DE32372C - Zündlochschraube für Geschütze - Google Patents

Zündlochschraube für Geschütze

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Publication number
DE32372C
DE32372C DENDAT32372D DE32372DA DE32372C DE 32372 C DE32372 C DE 32372C DE NDAT32372 D DENDAT32372 D DE NDAT32372D DE 32372D A DE32372D A DE 32372DA DE 32372 C DE32372 C DE 32372C
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DE
Germany
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screw
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guns
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Application number
DENDAT32372D
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English (en)
Original Assignee
J. JENC, K. K. Marine-Artillerie-Ingenieur in Pola
Publication of DE32372C publication Critical patent/DE32372C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/57Firing mechanisms operating with primer cartridge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schüsswaffen und Geschosse.
JOHANN JENC in POLA. Zündlochschraube für Geschütze.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1885 ab.
Diese Erfindung bezweckt:
1. einen gasdichten Abschlufs des Geschütz-Zündkanals beim Schufs,
2. die Anwendung von Frictions- oder elektrischen Zündern oder sogenannten Brandein, und
3. die möglichste Einfachheit und Schnelligkeit, sowie auch die gröfste Sicherheit bei der Abfeuerung des Geschützes.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 das Abfeuerungsschlofs theilweise im Schnitt und theilweise abgebrochen. Fig. 2 ist eine Seitenansicht des abgebrochenen oberen Endes desselben. Fig. 3 und 4 sind Ansichten des äufseren Endes in zwei verschiedenen Stellungen. Fig. 5 bis 14 zeigen Details, und zwar Fig. 5 bis 13 in der Ansicht und Fig. 14 im Schnitt.
Das Abfeuerungsschlofs besteht den Haupttheilen nach aus dem Schraubenstück A, Fig. 1, 2, 3, 4 und 7, und dem darauf aufgeschraubten Deckel B, Fig. 1, 3, 4, 5 und 6.
Das Schraubenstück A ist folgendermafsen eingerichtet: Zu beiden Seiten der kreisförmigen Bundscheibe α befindet sich je ein Schraubenansatz, von welchen der vordere ν mit scharfgängigen, der hintere h mit trapezförmigen Gewinden versehen ist.
Der vordere Ansatz ν steht zur Bundscheibe cöncentrisch, der hintere h dagegen excentrisch zur letzteren.
Das ganze Stück ist in der Richtung der geometrischen Achse der Bundscheibe dem äufseren Durchmesser des Zündlochstollens entsprechend weit ausgebohrt und sitzt mit den scharfgängigen Schraubengewinden in hierzu gehörigen Muttergewinden im Geschützverschlusse (Bodenstück) so weit eingeschraubt, dafs dabei die Bundscheibe gegen letzteren anliegt und dafs gleichzeitig das Ende des Zündlochstollens von der Stirnfläche des hinteren Ansatzes nur noch ι mm zurücksteht.
Der Zündkanal des Zündlochstollens C, Fig. 1 T ist in seinem hinteren Theile, dem sogenannten Brandellager, den Dimensionen der Brandelhülse entsprechend erweitert.
Ferner befindet sich auf der Aufsenseite der Bundscheibe α in einer Aussenkung eine bogenförmige Feder/, Fig. 2, 7, 12, 13 und 14, eingesetzt, die einerseits durch ein Schräubchen g festgehalten ist und andererseits an dem federnden Ende einen staffelförmigen Ansatz k bildet, welcher letztere durch die cylindrische Warze w in einer entsprechenden Aussparung in der Bundscheibe geführt ist.
Schliefslich befinden sich am Rande der Bundscheibe α zwei diametral zu einander liegende, halbrundförmige Aussparungen r r, um in dieselben einen Schlüssel behufs Ein- und Ausschraubens des Schraubenstückes einsetzen zu können.
Die eine dieser Aussparungen kann auch stets dazu dienen, um hier eine sogenannte Fixirschraube anzubringen, welche das Schraubenstück in seiner eingeschraubten normalen Stellung feststellt.
Der Deckel B, Fig. 5 und 6, hat folgende Einrichtung: Derselbe ist cylindrisch und bildet, wie oben erwähnt, die Mutter des hinteren Ansatzes h des Schraubenstückes.
Der Boden desselben besitzt eine aufserhalb des Centrums gelegene bogenförmige, nach einer Seite sich verengende, nach der anderen
Seite sich erweiternde Durchbrechung, den sogenannten Brandelschlitz /. Dieser letztere ist in der Weise angebracht, dafs in dem Falle, wo der Deckel ganz eingeschraubt ist, das Centrum der Schlitzverengung mit der geometrischen Achse der Durchbohrung des Schraubenstückes bezw. mit der Zündkanalachse zusammenfällt. Wird hingegen der Deckel aus seiner eingeschraubten Lage um go° gedreht, so gelangt das Centrum der Schlitzerweiterung in jene Achse.
Aufserdem besitzt der Deckel an der Seite in einem Scharnier einen winkelhebelförmigen Griff i, Fig. 3, 4, 10 und 11, dessen obere Rückenfläche gerauht ist. Der hierzu gehörige Scharnierstift u, Fig. 8 und 9, ist einerseits mit einem halbkugelförmigen Kopf versehen und andererseits hakenförmig umgebogen.
Ferner sind in der ringförmigen Deckelstirnfläche zwei Aussparungen m und η angebracht, wovon die erstere, halbrund gestaltete, genau unter dem Griffscharnier, die letztere, länglich geformte hingegen, eine schiefe Ebene bildend, 90 ° von jenem entfernt angebracht ist.
Zum Schlüsse wird noch bemerkt, dafs die Aufsenkanten des Brandelschlitzes ein wenig abgerundet sind, die Innenkanten dagegen sind nur um die Schlitzerweiterung trichterförmig ausgesenkt.
Die Handhabung des Schlosses.
In Fig. 4 ist dasselbe in geöffnetem Zustande dargestellt. Der Deckel B ist dabei bis auf die letzte Viertelkreisdrehung am Schraubenstück aufgeschraubt; der Brandelschlitz Z steht concentrisch mit seiner Erweiterung zum Zündkanal (Brandellager) des Zündlochstollens; der Federansatz k lehnt sich gegen die halbrunde, steil abgesetzte Seite der schiefen Ebene η des Deckels und hindert diesen am weiteren Aufschrauben und der Griff i steht zur Geschützsymmetrieebene rechts seitlich oben.
Wird nun durch die Erweiterung des Deckelschlitzes das abzufeuernde Brande! in das Brandellager geschoben, hierauf der Deckel mittelst des Griffes in Richtung des Zeigers einer Uhr um 90 ° gedreht, so gelangt dadurch das Schlofs in die geschlossene Stellung, Fig. 3. Hierdurch gelangt nämlich die Schlitzverengung über den Brandelkopf, der Deckel lehnt sich mit seiner Innenfläche an diesen fest an, der Federansatz k ruht in der Deckelaussparung m und hindert einerseits das selbstthätige Aufschrauben und andererseits das zu starke Zuschrauben des Deckels, und endlich ruht der Griff i mit seinem Druckschenkel s, Fig. 10 und 11, lose an dem aufserhalb des Deckels stehenden gewölbten Rücken^, Fig. 12, 13 und 14, des Federansatzes k.
Nach bewirkter Abfeuerung wird behufs Entfernung der im Brandellager zurückgebliebenen Brandelhülse der Deckelgriff nieder- und gleichzeitig seitlich gedrückt, entgegengesetzt der Bewegungsrichtung eines Uhrzeigers. Dadurch wird der Federansatz k infolge des Druckes auf seinen gewölbten Rücken aus der Deckelaussparung m ausgelöst, der Deckel seitlich gedreht, und da infolge dieses letzteren die Feder in ihrem Spiel frei geworden, indem der Druckschenkel vom Rücken des Federansatzes bereits abgeglitten ist, wird der Deckel nach Vollendung einer Vierteldrehung durch den Federansatz k in der Aussparung η selbstthätig arretirt. Bei dieser Deckelstellung steht, wie oben schon erwähnt wurde, die Schlitzerweiterung concentrisch zum Zündkanal (Brandellager), aus welchem also die abgefeuerte Brandelhülse mittelst des daran hängen gebliebenen Brandeldrahtes anstandslos herausgezogen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Zündschraube für Geschütze, bei welcher der hintere Theil A excentrisch zum vorderen gestellt und durch einen mit einem Schlitz I von veränderlicher Breite versehenen, als Mutter dienenden drehbaren Deckel B nach hinten abgeschlossen ist, so dafs bei einer Stellung des Deckels die Schlagröhre durch das erweiterte Ende des Schlitzes I in den Schlagröhrenkanal eingeführt werden kann und durch Drehung des Deckels auf der Schraube A um einen bestimmten Winkel bis auf den durch das schmälere Ende des Schlitzes herausragenden Frictions- oder Leiterdraht im Schlagröhrenkanal eingeschlossen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT32372D Zündlochschraube für Geschütze Active DE32372C (de)

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DE (1) DE32372C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1232007B (de) * 1960-11-09 1967-01-05 Adolf Michel Zunge zur Verwendung in Musikinstrumenten, insbesondere in elektronischen Musikinstrumenten
US3439777A (en) * 1966-09-06 1969-04-22 Skf Svenska Kullagerfab Ab Oil mist lubricator

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1232007B (de) * 1960-11-09 1967-01-05 Adolf Michel Zunge zur Verwendung in Musikinstrumenten, insbesondere in elektronischen Musikinstrumenten
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