechnet:
AT = ΐ (500C, 80 %, 6 Tage) - JT (Normaltemperatur, normale
Feuchte, 2 Tage)
(Anmerkung 4)
Schleierbildung F ist die Farb-Reflexionsdichte, die man
erhält, wenn eine nichtbelichtete Oberfläche mit einer 1:2-Verdünnung eines D-72 Entwicklers bei 300C während
3 min entwickelt wird.
A F erhält man durch folgende Gleichung:
Af = F (500C, 80 %, 6 Tage) - F (Normaltemperatur,
Normalfeuchtigkeit, 2 Tage)
In diesem Versuch war F (Normaltemperatur, Normalfeuchte)
0,04.
Aus Tabelle I geht hervor, daß die Gegenwart eines Entwicklers eine merkliche Vergilbung und Verfärbung ergab,
wenn weder Aminomethansulfonsäure noch ein Salz davon . in. der Papierschicht vorhanden war (l?r.«2)/- während das
Vergilben und die Verfärbung abnahm und harmlos wurde, wenn man Aminomethansulfonsäure oder ein Salz davon gemäß
der Erfindung verwendete.
Die bemerkenswerte große Abnahme von L· in der Oberfläche
beruht auf der Schleierbildung, die durch die Lagerung bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit erfolgte.
Weiterhin bleibt festzustellen, daß bei der Durchführungder
Erfindung keinen negativen Einflüsse auf die photographischen
Eigenschaften festgestellt wurden.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei man jedoch 3,2 g Methy!hydrochinon im Beispiel 1 als Silberhalogenidentwickler
durch eine Mischung von 3,2 g Methylhydrochinon und 0,08 g 1-Phenyl-3-pyrazolidon oder durch
3/2 g Hydrochinon oder durch 3,2g 2^5-Di-tert.-butylhydrochinon
oder durch 3,2 g 4-Benzoyloxyphenol ersetzte.
Die erzielten Ergebnisse entsprachen denen, die man bei Verwendung von Methylhydrochinon erzielte.
Claims (24)
1. Photographisches Material enthaltend wenigstens eine
Art eines Silberhalogenidentwicklers in wenigstens einer Schicht eines Trägers, der hergestellt wurde, indem man
ein Grundpapier mit einem fUmbildenden Harz beschichtete,
dadurch gekennzeichnet, daß das als Träger verwendete
Grundpapier mit wenigstens einer Verbindung, ausgewählt aus Aminomethansulfonsäure oder deren Salzen, behandelt
wurde.
2. Photographisches Material gemäß Anspruch T, dadurch gekennzeichnet ,
daß die für die Behandlung des Grundpapiers verwendete Menge an Aminomethansulfonsäure oder eines
Salzes davon 50 mg oder mehr pro 1 m2 des Grundpapiers
beträgt.
3. Photographisches Material gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Salz der Aminomethansulfonsäure
ein Alkalisalz ist.
4. Photographisches Material gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetall in dem Salz Lithium,
Natrium oder Kalium ist.
5. Photographisches Material gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Salz der Aminomethansulfonsäure
ein Erdalkalisalz ist.
6. Photographisches Material gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Erdalkalimetall Calcium,
15 Strontium oder Barium ist.
7. Photographisches Material gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aminomethansulfonsäuresalz
ein Ammoniumsalz ist.
ein Ammoniumsalz ist.
8. Photographisches Material gemäß Anspruch 1/ dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Aminomethansulfonsäure
oder deren Salz mittels einer Leimpresse, einer Oberflächenleimung oder durch Aufsprühen erfolgte.
9. Photographisches Material gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Silberhalogenidentwickler einen
Vorläufer für den Silberhalogenidentwickler einschließt.
.30 10. Photographisches Material gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Silberhalogenidentwickler eine
Hydrochinonverbindung ist.
11. Photographisches Material gemäß Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hydrochinonverbindung Methylhydrochinon,
Hydrochinon oder 2,5-Di-tert.-Buty!hydrochinon
ist.
12. Photographisches Material gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Silberhalogenidentwickler
eine 3-Pyrazolidonverbindung ist.
13. Photographisches Material gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der Silberhalogenidentwickler
eine Mischung aus einer Hydrochinonverbindung und einer 3-Pyrazolidonverbindung ist.
14. Photographisches Material gemäß Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hydrochinonverbindung Methylhydrochinon
und die 3-Pyrazolidonverbindung 1-Phenyl-3-pyrazolidon
ist.
15. Photographisches Material gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Silberhalogenidentwickler
4-Benzoyloxyphenol ist.
16. Photographisches Material gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge an Silberhalogenidentwickler
in dem überzug 5 g/m2 oder weniger beträgt.
17. Photographisches Material gemäß Anspruch TO, dadurch
gekennzeichnet , daß die Menge an Hydrochinonverbindung
30 in dem überzug 3 g/m2 oder weniger beträgt. ·
18. Photographisches Material gemäß Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge an 3-Pyrazolidonverbindung
in dem überzug 1 g/m2 oder weniger beträgt.
19. Photographisches Material gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Schicht in dem
die photographische Schicht bildenden Überzug eine photographische Silberhalogenidemulsionsschicht ist.
20. Photographisches Material gemäß Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet/ daß die photographische Silberhalogenidemulsionsschicht
wenigstens eine wasserlösliche Rhodiumverbindung, eine wasserlösliche Iridiumverbindung
oder eine wasserlösliche Goldverbindung enthält.
21. Photographisches Material gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die den Silberhalogenidentwickler
enthaltende Schicht wenigstens eine photograph!sehe
Silberhalogenidemulsionsschicht ist,
22. Photographisches Material gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das photographische Material ein
photographisches Material für das Diffusionsübertragungsverfahren
ist und daß die photographische Schicht in dem silberhalogenidphotographischen Material und
25 dem, die photographische Schicht bildenden Überzug
in dem bildaufnehmenden Material beide einen Silberhalogenidentwickler
enthalten.
23. Photographisches Material gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das filmbildende Harz ein Polyolefinharz
ist.
24. Photographisches Material gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefinharz Polyethylen ist.
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